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WAGO Klemmen
(zu alt für eine Antwort)
Georg Wieser
2013-08-21 19:16:52 UTC
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so recht getraut hab ich den Teilen noch nie, aber praktisch sind die
hat schon.

Zur Frage: Müssen WAGO Klemme IMMER zusätzlich in einen "Schaltkasten"
oder dürfen die "offen" bleiben?

Hintergrund: Eine Phase hat sich samt Baumarkt-Pseudo-WAGO-Klemme
in einen ausgeglühtes Kohlenstoffbatzen verwandelt.
Dabei ist dann eine der 1,5er Adern abhanden gekommen. Weggeschmolzen??

Dann muß der Kohlenstoff einen Hochohmigen Kurzen über das Stahlgerippe
gegen Erde verursacht haben, da sich der FI verabschiedet hat. Immer
erst nach ca 10-30sec.

Daß da nichts gebrannt hat war Glück.

Es würde mich also nicht wundern, wenn die WAGOs immer in so zusätzliche
Klemmdosen müssten. Allerdings hätte dann vielleicht noch mehr
geschmort, da kein Kurzschluß gewesen wäre.
Manuel Reimer
2013-08-21 19:34:46 UTC
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Post by Georg Wieser
Zur Frage: Müssen WAGO Klemme IMMER zusätzlich in einen "Schaltkasten"
oder dürfen die "offen" bleiben?
Was heißt "offen"?
Post by Georg Wieser
Hintergrund: Eine Phase hat sich samt Baumarkt-Pseudo-WAGO-Klemme
in einen ausgeglühtes Kohlenstoffbatzen verwandelt.
Dabei ist dann eine der 1,5er Adern abhanden gekommen. Weggeschmolzen??
Wo ist das passiert? Was war die Ursache? Falsche Absicherung?
Post by Georg Wieser
Dann muß der Kohlenstoff einen Hochohmigen Kurzen über das Stahlgerippe
gegen Erde verursacht haben, da sich der FI verabschiedet hat. Immer
erst nach ca 10-30sec.
Welches "Stahlgerippe"?

Gruß

Manuel
Volker Gringmuth
2013-08-22 03:13:04 UTC
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Post by Manuel Reimer
Was heißt "offen"?
Welches "Stahlgerippe"?
Vermute eine abgehängte Decke oder eine Trockenbauwand. Aber du hast recht,
der OP hätte würglich etwas deutlicher ausdrücken können, worum es einklich
geht.

Um WAGO-Klemmen jedenpfalz nicht, da die Abgekokelte ja ausdrücklich eine
Pseudo-WAGO-Klemme war.

Wenn mir ein Billigsekt nicht schmeckt, frage ich ja auch nicht, ob
Champagner immer zu Brechreiz führt.


vG
Georg Wieser
2013-08-22 17:26:19 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by Manuel Reimer
Was heißt "offen"?
Welches "Stahlgerippe"?
Vermute eine abgehängte Decke oder eine Trockenbauwand. Aber du hast recht,
der OP hätte würglich etwas deutlicher ausdrücken können, worum es einklich
geht.
Um WAGO-Klemmen jedenpfalz nicht, da die Abgekokelte ja ausdrücklich eine
Pseudo-WAGO-Klemme war.
Wenn mir ein Billigsekt nicht schmeckt, frage ich ja auch nicht, ob
Champagner immer zu Brechreiz führt.
vG
OK, sorry. Ja, es war eine Stahlgerüstkonstruktion drunter.

Die Funktionsweise und das "Kontaktblech" ist nahezu identisch mit der WAGO.
Volker Gringmuth
2013-08-22 18:49:40 UTC
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Post by Georg Wieser
Die Funktionsweise und das "Kontaktblech" ist nahezu identisch mit der WAGO.
Glaube ich gern, aber die Festigkeit der Ausführung nicht unbedingt.


vG
Georg Wieser
2013-08-22 17:28:32 UTC
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Post by Manuel Reimer
Post by Georg Wieser
Zur Frage: Müssen WAGO Klemme IMMER zusätzlich in einen "Schaltkasten"
oder dürfen die "offen" bleiben?
Was heißt "offen"?
Halt 3 WAGOs für 3 Adern und gut. Nichts weiter außenrum.
Post by Manuel Reimer
Post by Georg Wieser
Hintergrund: Eine Phase hat sich samt Baumarkt-Pseudo-WAGO-Klemme
in einen ausgeglühtes Kohlenstoffbatzen verwandelt.
Dabei ist dann eine der 1,5er Adern abhanden gekommen. Weggeschmolzen??
Wo ist das passiert? Was war die Ursache? Falsche Absicherung?
Post by Georg Wieser
Dann muß der Kohlenstoff einen Hochohmigen Kurzen über das Stahlgerippe
gegen Erde verursacht haben, da sich der FI verabschiedet hat. Immer
erst nach ca 10-30sec.
Welches "Stahlgerippe"?
Die Tragkonstruktion des Gebäudes. In den Profilen liegen teilweise die
Kabel.
Post by Manuel Reimer
Gruß
Manuel
Manuel Reimer
2013-08-22 19:19:02 UTC
Permalink
Post by Georg Wieser
Post by Manuel Reimer
Welches "Stahlgerippe"?
Die Tragkonstruktion des Gebäudes. In den Profilen liegen teilweise die
Kabel.
Also Klemmstellen einfach irgendwo "reinwerfen" ist sicher nicht
zulässig. Bevor ich irgendwo an nicht mehr zugänglicher Stelle klemmen
muss, lege ich lieber die ganze Leitung neu.

Bleibt aber die Frage nach der Ursache. Wie ist es denn zum Kabelbrand
gekommen? Eine gute Steckklemme sollte eigentlich einen so guten Kontakt
bieten, dass es, anständige Absicherung vorausgesetzt, an der Stelle auf
keinem Fall so heiß werden sollte, dass die Klemme schmilzt.

Also ist entweder die verwendete Klemme wirklich Schrott gewesen oder
die Absicherung hat nicht zur Leitung gepasst.

Gruß

Manuel
Georg Wieser
2013-08-22 20:52:51 UTC
Permalink
Post by Manuel Reimer
Post by Georg Wieser
Post by Manuel Reimer
Welches "Stahlgerippe"?
Die Tragkonstruktion des Gebäudes. In den Profilen liegen teilweise die
Kabel.
Also Klemmstellen einfach irgendwo "reinwerfen" ist sicher nicht
zulässig.
Steht wo?
Post by Manuel Reimer
Bevor ich irgendwo an nicht mehr zugänglicher Stelle klemmen
muss, lege ich lieber die ganze Leitung neu.
Bleibt aber die Frage nach der Ursache. Wie ist es denn zum Kabelbrand
gekommen? Eine gute Steckklemme sollte eigentlich einen so guten Kontakt
bieten, dass es, anständige Absicherung vorausgesetzt, an der Stelle auf
keinem Fall so heiß werden sollte, dass die Klemme schmilzt.
Also ist entweder die verwendete Klemme wirklich Schrott gewesen oder
die Absicherung hat nicht zur Leitung gepasst.
Gruß
Manuel
Absicherung 16A Leitung 1,5². Soweit OK.

Die Einschaltspitze von ziemlich vielen Neonröhren KANN mit ein Grund
gewesen sein. Ich persönlich tippe auf die Klemmen und frage mich, wie
so wa eine Zulassung bekommen kann?
Manuel Reimer
2013-08-22 21:58:27 UTC
Permalink
Post by Georg Wieser
Post by Manuel Reimer
Also Klemmstellen einfach irgendwo "reinwerfen" ist sicher nicht
zulässig.
Steht wo?
Wenn du es so genau wissen willst:

DIN VDE 0100-510:1997-01: Errichten von Starkstromanlagen mit
Nennspannungen bis 1000 V; Auswahl und Errichtung elektrischer
Betriebsmitteln; Allgemeine Bestimmungen.

Nach Abschnitt 513.1 müssen Betriebsmittel so angeordnet sein, dass
"ihre betriebsmäßige Bedienung, ihre Inspektion, ihre Wartung und der
Zugang zu den lösbaren Verbindungen leicht möglich sind."
Post by Georg Wieser
Absicherung 16A Leitung 1,5². Soweit OK.
Meist OK. Muss aber nicht. Hängt von weiteren Faktoren ab als nur dem
Querschnitt des Leiters.
Post by Georg Wieser
Die Einschaltspitze von ziemlich vielen Neonröhren KANN mit ein Grund
gewesen sein. Ich persönlich tippe auf die Klemmen und frage mich, wie
so wa eine Zulassung bekommen kann?
Ein Grund mehr nur das Original einzusetzen.

Gruß

Manuel
Ragnar Bartuska
2013-08-23 12:09:47 UTC
Permalink
Post by Manuel Reimer
Post by Georg Wieser
Post by Manuel Reimer
Also Klemmstellen einfach irgendwo "reinwerfen" ist sicher nicht
zulässig.
Steht wo?
DIN VDE 0100-510:1997-01: Errichten von Starkstromanlagen mit
Nennspannungen bis 1000 V; Auswahl und Errichtung elektrischer
Betriebsmitteln; Allgemeine Bestimmungen.
Nach Abschnitt 513.1 müssen Betriebsmittel so angeordnet sein, dass
"ihre betriebsmäßige Bedienung, ihre Inspektion, ihre Wartung und der
Zugang zu den lösbaren Verbindungen leicht möglich sind."
Dazu gibt es vermutlich auch in der VDE 0100 einen Passus, der lediglich basisisolierte Leiter außerhalb von Installationsrohren, Dosen, Kästen und Muffen untersagt. Damit sind lose Klemmverbindungen automatisch hinfällig.
Post by Manuel Reimer
Post by Georg Wieser
Absicherung 16A Leitung 1,5². Soweit OK.
Meist OK. Muss aber nicht. Hängt von weiteren Faktoren ab als nur dem
Querschnitt des Leiters.
Im Überlastfall jedenfalls grenzwertig, L hat einen sehr gemütlichen Überstromauslöser (1,75*In laut österreichischer Norm, auf die VDE habe ich keinen Zugriff), dementsprechend kann es bei mäßiger Überlast sehr wohl zur Schädigugn der Leitung kommen. L16 und 1,5 mm2 ist in Österreich jedenfalls nur bei verlegeart C (direkt eingemauerte Mantelleitung oder Stegleitung, keine Wärmedämmung) zulässig. Es gibt zwar in der 0100 keine explizite Schaltstormregel, aber es wird sehr wohl erwähnt, dass die Absicherungstabellen nur für Überstromschutzgeräte mit großem Prüfstrom von 1,45*In (also B/C) gelten.

Fehlerursache könnte(!) übrigens auch ein verwürgter, schief in die Klemme geschobener Draht gewesen sein.

sg Ragnar
Georg Wieser
2013-08-23 17:00:25 UTC
Permalink
Post by Ragnar Bartuska
Fehlerursache könnte(!) übrigens auch ein verwürgter, schief in die Klemme geschobener Draht gewesen sein.
sg Ragnar
hmmm grundsätzlich warum nicht. Bin ja auch nicht unfehlbar, aber daß
der dann erst nach 6 Jahren....

Wie auch immer. Wieder was gelernt.
Axel Hase
2013-08-24 06:41:02 UTC
Permalink
On Fri, 23 Aug 2013 05:09:47 -0700 (PDT), Ragnar Bartuska
Post by Ragnar Bartuska
Fehlerursache könnte(!) übrigens auch ein verwürgter, schief in die Klemme geschobener Draht gewesen sein.
Ist vielleicht auch am wahrscheinlichsten.
Mir ist es auch schon mehrfach passiert, das ein Draht nicht richtig
reingesteckt war, und sich beim Reindrücken in die Abzweigdose, dann
wieder ein Draht gelöst hat.
Da lob ich mir die neuen Wagoklemmen. Sie sind kleiner (trotz für 2,5
mm² Leiter) und transparent. Man sieht ob man die Ader bis zum
Anschlag ereingesteckt hat oder nicht:

http://www.wago.de/produkte/produktkatalog/verbindungsklemmen/installationsklemmen/compact-verbindungsdosenklemmen-serie-2273/index.jsp
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