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Saugroboter-2
(zu alt für eine Antwort)
Axel Berger
2024-12-09 21:40:38 UTC
Permalink
Weil Anleitungen ja so 90er sind in den den kryptischen Notizen
("vollständiges Manual", ha ha), die ich habe, nichts drinsteht, muß ich
wieder hier fragen.

Eine App konnte ich trotz neuen aktuellen Smartphones nicht
installieren, dazu muß ich ein dem Hersteller genehmes Extraphone
dazukaufen. Aber was soll der Mist überhaupt? Welcher halbwegs normale
Mensch will Wohnungsgrundrisse auf einem Briefmarkenschirm bearbeiten?
Andere Cloudanbieter bieten wenigsten eine Website für den richtigen
Bildschirm an. Was soll der primitive Mist?

Aber es funktioniert auch ohne App und im Prinzip gar nicht so schlecht.
Aber wie macht Ihr das bei Euch? Zimmertüren kosten nicht nur Geld (das
man, wenn man keine will, sparen könnte), sie erfüllen auch einen Zweck,
jetzt in der Heizperiode besonders. Ich kann und will sie nicht
aufstehen lassen und wenn ich es doch täte, dann wären sie im Raum beim
Putzen im Weg.

Wie reinigt Ihr einen Raum, der durch mehrere Türen vom Dock getrennt
ist? Einfach hintragen und starten ist laut Kurzleaflet verboten und
funktioniert wirklich nicht. Die Station umzustellen und jedes Mal einen
Suchlauf vorauszuschicken, scheint zu gehen, aber muß das wirklich sein?

Wie reinigt Ihr Räume, in denen das Dock nicht steht? Der Hertsteller
sagt in den auffindbaren Unterlagen genau gar nichts dazu. (Oder soll
man näheres mit der Lupe auf der Briefmarke lesen?)

Danke
Axel
--
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Hergen Lehmann
2024-12-10 09:42:21 UTC
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Post by Axel Berger
Eine App konnte ich trotz neuen aktuellen Smartphones nicht
installieren, dazu muß ich ein dem Hersteller genehmes Extraphone
dazukaufen. Aber was soll der Mist überhaupt? Welcher halbwegs normale
Mensch will Wohnungsgrundrisse auf einem Briefmarkenschirm bearbeiten?
Eingebaute Bedienelemente (insbesondere, wenn es ein "richtiger"
Bildschirm sein soll) kosten Geld und der Heimcomputer ist in den
meisten Haushalten heute nun mal ein Smartphone.

Briefmarkenschirm muss nicht sein, Tablets existieren und die meisten
modernen Smartphones sind (leider) auch nicht viel kleiner.

Bescheuert ist allerdings der Cloud-Zwang der allermeisten "smarten"
Produkte. Geplante, durch den Hersteller erzwingbare Obsoleszenz. :-(
Post by Axel Berger
Wie reinigt Ihr einen Raum, der durch mehrere Türen vom Dock getrennt
ist?
Mit einem konventionellen Staubsauger. Hier steht zu viel beweglicher
Kram auf dem Boden herum, als das ein Saugroboter irgendwie Chancen
hätte. Im Arbeitszimmer möchte ich außerdem gerne den Boden vorher nach
herunter gefallenen Bauteilen absuchen.
Axel Berger
2024-12-10 11:06:01 UTC
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Eingebaute Bedienelemente (insbesondere, wenn es ein "richtiger"
Bildschirm sein soll) kosten Geld und der Heimcomputer ist in den
meisten Haushalten heute nun mal ein Smartphone.
Stimmt. ein eingebauter Bildschirm wäre noch schlimmer, für den müßte
ich außerdem noch auf dem Boden herumkriechen.
Post by Hergen Lehmann
Briefmarkenschirm muss nicht sein, Tablets existieren und die meisten
modernen Smartphones sind (leider) auch nicht viel kleiner.
Ich habe hier 17" als äußerstes Minimum und und 27" regulär. Für genaues
Zeichnen will ich außerdem eine Maus mit mehreren Tasten und kein
Fingergetatsche.
Post by Hergen Lehmann
Bescheuert ist allerdings der Cloud-Zwang der allermeisten "smarten"
Produkte.
Da mir der Hersteller die Klaut verweigert, zumindest ohne
Zwngsanschaffung eines Zusatzgerätes, merke ich mit Freude, es geht
offenbar auch ohne.
Post by Hergen Lehmann
Mit einem konventionellen Staubsauger. Hier steht zu viel beweglicher
Kram auf dem Boden herum, als das ein Saugroboter irgendwie Chancen
hätte. Im Arbeitszimmer möchte ich außerdem gerne den Boden vorher nach
herunter gefallenen Bauteilen absuchen.
Deshalb richtet sich die Frage an diejenigen hier, die so einen Roboter
regelmäßig verwenden und über mehr als ein einziges Zimmer verfügen.
--
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Marc Haber
2024-12-10 14:30:25 UTC
Permalink
Post by Axel Berger
Deshalb richtet sich die Frage an diejenigen hier, die so einen Roboter
regelmäßig verwenden und über mehr als ein einziges Zimmer verfügen.
Die Steigerung ist noch "mehrere Stockwerke", da MUSS man den Roboter
tragen.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Marc Haber
2024-12-10 14:29:24 UTC
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Bescheuert ist allerdings der Cloud-Zwang der allermeisten "smarten"
Produkte.
Es so zu machen, ist schlicht billiger als jedem Gerät einen eigenen
Webserver zu verpassen. Und securitymäßig besser auf dem Stand zu
halten ist es auch.

Grüße
Marc
--
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Hergen Lehmann
2024-12-10 15:14:10 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Hergen Lehmann
Bescheuert ist allerdings der Cloud-Zwang der allermeisten "smarten"
Produkte.
Es so zu machen, ist schlicht billiger als jedem Gerät einen eigenen
Webserver zu verpassen.
Ein ESP32 kostet als Einzelstück nur wenige Euro, in Stückzahlen unter
einem Euro. Er hat mehr als genug Power für die Steuerung des Roboters,
eine Serverkomponente, und WLAN+Bluetooth sind auch bereits an Bord.
Andere Microcontroller-Hersteller haben Ähnliches im Sortiment. Die
Hardwarekosten sind es also schon mal nicht.

Ein Webserver, der eine REST-API bereitstellt, ist keinen Deut
komplexer, als ein Client, der eine solche API benutzt. Die
Smartphone-App (oder die HTML/CSS/JS-Lösung für den Browser) muss eh in
beiden Fällen programmiert werden. Tatsächlich ist die Cloud-Lösung auf
der Softwareebene sogar teurer, weil sie mit dem Cloud-Server noch eine
dritte Komponente hat, die irgendwer programmieren und warten muss.

Nein, der Trend zur Cloud hat drei ganz andere Gründe:

- falls das Gerät (primär fürs Marketing, bei einem Staubsauger macht
das real wenig Sinn) auch von unterwegs bedienbar sein soll, spart die
Kommunikation "über Bande" den für Otto Normalnutzer kaum zu bewältigen
Kampf mit Firewall und CGNAT.

- sie erlaubt dem Hersteller die Kontrolle der Geräteflotte auch nach
dem Kauf. Das umfasst sowohl Telemetrie zur Optimierung des
Nachfolgeproduktes als auch anschließend mehr oder weniger expliziten
Druck zum Kauf dieses Produktes.

- sie erlaubt dem Hersteller die Gewinnung von Daten, welche sich als
zweite Einnahmequelle an die Werbeindustrie verkaufen lassen.
Post by Marc Haber
Und securitymäßig besser auf dem Stand zu halten ist es auch.
Nein, ganz im Gegenteil. Ein nur direkt vor Ort per Bluetooth oder WLAN
ansprechbares Gerät ohne Internetanbindung ist inhärent sicher, auch
wenn es keine Updates erhält.

Der Umweg über das Internet hingegen erfordert ständige Aufmerksamkeit
und Wartung sowohl der Firmware des Endgerätes als auch des Servers.
Marc Haber
2024-12-10 17:00:06 UTC
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Der Umweg über das Internet hingegen erfordert ständige Aufmerksamkeit
und Wartung sowohl der Firmware des Endgerätes als auch des Servers.
Wir sind im Prinzip derselben Meinung, ich kann nur in so vielen
Punkten Deinen Behauptungen nicht zustimmen dass ich das jetzt nicht
im Detail ausdiskutieren mag. Es ist auch schon alles oft genug gesagt
worden, auch hier.

Grüße
Marc
--
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Thomas Einzel
2024-12-10 14:36:07 UTC
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Am 09.12.2024 um 22:40 schrieb Axel Berger:
...
Post by Axel Berger
Wie reinigt Ihr einen Raum, der durch mehrere Türen vom Dock getrennt
ist? Einfach hintragen und starten ist laut Kurzleaflet verboten und
funktioniert wirklich nicht. Die Station umzustellen und jedes Mal einen
Suchlauf vorauszuschicken, scheint zu gehen, aber muß das wirklich sein?
Wie reinigt Ihr Räume, in denen das Dock nicht steht? Der Hertsteller
sagt in den auffindbaren Unterlagen genau gar nichts dazu. (Oder soll
man näheres mit der Lupe auf der Briefmarke lesen?)
Ich hatte recht lange gesucht um einen neuen Saugroboter zu finden, der
meine Anforderung inkl. Preis zu >90% erfüllt - wie ich schon schrieb
ist das ein iRobot Roomba i6.

Er kartographiert Räume bei der Erstreinigung selbstständig, man kann
einen Namen in der App vergeben.

Ein Raum ohne Dock, oder wo er nicht selbst hinfahren kann
(Türschwellen, Stufen, Treppen): ich trage ihn hin, drücke auf "clean":
er putzt los und erkennt den Raum selber wieder (huuu Kamera) und zeigt
den vergebenen Raumnamen in der App an, die App kann man nach anlernen,
kartographieren und Raumbezeichnung vergeben aber auch ignorieren.
(was ohne Internetverbindung "passiert" hatte ich auf deine Anfrage
bereits in <1000336f-fda1-417e-888f-***@news.einzel.de>
geschrieben)
Nach den hinstellen kann man ihn alternativ auch per Raum+Start in der
App losschicken, die vorherige Putzzeit und die aktuell vergangene
werden angezeigt, auch wenn man ihn per "Clean"Taste losgeschickt hat.

Nach dem auspacken des Roboters hatte ich nur die (iOS) App installiert
und den Saugroboter in ein passendes WLAN aufgenommen, dazu brauchte ich
IIRC bis auf die Hinweise in der App keine weitere Anleitung.
Nachgesehen habe ich IIRC nur wie man ihn "richtig" ausschaltet.

Ach ja, am Putzende muss man ihn manuell reinigen und manuell ins Dock
stellen, ich schalte ich nach der Ladung komplett aus. Wie gut Roboter
mit automatischen Reinigungsstationen funktionieren kann ich nicht
sagen, da wir in einem alten Haus mit Stufen und Treppen auf mehreren
Etagen wohnen, war von vornherein klar, dass Kollege Roboter etwas
manuelle Zuwendung zwischen den meisten Räumen benötigt.

Der klassische Staubsauger steht in der Ecke, kalte Redundanz. Beim
Vorgänger Roomba 886 mit Chaos-Reinigungskurs kam er noch ab und an in
anderen Räumen zum Einsatz, mit dem Roomba i6 bisher nicht mehr. Nur ein
Akkustaubsauger für Polstermöbel u.ä. ist noch zusätzlich im Einsatz.
--
Thomas
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