Discussion:
Elektrofachkraft
(zu alt für eine Antwort)
Tom Kurpjuweit
2007-05-15 18:32:44 UTC
Permalink
Hallo NG!

Ich muss zu dem Thema mal eine Frage stellen, die mir Google nicht so ganz
klar beantworten kann. Ich crosse das ganze nach d.s.i.e und d.s.r.m, bitte
nach d.s.i.e fuppen.

Ich bin Informationselektroniker. Geprüft von der Handwerkskammer und somit
Geselle. Die Frage: Bin ich auch eine Elektrofachkraft für Arbeiten an
Elektroanlagen über 50 Volt?

Hintergrund: Ich kann eine neue Stelle anfangen, wo es nötig ist 230 Volt
Netzteile direkt in einer Dose anzuklemmen.

Der eine sagt, ich darf nur einen Stecker in die Steckdose stecken, aber
nichts an einer Klemme direkt auflegen.

Ich repariere als Elektroniker aber typischerweise auch Netzteile in
Geräten mit eben 230 Volt Wechselspannung und repariere auch Geräte mit
solcherlei Motoren. Also bin ich doch eine Elektrofachkraft, oder?

Reicht meine Gesellenprüfung als Nachweis, oder brauche ich zwingend ein
zusätzliches Zertifikat?

_____
CU|om
--
„Die Zehn Gebote haben 279 Wörter, die amerikanische
Unabhängigkeitserklärung hat 300 Wörter.
Die EU-Verordnung zur Einfuhr von Karamelbonbons hat 25911 Wörter.“
Bodo Hauser
Ralf Wenzel
2007-05-15 19:04:01 UTC
Permalink
Post by Tom Kurpjuweit
Ich bin Informationselektroniker. Geprüft von der Handwerkskammer
und somit Geselle. Die Frage: Bin ich auch eine Elektrofachkraft für
Arbeiten anElektroanlagen über 50 Volt?
Aber selbstverfreilich.
Post by Tom Kurpjuweit
Der eine sagt, ich darf nur einen Stecker in die Steckdose stecken,
abernichts an einer Klemme direkt auflegen.
Quatsch.
Post by Tom Kurpjuweit
Reicht meine Gesellenprüfung als Nachweis
Ja.


Ralf *in einem früheren Leben mal "Energieelektroniker" gelernt habend
--
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Kurt Guenter
2007-05-15 19:51:33 UTC
Permalink
Post by Tom Kurpjuweit
Reicht meine Gesellenprüfung als Nachweis, oder brauche ich zwingend ein
zusätzliches Zertifikat?
Du wirst wohl die Zusatzqualifikation "Elektrofachkraft für
festgelegte Tätigkeiten" brauchen.

http://www.hwk-duesseldorf.de/ablage/projekte/176/glossar/e/efachkraft.htm
Frank-Christian Kruegel
2007-05-15 20:20:14 UTC
Permalink
Post by Kurt Guenter
Post by Tom Kurpjuweit
Reicht meine Gesellenprüfung als Nachweis, oder brauche ich zwingend ein
zusätzliches Zertifikat?
Du wirst wohl die Zusatzqualifikation "Elektrofachkraft für
festgelegte Tätigkeiten" brauchen.
http://www.hwk-duesseldorf.de/ablage/projekte/176/glossar/e/efachkraft.htm
Wie kommst Du drauf?

Ich meine
Post by Kurt Guenter
Als Elektrofachkraft gilt, wer auf Grund seiner fachlichen Ausbildung,
Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen
die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen
kann.
Das sollte er als Elektroniker können.
Post by Kurt Guenter
Die fachliche Qualifikation als Elektrofachkraft wird im Regelfall durch
den erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung erlangt, z. B. Elektromeister
und Elektrogeselle.
Eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung hat er, Geselle ist er auch.

Nach meiner Ansicht sind die Kriterien erfüllt.

Mit freundlichen Grüßen

Frank-Christian Krügel
Harald Hengel
2007-05-16 01:05:33 UTC
Permalink
Post by Tom Kurpjuweit
Hintergrund: Ich kann eine neue Stelle anfangen, wo es nötig ist 230
Volt Netzteile direkt in einer Dose anzuklemmen.
Das darf der Lehrling, der Meister muss für sachgerechte Arbeit
geradestehen.

Harald
Klaus Stricker
2007-05-16 08:08:46 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Tom Kurpjuweit
Ursprüngliche Nachricht <<<<<<<<<<<<<<<<<<
Ich bin Informationselektroniker. Geprüft von der Handwerkskammer und somit
Geselle. Die Frage: Bin ich auch eine Elektrofachkraft für Arbeiten an
Elektroanlagen über 50 Volt?
m.E. nach für Niederspannung ( < 1000 V ) : ja
Post by Tom Kurpjuweit
Ich repariere als Elektroniker aber typischerweise auch Netzteile in
Geräten mit eben 230 Volt Wechselspannung und repariere auch Geräte mit
solcherlei Motoren. Also bin ich doch eine Elektrofachkraft, oder?
Reicht meine Gesellenprüfung als Nachweis, oder brauche ich zwingend ein
zusätzliches Zertifikat?
genaueres wird die Handwerkskammer wissen!

Gruß aus Weidenau/Sieg - Klaus
Thomas Feldes
2007-05-16 09:54:31 UTC
Permalink
Post by Tom Kurpjuweit
Ich bin Informationselektroniker. Geprüft von der Handwerkskammer und somit
Geselle. Die Frage: Bin ich auch eine Elektrofachkraft für Arbeiten an
Elektroanlagen über 50 Volt?
Ich repariere als Elektroniker aber typischerweise auch Netzteile in
Geräten mit eben 230 Volt Wechselspannung und repariere auch Geräte mit
solcherlei Motoren. Also bin ich doch eine Elektrofachkraft, oder?
Reicht meine Gesellenprüfung als Nachweis, oder brauche ich zwingend ein
zusätzliches Zertifikat?
http://de.wikipedia.org/wiki/Fachkraft
"Elektrofachkraft ist nach ÖVE EN 50110-1 eine Person mit geeigneter
fachlicher Ausbildung, Kenntnissen und Erfahrungen, so dass sie Gefahren
erkennen und vermeiden kann, die von der Elektrizität ausgehen können. In
Deutschland ist die Norm DIN VDE 0105-100 maßgebend, die zusätzlich die
Kenntnis der einschlägigen Normen fordert. Als fachliche Ausbildung kann
auch eine langjährige Tätigkeit im betreffenden Arbeitgebiet gewertet
werden."

Das war sicher Stoff des Unterrichts und der Prüfung. Wenn du die
Handwerkskammer die dich geprüft hat fragst, musst du dann das Zeugniss
wieder hergeben?

Thomas
--
Stuttgart liegt in Kansas!
http://stuttgart-kansas.de
Christian H.
2007-05-20 21:14:41 UTC
Permalink
Post by Tom Kurpjuweit
Ich bin Informationselektroniker. Geprüft von der Handwerkskammer
und somit Geselle. Die Frage: Bin ich auch eine Elektrofachkraft für
Arbeiten an Elektroanlagen über 50 Volt?
Der eine sagt, ich darf nur einen Stecker in die Steckdose stecken,
aber nichts an einer Klemme direkt auflegen.
Ich repariere als Elektroniker aber typischerweise auch Netzteile in
Geräten mit eben 230 Volt Wechselspannung und repariere auch Geräte
mit solcherlei Motoren. Also bin ich doch eine Elektrofachkraft,
oder?
Reicht meine Gesellenprüfung als Nachweis, oder brauche ich zwingend
ein zusätzliches Zertifikat?
_____
CU|om
Hallo

ich habe die bis jetzt geschrieben antworten der anderen durchgelesen.
Einmal ist auf jedenfall gut die Handwerkskammer zu fragen. Dennoch
glaube ich nicht das du als Informationselektroniker (ich schere das mal
über einen Kamm und nenne das grob "Jemand der bspw mit
Telefon"anlagen" zu tun hat oder mit der Reparatur von Radio und
Fernsehgeräten") auf einmal an Niederspannungsanlagen (IMHO 51-1000V)
herumwereln darf. Und wenn es nur das anschließen eines
Trafos/netzgerätes ist, das du repariert hast.

Ich denke da ist eine derartige Weiterbildung erforderlich:
http://www.beha.de/seminf_eup.html
Korrigiert mich bezüglich dieses Seminars wenn ich falsch liege.
--
Gruß
Christian
Dschen Reinecke
2007-05-21 09:56:08 UTC
Permalink
Post by Christian H.
Einmal ist auf jedenfall gut die Handwerkskammer zu fragen. Dennoch
Bock, Gärtner?

Die Aufgabe der verschiedenen Kammern ist es ihre Existenz zu sichern
und die Interessen ihrer (Zwangs-)Mitglieder zu schützen. Die
*Privat*meinung einer Kammer ist relativ irrelevant für die Bewertung
einer rechtlichen Zulässigkeit. Längere Zeit vertraten Handwerkskammern
die Meinung eine Computernetzwerkverkabelung oder auch der
PC-Zusammenbau seinen Leistungen, die nur Mitglieder der Handwerkskammer
erbringen dürften.

Sicher ist es nicht Falsch sich ein Ok der Handwerkskammer zu holen,
dann ist von deren Seite kein Angriff mehr zu erwarten, aber eine Absage
der Handwerkskammer sollte nicht als unumstrittene Rechtsauskunft
aufgefasst werden.

Ciao Dschen
--
Dschen Reinecke

=== der mit dem Namen aus China ===

http://WWW.DSCHEN.DE mailto:***@dschen.de
Ralph Heiden
2007-05-26 10:59:14 UTC
Permalink
On Tue, 15 May 2007 20:32:44 +0200, Tom Kurpjuweit
Post by Tom Kurpjuweit
Ich bin Informationselektroniker. Geprüft von der Handwerkskammer und somit
Geselle. Die Frage: Bin ich auch eine Elektrofachkraft für Arbeiten an
Elektroanlagen über 50 Volt?
ich denke mal ja, weil:
1. Dein Beruf jetzt wohl der Elektroniker, Fachrichtung Informations-
und Kommunikationstechnik ist
2. in meiner Meisterausbildung auch einer war (hatte aber glaub ich
nicht bestanden)

Allerdings sagt die VDE 1000 neben der Ausbildung auch was von
Praxiserfahrungen, um an Niederspannungsanlagen (bis 1kV) arbeiten zu
können.

Gruss
Ralph

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