Discussion:
Gewitter und Boot fahren
(zu alt für eine Antwort)
Andreas Theilmeier
2013-07-02 15:20:35 UTC
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tach,

da ich nach langem googeln mal wieder entnervt aufgegeben habe, hier
meine Frage an die Experten:
Was tun, wenn man mit einem Paddelboot unterwegs ist und von einem
Gewitter überrascht wird?
Gegeben sei ein kleiner Fluss, die Ufer gesäumt mit Bäumen, etwas 5m
hoch.
Einen geeigneten Raum wie Auto oder Gebäude aufsuchen dauert länger
als das Gewitter.

Folgende Alternativen fallen mir spontan ein:
- versuchen zeitnah unter eine Brücke zu kommen
- möglichst in der Flussmitte bleiben
- raus aus dem Boot und unter die Bäume stellen
- raus aus dem Boot und weg von den Bäumen
--
bis die Tage
Andreas
Ralf . K u s m i e r z
2013-07-02 16:32:42 UTC
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X-No-Archive: Yes
Post by Andreas Theilmeier
Was tun, wenn man mit einem Paddelboot unterwegs ist und von einem
Gewitter überrascht wird?
Gegeben sei ein kleiner Fluss, die Ufer gesäumt mit Bäumen, etwas 5m
hoch.
Einen geeigneten Raum wie Auto oder Gebäude aufsuchen dauert länger
als das Gewitter.
- versuchen zeitnah unter eine Brücke zu kommen
- möglichst in der Flussmitte bleiben
- raus aus dem Boot und unter die Bäume stellen
- raus aus dem Boot und weg von den Bäumen
- nicht allzuviele Gedanken machen: die 5 m hohen Bäume sind ganz
passable Fangstangen, so daß die Wahrscheinlichkeit, daß die einen
Blitz nicht wegfangen, gering ist, zudem ist die
Einschlagwahrscheinlichkeit eines Blitzes ohnehin gering (~10/(km^2*a)
- s. isokeraunischer Pegel) . Das IMHO etwas übertriebene Theater, daß
wegen der ach so entsäzzlichen Blitzgefahr für Schwimmer o. ä. gemacht
wird, geht wohl davon aus, daß man sich sekundär etwas Streustrom
einfangen, davon bewußtlos werden und ertrinken könnte. Das dürfte bei
einem Paddelboot aber auszuschließen sein, weil der Strom lieber
"außen rum" geht, und außerdem muß man mit einem Paddelboot wohl auch
nicht zwangsläufig kentern, wenn man bewußtlos wird, oder?

Macht doch nicht so ein Gewese: Ja, es gehen jährlich in D ein Dutzend
durch Blitztreffer drauf.

Und was ist das?

Ein völlig vernachlässigbares Risiko!

Gut, man sollte es mit der Exposition vielleicht nicht übertreiben,
also sich z. B. nicht ausgerechnet bei Gewitter oben auf einen hohen
Turm o. ä. stellen, aber andersherum ist es auch dennoch überhaupt
nicht so einfach, einen Blitzeinschlag zu provozieren: Bei allen
normalen effektiven Fangeinrichtungen muß man jahrzehntelang warten,
bis sie sich endlich auch mal einen runterhol^W Blitz angeln - das
einzige halbwegs zuverlässige Verfahren ist, einen Drachen in Richtung
Gewitterwolken aufsteigen zu lassen, und auch das ist nicht so
besonders erfolgssicher.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Joerg
2013-07-02 17:03:30 UTC
Permalink
Ralf . K u s m i e r z wrote:

[...]
Post by Ralf . K u s m i e r z
- nicht allzuviele Gedanken machen: die 5 m hohen Bäume sind ganz
passable Fangstangen, so daß die Wahrscheinlichkeit, daß die einen
Blitz nicht wegfangen, gering ist, zudem ist die
Einschlagwahrscheinlichkeit eines Blitzes ohnehin gering (~10/(km^2*a)
- s. isokeraunischer Pegel) . Das IMHO etwas übertriebene Theater, daß
wegen der ach so entsäzzlichen Blitzgefahr ...
Und hier ist mal so ein richtiges Bild was Panik macht :-)

http://www.dailymail.co.uk/news/article-1199863/Amateur-photographer-captures-electrifying-moment-lightning-strikes-neighbours-boat.html
--
SCNR, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Rolf Bombach
2013-07-02 19:06:51 UTC
Permalink
Post by Joerg
[...]
Post by Ralf . K u s m i e r z
- nicht allzuviele Gedanken machen: die 5 m hohen Bäume sind ganz
passable Fangstangen, so daß die Wahrscheinlichkeit, daß die einen
Blitz nicht wegfangen, gering ist, zudem ist die
Einschlagwahrscheinlichkeit eines Blitzes ohnehin gering (~10/(km^2*a)
- s. isokeraunischer Pegel) . Das IMHO etwas übertriebene Theater, daß
wegen der ach so entsäzzlichen Blitzgefahr ...
Und hier ist mal so ein richtiges Bild was Panik macht :-)
http://www.dailymail.co.uk/news/article-1199863/Amateur-photographer-captures-electrifying-moment-lightning-strikes-neighbours-boat.html
Der hat aber auch einen ziemlich grossen Blitzableiter in seinem
Paddelboot.
--
mfg Rolf Bombach
Ansgar Strickerschmidt
2013-07-09 09:22:00 UTC
Permalink
Post by Joerg
Post by Ralf . K u s m i e r z
wegen der ach so entsäzzlichen Blitzgefahr ...
Und hier ist mal so ein richtiges Bild was Panik macht :-)
Klasse Foto.

Ansgar
--
*** Musik! ***
Helmut Wabnig
2013-07-02 19:03:09 UTC
Permalink
On Tue, 02 Jul 2013 18:32:42 +0200, "Ralf . K u s m i e r z"
Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
Post by Andreas Theilmeier
Was tun, wenn man mit einem Paddelboot unterwegs ist und von einem
Gewitter überrascht wird?
Gegeben sei ein kleiner Fluss, die Ufer gesäumt mit Bäumen, etwas 5m
hoch.
Einen geeigneten Raum wie Auto oder Gebäude aufsuchen dauert länger
als das Gewitter.
- versuchen zeitnah unter eine Brücke zu kommen
- möglichst in der Flussmitte bleiben
- raus aus dem Boot und unter die Bäume stellen
- raus aus dem Boot und weg von den Bäumen
- nicht allzuviele Gedanken machen: die 5 m hohen Bäume sind ganz
passable Fangstangen, so daß die Wahrscheinlichkeit, daß die einen
Blitz nicht wegfangen, gering ist, zudem ist die
Einschlagwahrscheinlichkeit eines Blitzes ohnehin gering (~10/(km^2*a)
- s. isokeraunischer Pegel) . Das IMHO etwas übertriebene Theater, daß
wegen der ach so entsäzzlichen Blitzgefahr für Schwimmer o. ä. gemacht
wird, geht wohl davon aus, daß man sich sekundär etwas Streustrom
einfangen, davon bewußtlos werden und ertrinken könnte. Das dürfte bei
einem Paddelboot aber auszuschließen sein, weil der Strom lieber
"außen rum" geht, und außerdem muß man mit einem Paddelboot wohl auch
nicht zwangsläufig kentern, wenn man bewußtlos wird, oder?
Macht doch nicht so ein Gewese: Ja, es gehen jährlich in D ein Dutzend
durch Blitztreffer drauf.
Und was ist das?
Ein völlig vernachlässigbares Risiko!
Für dich ja, aber er fürchtet für sein Leben, nicht deines.

w.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Gut, man sollte es mit der Exposition vielleicht nicht übertreiben,
also sich z. B. nicht ausgerechnet bei Gewitter oben auf einen hohen
Turm o. ä. stellen, aber andersherum ist es auch dennoch überhaupt
nicht so einfach, einen Blitzeinschlag zu provozieren: Bei allen
normalen effektiven Fangeinrichtungen muß man jahrzehntelang warten,
bis sie sich endlich auch mal einen runterhol^W Blitz angeln - das
einzige halbwegs zuverlässige Verfahren ist, einen Drachen in Richtung
Gewitterwolken aufsteigen zu lassen, und auch das ist nicht so
besonders erfolgssicher.
Gruß aus Bremen
Ralf
Andreas Theilmeier
2013-07-03 09:11:02 UTC
Permalink
tach,
Post by Ralf . K u s m i e r z
- nicht allzuviele Gedanken machen: die 5 m hohen Bäume sind ganz
passable Fangstangen, so daß die Wahrscheinlichkeit, daß die einen
Blitz nicht wegfangen, gering ist, zudem ist die
Einschlagwahrscheinlichkeit eines Blitzes ohnehin gering (~10/(km^2*a)
- s. isokeraunischer Pegel)
Ich bin mir nicht sicher, ob das als Argumentation gegenüber der
Mutter der Kinder die man im Boot hat reicht ;-)

Persönlich könnte ich mir vorstellen, dass die Wahrscheinlichkeit sich
wegen durchnässter Kleidung eine tödlich endende Erkältung,
Lungenentzündung o.ä. einzufangen, höher ist als die eines
Blitzeinschlags. Wobei, Erkältung kommt ja nicht von Kälte (oder
Nässe).

Trotzdem interessiert mich wo der optimale Aufenthaltsort wäre.
--
bis die Tage
Andreas
Karl Friedrich Siebert
2013-07-03 09:24:41 UTC
Permalink
Post by Andreas Theilmeier
Trotzdem interessiert mich wo der optimale Aufenthaltsort wäre.
Wenn man auf freier Fläche von einem Gewitter überrascht wird, sollte
man sich so klein wie möglich machen und sich mit zusammengezogenen
Beinen auf die Erde kauern, um nicht von einer "Schrittspannung" erfasst
zu werden.
--
Gruß
K.F.
Ralf . K u s m i e r z
2013-07-03 17:48:25 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Andreas Theilmeier
Trotzdem interessiert mich wo der optimale Aufenthaltsort wäre.
Zu Hause im Bett: Die schönsten Gewitter sind die, die man friedlich
verschnarcht hat.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Ralph A. Schmid, dk5ras
2013-07-04 04:19:04 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Zu Hause im Bett: Die schönsten Gewitter sind die, die man friedlich
verschnarcht hat.
Ich finde ja daheim am Wohnzimmerfenster besser...


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Joerg
2013-07-04 18:12:25 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Ralf . K u s m i e r z
Zu Hause im Bett: Die schönsten Gewitter sind die, die man friedlich
verschnarcht hat.
Ich finde ja daheim am Wohnzimmerfenster besser...
Ist auch nicht immer besser:

http://au.news.yahoo.com/vic/latest/a/-/newshome/14509300/family-home-struck-by-lightning/
http://www.unexplained-mysteries.com/viewnews.php?id=205790
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
gUnther nanonüm
2013-07-02 21:03:08 UTC
Permalink
Post by Andreas Theilmeier
tach,
da ich nach langem googeln mal wieder entnervt aufgegeben habe, hier
Was tun, wenn man mit einem Paddelboot unterwegs ist und von einem
Gewitter überrascht wird?
Gegeben sei ein kleiner Fluss, die Ufer gesäumt mit Bäumen, etwas 5m
hoch.
Einen geeigneten Raum wie Auto oder Gebäude aufsuchen dauert länger
als das Gewitter.
- versuchen zeitnah unter eine Brücke zu kommen
- möglichst in der Flussmitte bleiben
- raus aus dem Boot und unter die Bäume stellen
- raus aus dem Boot und weg von den Bäumen
Hi,
ran ans Ufer, Boot festmachen und Plane übern Kopp...fertig. Faradayscher
Käfig ists nicht gerade, aber gut genug. Zumal wenns regnet.
--
mfg,
gUnther
Horst-D.Winzler
2013-07-03 03:54:11 UTC
Permalink
Post by Andreas Theilmeier
tach,
da ich nach langem googeln mal wieder entnervt aufgegeben habe, hier
Was tun, wenn man mit einem Paddelboot unterwegs ist und von einem
Gewitter überrascht wird?
Gegeben sei ein kleiner Fluss, die Ufer gesäumt mit Bäumen, etwas 5m
hoch.
Einen geeigneten Raum wie Auto oder Gebäude aufsuchen dauert länger
als das Gewitter.
- versuchen zeitnah unter eine Brücke zu kommen
- möglichst in der Flussmitte bleiben
- raus aus dem Boot und unter die Bäume stellen
- raus aus dem Boot und weg von den Bäumen
Boot mit Blitzableiter wäre hier wohl empfehlenswerte gewesen?

http://www.spiegel.de/schulspiegel/mein-erstes-mal-luca-12-wird-vom-blitz-getroffen-a-907586.html

Auch hier hätte ein Blitzableiter schlimmes verhütet.

http://www.spiegel.de/panorama/blitzschlag-auf-golfplatz-in-waldeck-vierte-frau-kaempft-um-leben-a-841881.html

Antworten, was du im Falle eines Gewitters tun willst, kannst du dir
jetzt selbst geben. ;-)
--
mfg hdw
Rolf Bombach
2013-07-04 20:06:29 UTC
Permalink
Post by Horst-D.Winzler
Auch hier hätte ein Blitzableiter schlimmes verhütet.
http://www.spiegel.de/panorama/blitzschlag-auf-golfplatz-in-waldeck-vierte-frau-kaempft-um-leben-a-841881.html
Antworten, was du im Falle eines Gewitters tun willst, kannst du dir jetzt selbst geben. ;-)
"Stattdessen wäre es ratsam gewesen, ins Tal zu laufen und die Handys auszuschalten.
Diese könnten wegen der Strahlung anziehend auf die Blitze gewirkt haben, sagte der Polizist."

Ich tippe mal auf ionisierende Strahlung ;-[. Die Polizei, dein Freund und Schwafler.
--
mfg Rolf Bombach
Rolf Dohmen
2013-07-03 08:13:08 UTC
Permalink
Post by Andreas Theilmeier
tach,
Tach auch,

[...]
Post by Andreas Theilmeier
Was tun, wenn man mit einem Paddelboot unterwegs ist und von einem
Gewitter überrascht wird?
[...]
Post by Andreas Theilmeier
- versuchen zeitnah unter eine Brücke zu kommen
- möglichst in der Flussmitte bleiben
- raus aus dem Boot und unter die Bäume stellen
- raus aus dem Boot und weg von den Bäumen
Plan E: Tauchen.
--
Gruss! & 73 de Rolf Dohmen, DL1KJ
Harry Hirsch
2013-07-03 18:07:52 UTC
Permalink
Post by Rolf Dohmen
Plan E: Tauchen.
aber nicht aus versehen auf einen Zitteraal treten
Ansgar Strickerschmidt
2013-07-09 09:35:26 UTC
Permalink
Post by Harry Hirsch
Post by Rolf Dohmen
Plan E: Tauchen.
aber nicht aus versehen auf einen Zitteraal treten
Hm, da würde ich mich in europäischen Gewässern eher nicht so sehr
fürchten. Es sei denn, einer ist mal aus dem Zoo entfleucht. Die
Wahrscheinlichkeit dafür ist sicher geringer als die, in einem Boot vom
Blitz erschlagen zu werden. Oder so.

Am Amazonas oder meinetwegen am Orinoco wäre das sicher was anderes. Aber
auch da hätte ich mehr Angst vor den Piranhas, den schwimmenden
Damenhandtäschchen mit den scharfen Zähnen, oder diesen muskelbepackten
braun-gemusterten Gartenschläuchen in C-Rohr-Stärke...

Ansgar
--
*** Musik! ***
gUnther nanonüm
2013-07-09 15:07:33 UTC
Permalink
Post by Ansgar Strickerschmidt
Am Amazonas oder meinetwegen am Orinoco wäre das sicher was anderes. Aber
auch da hätte ich mehr Angst vor den Piranhas, den schwimmenden
Damenhandtäschchen mit den scharfen Zähnen, oder diesen muskelbepackten
braun-gemusterten Gartenschläuchen in C-Rohr-Stärke...
Hi,
meinst wohl die Bohey Constructas?
--
mfg,
gUnther
Jochen Petry
2013-07-04 15:56:55 UTC
Permalink
Post by Rolf Dohmen
Post by Andreas Theilmeier
tach,
Tach auch,
[...]
Post by Andreas Theilmeier
Was tun, wenn man mit einem Paddelboot unterwegs ist und von einem
Gewitter überrascht wird?
[...]
Post by Andreas Theilmeier
- versuchen zeitnah unter eine Brücke zu kommen
- möglichst in der Flussmitte bleiben
- raus aus dem Boot und unter die Bäume stellen
- raus aus dem Boot und weg von den Bäumen
Plan E: Tauchen.
Nicht sehr klug.
Wo hast du das gelesen?
Als Taucher bin ich eher froh bei Gewitter rechtzeitig an Land zu kommen.

Bis dähmnäxt
jochen
Harry Hirsch
2013-07-03 18:06:44 UTC
Permalink
Post by Andreas Theilmeier
tach,
da ich nach langem googeln mal wieder entnervt aufgegeben habe, hier
Was tun, wenn man mit einem Paddelboot unterwegs ist und von einem
Gewitter überrascht wird?
Gegeben sei ein kleiner Fluss, die Ufer gesäumt mit Bäumen, etwas 5m
hoch.
Einen geeigneten Raum wie Auto oder Gebäude aufsuchen dauert länger
als das Gewitter.
- versuchen zeitnah unter eine Brücke zu kommen
- möglichst in der Flussmitte bleiben
- raus aus dem Boot und unter die Bäume stellen
- raus aus dem Boot und weg von den Bäumen
is ne Spaßfrage aus Langeweile, oder?

Raus aus dem Wasser und Schutz suchen, unter einer Brücke abwarten ist
die vorerst beste Lösung, wird aber eher selten klappen.
Natürlich NICHT unter Bäume stellen sondern, wenn man keine Häuser,
Hütten, PKW findet und in "freier Landschaft" ist, in eine Senke kauern.
Dabei die Füsse so dicht wie möglich zusammenstellen und nichts anfassen
(Die Hände um die Knie schlingen z.B. ist besser)
So reduziert man die "Schrittspannung" enorm falls es in der Nähe
einschlägt.
Michael Wieser
2013-07-04 07:08:53 UTC
Permalink
Post by Harry Hirsch
Post by Andreas Theilmeier
tach,
da ich nach langem googeln mal wieder entnervt aufgegeben habe, hier
Was tun, wenn man mit einem Paddelboot unterwegs ist und von einem
Gewitter überrascht wird?
Gegeben sei ein kleiner Fluss, die Ufer gesäumt mit Bäumen, etwas 5m
hoch.
Einen geeigneten Raum wie Auto oder Gebäude aufsuchen dauert länger
als das Gewitter.
- versuchen zeitnah unter eine Brücke zu kommen
- möglichst in der Flussmitte bleiben
- raus aus dem Boot und unter die Bäume stellen
- raus aus dem Boot und weg von den Bäumen
is ne Spaßfrage aus Langeweile, oder?
Raus aus dem Wasser und Schutz suchen
Du als Fachmann wirst daher auch sicher sagen können warum es sinnvoll
ist aus einem Paddelboot (Annahme Polyesterboot oder Klepper mit
Gummihaut) auszusteigen....
Post by Harry Hirsch
, unter einer Brücke abwarten ist
die vorerst beste Lösung, wird aber eher selten klappen.
Natürlich NICHT unter Bäume stellen sondern, wenn man keine Häuser,
Hütten, PKW findet und in "freier Landschaft" ist, in eine Senke kauern.
Dabei die Füsse so dicht wie möglich zusammenstellen und nichts anfassen
(Die Hände um die Knie schlingen z.B. ist besser)
So reduziert man die "Schrittspannung" enorm falls es in der Nähe
einschlägt.
Grüße
-
Michael Wieser
--
Harry Hirsch
2013-07-04 16:28:10 UTC
Permalink
Am 04.07.2013 09:08, schrieb Michael Wieser:
n
Post by Michael Wieser
Du als Fachmann wirst daher auch sicher sagen können warum es sinnvoll
ist aus einem Paddelboot (Annahme Polyesterboot oder Klepper mit
Gummihaut) auszusteigen....
Denkst Du an die unterschiedliche Leitfähigkeit der Werkstoffe?
Bei den auftretenden Spannungen dürfte das nur geringe Unterschiede
machen. Bestenfalls medium oder well done
Ansgar Strickerschmidt
2013-07-09 09:42:17 UTC
Permalink
Post by Michael Wieser
Post by Harry Hirsch
Raus aus dem Wasser und Schutz suchen
Du als Fachmann wirst daher auch sicher sagen können warum es sinnvoll
ist aus einem Paddelboot (Annahme Polyesterboot oder Klepper mit
Gummihaut) auszusteigen....
Einen Blitz, der locker mehrere 100m Luftstrecke überwindet, interessieren
2 mm (feuchter, schmutzig-leitfähiger) Kunststoff eher wenig. Da schafft
er sich dann schon einen leitenden Kanal.
Dafür interessiert er sich tendenziell schon für Erhöhungen (besser
gesagt: Orte erhöhter Feldstärke) auf einer sonst ebenen (Wasser-)Fläche.
Alles nur eine Frage der Feldstärken.

Ansgar
--
*** Musik! ***
Michael Wieser
2013-07-09 17:18:21 UTC
Permalink
On Tue, 09 Jul 2013 11:42:17 +0200, "Ansgar Strickerschmidt"
Post by Ansgar Strickerschmidt
Post by Michael Wieser
Post by Harry Hirsch
Raus aus dem Wasser und Schutz suchen
Du als Fachmann wirst daher auch sicher sagen können warum es sinnvoll
ist aus einem Paddelboot (Annahme Polyesterboot oder Klepper mit
Gummihaut) auszusteigen....
Einen Blitz, der locker mehrere 100m Luftstrecke überwindet, interessieren
2 mm (feuchter, schmutzig-leitfähiger) Kunststoff eher wenig. Da schafft
er sich dann schon einen leitenden Kanal.
Dafür interessiert er sich tendenziell schon für Erhöhungen (besser
gesagt: Orte erhöhter Feldstärke) auf einer sonst ebenen (Wasser-)Fläche.
Alles nur eine Frage der Feldstärken.
Richtig, aber leider nicht die Antwort auf meine Frage an HH. Und
deswegen zur Erinnnerung die Parameter der
Post by Ansgar Strickerschmidt
Gegeben sei ein kleiner Fluss, die Ufer gesäumt mit Bäumen, etwas 5m
hoch.
Einen geeigneten Raum wie Auto oder Gebäude aufsuchen dauert länger
als das Gewitter.
Wieso soll also lt Harry Hirsch <***@mailschick.en> der Bootsfahrer
dann aus dem Wasser?

Ich würd wirklich gerne wissen wieso HH diese Aussage trifft....

Grüße
-
Michael Wieser
--
Harry Hirsch
2013-07-10 16:29:58 UTC
Permalink
Post by Michael Wieser
Post by Andreas Theilmeier
Gegeben sei ein kleiner Fluss, die Ufer gesäumt mit Bäumen, etwas 5m
hoch.
Einen geeigneten Raum wie Auto oder Gebäude aufsuchen dauert länger
als das Gewitter.
dann aus dem Wasser?
Ich würd wirklich gerne wissen wieso HH diese Aussage trifft....
1. ich würde nicht voraussetzen, dass man hellsehen kann. Wie lange ein
Gewitter dauert und was "länger" dauert ist nicht vorhersehbar.

2. Wasser ist ein guter Leiter und wenn man im Gewitter in einem Boot
sitzt ist es nicht nur unter dem Boot "nass".

3. Im Wasser, genauer auf der Wasserfläche ist man der höchste Punkt und
damit besteht große Gefahr zur Elektrode zu werden

4. Bäume am Ufer sind wie alle Bäume, gute "Blitzfänger", die Nähe ist
NICHT absichernd sondern Gefahr steigernd. Im besten Fall schlägt es
natürlich nirgendwo ein, wenn aber ein Baum getroffen wird, könnte man
schon durch umherfliegende Trümmer getroffen werden. Dann kommt noch
dazu das ein Blitz in der Regel nicht 1 Strahl ist sondern verästelt und
mehrfach "zuschlägt". Im Boot hat man dann das gleiche Problem mit der
"Schrittspannung" wie am Ufer.

Besser also raus aus dem Wasser und dem Boot und sich, wenn es wirklich
keine andere Möglichkeit findet, in eine Senke kauern. Dabei die Füße
direkt zusammen stellen und die Hände um die Knie schlingen, quasi sich
zur Kugel machen. Auf die Weise erleidet man bei einem Einschlag in der
Nähe eine möglichst geringe Schrittspannung.

hast Du schon mal Gewitter auf dem Wasser erlebt? Ich war früher in
einem Ruderverein und habe schon einiges in der Hinsicht erlebt, auch
ein auseinandergefetztes "Richterboot" bei einer Regatta. Zum Glück sind
alle rechtzeitig in Sicherheit geflohen.
gUnther nanonüm
2013-07-10 17:25:05 UTC
Permalink
Post by Harry Hirsch
1. ich würde nicht voraussetzen, dass man hellsehen kann. Wie lange ein
Gewitter dauert und was "länger" dauert ist nicht vorhersehbar.
Hi,
wer regelmäßig Zeit auf und am Wasser verbringt, sogar "paddelbootet", der
hat Erfahrung darin und kann anhand von Windrichtung, Wolkenbewegung und
Wetterbericht abschätzen, ob es zur zweiten Sintflut kommt oder bloß eine
Störfront durchzieht.
Post by Harry Hirsch
2. Wasser ist ein guter Leiter und wenn man im Gewitter in einem Boot
sitzt ist es nicht nur unter dem Boot "nass".
Wasser ist meist kein guter Leiter, Seewasser schon deutlich besser. Im
Prinzip "leitet" der Mensch besser als das Wasser. Aber da er in seinem Boot
auch isoliert vom Wasser ist, sollte er z.B. liegend nicht in Gefahr sein.
Plane drüber, hinlegen und abwarten.
Post by Harry Hirsch
3. Im Wasser, genauer auf der Wasserfläche ist man der höchste Punkt und
damit besteht große Gefahr zur Elektrode zu werden
Warum? So einfach ist das nicht, ringsum gibts viel höhere Bäume, und das
Boot ist ein recht guter Isolator, dazu ist Wasser kein guter Leiter,
jedenfalls nach "Geschmack des Blitzes".
Post by Harry Hirsch
4. Bäume am Ufer sind wie alle Bäume, gute "Blitzfänger", die Nähe ist
NICHT absichernd sondern Gefahr steigernd. Im besten Fall schlägt es
natürlich nirgendwo ein, wenn aber ein Baum getroffen wird, könnte man
schon durch umherfliegende Trümmer getroffen werden. Dann kommt noch dazu
das ein Blitz in der Regel nicht 1 Strahl ist sondern verästelt und
mehrfach "zuschlägt". Im Boot hat man dann das gleiche Problem mit der
"Schrittspannung" wie am Ufer.
Solange es noch nicht regnet, ist ein Baum erstmal nur ein schlechter
Leiter, ein schwachfeuchtes Stück Holz. Riskant ist der Aufenthalt darunter
auch, weil der Boden viel länger trocken bleibt und bei einem Blitzeinschlag
der Mensch darauf als Kurzschluß (Schrittspannung) schon sterben kann.
Post by Harry Hirsch
Besser also raus aus dem Wasser und dem Boot und sich, wenn es wirklich
keine andere Möglichkeit findet, in eine Senke kauern. Dabei die Füße
direkt zusammen stellen und die Hände um die Knie schlingen, quasi sich
zur Kugel machen. Auf die Weise erleidet man bei einem Einschlag in der
Nähe eine möglichst geringe Schrittspannung.
Leider hat das einen Nachteil, das Gewitter ist laut Op ja schon da, die
Turnerei aus dem Boot ans Ufer und die Kletterei sind also hoch riskant.
Lieber in Armlänge am Ufer festmachen, Plane übern Kopp und abreiten, was
der Himmel schickt. Ob man so nahe an einem Wasser eine "Senke" findet, die
nicht auch "Tümpel" genannt werden muß ist doch arg fraglich.
Post by Harry Hirsch
hast Du schon mal Gewitter auf dem Wasser erlebt? Ich war früher in einem
Ruderverein und habe schon einiges in der Hinsicht erlebt, auch ein
auseinandergefetztes "Richterboot" bei einer Regatta. Zum Glück sind alle
rechtzeitig in Sicherheit geflohen.
Das Richterboot hatte vermutlich einen stählernen Mast für Flaggensignale?
--
mfg,
gUnther
Marte Schwarz
2013-07-11 07:33:36 UTC
Permalink
Hi gUnther,
Post by gUnther nanonüm
auch, weil der Boden viel länger trocken bleibt und bei einem Blitzeinschlag
der Mensch darauf als Kurzschluß (Schrittspannung) schon sterben kann.
hat eigentlich irgendjemand einen verlässlichen Link/Quelle, anhand
derer belegt ist, dass an der berüchtigten Schrittspannung schon jemals
ein Mensch gestorben sei: Wenn dem nämlich so wäre, müsste es bekannt
sein, dass nach einem Gewitter im Wald ettliche Wildtiere Tod
herumlägen. Wäre mir aber noch nie zu Ohren gekommen. Auch die
Rindviecher auf den Almen bleiben bei Gewittern üblicherweise einfach
draussen und sterben bei Gewittern auch nicht massenhaft, obwohl die
sich einfach im Pulk auf den Boden legen und damit elektrophysiologisch
das Dümmste machen, was man sich vorstellen kann. Im Gegensatz zu uns
fließt bei Vioerfüßlern nämlich im Falle der Schrittspannung nennenswert
Strom durch die bekanntermaßen empfindliche Herzgegend. Bei und wird
über den Schritt zwar auch eine recht sensible Region mit Strom
beaufschlagt, das Herz aber vergleichsweise wenig.

Irgendwie glaub ich an die Story mit der Schrittspannung recht wenig.
Ich würds wohl machen wie die Rindviecher: Hinlegen, Kopf flach halten,
um wenig Antenne zu sein.

Marte
Uwe Hercksen
2013-07-11 07:58:32 UTC
Permalink
Post by Marte Schwarz
Irgendwie glaub ich an die Story mit der Schrittspannung recht wenig.
Ich würds wohl machen wie die Rindviecher: Hinlegen, Kopf flach halten,
um wenig Antenne zu sein.
Hallo,

wenn Du erst mal etliche 100 V zwischen Deinen Füssen hast nützt der
Unglaube wenig. Es gibt mehrfach Berichte wo gleich etliche Tiere auf
der Weide vom Blitz getötet wurden. Die Journalisten haben dann zwar so
tolle Formulierungen das der Blitz beim Umherirren auf dem trockenen
Boden die vielen Tiere erwischt hätte, aber es war eben doch die
Schrittspannung.
Wenn einige kA Blitzstrom in einen nicht so besonders gut leitenden
Boden eindringen, dann nimmt halt die Spannung vom Einschlagspunkt nach
aussen konzentrisch ab und dabei können es auch kV pro Meter werden.

Bye
Michael Wieser
2013-07-11 09:11:56 UTC
Permalink
On Thu, 11 Jul 2013 09:33:36 +0200, Marte Schwarz
Post by Marte Schwarz
Hi gUnther,
Post by gUnther nanonüm
auch, weil der Boden viel länger trocken bleibt und bei einem Blitzeinschlag
der Mensch darauf als Kurzschluß (Schrittspannung) schon sterben kann.
hat eigentlich irgendjemand einen verlässlichen Link/Quelle, anhand
derer belegt ist, dass an der berüchtigten Schrittspannung schon jemals
ein Mensch gestorben sei: Wenn dem nämlich so wäre, müsste es bekannt
sein, dass nach einem Gewitter im Wald ettliche Wildtiere Tod
herumlägen. Wäre mir aber noch nie zu Ohren gekommen. Auch die
Rindviecher auf den Almen bleiben bei Gewittern üblicherweise einfach
draussen und sterben bei Gewittern auch nicht massenhaft, obwohl die
sich einfach im Pulk auf den Boden legen und damit elektrophysiologisch
das Dümmste machen, was man sich vorstellen kann. Im Gegensatz zu uns
fließt bei Vioerfüßlern nämlich im Falle der Schrittspannung nennenswert
Strom durch die bekanntermaßen empfindliche Herzgegend. Bei und wird
über den Schritt zwar auch eine recht sensible Region mit Strom
beaufschlagt, das Herz aber vergleichsweise wenig.
Irgendwie glaub ich an die Story mit der Schrittspannung recht wenig.
Ich würds wohl machen wie die Rindviecher: Hinlegen, Kopf flach halten,
um wenig Antenne zu sein.
Marte
Ich bin zu faul zum Suchen, aber hier in den randalpinen
Lokalnachrichten taucht das hin und wieder bei Pferden, Schafen und
Kühen auf, die auf der Weide waren und unter Bäumen Schutz gesucht
haben.

Aber - meist keine Augenzeugen vor Ort, daher....

Grüße

-
Michael Wieser
--
gUnther nanonüm
2013-07-11 13:30:51 UTC
Permalink
hat eigentlich irgendjemand einen verlässlichen Link/Quelle, anhand derer
belegt ist, dass an der berüchtigten Schrittspannung schon jemals ein
Mensch gestorben sei: Wenn dem nämlich so wäre, müsste es bekannt
Hi,
es wird den Elecktrickern bei der Ausbildung beigebracht. In Extremfällen
inklusive Gürtel-um-die-Beine-bind-und-weghüpf...
Und ja, es sterben jedes Jahr Leute daran, irgendwo auf der Welt. Selten
Elecktricker, meist sinds Zivilisten, denen ein gerissenes Kabel vor die
Füße fällt.
sein, dass nach einem Gewitter im Wald ettliche Wildtiere Tod
passiert auch. Bloß geht nach einem Gewitter erstmal keiner im Walde herum
und guckt, ob da irgendwo ein Sit-in von diversen Tieren war. Wilde Tiere
neigen aus unerfindlichen Gründen zur Heimlichtuerei. Und wenn der
Waldmeister mal auf soeine Stelle trifft, findet er dort nur noch Fellreste,
ein paar Knochen...selbst die auf der Fichte gegrillten Eichhörnchen finden
einen Gourmet in der Nähe. Oft ein anderes Eichhörnchen.
herumlägen. Wäre mir aber noch nie zu Ohren gekommen. Auch die Rindviecher
auf den Almen bleiben bei Gewittern üblicherweise einfach draussen und
sterben bei Gewittern auch nicht massenhaft, obwohl die
Die stecken sich mangels Bullen auch nicht eng zusammen, ist auf der Weide
eh überall gleich naß. So triffts meist nur die eine Kuh, die unbedingt
aufstehen und vielleicht herumhopsen mußte. Dabei steht sie höher und dringt
mit den Hufen tiefer in die Erde ein...voila.
sich einfach im Pulk auf den Boden legen und damit elektrophysiologisch
das Dümmste machen, was man sich vorstellen kann. Im Gegensatz zu uns
Nee, das ist sogar schlau. Die "Schrittspannung" ist dann nämlich fast
unwirksam, die Fellisolation ist nämlich klasse und schlimmstenfalls kriecht
der Blitz direkt in der Haut. Das gibt dann eine Verbrennung, tötet aber
eher nicht. Tödtlich ists, wenn das Vieh steht, die
"Punkt-zu-Punkt"-Spannung von Bein zu Bein ist das Schlimme.
fließt bei Vioerfüßlern nämlich im Falle der Schrittspannung nennenswert
Strom durch die bekanntermaßen empfindliche Herzgegend. Bei und wird über
den Schritt zwar auch eine recht sensible Region mit Strom beaufschlagt,
das Herz aber vergleichsweise wenig.
Nee, das stimmt nicht. Und sowieso ist das Rinderhirn gut durchblutet und
beim Liegen tritt proportional eh kaum Spannung ein.
Das liegende Rind ist aber ohne Herzlast, kann eine Rhytmusstörung
abwarten...der Mensch aber reagiert viel sensibler. Die Kuh fällt nichtmal
gleich um, der Mensch muß dazu nichtmal sterben.
Irgendwie glaub ich an die Story mit der Schrittspannung recht wenig. Ich
würds wohl machen wie die Rindviecher: Hinlegen, Kopf flach halten, um
wenig Antenne zu sein.
Mach das, wenn Dein Schädel so flach ist. Soll ja Leute geben, die brauchen
den eh kaum.
Oder hast Du Werners Flachköpper geübt?
--
mfg,
gUnther
Andreas Theilmeier
2013-07-11 15:05:49 UTC
Permalink
tach,
Post by gUnther nanonüm
Post by Marte Schwarz
sich einfach im Pulk auf den Boden legen und damit elektrophysiologisch
das Dümmste machen, was man sich vorstellen kann. Im Gegensatz zu uns
Nee, das ist sogar schlau. Die "Schrittspannung" ist dann nämlich fast
unwirksam, die Fellisolation ist nämlich klasse und schlimmstenfalls kriecht
der Blitz direkt in der Haut. Das gibt dann eine Verbrennung, tötet aber
eher nicht. Tödtlich ists, wenn das Vieh steht, die
"Punkt-zu-Punkt"-Spannung von Bein zu Bein ist das Schlimme.
BTW: Das Blitzopfer, dass ich mal zu Gesicht bekam, hat es beim
Fußball spielen erwischt.
Hatte ein kleines Loch am Thorax und eines am Unterschenkel. Kreislauf
stabil, innerlich aber leider so starke Verbrennungen, dass es an den
giftigen Abbauprodukten der Verbrennung verstorben ist.
--
bis die Tage
Andreas
Harry Hirsch
2013-07-11 17:12:12 UTC
Permalink
Post by Andreas Theilmeier
BTW: Das Blitzopfer, dass ich mal zu Gesicht bekam, hat es beim
Fußball spielen erwischt.
Hatte ein kleines Loch am Thorax und eines am Unterschenkel. Kreislauf
stabil, innerlich aber leider so starke Verbrennungen, dass es an den
giftigen Abbauprodukten der Verbrennung verstorben ist.
vor 3 oder 4 Jahren zog ein Gewitter ganz in der Nähe eines
Hundesportplatzes vorüber. Am Rand des Platzes befanden sich 4 hohe
Masten mit Flutlicht-Strahlern. Es grummelte und grollte nur meinten
alle,. das wäre noch weit genug weg. Dann fegte eine Windboe über den
Platz und weil dort gerade ein Agility-Turnier stattfand, waren viele
Zelte und Pavillons aufgestellt. Die Leute hielten also ihre Behausungen
fest. Plötzlich, ohne dass ein Blitz zu sehen oder ein Donner zu hören
gewesen wäre, schrieen viele auf dem Platz auf und zuckten heftig
zusammen. Eine Entladung die weitaus geringer war als einer der üblichen
Blitze hatte den ganzen Platz elektrisiert.
Nachher wurde vielen klar, wie viel Glück sie gehabt hatten. Verletzt
wurde zum Glück niemand. Gäbe es keine "Schrittspannung", was nichts
weiter ist als ein pflegeleichter Begriff um die Zusammenhänge von
Spannung, Strom und Widerstand zu beschreiben, hätte sowas überhaupt
nicht passieren können.
Ralf . K u s m i e r z
2013-07-11 17:52:47 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Andreas Theilmeier
Post by gUnther nanonüm
Nee, das ist sogar schlau. Die "Schrittspannung" ist dann nämlich fast
unwirksam, die Fellisolation ist nämlich klasse und schlimmstenfalls kriecht
der Blitz direkt in der Haut. Das gibt dann eine Verbrennung, tötet aber
eher nicht. Tödtlich ists, wenn das Vieh steht, die
"Punkt-zu-Punkt"-Spannung von Bein zu Bein ist das Schlimme.
BTW: Das Blitzopfer, dass ich mal zu Gesicht bekam, hat es beim
Fußball spielen erwischt.
Hatte ein kleines Loch am Thorax und eines am Unterschenkel.
Also direkter Treffer. Und was hat das mit Schrittspannung zu tun?
Post by Andreas Theilmeier
Kreislauf
stabil, innerlich aber leider so starke Verbrennungen, dass es an den
giftigen Abbauprodukten der Verbrennung verstorben ist.
Woran auch immer: Blitztreffer sind unbestritten lebensgefährlich.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
gUnther nanonüm
2013-07-11 20:46:26 UTC
Permalink
Post by Andreas Theilmeier
BTW: Das Blitzopfer, dass ich mal zu Gesicht bekam, hat es beim
Fußball spielen erwischt.
Hatte ein kleines Loch am Thorax und eines am Unterschenkel. Kreislauf
stabil, innerlich aber leider so starke Verbrennungen, dass es an den
giftigen Abbauprodukten der Verbrennung verstorben ist.
Hi,
also Tod durch unfähigen Notarzt. Wenn der Kreislauf stabil war, hätte ein
heftiger "Einlauf" mit sauberem Elektrolyt und eine Ausschwemmung die Nieren
entlastet/geschont, bis ein Chirurg die betroffenen Stellen vom Kreislauf
trennen kann. Macht man ja auch bei Verbrennungen der Haut, möglichst die
entstehenden Gifte drinhalten durch Austrocknung und Abschälung.
--
mfg,
gUnther
Harry Hirsch
2013-07-11 17:04:27 UTC
Permalink
Post by Marte Schwarz
Irgendwie glaub ich an die Story mit der Schrittspannung recht wenig.
Ich würds wohl machen wie die Rindviecher: Hinlegen, Kopf flach halten,
um wenig Antenne zu sein.
Marte
Dann mach es wie die Rindviecher und vertrau auf Dein Schicksal. Wenn
Rindviecher könnten, würden sie sie sich vielleicht auch zusammenkauern,
nur bekommen die wohl die "Arme" nicht um die Knie geschlungen ;)
Achja, vom Blitz getötete Tiere sind auf Almen durchaus kein Einzelfall.
Da fallen manchmal auf einen Schlag gleich viele um.
Es ist manchmal ganz klug wenn man nicht alles selbst ausprobieren will
sondern auf die Erfahrung von vielen Generationen vertraut
Ralf . K u s m i e r z
2013-07-11 17:48:58 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Marte Schwarz
hat eigentlich irgendjemand einen verlässlichen Link/Quelle, anhand
derer belegt ist, dass an der berüchtigten Schrittspannung schon jemals
ein Mensch gestorben sei: Wenn dem nämlich so wäre, müsste es bekannt
sein, dass nach einem Gewitter im Wald ettliche Wildtiere Tod
herumlägen. Wäre mir aber noch nie zu Ohren gekommen. Auch die
Rindviecher auf den Almen bleiben bei Gewittern üblicherweise einfach
draussen und sterben bei Gewittern auch nicht massenhaft, obwohl die
sich einfach im Pulk auf den Boden legen und damit elektrophysiologisch
das Dümmste machen, was man sich vorstellen kann. Im Gegensatz zu uns
fließt bei Vioerfüßlern nämlich im Falle der Schrittspannung nennenswert
Strom durch die bekanntermaßen empfindliche Herzgegend. Bei und wird
über den Schritt zwar auch eine recht sensible Region mit Strom
beaufschlagt, das Herz aber vergleichsweise wenig.
Die Schrittspannung dürfte in der Tat nur bei Netzfolgeströmen aus
Isolatorüberschlägen an Hochspannungsleitungen eine Rolle spielen -
und ja, da kenne ich Fotos von friedlich tot am Mast herumliegenden
Rinderherden und weiß, daß davon die E-Werke jährlich ein Dutzend oder
sowas bezahlen. Andererseits liegen blitztote Viecher im Wald nicht
unbedingt so lange herum, daß man sie mit größerer Wahrscheinlichkeit
finden würde - die finden nämlich zuerst diejenigen anderen Viecher,
die sie ganz süß bzw. lecker finden.
Post by Marte Schwarz
Irgendwie glaub ich an die Story mit der Schrittspannung recht wenig.
Ich würds wohl machen wie die Rindviecher: Hinlegen, Kopf flach halten,
um wenig Antenne zu sein.
Die paar Zentimeter (ca. 200) sind absolut irrelevant - wo der Blitz
einschlagen will, entscheidet er aus mindestens einigen zehn Metern
Abstand (Blitzkugel für höchstes Schutzniveau, also schwächste zu
berücksichtigende Blitze, hat 30 m Radius). Man sieht besser zu, daß
man sich in einen natürlichen Schutzbereich begibt - notfalls auch in
die Baumgruppe, *obwohl* die Blitze "anzieht".

Die Leitfähigkeit des Untergrunds ist übrigens völlig irrelevant - für
die vorausgehende stille Teilentladung ist der immer leitfähig genug,
und der Leader schafft sich dann schon seinen ionisierten, gut
leitenden Entladungskanal.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Harry Hirsch
2013-07-12 15:31:32 UTC
Permalink
Post by Marte Schwarz
Irgendwie glaub ich an die Story mit der Schrittspannung recht wenig.
Ich würds wohl machen wie die Rindviecher: Hinlegen, Kopf flach halten,
um wenig Antenne zu sein.
Marte
Falls Du auf Wissenschaft stehst:


http://web.uni-frankfurt.de/fb13/didaktik/siemsen/html/blitz.html
Rolf Bombach
2013-07-17 19:26:04 UTC
Permalink
Post by gUnther nanonüm
Post by Harry Hirsch
1. ich würde nicht voraussetzen, dass man hellsehen kann. Wie lange ein
Gewitter dauert und was "länger" dauert ist nicht vorhersehbar.
Hi,
wer regelmäßig Zeit auf und am Wasser verbringt, sogar "paddelbootet", der
hat Erfahrung darin und kann anhand von Windrichtung, Wolkenbewegung und
Wetterbericht abschätzen, ob es zur zweiten Sintflut kommt oder bloß eine
Störfront durchzieht.
Post by Harry Hirsch
2. Wasser ist ein guter Leiter und wenn man im Gewitter in einem Boot
sitzt ist es nicht nur unter dem Boot "nass".
Wasser ist meist kein guter Leiter, Seewasser schon deutlich besser. Im
Prinzip "leitet" der Mensch besser als das Wasser. Aber da er in seinem Boot
auch isoliert vom Wasser ist, sollte er z.B. liegend nicht in Gefahr sein.
Plane drüber, hinlegen und abwarten.
Solange kein Strom fliesst, ist die Diskussion über die Leitfähigkeit
des Wassers sinnlos. Und bei der Ausbildung der Potentialgradienten fliesst
so wenig Strom, dass da kaum ein Spannungsabfall aufkommt. Es fehlt daher
die Grundlage für deine weiteren "Argumente".
--
mfg Rolf Bombach
Michael Wieser
2013-07-10 20:17:54 UTC
Permalink
On Wed, 10 Jul 2013 18:29:58 +0200, Harry Hirsch <***@mailschick.en>
wrote:

Danke.
Post by Harry Hirsch
Besser also raus aus dem Wasser und dem Boot und sich, wenn es wirklich
keine andere Möglichkeit findet, in eine Senke kauern. Dabei die Füße
direkt zusammen stellen und die Hände um die Knie schlingen, quasi sich
zur Kugel machen. Auf die Weise erleidet man bei einem Einschlag in der
Nähe eine möglichst geringe Schrittspannung.
hast Du schon mal Gewitter auf dem Wasser erlebt?
Ja. An einem Seeufer, anlanden war wg. des Wellengangs und der Felsen
nicht zerstörungsfrei möglich. Nicht Lustig - was das ständige Paddeln
gegen Wind und Wellen so nah wie möglich am Ufer betraf, relativ
harmlos was Gewitterangst war. Hat aber nicht lang gedauert (15')
Post by Harry Hirsch
Ich war früher in
einem Ruderverein und habe schon einiges in der Hinsicht erlebt, auch
ein auseinandergefetztes "Richterboot" bei einer Regatta. Zum Glück sind
alle rechtzeitig in Sicherheit geflohen.
Wo war das?


Grüße
-
Michael Wieser
--
Harry Hirsch
2013-07-11 17:15:11 UTC
Permalink
Post by Michael Wieser
Post by Harry Hirsch
Ich war früher in
einem Ruderverein und habe schon einiges in der Hinsicht erlebt, auch
ein auseinandergefetztes "Richterboot" bei einer Regatta. Zum Glück sind
alle rechtzeitig in Sicherheit geflohen.
Wo war das?
Ist das wichtig für die "Wahrheitsfindung"? Das mit dem Richterboot
passierte auf dem Wannsee, andere Einschläge in Boote und ins Wasser sah
ich am Stößensee (in der Nähe unseres Bootshauses in Berlin)
Michael Wieser
2013-07-12 07:01:52 UTC
Permalink
Post by Harry Hirsch
Post by Michael Wieser
Post by Harry Hirsch
Ich war früher in
einem Ruderverein und habe schon einiges in der Hinsicht erlebt, auch
ein auseinandergefetztes "Richterboot" bei einer Regatta. Zum Glück sind
alle rechtzeitig in Sicherheit geflohen.
Wo war das?
Ist das wichtig für die "Wahrheitsfindung"?
Sorry ich hab eher gemeint - wo am See - also in welchem Abstand vom
Ufer. und nicht nach dem Namen des Sees, der ist mir egal. Und ja, es
ist nicht wichtig.

Grüße
-
Michael Wieser
--
Harry Hirsch
2013-07-12 15:29:50 UTC
Permalink
Post by Michael Wieser
Sorry ich hab eher gemeint - wo am See - also in welchem Abstand vom
Ufer. und nicht nach dem Namen des Sees, der ist mir egal. Und ja, es
ist nicht wichtig.
Ok, na dann.
Das Richterboot war weit draussen, vielleicht 150m vom Ufer entfernt.
Die erwähnten Einschläge am Stößensee waren entweder wenige Meter vom
Ufer entfernt oder trafen sogar dort liegende Boote. So genau war das
nicht zu sehen, Schäden an Booten wurden zumindest keine gefunden soweit
ich mich erinnere.
Uwe Hercksen
2013-07-11 07:49:12 UTC
Permalink
Post by Ansgar Strickerschmidt
Einen Blitz, der locker mehrere 100m Luftstrecke überwindet,
interessieren 2 mm (feuchter, schmutzig-leitfähiger) Kunststoff eher
wenig. Da schafft er sich dann schon einen leitenden Kanal.
Dafür interessiert er sich tendenziell schon für Erhöhungen (besser
gesagt: Orte erhöhter Feldstärke) auf einer sonst ebenen (Wasser-)Fläche.
Alles nur eine Frage der Feldstärken.
Hallo,

allerdings schafft der Blitz die mehreren 100 m nicht so locker und in
einem Rutsch, da muss er sich erst stückweise einen leitenden Kanal
aufbauen indem er die Stellen ausnutzt wo die Luft gearde etwas stärker
ionisiert ist, deshalb der Zickzack Verlauf. Auf den letzten wenigen
Metern entscheidet sich der Blitz dann wo er wirklich einschlägt. Aber
diese paar Meter sind natürlich immer noch deutlich mehr als die 2 mm
durch den Kunststoff.

Bye
Ralf . K u s m i e r z
2013-07-11 17:59:13 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Uwe Hercksen
allerdings schafft der Blitz die mehreren 100 m nicht so locker und in
einem Rutsch, da muss er sich erst stückweise einen leitenden Kanal
aufbauen indem er die Stellen ausnutzt wo die Luft gearde etwas stärker
ionisiert ist,
Vor allem müssen die stromschwachen Vorentladungen erst einmal jeweils
genügend Ladung in den Blitzkopf nachschieben, daß sich davor wieder
ausreichend Feldstärke für die nächste "Ruckstufe" aufbaut.
Post by Uwe Hercksen
deshalb der Zickzack Verlauf.
Nein, der entsteht durch das magnetisch instabile Quenching - der
Blitz löscht sich fortwährend selbst, aber an der Unterbrechung baut
sich "blitzschnell" wieder eine so hohe Feldstärke auf, daß er gleich
wieder durchschlägt - deswegen flackern Blitze so deutlich.
Post by Uwe Hercksen
Auf den letzten wenigen
Metern entscheidet sich der Blitz dann wo er wirklich einschlägt. Aber
diese paar Meter sind natürlich immer noch deutlich mehr als die 2 mm
durch den Kunststoff.
Es sind einige 10 m, und der Fußpunkt ist auch nicht fest, sondern
kann während der einige 100 ms andauernden Blitzentladung auch einige
Meter wandern.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Uwe Hercksen
2013-07-12 08:47:28 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Vor allem müssen die stromschwachen Vorentladungen erst einmal jeweils
genügend Ladung in den Blitzkopf nachschieben, daß sich davor wieder
ausreichend Feldstärke für die nächste "Ruckstufe" aufbaut.
Post by Uwe Hercksen
deshalb der Zickzack Verlauf.
Nein, der entsteht durch das magnetisch instabile Quenching - der
Blitz löscht sich fortwährend selbst, aber an der Unterbrechung baut
sich "blitzschnell" wieder eine so hohe Feldstärke auf, daß er gleich
wieder durchschlägt - deswegen flackern Blitze so deutlich.
Hallo,

Du wiedersprichst Dir selbst, die Vorentladungen haben nur eine geringe
Stromstärke, wie soll es dann zum magnetischen Quenching kommen?
Die Vorentladung gibt ja den Hauptstrom den Weg vor, auch wenn dann
mehrere Entladungen folgen behalten sie doch den gewählten Zickzackkurs bei.

Bye
Ralf . K u s m i e r z
2013-07-12 15:20:39 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Helmut Hullen
Post by Ralf . K u s m i e r z
Vor allem müssen die stromschwachen Vorentladungen erst einmal jeweils
genügend Ladung in den Blitzkopf nachschieben, daß sich davor wieder
ausreichend Feldstärke für die nächste "Ruckstufe" aufbaut.
Post by Uwe Hercksen
deshalb der Zickzack Verlauf.
Nein, der entsteht durch das magnetisch instabile Quenching - der
Blitz löscht sich fortwährend selbst, aber an der Unterbrechung baut
sich "blitzschnell" wieder eine so hohe Feldstärke auf, daß er gleich
wieder durchschlägt - deswegen flackern Blitze so deutlich.
Hallo,
Du wiedersprichst
Ja, ich spreche hin und wieder.
Post by Helmut Hullen
Dir selbst, die Vorentladungen haben nur eine geringe
Stromstärke, wie soll es dann zum magnetischen Quenching kommen?
Welche Vorentladungen? Hast Du Schwierigkeiten mit sinnentnehmendem
Lesen wie mit korrekter Schreibung?
Post by Helmut Hullen
Die Vorentladung gibt ja den Hauptstrom den Weg vor, auch wenn dann
mehrere Entladungen folgen behalten sie doch den gewählten Zickzackkurs bei.
Das tun sie mitnichten. Schau Dir doch einfach mal Zeitlupenfilme von
Blitzentladungen an.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Harry Hirsch
2013-07-12 15:32:40 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
Du wiedersprichst Dir selbs
völlig normal bei ihm, das kommt vom Google-Wissen ;)
Rolf Bombach
2013-07-04 20:10:07 UTC
Permalink
Post by Andreas Theilmeier
tach,
da ich nach langem googeln mal wieder entnervt aufgegeben habe, hier
Was tun, wenn man mit einem Paddelboot unterwegs ist und von einem
Gewitter überrascht wird?
Gegeben sei ein kleiner Fluss, die Ufer gesäumt mit Bäumen, etwas 5m
hoch.
Einen geeigneten Raum wie Auto oder Gebäude aufsuchen dauert länger
als das Gewitter.
- versuchen zeitnah unter eine Brücke zu kommen
- möglichst in der Flussmitte bleiben
- raus aus dem Boot und unter die Bäume stellen
- raus aus dem Boot und weg von den Bäumen
Hängematte in einem Hochspannungsmast aufspannen und reinlegen.
Sollte eigentlich sicher sein, so in der Theorie... gibt es
Berichte von Überlebenden?
--
mfg Rolf Bombach
Joerg
2013-07-04 20:50:25 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Post by Andreas Theilmeier
tach,
da ich nach langem googeln mal wieder entnervt aufgegeben habe, hier
Was tun, wenn man mit einem Paddelboot unterwegs ist und von einem
Gewitter überrascht wird?
Gegeben sei ein kleiner Fluss, die Ufer gesäumt mit Bäumen, etwas 5m
hoch.
Einen geeigneten Raum wie Auto oder Gebäude aufsuchen dauert länger
als das Gewitter.
- versuchen zeitnah unter eine Brücke zu kommen
- möglichst in der Flussmitte bleiben
- raus aus dem Boot und unter die Bäume stellen
- raus aus dem Boot und weg von den Bäumen
Hängematte in einem Hochspannungsmast aufspannen und reinlegen.
Sollte eigentlich sicher sein, so in der Theorie... gibt es
Berichte von Überlebenden?
Sollte aber kein Holzmast sein.


--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Helmut Hullen
2013-07-05 03:32:00 UTC
Permalink
Hallo, Joerg,

Du meintest am 04.07.13:

[...]
Post by Joerg
Post by Rolf Bombach
Post by Andreas Theilmeier
Was tun, wenn man mit einem Paddelboot unterwegs ist und von einem
Gewitter überrascht wird?
[...]
Post by Joerg
Post by Rolf Bombach
Hängematte in einem Hochspannungsmast aufspannen und reinlegen.
Sollte eigentlich sicher sein, so in der Theorie... gibt es
Berichte von Überlebenden?
Sollte aber kein Holzmast sein.
Aus der trüben Erinnerung:
a) Holzmasten werden in D nur im Bereich unter 1 kV benutzt,
b) sie werden (in D) mit einer Erdung versehen.

Viele Gruesse!
Helmut
Ralph A. Schmid, dk5ras
2013-07-05 11:06:57 UTC
Permalink
Post by Helmut Hullen
a) Holzmasten werden in D nur im Bereich unter 1 kV benutzt,
Nein, auch Mittelspannung, also üblicherweise 20kV, steht gerne auf
Holz. Schau mal auf dem platten Land bissl rum.


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Torsten Schneider
2013-07-05 11:22:06 UTC
Permalink
Post by Helmut Hullen
Post by Joerg
Sollte aber kein Holzmast sein.
a) Holzmasten werden in D nur im Bereich unter 1 kV benutzt,
b) sie werden (in D) mit einer Erdung versehen.
Na, da bieten sich doch die skandinavischen Holzprotalmasten für
Hochstspannung an, da kann man dann auch wenigstens seine Hängematte gut
aufspannen. :)


Viele Grüße, Torsten
Helmut Hullen
2013-07-05 11:53:00 UTC
Permalink
Hallo, Torsten,
Post by Helmut Hullen
Post by Joerg
Sollte aber kein Holzmast sein.
a) Holzmasten werden in D nur im Bereich unter 1 kV benutzt,
b) sie werden (in D) mit einer Erdung versehen.
Na, da bieten sich doch die skandinavischen Holzportalmasten für
Höchstspannung an, da kann man dann auch wenigstens seine Hängematte
gut aufspannen. :)
Danke - bei den nächsten Landschaftsaufnahmen werde ich mal darauf
achten!

Viele Gruesse!
Helmut
Klaus Butzmann
2013-07-05 17:02:23 UTC
Permalink
Aus der trüben Erinnerung: a) Holzmasten werden in D nur im Bereich
unter 1 kV benutzt, b) sie werden (in D) mit einer Erdung versehen.
"Meine" Stahlmasten werden normalerweise tunlichst nicht geerdet, hängen
allerdngs auch nur 750VDC dran...



Butzo
Rolf Bombach
2013-07-17 19:41:21 UTC
Permalink
Post by Joerg
Post by Rolf Bombach
Hängematte in einem Hochspannungsmast aufspannen und reinlegen.
Sollte eigentlich sicher sein, so in der Theorie... gibt es
Berichte von Überlebenden?
Sollte aber kein Holzmast sein.
http://youtu.be/q3jyASMuH_g
Naja, ich ging eher von gusseiserner Kugelgrillstahlqualität aus.
"Dreidimensionale" Masten mit Innenraum sind gemeint.

Sonst, ja, gibt auch hier noch Hochspannung auf Holzmasten, 16 kV.

Feuerwehr-Elektrikerkurs:

Instruktär[1]: Kann es auch Hochspannungsleitungen an einem Holzmasten haben?
I: Ja, klar.
Wie kommste denn da drauf? An was willst du das denn erkennen?
Grosse Isolatoren, so mit Rippen, die hat es bei 400 V nicht.
(Aha, 400 V und nicht "220V", er wird gleich etwas vorsichtiger).
Hm, der Schein kann trügen, Grösse von Isolatoren ist schwer zu schätzen,
sonst noch ein Hinweis? (Er ist sich nach wie vor sicher, dass nicht
sein kann was nicht sein darf.)
Ja, drei Leiter und nicht vier oder fünf.
Äh, Gutesargumentsonstnochwas? (Jetzt schaltet er sehr schnell weiter,
kommt wohl auf wackliges Gebiet... :-))
Ja, rote Bauchbinde am Mast und grosses gelbes Schild "Vorsicht
Hochspannug, mit Elektroblitz, und Warnung vor Hochsteigen.
(....) erst mal Ruhe im Saal.

Nun ja, bei uns stehen wirklich die letzten paar hundert Meter
Hochspannung auf Holzmast im gesamten Kanton...

[1]
1 IQ = 1000 Tär
1 Tär = 1000 milliTär
1 millitär = 1000 mikrotär
nano pico atto femto..............
.......... = 1000 instrukTär
--
mfg Rolf Bombach
Ferenc Staedter
2013-07-17 22:54:12 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Sonst, ja, gibt auch hier noch Hochspannung auf Holzmasten, 16 kV.
[...]
Post by Rolf Bombach
Nun ja, bei uns stehen wirklich die letzten paar hundert Meter
Hochspannung auf Holzmast im gesamten Kanton...
AFAIK bezeichnet man das doch eher als Mittelspannung, oder?
Aber was ist so besonders an 16 kV auf Holzmasten? In Niederösterreich
sind Holzmasten für das 20 kV Mittelspannungsnetz noch weit verbreitet
wenn nicht sogar Standard. Und ich vermute dass das in anderen
österreichischen Bundesländern ähnlich sein wird.
--
lG Ferenc
Mails an die From-Adresse werden ungelesen gelöscht
Ralf . K u s m i e r z
2013-07-18 11:18:25 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Ferenc Staedter
Post by Rolf Bombach
Sonst, ja, gibt auch hier noch Hochspannung auf Holzmasten, 16 kV.
[...]
Post by Rolf Bombach
Nun ja, bei uns stehen wirklich die letzten paar hundert Meter
Hochspannung auf Holzmast im gesamten Kanton...
AFAIK bezeichnet man das doch eher als Mittelspannung, oder?
Mittelspannung ist Hochspannung.

Spannung gliedert sich in

- (nicht) nachweisbar und so,
- Kleinspannung,
- Niederspannung und
- Hochspannung, darunter
- Mittelspannung,
- Hochspannung und
- Höchstspannung

Die Grenze sind halt die magischen 1 oder 1,5 kV, je nach Frequenz.
Post by Ferenc Staedter
Aber was ist so besonders an 16 kV auf Holzmasten?
Die paßten jemandem nicht ins Konzept. (Außerdem brennen sie besser
als Stahlmasten.)


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Harry Hirsch
2013-07-19 13:26:49 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
Mittelspannung ist Hochspannung.
wenn wir unseren Google-Allwissend nicht hätten!
Joerg
2013-07-17 23:10:04 UTC
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Post by Rolf Bombach
Post by Joerg
Post by Rolf Bombach
Hängematte in einem Hochspannungsmast aufspannen und reinlegen.
Sollte eigentlich sicher sein, so in der Theorie... gibt es
Berichte von Überlebenden?
Sollte aber kein Holzmast sein.
http://youtu.be/q3jyASMuH_g
Naja, ich ging eher von gusseiserner Kugelgrillstahlqualität aus.
"Dreidimensionale" Masten mit Innenraum sind gemeint.
Sonst, ja, gibt auch hier noch Hochspannung auf Holzmasten, 16 kV.
Instruktär[1]: ...
Ist das bei Euch nicht der Inschtrukchtaer?
Post by Rolf Bombach
... Kann es auch Hochspannungsleitungen an einem Holzmasten
haben?
I: Ja, klar.
Wie kommste denn da drauf? An was willst du das denn erkennen?
Grosse Isolatoren, so mit Rippen, die hat es bei 400 V nicht.
(Aha, 400 V und nicht "220V", er wird gleich etwas vorsichtiger).
Hm, der Schein kann trügen, Grösse von Isolatoren ist schwer zu schätzen,
sonst noch ein Hinweis? (Er ist sich nach wie vor sicher, dass nicht
sein kann was nicht sein darf.)
Ja, drei Leiter und nicht vier oder fünf.
Äh, Gutesargumentsonstnochwas? (Jetzt schaltet er sehr schnell weiter,
kommt wohl auf wackliges Gebiet... :-))
Ja, rote Bauchbinde am Mast und grosses gelbes Schild "Vorsicht
Hochspannug, mit Elektroblitz, und Warnung vor Hochsteigen.
(....) erst mal Ruhe im Saal.
Nun ja, bei uns stehen wirklich die letzten paar hundert Meter
Hochspannung auf Holzmast im gesamten Kanton...
Im Osten Deutschlands scheint es auch noch welche zu geben, dieser sieht
so aus, als ob es mehr als Mittelspannung waere:

Loading Image...
Post by Rolf Bombach
[1]
1 IQ = 1000 Tär
1 Tär = 1000 milliTär
1 millitär = 1000 mikrotär
nano pico atto femto..............
.......... = 1000 instrukTär
tarred -> suedstaatlerisch fuer tired (muede).
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Jan Conrads
2013-07-18 20:52:42 UTC
Permalink
Hallo,

Am 18.07.2013 01:10, schrieb Joerg:
[snip]
Post by Joerg
Post by Rolf Bombach
Nun ja, bei uns stehen wirklich die letzten paar hundert Meter
Hochspannung auf Holzmast im gesamten Kanton...
Im Osten Deutschlands scheint es auch noch welche zu geben, dieser sieht
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Portalmast.jpg
schaut so nach um die 10-30KV aus ggf noch einer der selteneren
Spannungen etwas darüber. Aber für 110KV ist der Isolator und die
Abstände viel zu klein, das ist m.W die nächst höhere Normspannung. Und
sofern das weit genug im Osten ist, ist der evt auch eher noch nach TGL
als nach DIN gefertigt.

Gruß Jan
Volker Gringmuth
2013-07-22 06:03:37 UTC
Permalink
Und sofern das weit genug im Osten ist,
Koordinaten stehen leider nicht dabei, aber Wollbach bei Bad Neustadt/Saale
liegt überhaupt nicht „im Osten“ (i.S.v. NeBuLae), sondern in Franken
zwischen Rhön und Grabfeld deutlich südlich der bayrisch-thüringischen
Grenze. Besagte Saale ist nämlich die fränkische, die sich bei Gemünden in
den Main ergießt.

<klugscheißmodus aus>


vG
Jan Conrads
2013-07-24 12:32:46 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Volker Gringmuth
Und sofern das weit genug im Osten ist,
ich hatte nicht nachgesehen wo der Ort genau liegt, es war primär der
Hinweis, dass es auch in D Gegenden gibt, die sicher nicht nach DIN
erstellt wurden und deshalb auch größere Abweichungen möglich sin können.
Post by Volker Gringmuth
Koordinaten stehen leider nicht dabei, aber Wollbach bei Bad Neustadt/Saale
liegt überhaupt nicht „im Osten“ (i.S.v. NeBuLae), sondern in Franken
zwischen Rhön und Grabfeld deutlich südlich der bayrisch-thüringischen
Grenze. Besagte Saale ist nämlich die fränkische, die sich bei Gemünden in
den Main ergießt.
<klugscheißmodus aus>
vG
Gruß Jan
Rolf Bombach
2013-07-23 20:00:20 UTC
Permalink
Post by Joerg
Sollte aber kein Holzmast sein.
http://youtu.be/q3jyASMuH_g
Ey Joerg, du hast prophetische Kräfte!

Gestern hab ich mit Marc Elsbergs "Blackout" angefangen,
ein Thriller um gesamteuropäische Stromausfälle. Weit
bin ich nicht gekommen, da wurde es finster. Strom weg.
Zumindest der Anfang des Buchs kommt mir realistisch vor :-]

Nachdem es einige Minuten lang finster blieb, hab ich angefangen,
etwas gegen a) die Finsternis und b) gegen den Stromausfall zu
unternehmen. Ich hab im Keller noch eine orischinaal verpackte
4Eur99 oder so Batterie-LED-Schreibtischlampe vorgeklaubt und
im Schein anderer Batterielampen die Batterien eingesetzt.
Und wieder mal hab ich eingesehen, für was alles diese
Solar-Gartenlämpchen gut sind.

Erfahrungsgemäss ist der Strom beim Einsetzen der letzten
Batterie wieder da und man kann alles wieder aufräumen...
War aber nicht, Strom war eine ganze Stunde weg.
Um 21:30 war es allerdings draussen noch nicht so finster, dass
ich erkennen konnte, ob in der nächsten Stadt noch Licht brennt.
Lokalradio kam noch, konnte also nichts grossflächiges sein,
obwohl gerade ein Gewitter über Laufenburg wegzog.

22:30 Strom wieder da, Strassenlampen fahren hoch und ich starte
mit Hund zur Perimeterkontrolle. Irknwo im Feld war da Flutlicht
zu sehen, drumrum diverse Autos mit gelben Blinklichtern und
Scheinwerfern. Da bin ich dann hingeradelt.

Was ich sah veranlasst mich zu einer Korrektur: Es gibt doch noch
zumindest einen Trafo im Kantonsgebiet auf Holzmasten. Nach jüngsten
Ereignissen ist fraglich, wie lange noch. Ich hatte ihn schon
geistig verdrängt, obwohl ich jede Woche daran vorbeifahre.

Loading Image...

Geradezu amerikanische Konstruktion. Was genau passiert ist, konnte
ich nicht rauskriegen und die Klingonen wussten es auch noch nicht.
Offenbar gab es schon seit Tagen Ärger bei den Sicherungsträgern.

Auf dem nächsten Mast, der rechts an der 16 kV Leitung kommt, ist
ein Trenner. Der wurde geöffnet, die Leitung geerdet (oben an
den Sicherungshaltern mit den provisorisch aussehenden Kabeln),
warum auch immer. Der Trafo ist ausser Betrieb, das Kaff [1] wird
jetzt mit dem Dieselgenerator im blauweissen Container versorgt.
Die hatten dann nach ca 1.5 h wieder Strom. Ich finde, das ist
eine recht rasche Reaktion, insbesondere wenn es nur um ca. 3
Häuser draussen in der Pampa geht.

[1] "Ortstrafo", hm, "Ort" hätte ich mir grösser vorgestellt.
--
mfg Rolf Bombach
Holger Petersen
2013-07-24 08:10:46 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Post by Joerg
Sollte aber kein Holzmast sein.
http://youtu.be/q3jyASMuH_g
Ey Joerg, du hast prophetische Kräfte!
Gestern hab ich mit Marc Elsbergs "Blackout" angefangen,
ein Thriller um gesamteuropaeische Stromausfaelle. Weit
bin ich nicht gekommen, da wurde es finster. Strom weg.
Zumindest der Anfang des Buchs kommt mir realistisch vor :-]
http://www.atariarchives.org/bcc2/showpage.php?page=123

Aus: The Best of Creative Computing Volume 2 (published 1977)
Page 123
Joerg
2013-08-01 21:49:57 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Post by Joerg
Sollte aber kein Holzmast sein.
http://youtu.be/q3jyASMuH_g
Ey Joerg, du hast prophetische Kräfte!
:-)

Einige Makler und Banker meinen das inzwischen. Die hatten mich
ausgelacht, als ich denen 2005 und 2006 erzaehlte, dass dieser ganze
Hypotheken-Hype mit Haeusern implodieren wird. Dann Ende 2008 ... *KAFUMP*
Post by Rolf Bombach
Gestern hab ich mit Marc Elsbergs "Blackout" angefangen,
ein Thriller um gesamteuropäische Stromausfälle. Weit
bin ich nicht gekommen, da wurde es finster. Strom weg.
Zumindest der Anfang des Buchs kommt mir realistisch vor :-]
Nachdem es einige Minuten lang finster blieb, hab ich angefangen,
etwas gegen a) die Finsternis und b) gegen den Stromausfall zu
unternehmen. Ich hab im Keller noch eine orischinaal verpackte
4Eur99 oder so Batterie-LED-Schreibtischlampe vorgeklaubt und
im Schein anderer Batterielampen die Batterien eingesetzt.
Und wieder mal hab ich eingesehen, für was alles diese
Solar-Gartenlämpchen gut sind.
Erfahrungsgemäss ist der Strom beim Einsetzen der letzten
Batterie wieder da und man kann alles wieder aufräumen...
War aber nicht, Strom war eine ganze Stunde weg.
Um 21:30 war es allerdings draussen noch nicht so finster, dass
ich erkennen konnte, ob in der nächsten Stadt noch Licht brennt.
Lokalradio kam noch, konnte also nichts grossflächiges sein,
obwohl gerade ein Gewitter über Laufenburg wegzog.
22:30 Strom wieder da, Strassenlampen fahren hoch und ich starte
mit Hund zur Perimeterkontrolle. Irknwo im Feld war da Flutlicht
zu sehen, drumrum diverse Autos mit gelben Blinklichtern und
Scheinwerfern. Da bin ich dann hingeradelt.
Was ich sah veranlasst mich zu einer Korrektur: Es gibt doch noch
zumindest einen Trafo im Kantonsgebiet auf Holzmasten. Nach jüngsten
Ereignissen ist fraglich, wie lange noch. Ich hatte ihn schon
geistig verdrängt, obwohl ich jede Woche daran vorbeifahre.
http://homepage.bluewin.ch/bombach/pics/trafo.jpg
Geradezu amerikanische Konstruktion. Was genau passiert ist, konnte
ich nicht rauskriegen und die Klingonen wussten es auch noch nicht.
Offenbar gab es schon seit Tagen Ärger bei den Sicherungsträgern.
Ui, ja, beinahe amerikanisch im Aufbau. Wenn die hier hochgehen, tun sie
das meist mit einem Knall. Schon mehrfach erlebt


Post by Rolf Bombach
Auf dem nächsten Mast, der rechts an der 16 kV Leitung kommt, ist
ein Trenner. Der wurde geöffnet, die Leitung geerdet (oben an
den Sicherungshaltern mit den provisorisch aussehenden Kabeln),
warum auch immer. Der Trafo ist ausser Betrieb, das Kaff [1] wird
jetzt mit dem Dieselgenerator im blauweissen Container versorgt.
Die hatten dann nach ca 1.5 h wieder Strom. Ich finde, das ist
eine recht rasche Reaktion, insbesondere wenn es nur um ca. 3
Häuser draussen in der Pampa geht.
Ist hier aehnlich. Hatte gerade einen Bekannten besucht, am Ende einer
unbefestigten Strasse. Nach eine halben Stunde ... *BUMPF* ... stink ...
Licht aus. Als ich eine Stunde spaeter wegfuhr, war schon ein Trupp von
PG&E dabei, die Leitung abzuschalten.
Post by Rolf Bombach
[1] "Ortstrafo", hm, "Ort" hätte ich mir grösser vorgestellt.
Warum haben die unter Egenwil noch (Bozberg) stehen? Sind das
Umlautpunkte auf dem "o" oder irgendwas franzoesisches?
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Peter Koerber
2013-08-02 01:55:08 UTC
Permalink
Post by Joerg
Warum haben die unter Egenwil noch (Bozberg) stehen? Sind das
Umlautpunkte auf dem "o" oder irgendwas franzoesisches?
Das dürfte ein Weiler sein, der zu Bözberg gehört. Eigentlich zu
Unterbözberg. Und Bözberg ist nix französisches, das ist ein Ort im
Kanton Aargau (Schweiz). Es gibt dann noch einen Ort namens Eggenwil,
der ebenfalls im Kanton Aargau liegt. Aber ganz wo anders.
Peter
Joerg
2013-08-02 19:05:57 UTC
Permalink
Post by Peter Koerber
Post by Joerg
Warum haben die unter Egenwil noch (Bozberg) stehen? Sind das
Umlautpunkte auf dem "o" oder irgendwas franzoesisches?
Das dürfte ein Weiler sein, der zu Bözberg gehört. Eigentlich zu
Unterbözberg. Und Bözberg ist nix französisches, das ist ein Ort im
Kanton Aargau (Schweiz). Es gibt dann noch einen Ort namens Eggenwil,
der ebenfalls im Kanton Aargau liegt. Aber ganz wo anders.
Peter
Ah, dann ist es also Boezbergch :-)

<duck>
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Rolf Bombach
2013-08-04 20:55:45 UTC
Permalink
Post by Joerg
Warum haben die unter Egenwil noch (Bozberg) stehen? Sind das
Umlautpunkte auf dem "o" oder irgendwas franzoesisches?
Das dürfte ein Weiler sein, der zu Bözberg gehört. Eigentlich zu Unterbözberg. Und Bözberg ist nix französisches, das ist ein Ort im Kanton Aargau (Schweiz). Es
gibt dann noch einen Ort namens Eggenwil, der ebenfalls im Kanton Aargau liegt. Aber ganz wo anders.
Es gibt mittlerweile nur noch Bözberg, alles eine Gemeinde, bestehend
aus den ehemaligen Linn, Gallenkirch, Oberbözerg und Unterbözberg.
Zerfallend in weitere Weiler und Unterteilungen. Das tiefgelegene
Überthal gehört zu Oberbözberg, die Passhöhe zu Unterbözberg. Und
wenn's brennt, entscheidet die Einsatzzentrale nach Postleitzahl,
worauf die Feuerwehr Bözberg je nachdem nicht alarmiert wird, wenn es
zuhause brennt. Blicke nach 10 Jahren hier immer noch nicht richtig
durch. Kurz bevor ich jeweils glaube, das Wesentliche gerafft zu haben,
wird's geändert.... Mit der Gemeindefusion funktioniert jetzt einiges
nicht mehr; öfter stranden hier Lastwagen und fragen nach dem Weg.
Dafür darfst du dann alle Adressen ändern, bei allen Versicherungen
usw., und den Führerschein zwecks Änderung einschicken etc...

Normalerweise steht nicht die Gemeinde drunter, sondern die Abk. des
Kantons. Das sieht meist noch blöder aus. Etwa dann so:

Auw
AG
--
mfg Rolf Bombach
Joerg Bradel
2013-08-04 21:09:55 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Es gibt mittlerweile nur noch Bözberg, alles eine Gemeinde,
bestehend aus den ehemaligen Linn, Gallenkirch, Oberbözerg und
Unterbözberg. Zerfallend in weitere Weiler und Unterteilungen.
Ich brauch Urlaub! Oder 'ne Pause von dsie.
Hab' da gerade Unterverteilungen gelesen.

Sich Sorgen machend...
Jörg
--
Signatur entlaufen...
Rolf Bombach
2013-08-15 21:34:45 UTC
Permalink
Post by Joerg Bradel
Post by Rolf Bombach
Es gibt mittlerweile nur noch Bözberg, alles eine Gemeinde,
bestehend aus den ehemaligen Linn, Gallenkirch, Oberbözerg und
Unterbözberg. Zerfallend in weitere Weiler und Unterteilungen.
Ich brauch Urlaub! Oder 'ne Pause von dsie.
Hab' da gerade Unterverteilungen gelesen.
Sich Sorgen machend...
Rolf, Urlaub machend. Hab's auch gemerkt, wenngleich bei tragischem
Anlass. Der Extremfallschirmspringer Mark Sutton ist mit seinem
Wingsuit tödlich verunglückt. In der Zeitung stand "Der Verunglückte....",
ich las "der Verrückte...". Naja, war auch nah dran.
--
mfg Rolf Bombach
Ralf . K u s m i e r z
2013-07-05 10:19:29 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Rolf Bombach
Hängematte in einem Hochspannungsmast aufspannen und reinlegen.
Sollte eigentlich sicher sein, so in der Theorie... gibt es
Berichte von Überlebenden?
Nee, die wenigen bekannten Fälle sind alle in der Klapse...


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
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