Post by Martin ΤrautmannPost by OdinIn der Praxis gibt es keinen Drehstrommotor,
an dem ein N am Sternpunkt angeschlossen ist.
Das wurde hier im Thread einerseits schon widerlegt. Beispielsweise
werden oftmals nicht Drehstrommotoren alleine angeklemmt, sondern ganze
Maschinen mit Drehstrommotor - und wenn dann z.B. noch eine Lampe mit
dran hängt, dann wird der Sternpunkt normalerweise doch mit N verbunden.
Nein, das wurde nicht wiederlegt und wird es wohl auch nicht.
Die Rede war hier von Drehstrommotoren und nicht von der Versorgung
einer Maschine.
Post by Martin ΤrautmannZum anderen sind wir hier nich in de.rec.heimwerken, sondern
de.sci.ing... Von daher hatte ich doch auf eine Erklärung gehofft, was
es nützt oder schadet, wenn man den Sternpunkt mit N verbindet.
Es nützt nichts. Kostet nur Kupfer und das ist bekanntlich nicht
umsonst. Und auch die Ausrede, dass man kein 4 adriges Kabel hat ist
schlicht Unsinn. Das trifft vielleicht auf NYM-J 4x1,5 zu. Wenn es
dicker wird, kauft natürlich jeder Elektriker 4-adriges Kabel.
Und im Maschinenbau gibts eh kein NYM.
Post by Martin ΤrautmannDass es in der Theorie egal ist, das sollte ja gemeinhin bekannt sein.
Was aber im Fehlerfall? Dass bei einer Asymmmetrie hier im konkreten
Fall doch 20 V Unterschied messbar sind, so viel hatte ich ohnehin nicht
erwartet
Was soll im Fehlerfall passieren? Fällt eine Wicklung aus, hängen die
anderen beiden zwischen 2 Aussenleitern an 400V, also 200V pro Wicklung.
Wäre ein N am Sternpunkt angeschlossen, hingen sie halt an 230V.
Was theoretisch sein könnte, dass das verbleibende Drehmoment im
Fehlerfall mit N am Sternpunkt höher ist. Aber will man das? Im
Fehlerfall soll der Motor möglichst schnell abschalten.