Post by Rolf BombachBeim Öffnen eines Trenners (220 kV) unter Last in einem
Unterwerk in Basel gab es IIRC Tote. Ein Maler hatte in einem
Nebenraum einen Pressluftschlauch mal rasch abgehängt, da
er im Wege war.
Huch! Wie konnte denn das passieren? 220 kV dürften wohl Freiluft-schalter sein (= nicht innen).
Das ist das Unterwerk Jakobsberg, unmittelbar bei der gleichnamigen Tramhaltestelle.
Sozusagen gegenüber der Rudolf-Steiner-Schule, wertneutral ergänzt.
https://www.google.ch/maps/@47.5305271,7.6000805,740m/data=!3m1!1e3?entry=ttu&g_ep=EgoyMDI1MDMxOS4yIKXMDSoASAFQAw%3D%3D
Die grüne Wiese in der Mitte, Jakobsbergerstrasse/Gempenfluh, ist unterbunkert.
Das Werk ist für schweizer Verhältnisse gigantisch. Ich kenne es allerdings eher
aus der Bauzeit, letzte Führung war unmittelbar vor der Inbetriebnahme. Der
Trenner (möglicherweise damals 145 kV/150 kV) ist in einer riesigen Halle.
Nach dem Umbau 2010-2014 gibt es eventuell diese Trenner gar nicht mehr.
Bildmaterial scheint rar zu sein.
Dann deutet es auf Druckluft-betätigung hin, und das der betreffende Schalter nicht oder nicht schnell
schalten konnte. = Jakobsleiter/lichtbogen beim Trennversuch. Stand da jemand zu nahe am Schalter?
Die Schalter wurden ja nicht betätigt; unmittelbar wurde der Trenner geöffnet. Gab
dann halt einen multi-MW Lichtbogen.
Das in einem Nebenraum ein Schlauch zu dessen Versorgung so hemdsärmelig im weg liegen konnte mag ich kaum glauben.
Sollte so was nicht fest installiert sein.
Das waren schon fest montierte Leitungen an der sehr hohen Decke. Aber
der Maler wollte wohl nicht drum rum malen müssen.
Gibt es bei so was keinen Zweitkompressor und einen Zentralen Druckluft-speicher (Redundanz zum Erhalt der Schaltfähigkeit)?
Daran lag's sicher nicht.
--
mfg Rolf Bombach