Discussion:
Steckleisten, Verlängerungskabel usw. nicht hintereinanderstecken?
(zu alt für eine Antwort)
Tom M.
2008-04-04 09:14:44 UTC
Permalink
Hallo zusammen,

ich finde neuerdings immer öfter auf Steckdosenleisten,
Verlängerungskabeln und Überspannungsschutzen den Hinweis, daß man diese
nicht hintereinanderstecken darf/soll.
Was bedeutet das nun genau und für welche Komponenten gilt das?

Was kann passieren wenn man z.B. eine 8-12-fache Steckdosenleisten an
einer Verlängerungsschnur anschließt und diese an der Wandsteckdose,
wenn alles für bis zu 16A zugelassen ist und man nur Geräte mit einer
addierten Gesamtleistung von ca. 1000 Watt drann betreibt?
Oder wenn man eine Steckdosenleisten anschließt und in diese eine
weitere einsteckt?

Dann noch zum Thema Überspannungsschutz, die gibts ja sowohl in
Steckdosenleisten, als auch einzelnd für nur einen Schuko-Stecker.
Bringt es sicherheitsmäßig mehr oder sogar weniger, wenn man z.B.
erstmal einen einzelnen Überspannungsschutz in eine Wandsteckdose
steckt, und dann an diesen Überspannungsschutz eine Steckleiste
anschließt, die selbst auch noch mal einen Überspannungsschutz hat?
--
Gruß, Tom

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Uwe Hercksen
2008-04-04 10:08:19 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Was kann passieren wenn man z.B. eine 8-12-fache Steckdosenleisten an
einer Verlängerungsschnur anschließt und diese an der Wandsteckdose,
wenn alles für bis zu 16A zugelassen ist und man nur Geräte mit einer
addierten Gesamtleistung von ca. 1000 Watt drann betreibt?
Oder wenn man eine Steckdosenleisten anschließt und in diese eine
weitere einsteckt?
Hallo,

wenn man viele Steckdosenleisten hintereinaderschaltet mit besonders
langen und dünnen Kabeln könnte man den Zustand erreichen das der
Kurzschlußstrom bei Kurzschluß ganz am Ende der "Konstruktion" so
niedrig wird das der zuständige Leitungsschutzschalter nicht mehr
schnell auslöst.
Ein Kurzschluß hält sich ja nicht an Deine Vorgabe maximal 1000 W.

Bye
Tom M.
2008-04-04 10:24:12 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Uwe Hercksen
Hallo,
wenn man viele Steckdosenleisten hintereinaderschaltet mit besonders
langen und dünnen Kabeln könnte man den Zustand erreichen das der
Kurzschlußstrom bei Kurzschluß ganz am Ende der "Konstruktion" so
niedrig wird das der zuständige Leitungsschutzschalter nicht mehr
schnell auslöst.
Ein Kurzschluß hält sich ja nicht an Deine Vorgabe maximal 1000 W.
Achso.
D.h. wenn ich das richtig verstehe, die Sicherung im Sicherungskasten
würde dann nur die Leitung bis zu den Steckleisten schützen, nicht aber
die Leitung in den Steckleisten und Geräten selbst?

Wo liegt denn das Limit, ich meine wieviel kann man hintereinanderstecken?

Ich habe zwei Wandsteckdosen und möchte etwa 11 Geräte anschließen:
1) PC mit 400 Watt Netzteil
2) 1-2 TFT-Bildschirm(e)
3) xBox360
4) Kompaktstereoanlage
5) PC-Lautsprechersystem
6) ISDN-NTBA
7) DSL-Router (mit externem Steckernetzteil)
8) ein Lenkrad-/Pedalsystem mit ForceFeedback und Steckernetzteil
9) eine Stehlampe mit 23 Watt
10) eine Tischlampe

eventuell später noch dazu ein ca. 40"TFT-TV mit DVD-Recorder usw.

Immer in Betrieb sein soll nur der ISDN-NTBA, alles andere möchte ich
immer per Steckdosenschalter ausknipsen können, wenn ich die Räume
verlasse oder schlafe.
Wie löse ich das am besten?

Noch was anderes, kann eigentlich eine Steckdosenleiste mit
Überspannungschutz durch solches Hintereinanderschalten, selbst
_unbemerkt_ Schaden nehmen?
Also wenn nichts sichbar überhitzt und es keinen Kurzschluss gegeben
hat, kann die Steckdosenleiste dann trotzdem schleichend überhitzen und
im Laufe der Jahre unsicher werden?
--
Gruß, Tom

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Uwe Hercksen
2008-04-04 10:36:54 UTC
Permalink
Post by Tom M.
1) PC mit 400 Watt Netzteil
2) 1-2 TFT-Bildschirm(e)
3) xBox360
4) Kompaktstereoanlage
5) PC-Lautsprechersystem
6) ISDN-NTBA
7) DSL-Router (mit externem Steckernetzteil)
8) ein Lenkrad-/Pedalsystem mit ForceFeedback und Steckernetzteil
9) eine Stehlampe mit 23 Watt
10) eine Tischlampe
eventuell später noch dazu ein ca. 40"TFT-TV mit DVD-Recorder usw.
Immer in Betrieb sein soll nur der ISDN-NTBA, alles andere möchte ich
immer per Steckdosenschalter ausknipsen können, wenn ich die Räume
verlasse oder schlafe.
Wie löse ich das am besten?
Hallo,

na ganz einfach, den ISDN-NTBA direkt an eine Wandsteckdose, an die
andere eine Leiste mit Schalter und 10, besser noch 12 Steckdosen. So
brauchst Du nur eine schaltbare Steckdosenleiste.

Bye
Horst-D.Winzler
2008-04-04 09:50:35 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
Post by Tom M.
Immer in Betrieb sein soll nur der ISDN-NTBA, alles andere möchte ich
immer per Steckdosenschalter ausknipsen können, wenn ich die Räume
verlasse oder schlafe.
Wie löse ich das am besten?
Hallo,
na ganz einfach, den ISDN-NTBA direkt an eine Wandsteckdose, an die
andere eine Leiste mit Schalter und 10, besser noch 12 Steckdosen. So
brauchst Du nur eine schaltbare Steckdosenleiste.
Bye
Wenn nach dem ISDN-NTBA Geräte mit eigener Stromversorgung folgen,
benötigt er keinen Netzanschluß. Er selbst versorgt sich über den
Telefonanaschluß.
--
mfg hdw
Ralph A. Schmid, dk5ras
2008-04-04 11:08:36 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Immer in Betrieb sein soll nur der ISDN-NTBA,
Hast Du ein von ihm gespeistes Telephon dran? Ansonsten braucht der
keinen Stromanschluß.
--
Ralph.

http://www.dk5ras.de/
http://www.db0fue.de/
Tom M.
2008-04-04 11:24:40 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Tom M.
Immer in Betrieb sein soll nur der ISDN-NTBA,
Hast Du ein von ihm gespeistes Telephon dran? Ansonsten braucht der
keinen Stromanschluß.
Ja, mein Telefon hat kein Netzteil und holt den Strom wohl über den
NTBA. Letztendlich ist es ja auch egal, ob nun das Telefon selbst einen
Stromanschluss braucht oder der NTBA, in beiden Fällen brauche ich einen
Stromanschluss der dauerhaft bestehen soll.
--
Gruß, Tom

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Helmut Hullen
2008-04-04 11:16:00 UTC
Permalink
Hallo, Tom,
Post by Tom M.
D.h. wenn ich das richtig verstehe, die Sicherung im Sicherungskasten
würde dann nur die Leitung bis zu den Steckleisten schützen, nicht
aber die Leitung in den Steckleisten und Geräten selbst?
Das verstehst Du falsch. Die Sicherung weiss nichts über die
Verkabelung. Sie schaltet bei Überstrom oder bei Kurzschluss ab.

Überstrom: wenn es eine 16-Ampere-Sicherung ist, dann sollte dauerhaft
nicht mehr als 3000 Watt von den Geräten "verbraucht" werden.
Post by Tom M.
Wo liegt denn das Limit, ich meine wieviel kann man
hintereinanderstecken?
s.o. - wahrscheinlich nicht mehr als insgesamt 3000 Watt.

Nimm lieber eine einzelne Steckdosenleiste mit (z.B.) 10 Anschlüssen.
etwas pingeliger: pro Wandsteckdose 1 Vielfach-Steckdosenleiste - wie
bereits empfohlen.

Länge: Du solltest nicht das Gartenhaus am Ende des Gartens versorgen
wollen.
Post by Tom M.
Noch was anderes, kann eigentlich eine Steckdosenleiste mit
Überspannungschutz durch solches Hintereinanderschalten, selbst
_unbemerkt_ Schaden nehmen?
Vielleicht.
Verschiedene Firmen bauen verschiedene Überspannungsschutz-Mechanismen
mit verschiedenem Verhalten ein; die c't hat so etwas ab und zu
getestet.

Viele Gruesse!
Helmut
Werner Holtfreter
2008-04-04 13:01:56 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Post by Uwe Hercksen
wenn man viele Steckdosenleisten hintereinaderschaltet mit
besonders langen und dünnen Kabeln könnte man den Zustand
erreichen das der Kurzschlußstrom bei Kurzschluß ganz am Ende der
"Konstruktion" so niedrig wird das der zuständige
Leitungsschutzschalter nicht mehr schnell auslöst.
D.h. wenn ich das richtig verstehe, die Sicherung im
Sicherungskasten würde dann nur die Leitung bis zu den
Steckleisten schützen, nicht aber die Leitung in den Steckleisten
und Geräten selbst?
Nein, nicht ganz richtig. *Alle* *Leitungen* sind in jedem Fall
geschützt. Bei Überlast und bei Kurzschluss! Auch das hintereinander
stecken ändert daran nichts. Selbst wenn eine bestimmte (von
verschiedenen Faktoren abhängige) zulässige Gesamtlänge
überschritten wird, führt ein Kurzschluss am Ende dieser Länge
immer noch zur Abschaltung der Sicherung. Schnell genug zum Schutz
der Leitung, aber nicht schnell genug, um Menschen vor gefährlicher
Berührungsspannung zu schützen, wenn es ein Masseschluss war.

Zwei 3 m Leitungen kann man aber bedenkenlos hintereinander schalten
(wahrscheinlich auch noch wesentlich mehr.) Wenn du mehr Steckdosen
brauchst, dann nimm eine davon als Ausgangspunkt eines Sterns, dann
liegt die längste Ausdehnung bei nur zwei Längen.

An Stromkreisen mit FI-Schutzschalter (RCD) besteht das Problem
nicht mehr, der löst auch bei langer Leitung schnell aus.
Post by Tom M.
Ich habe zwei Wandsteckdosen und möchte etwa 11 Geräte
anschließen: 1) PC mit 400 Watt Netzteil
2) 1-2 TFT-Bildschirm(e)
3) xBox360
4) Kompaktstereoanlage
5) PC-Lautsprechersystem
6) ISDN-NTBA
7) DSL-Router (mit externem Steckernetzteil)
8) ein Lenkrad-/Pedalsystem mit ForceFeedback und Steckernetzteil
9) eine Stehlampe mit 23 Watt
10) eine Tischlampe
eventuell später noch dazu ein ca. 40"TFT-TV mit DVD-Recorder usw.
Das wird mühelos von einem Sicherungsstromkreis, also einer
Wandsteckdose versorgt.
Post by Tom M.
Immer in Betrieb sein soll nur der ISDN-NTBA,
Wie schon geraten wurde: Ziehe ihn mal vom Netz und schau, ob das
Telefon trotzdem geht.
--
Gruß Werner
"Einen Staat, der mit der Erklärung, er wolle Straftaten verhindern,
seine Bürger ständig überwacht, kann man als Polizeistaat
bezeichnen." Ernst Benda, CDU, Alt-Präsident des BVerfG
Ingo Lienesch
2008-04-04 15:38:50 UTC
Permalink
Post by Werner Holtfreter
Nein, nicht ganz richtig. *Alle* *Leitungen* sind in jedem Fall
geschützt. Bei Überlast und bei Kurzschluss! Auch das hintereinander
stecken ändert daran nichts. Selbst wenn eine bestimmte (von
verschiedenen Faktoren abhängige) zulässige Gesamtlänge
überschritten wird, führt ein Kurzschluss am Ende dieser Länge
immer noch zur Abschaltung der Sicherung. Schnell genug zum Schutz
der Leitung, aber nicht schnell genug, um Menschen vor gefährlicher
Berührungsspannung zu schützen, wenn es ein Masseschluss war.
Bei zu langen Leitungen mit zu kleinen Querschnitten kann es bei
Überlastungen zu Bränden an dem defekten Gerät kommen ohne das deine
Sicherung auslöst.
Die Aussage "schnell genug zum Schutz der Leitung" ist da nicht ganz
richtig.
Es sind auch schon einige billige Mehrfachsteckdosen wegen Überlast
weggebrannt ohne das eine Sicherung kam.
Post by Werner Holtfreter
An Stromkreisen mit FI-Schutzschalter (RCD) besteht das Problem
nicht mehr, der löst auch bei langer Leitung schnell aus.
FI Schutzschalter reagieren auf Fehlerströme, d.H. bei einem Erdschluß
(L oder N gegen PE) lösen sie bei erreichen des Fehlerstromes aus.
Bei einer Überanpruchung der Leitung (also Überlast) macht der FI gar
nichts.

Gruß Ingo

www.dekoratives-Licht.de
Werner Holtfreter
2008-04-04 17:28:38 UTC
Permalink
Post by Ingo Lienesch
Bei zu langen Leitungen mit zu kleinen Querschnitten kann es bei
Überlastungen zu Bränden an dem defekten Gerät kommen ohne das
deine Sicherung auslöst.
Klar, bei zu kleinem Querschnitt gibts ein Problem. Aber die
Leitungslänge hat damit nichts zu tun.
Post by Ingo Lienesch
Es sind auch schon einige billige Mehrfachsteckdosen wegen
Überlast weggebrannt ohne das eine Sicherung kam.
Wenn der Leitungsquerschnitt zu klein war. Wahrscheinlicher aber
ist, dass die Steckkontakte ausgeleiert waren oder sonst eine
Klemmstelle lose war. Mit Leitungslänge hat das alles nichts zu
tun.
Post by Ingo Lienesch
Post by Werner Holtfreter
An Stromkreisen mit FI-Schutzschalter (RCD) besteht das Problem
nicht mehr, der löst auch bei langer Leitung schnell aus.
FI Schutzschalter reagieren auf Fehlerströme
Eben, und *nur* Fehlerströme müssen *sofort* abgeschaltet werden.
--
Gruß Werner
"Einen Staat, der mit der Erklärung, er wolle Straftaten verhindern,
seine Bürger ständig überwacht, kann man als Polizeistaat
bezeichnen." Ernst Benda, CDU, Alt-Präsident des BVerfG
Uwe Hercksen
2008-04-07 08:19:55 UTC
Permalink
Post by Werner Holtfreter
Wenn der Leitungsquerschnitt zu klein war. Wahrscheinlicher aber
ist, dass die Steckkontakte ausgeleiert waren oder sonst eine
Klemmstelle lose war. Mit Leitungslänge hat das alles nichts zu
tun.
Hallo,

natürlich hat das was mit der Leitungslänge zu tun, der Widerstand eines
Drahtes wird durch den Querschnitt und die Länge bestimmt. Wenn also der
Querschnitt zu klein war, dann wird Kurzschlußstrom erst bei zu langer
Leitung zu klein.

Bye
Werner Holtfreter
2008-04-07 11:12:32 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
natürlich hat das was mit der Leitungslänge zu tun, der Widerstand
eines Drahtes wird durch den Querschnitt und die Länge bestimmt.
Wenn also der Querschnitt zu klein war, dann wird Kurzschlußstrom
erst bei zu langer Leitung zu klein.
Zum Schutz gegen Leitungsüberlastung (darum ging es) ist kein
Mindest-Kurzschlussstrom erforderlich.
--
Gruß Werner
"Einen Staat, der mit der Erklärung, er wolle Straftaten verhindern,
seine Bürger ständig überwacht, kann man als Polizeistaat
bezeichnen." Ernst Benda, CDU, Alt-Präsident des BVerfG
Ralph A. Schmid, dk5ras
2008-04-04 17:09:54 UTC
Permalink
Post by Werner Holtfreter
Nein, nicht ganz richtig. *Alle* *Leitungen* sind in jedem Fall
geschützt. Bei Überlast und bei Kurzschluss! Auch das hintereinander
stecken ändert daran nichts. Selbst wenn eine bestimmte (von
verschiedenen Faktoren abhängige) zulässige Gesamtlänge
überschritten wird, führt ein Kurzschluss am Ende dieser Länge
immer noch zur Abschaltung der Sicherung. Schnell genug zum Schutz
Wie soll das gehen, wenn der Schleifenwiderstand zu hoch für eine
Auslösung ist?!
Post by Werner Holtfreter
An Stromkreisen mit FI-Schutzschalter (RCD) besteht das Problem
nicht mehr, der löst auch bei langer Leitung schnell aus.
Bei Kurzschluß und Überlast?! Sorry, aber ich habe das Gefühl, Du
weißt nicht wirklich, wovon Du da schreibst.
--
Ralph.

http://www.dk5ras.de/
http://www.db0fue.de/
Werner Holtfreter
2008-04-04 17:39:44 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Wie soll das gehen, wenn der Schleifenwiderstand zu hoch für eine
Auslösung ist?!
Du meinst sicherlich, zu hoch für eine unverzügliche Auslösung,
nicht wahr? Für den Leitungsschutz ist aber keine unverzügliche
Auslösung erforderlich, da ist jeder Punkt der Auslösekennlinie
recht, wenn der Leitungsquerschnitt zur Sicherung passt.
Vorschriftsmäßiges Material setze ich voraus.
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Werner Holtfreter
An Stromkreisen mit FI-Schutzschalter (RCD) besteht das Problem
nicht mehr, der löst auch bei langer Leitung schnell aus.
Bei Kurzschluß und Überlast?!
Nur bei Fehlerstrom, der zu gefährlicher Berührungsspannung führen
kann. Den Rest erledigt die Sicherung.
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Sorry, aber ich habe das Gefühl, Du
weißt nicht wirklich, wovon Du da schreibst.
So kann man sich täuschen.
--
Gruß Werner
"Einen Staat, der mit der Erklärung, er wolle Straftaten verhindern,
seine Bürger ständig überwacht, kann man als Polizeistaat
bezeichnen." Ernst Benda, CDU, Alt-Präsident des BVerfG
Udo Piechottka
2008-04-05 13:51:30 UTC
Permalink
Post by Tom M.
eventuell später noch dazu ein ca. 40"TFT-TV mit DVD-Recorder usw.
Die Gesamtleistung kommt vielleicht noch irgendwie hin, allerdings haben
alle Gerät mit Schaltnetzteil einen nicht zu vernachlässigenden
Einschaltstrom, der deinem Kippschalter auf Dauer nicht gut bekommen könnte.

Udo
Tom M.
2008-04-06 11:56:50 UTC
Permalink
Post by Udo Piechottka
Post by Tom M.
eventuell später noch dazu ein ca. 40"TFT-TV mit DVD-Recorder usw.
Die Gesamtleistung kommt vielleicht noch irgendwie hin, allerdings haben
alle Gerät mit Schaltnetzteil einen nicht zu vernachlässigenden
Einschaltstrom, der deinem Kippschalter auf Dauer nicht gut bekommen könnte.
Ausgeschaltet habe ich ja immer nur die erste der beiden Steckleisten,
die zweite hintergeschaltete habe ich eingeschaltet gelassen.

Ich nehme mal an, wenn eine der beiden 10A-Steckleisten gelitten hat,
dann wohl die erste, oder?

Sollte man Steckleisten eigentlich alle paar Jahre mal gegen neue
austauschen oder ist sowas Unsinn?


Gruß, Tom
--
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Roland Damm
2008-04-04 21:29:59 UTC
Permalink
Moin,
Post by Uwe Hercksen
wenn man viele Steckdosenleisten hintereinaderschaltet mit
besonders langen und dünnen Kabeln könnte man den Zustand
erreichen
..das diese zusammen einen nicht mehr vernachlässigbaren
Widerstand haben..
Post by Uwe Hercksen
das der Kurzschlußstrom bei Kurzschluß ganz am Ende
der "Konstruktion" so niedrig wird das der zuständige
Leitungsschutzschalter nicht mehr schnell auslöst.
..weil der Widerstand so groß ist, dass der Strom den zulässigen
Wert nicht mehr überschreitet.
Post by Uwe Hercksen
Ein Kurzschluß hält sich ja nicht an Deine Vorgabe maximal 1000 W.
Wenn ich ihm genügend Vorwiderstand verpasse, schon.

Wenn ein Verteiler für 16A pro Anschluss ausgelegt ist, dann
sollte jeder Steckkontakt diesen Strom vertragen können. Dabei
ist es vollkommen egal, ob dieser Strom durch eine
Reihenschlatung von n Verteilern fließt oder nur durch ein
Gerät.
Sollten 16A überschritten werden, dann fliegt die Sicherung -
denn solche Verteilerdosen haben leider nicht die Fähigkeit,
unter Ausnutzung von kosmischer Energie den Strom zu verstärken;
was durch den Verbraucher geht, geht auch durch die Sicherung.

Wo soll da jetzt das Problem sein?

CU Rollo
Werner Holtfreter
2008-04-05 00:24:35 UTC
Permalink
Post by Roland Damm
Wenn ein Verteiler für 16A pro Anschluss ausgelegt ist, dann
sollte jeder Steckkontakt diesen Strom vertragen können. Dabei
ist es vollkommen egal, ob dieser Strom durch eine
Reihenschlatung von n Verteilern fließt oder nur durch ein
Gerät.
Richtig.
Post by Roland Damm
Sollten 16A überschritten werden, dann fliegt die Sicherung
Mehr oder weniger schnell.
Post by Roland Damm
Wo soll da jetzt das Problem sein?
Wenn ein Kurzschluss zum Schutzleiter auftritt wird verlangt, dass
die Abschaltung schnell erfolgt, schnell genug, bevor ein Mensch zu
Schaden kommt. Während der Kurzschlussstrom über den Schutzleiter
fließt, liegt auf den Körpern aller dort angeschlossenen Klasse I
Betriebsmittel nämlich die halbe Netzspannung, also etwa 115 V.

Das Problem nennt sich übrigens "Abschaltbedingung" oder "Nullungs-
bedingung", Unter diesen Begriffen findest du weitere Infos.
--
Gruß Werner
"Einen Staat, der mit der Erklärung, er wolle Straftaten verhindern,
seine Bürger ständig überwacht, kann man als Polizeistaat
bezeichnen." Ernst Benda, CDU, Alt-Präsident des BVerfG
Peter Kunze
2008-04-04 10:45:05 UTC
Permalink
Tach,
Post by Tom M.
Hallo zusammen,
ich finde neuerdings immer öfter auf Steckdosenleisten,
Verlängerungskabeln und Überspannungsschutzen den Hinweis, daß man diese
nicht hintereinanderstecken darf/soll.
Was bedeutet das nun genau und für welche Komponenten gilt das?
Ich denke die Info ist für den Elektrotechnik-Laien gedacht der genau
weiss, dass Sicherungen nur bei Kurzschluss rausfliegen und über den
Zusammenhang von Strom, Spannung und Leistung aber nicht Bescheid weiss.

Bye

Peter
Marcel Müller
2008-04-04 17:54:54 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Tom M.
ich finde neuerdings immer öfter auf Steckdosenleisten,
Verlängerungskabeln und Überspannungsschutzen den Hinweis, daß man diese
nicht hintereinanderstecken darf/soll.
Was bedeutet das nun genau und für welche Komponenten gilt das?
Was kann passieren wenn man z.B. eine 8-12-fache Steckdosenleisten an
einer Verlängerungsschnur anschließt und diese an der Wandsteckdose,
wenn alles für bis zu 16A zugelassen ist und man nur Geräte mit einer
addierten Gesamtleistung von ca. 1000 Watt drann betreibt?
gar nichts.

Aber mittlerweile hat man im heutigen Land der unbegrenzten
Möglichkeiten (China) entdeckt, dass auch Kupfer Geld kostet, und es
sind zunehmend Steckdosenleisten in Umlauf, die keine hinreichenden
Querschnitte und Kontakte aufweisen, um die für Schuko-Stecker
zugelassenen 16A nebst Reserve auszuhalten. In dem Zusammenhang könnten
sich solche Anweisungen als mengenbegrenzend für peinliche Unfälle erweisen.
Schwächer ausgelegte Mehrfachsteckdosen wären durchaus zulässig, aber
sie müssten eine passende, niedrigere Absicherung an Bord haben. Und das
kostet sogar in der Variante Einmalsicherung Geld.
Post by Tom M.
Dann noch zum Thema Überspannungsschutz, die gibts ja sowohl in
Steckdosenleisten, als auch einzelnd für nur einen Schuko-Stecker.
Bringt es sicherheitsmäßig mehr oder sogar weniger, wenn man z.B.
erstmal einen einzelnen Überspannungsschutz in eine Wandsteckdose
steckt, und dann an diesen Überspannungsschutz eine Steckleiste
anschließt, die selbst auch noch mal einen Überspannungsschutz hat?
Das bringt eigentlich alles gar nichts, wenn es nicht Teil eines
umfänglicheren Schutzkonzeptes ist, das in mehreren Ebenen arbeitet und
vor allem /alle/ Verbindungen berücksichtigt (z.B. Telefon, Netzwerk,
Kabelfernsehen oder SAT). Das ist nur selten der Fall. Somit liegt der
Nutzen vorrangig bei Hersteller und Händler.

Wenn man sich um das Thema Überspannungsschutz Gedanken macht, kann man
schon einiges durch die geeignete Verbindung der Geräte machen. Z.B.
sehr lange Verbindungen optisch, Gerätegruppen nur aus einer Steckdose
speisen, weitere Verbindungen nach draußen wie Telefon/DSL per Funk
abkoppeln usw. Alleine damit (und vielleicht mit etwas Glück) habe ich
die letzten 25 Jahre ohne Überspannungsschäden überstanden. Bekannte von
mir, bei denen alle möglichen Geräte kreuz und quer verbunden sind
(Telefon, Computernetz, Fernsehn), haben bei Gewittern in der Umgebung
schon hier und da beträchtliche Teile ihres Equipments eingebüßt.
Wenn man es noch sicherer haben will, weil man z.B. in einer ungünstigen
Gegend wohnt oder der EVU öfter mal Mist baut, dann kann man mit
mehrstufigen Schutzsystemen (Grobschutz, Mittelschutz, Feinschutz)
nochmal einiges erreichen. Die Steckdosenleiste o.ä. ist dann der
Feinschutz.


Marcel
Ralph Heiden
2008-04-04 19:51:32 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Hallo zusammen,
ich finde neuerdings immer öfter auf Steckdosenleisten,
Verlängerungskabeln und Überspannungsschutzen den Hinweis, daß man diese
nicht hintereinanderstecken darf/soll.
Was bedeutet das nun genau und für welche Komponenten gilt das?
Das bedeutet ganz einfach, das Du als elektrotechnischer Laie, ohne
Kenntnisse von Stromtragfähigkeit, Spannungsfall, Netzimpedanz,
Leitungsschutz u.a. nicht beurteilen kannst, wann die Grenze des
Zuträglichen überschritten wird.
Es kann selbstverständlich auch gut funktionieren, 3
Tischsteckdosenleisten hintereinander zu stecken, alles funktioniert
einwandfrei, bis irgend jemand am letzten Punkt den Staubsauger
randöppelt. Jede Steckverbindung stellt einen mehr oder weniger großen
Kontaktübergangswiderstand dar. Wenn dann die Bude abgebrannt ist,
wird der Sachverständige der von Dir in Anspruch genommenen
Versicherung sehr genau schauen, ob ernicht etwas findet, was die
Leistung ausschließt.
Ralle
Roland Damm
2008-04-04 21:37:40 UTC
Permalink
Moin,
Post by Ralph Heiden
Das bedeutet ganz einfach, das Du als elektrotechnischer Laie,
ohne Kenntnisse von Stromtragfähigkeit, Spannungsfall,
Netzimpedanz, Leitungsschutz u.a. nicht beurteilen kannst, wann
die Grenze des Zuträglichen überschritten wird.
Es kann selbstverständlich auch gut funktionieren, 3
Tischsteckdosenleisten hintereinander zu stecken, alles
funktioniert einwandfrei, bis irgend jemand am letzten Punkt
den Staubsauger randöppelt. Jede Steckverbindung stellt einen
mehr oder weniger großen Kontaktübergangswiderstand dar. Wenn
dann die Bude abgebrannt ist, wird der Sachverständige der von
Dir in Anspruch genommenen Versicherung sehr genau schauen, ob
ernicht etwas findet, was die Leistung ausschließt.
Und wie bitte soll das passieren, wenn angenommen mal jede
Verteilung für z.B. 16A auf jeder Buchse ausgelegt ist? Kann man
mit diesen Steckdosenleisten etwa 2 Geräte a 16A betreiben und
die Sicherung sieht trotzdem nur 16A?

Ich würde sagen, der Grund für solche Angaben ist einfach:
Haftungsausschluss.

Es ist eine einfache Möglichkeit für den Hersteller, Forderungen
die auftreten, falls mal was passiert, abzuwenden. Ist also
nicht mehr oder weniger als das Kleingedruckte in
Versicherungsverträgen, das nur dazu dient dafür zu sorgen, dass
die Versicherung im Schadensfall nicht zahlen muss.

Elektrotechnisch ist so eine Angabe sinnlos - und ich finde es
merkwürdig, dass hier solchen sinnlosen Angaben auch noch
beigepflichtet wird:-/

Selbstverständlich darf man sich auf Verteilungen von dubioser
Herkunft nicht verlassen. Aber wenn ein Typ von Verteilung für
z.B. 16A zugelassen ist und ich hänge diesen an eine
16A-Sicherung, dann kann ich an diese Verteilerdose die gesamte
Jahresproduktion des Herstellers an baugleichen Verteilerleisten
dran hängen, ohne das etwas passieren kann. Denn wie bitte
sollen denn irgendwo mehr als 16A zustande kommen, ohne dass die
Sicherung rausfliegt?

CU Rollo
Ralph Heiden
2008-04-04 22:16:10 UTC
Permalink
Post by Roland Damm
Und wie bitte soll das passieren, wenn angenommen mal jede
Verteilung für z.B. 16A auf jeder Buchse ausgelegt ist?
Also, wenn auf der Steckdosenleiste drauf steht das jede einzelne
Steckdose für einen Nennstrom von 16A ausgelegt ist, wird das so sein.
Ist es aber nicht! Das komplette Gerät, also anschlußfertiger Stecker
mit Steckdosenleiste ist für einen Nennstrom von 16A ausgelegt. Was
natürlich nicht bedeutet, hier 3 Waschmaschinen ran zu hängen
Post by Roland Damm
mit diesen Steckdosenleisten etwa 2 Geräte a 16A betreiben und
die Sicherung sieht trotzdem nur 16A?
Natürlich nicht!
Post by Roland Damm
Haftungsausschluss.
Na klar, weil es ja anscheinend Zeitgenossen gibt, die solche Geräte
fröhlich überlasten und sich dann wundern, das ihnen keiner Bescheid
gesagt hat :-)
Post by Roland Damm
Es ist eine einfache Möglichkeit für den Hersteller, Forderungen
die auftreten, falls mal was passiert, abzuwenden.
Ist doch wohl klar. Bringe ich ein gerät oder Einrichtung in Verkehr,
muss ich dafür sorgen, das ein bestimmungsgemäßer Gebrauch ermöglicht
wird. Also z.B. Bedienungsanleitungen, Piktogramme, o.ä.
Post by Roland Damm
nicht mehr oder weniger als das Kleingedruckte in
Versicherungsverträgen, das nur dazu dient dafür zu sorgen, dass
die Versicherung im Schadensfall nicht zahlen muss.
Klar, wenn Du einen Vertrag eingehst, der Dir Klauseln, die Du nicht
überblickst, überhilft, wirst Du im Schadenfall der Dumme sein.
Steht auf dem Gerät Nennstom 10/16A und Du betreibst Deine
Waschmaschine damit, wird Dir der Hersteller eine lange Nase Zeigen,
wenn Dir die Feuerwehr die Hütte löscht.
Post by Roland Damm
Elektrotechnisch ist so eine Angabe sinnlos -
Warum? Auf jedem VDE-konformen Gerät steht neben der Nennspannung auch
der maximale Nennstrom oder Leistung, für das dieses Gerät konzipiert
wurde.
Post by Roland Damm
merkwürdig, dass hier solchen sinnlosen Angaben auch noch
beigepflichtet wird:-/
Das verstehe ich nun gar nicht...
Post by Roland Damm
Selbstverständlich darf man sich auf Verteilungen von dubioser
Herkunft nicht verlassen.
Auch das wird zunehmend schwieriger, hier die Spreu vom Weizen zu
trennen.
Post by Roland Damm
Aber wenn ein Typ von Verteilung für
z.B. 16A zugelassen ist und ich hänge diesen an eine
16A-Sicherung, dann kann ich an diese Verteilerdose die gesamte
Jahresproduktion des Herstellers an baugleichen Verteilerleisten
dran hängen, ohne das etwas passieren kann. Denn wie bitte
sollen denn irgendwo mehr als 16A zustande kommen, ohne dass die
Sicherung rausfliegt?
Das ist ja auch nicht der Punkt! Angenommen die Ausführung entspricht
der Norm, ist entsprechend und mit "Luft" dimensioniert und
produziert. Mit zunehmender Anzahl von Steckverbindern erhöht sich
durch die Übergangswiderstände die Impedanz. Was unter ungünstigen
Umständen dazu führen kann, das im Fehlerfall das vorgeschaltete
Überstromschutzorgan nicht, oder verzögert auslöst. Auch das Argument
mit dem RCD zählt nur bedingt, da ein Fehlerstrom immer von der
Spannung die ihn treibt und dem Widerstand aller Leitungen und
Kontakte abhängt. Deswegen wird in der Norm und in den BG-Vorschriften
eben ein Zustand definiert, der einen gefahrlosen Betrieb beschreibt.
Wenn diese außerhalb der Spezifika betrieben werden, erlischt folglich
die Gewährleistung des Herstellers und im Schadenfall der
Versicherungsschutz. Aber ich finde es müßig darüber zu streiten.
Ist so ein wenig wie die Einhaltung der Verkehrsvorschriften, im
Zweifel wird man gegen eine Kostenbeteiligung nachgeschult :-)
Ralle
Helmut Hullen
2008-04-05 07:02:00 UTC
Permalink
Hallo, Ralph,
Post by Ralph Heiden
Post by Roland Damm
Und wie bitte soll das passieren, wenn angenommen mal jede
Verteilung für z.B. 16A auf jeder Buchse ausgelegt ist?
Also, wenn auf der Steckdosenleiste drauf steht das jede einzelne
Steckdose für einen Nennstrom von 16A ausgelegt ist, wird das so
sein. Ist es aber nicht! Das komplette Gerät, also anschlußfertiger
Stecker mit Steckdosenleiste ist für einen Nennstrom von 16A
ausgelegt. Was natürlich nicht bedeutet, hier 3 Waschmaschinen ran zu
hängen
Das bedeutet aber auch, dass jeder einzelne Anschluss mit 16 A belastet
werden darf. Allerdings immer nur ein einzelner Anschluss, nicht alle 10
Anschlüsse einer 10er-Mehrfachsteckdose zusammen.

Das gilt übrigens nicht nur für solche Steckdosenleisten, sondern auch
bei fester Installation.

Viele Gruesse!
Helmut
Ralph Heiden
2008-04-05 11:23:19 UTC
Permalink
Moin Helmut!
Post by Helmut Hullen
Das bedeutet aber auch, dass jeder einzelne Anschluss mit 16 A belastet
werden darf. Allerdings immer nur ein einzelner Anschluss, nicht alle 10
Anschlüsse einer 10er-Mehrfachsteckdose zusammen.
Versteht sich doch von selbst.
Vor gar nicht so langer Zeit war ich bei einem Kunden, dem die
Küchensteckdose abgeraucht war. Schade das ich keine Kamera bei hatte.
Doppelsteckdose unter der Spüle, zwei Mehrfachsteckdosenleisten und:
Geschirrspüler, Waschmaschine, Kaffemaschine, Mikrowelle, Wasserkocher
und eine zusätzliche Dreifachsteckdosenleiste am Küchenschrank
angeschraubt für die kleinen Haushaltshelfer. Die Leute waren immerhin
soweit sensibilisiert, WaMa und Spüler nicht gleichzeitig zu
betreiben.
Klar waren in Summe nicht mehr als 16 A am "laufen", nur eben mit
einem sehr hohen zeitlichen Faktor. Da halten eben auch Berker, Merten
und Jung Geräte nicht ewig.
Post by Helmut Hullen
Das gilt übrigens nicht nur für solche Steckdosenleisten, sondern auch
bei fester Installation.
Verstehen nur viele nicht! Aber Gott sei dank sichert mir das die
Existenz :-)
Grüsse
Ralle
Roland Damm
2008-04-05 23:03:57 UTC
Permalink
Moin,
Post by Ralph Heiden
Vor gar nicht so langer Zeit war ich bei einem Kunden, dem die
Küchensteckdose abgeraucht war. Schade das ich keine Kamera bei
hatte. Doppelsteckdose unter der Spüle, zwei
Mehrfachsteckdosenleisten und: Geschirrspüler, Waschmaschine,
Kaffemaschine, Mikrowelle, Wasserkocher und eine zusätzliche
Dreifachsteckdosenleiste am Küchenschrank angeschraubt für die
kleinen Haushaltshelfer. Die Leute waren immerhin soweit
sensibilisiert, WaMa und Spüler nicht gleichzeitig zu
betreiben. Klar waren in Summe nicht mehr als 16 A am "laufen",
nur eben mit einem sehr hohen zeitlichen Faktor. Da halten eben
auch Berker, Merten und Jung Geräte nicht ewig.
Was ist ein 'zeitlicher Faktor'? 16A Dauerstrom sind 16A
Dauerstrom, wenn die Steckdosenleiste das abkann, dann kann sie
es ab. Vollkommen egal, wie viele Geräte über wie viele weitere
Verteilungen dran hängen.

CU Rollo
Ralph Heiden
2008-04-06 18:12:52 UTC
Permalink
Post by Roland Damm
Was ist ein 'zeitlicher Faktor'? 16A Dauerstrom sind 16A
sind es aber meist nicht. Warum gehen Steckdosen kaputt, wenn die
Leitungsauswahl korrekt, Absicherung korrekt und die Steckdose auch
nicht von Billigmeier ist?
Post by Roland Damm
Vollkommen egal, wie viele Geräte über wie viele weitere
Verteilungen dran hängen.
Gilt das auch für Baumarktware ;-))

Ralle
Werner Holtfreter
2008-04-05 15:30:50 UTC
Permalink
Post by Ralph Heiden
Vor gar nicht so langer Zeit war ich bei einem Kunden, dem die
Küchensteckdose abgeraucht war. Schade das ich keine Kamera bei
hatte. Doppelsteckdose unter der Spüle, zwei
Mehrfachsteckdosenleisten und: Geschirrspüler, Waschmaschine,
Kaffemaschine, Mikrowelle, Wasserkocher und eine zusätzliche
Dreifachsteckdosenleiste am Küchenschrank angeschraubt für die
kleinen Haushaltshelfer. Die Leute waren immerhin soweit
sensibilisiert, WaMa und Spüler nicht gleichzeitig zu betreiben.
Klar waren in Summe nicht mehr als 16 A am "laufen", nur eben mit
einem sehr hohen zeitlichen Faktor. Da halten eben auch Berker,
Merten und Jung Geräte nicht ewig.
Gibst du die den Leuten die Schuld am Schaden?

Es ist völlig in Ordnung, das Material bis zur Auslösegrenze der
Sicherung zu belasten. Wenn es dabei heiß wird, dann ist die
eigentliche Ursache ein Defekt. Er tritt durch die Belastung
lediglich zu Tage.

Wenn eine Steckdose verschmort, dann gibt es drei Gründe: Die
Absicherung falsch oder am Stecker oder an der Steckdose gibt es
Kontaktprobleme.

Als Faustregel kann man den Leuten sagen, dass ein Kontaktstift, den
man nicht mehr dauerhaft umfassen kann, zu heiß ist und
gelegentliche Kontrolle hochbelasteter Stecker empfehlen. Zur
Eingrenzung, ob Steckdose oder Stecker defekt sind kann die
vorübergehende Zwischenschaltung einer Steckdosenleiste hilfreich
sein.
--
Gruß Werner
"Einen Staat, der mit der Erklärung, er wolle Straftaten verhindern,
seine Bürger ständig überwacht, kann man als Polizeistaat
bezeichnen." Ernst Benda, CDU, Alt-Präsident des BVerfG
Tom M.
2008-04-06 14:10:06 UTC
Permalink
Werner Holtfreter schrieb:

[...]
Post by Werner Holtfreter
Wenn eine Steckdose verschmort, dann gibt es drei Gründe: Die
Absicherung falsch oder am Stecker oder an der Steckdose gibt es
Kontaktprobleme.
Als Faustregel kann man den Leuten sagen, dass ein Kontaktstift, den
man nicht mehr dauerhaft umfassen kann, zu heiß ist und
gelegentliche Kontrolle hochbelasteter Stecker empfehlen.
Das versuche ich schon öfter. Z.B. mit dem Staubsauger, der glaub ich
etwa 2300 Watt mit voller Leistungseinstellung verbraucht.
Ist so ein Gerät für so einen Test stark genug, oder braucht es ein 3 KW
Wasserkocher oder ähnliches dafür?
Mir fallen auch keine Einzelverbraucher ein, die mehr als 3 KW, meist
sogar nur unter 2,5 KW haben.

Wielange sollte man in beschriebenen Fall den Staubsauger mit ca. 2,3 KW
laufen lassen, bevor man ein aussagekräftigen Schluss über die
Temperatur am Stecker ziehen kann?
Und wieviel Grad sollten die Kontaktstifte bei 2,3 KW maximal haben? Ich
könnte dann die Temperatur ja einfach mal mit dem Infrarotthermometer
messen.
Post by Werner Holtfreter
Zur Eingrenzung, ob Steckdose oder Stecker defekt sind kann die
vorübergehende Zwischenschaltung einer Steckdosenleiste hilfreich
sein.
Da versteh ich gerade nicht so genau was Du meinst?
Mehrfachsteckdose mit mehreren Geräten zum oben genannten Test, damit
man auf die vollen 16A kommt?

Gruß, Tom
--
Achtung! eMails werden automatisch und damit ungelesen gelöscht, daher
bitte nur in der Newsgroup antworten!
Jan Conrads
2008-04-06 20:19:27 UTC
Permalink
Post by Tom M.
[...]
Post by Werner Holtfreter
Wenn eine Steckdose verschmort, dann gibt es drei Gründe: Die
Absicherung falsch oder am Stecker oder an der Steckdose gibt es
Kontaktprobleme.
Vor allem Dosen dürften da ne Rolle spielen, die kann man jedenfalls
nicht so leicht sauber machen und von jedem versifften Stecker bleibt
Abrieb hängen.
Post by Tom M.
Post by Werner Holtfreter
Als Faustregel kann man den Leuten sagen, dass ein Kontaktstift, den
man nicht mehr dauerhaft umfassen kann, zu heiß ist und
gelegentliche Kontrolle hochbelasteter Stecker empfehlen.
Das versuche ich schon öfter. Z.B. mit dem Staubsauger, der glaub ich
etwa 2300 Watt mit voller Leistungseinstellung verbraucht.
Der sorgt eher mit dem Einschaltstromstoß für ne relativ gute Verbindung.
Post by Tom M.
Ist so ein Gerät für so einen Test stark genug, oder braucht es ein 3 KW
Wasserkocher oder ähnliches dafür?
Mir fallen auch keine Einzelverbraucher ein, die mehr als 3 KW, meist
sogar nur unter 2,5 KW haben.
Gibts auch wenige, aber unter *ständiger* Aufsicht, nem gut erreichbaren
Sicherungskasten und nem Feuerlöscher griffbereit kann man da ja mal
was mehr zusammen klemmen. Wärmegeräte sind da eigendlich ideal. Bis der
Thermoauslöser von der Sicherung kommt, sollte im Idealfall nix zu warm
werden, real dürfte aber eher u.U mit nem Feuerchen/Rauchfähnchen zu
rechnen sein.
Post by Tom M.
Wielange sollte man in beschriebenen Fall den Staubsauger mit ca. 2,3 KW
laufen lassen, bevor man ein aussagekräftigen Schluss über die
Temperatur am Stecker ziehen kann?
Denke mal so 15mins sollte da unterste Grenze sein.
Post by Tom M.
Und wieviel Grad sollten die Kontaktstifte bei 2,3 KW maximal haben? Ich
könnte dann die Temperatur ja einfach mal mit dem Infrarotthermometer
messen.
unter 70C wär bei Vollast nicht schlecht, sonst gibt langsam die
Isolierung nach, eher deutlich weniger.
Post by Tom M.
Post by Werner Holtfreter
Zur Eingrenzung, ob Steckdose oder Stecker defekt sind kann die
vorübergehende Zwischenschaltung einer Steckdosenleiste hilfreich
sein.
Da versteh ich gerade nicht so genau was Du meinst?
Mehrfachsteckdose mit mehreren Geräten zum oben genannten Test, damit
man auf die vollen 16A kommt?
Gruß, Tom
Bei 3,5KW und 2h ist bei mir einmal ne Runde neue Stecker/Dosen fällig
gewesen, nur der alte Stecker mit den Vollmessingstiften kann bleiben
wenn ich das Plastik von der Dose runterbekomme.

Bei den heutigen Leichtbausteckern kann ja gar keine Wärme mehr
abgeleitet werden, Material zu dünn. Auch mit genug Anpressdruck kann
keine moderne Steckdose mehr dienen, mit genug Druck würde die störende
Schmutz/Oxidschickt bei jedem Stecken ausreichend entfernt.


Die letzte defekte Mehrfachsteckdose hat bei mir der FI entschärft,
dafür war da nachher gut Metall weg, Lichtbogen zwischen L und Erde,
einfach so von jetzt auf gleich.


Sonst ist auch eher ne gleichmäßige Temperatur besser als lokale
Hotspots. (sonst heiß >heißer > Feuer)


Gruß Jan Conrads


P.S sonst frag doch mal beim TÜV nach, wann da so üblich das Qualmen
anfängt
Tom M.
2008-04-07 11:48:51 UTC
Permalink
Post by Jan Conrads
Vor allem Dosen dürften da ne Rolle spielen, die kann man jedenfalls
nicht so leicht sauber machen und von jedem versifften Stecker bleibt
Abrieb hängen.
Ja, ist schon beängstigend, wieviele Schwachstellen und Gefahrenquellen
es gibt und was man alles beachten sollte/muß.

[Staubsauger]
Post by Jan Conrads
Der sorgt eher mit dem Einschaltstromstoß für ne relativ gute Verbindung.
Früher hab ich mal den ca. 1800 Watt Sauger an eine Mehrfachsteckleiste
angeschlossen, als ich ihn einschaltete war sofort der Strom aus. Es war
diese kleine Schmelzsicherung in der Steckleiste durchgebrannt, war ja
auch eine Steckleiste mit Überspannungsschutz.
Irgendwie fand ich das toll, daß das Ding so flott reagiert hat, nur
wunderte es mich auch etwas, weil der Sauger daran zu dem Zeitpunkt das
einzige Gerät in Betrieb war und mit 1800 Watt deutlich unter dem
Maximum der Steckleiste lag. War vermutlich der Anfahrstrom, oder?
Post by Jan Conrads
Gibts auch wenige, aber unter *ständiger* Aufsicht, nem gut erreichbaren
Sicherungskasten und nem Feuerlöscher griffbereit kann man da ja mal
was mehr zusammen klemmen. Wärmegeräte sind da eigendlich ideal. Bis der
Thermoauslöser von der Sicherung kommt, sollte im Idealfall nix zu warm
werden, real dürfte aber eher u.U mit nem Feuerchen/Rauchfähnchen zu
rechnen sein.
Wäre mir schon zu gefährlich.
Wenn etwas brenzelt, dann entstehen auch Giftstoffe wie z.B. Dioxine
usw. oder nicht?
Post by Jan Conrads
unter 70C wär bei Vollast nicht schlecht, sonst gibt langsam die
Isolierung nach, eher deutlich weniger.
Mit dem Sauger (ca. 2300 Watt) hab ich das mal vor einer Weile gemacht,
weiß zwar nicht ob es 15 Minuten Volllastbetrieb waren, aber der Stecker
war danach warm, konnte ihn aber noch gut anfassen.

In der Küche habe ich einen 2400 Watt Wasserkocher, dessen Stecker kann
ich nach etwa 5 Minuten, die er braucht um ca. 1,7 Liter Wasser zum
Kochen zu bringen, auch noch gut anfassen.

Das stärkste Gerät habe ich im Bad, das hat satte 21 KW aber keinen
Stecker sondern Festanschluss an Drehstrom, also kann ich da selbst
nichts überprüfen.
Post by Jan Conrads
Bei 3,5KW und 2h ist bei mir einmal ne Runde neue Stecker/Dosen fällig
gewesen, nur der alte Stecker mit den Vollmessingstiften kann bleiben
wenn ich das Plastik von der Dose runterbekomme.
Ich kenn zwar nicht die Giftstoffmengen, die bei sowas freiwerden, aber
hätte da ehrlich gesagt dann doch etwas Panik, sowas danach noch anzufassen.
Post by Jan Conrads
Bei den heutigen Leichtbausteckern kann ja gar keine Wärme mehr
abgeleitet werden, Material zu dünn.
Ich hatte mal so eine Steckleiste mit kupferfarbenem Stecker, bei dem
jeder der beiden Stifte wohl aber nur aus jeweils etwa 3 gebogenen
Blechen bestand, innen war der Stift dann wohl hohl. Daran hatte ich
Toaster und Mikrowelle, zusammen kamen die beiden auf ca. 3550 W, die
Steckleiste ging wohl bis 3600 Watt, trotzdem hab ich die Steckleiste
dann lieber gegen eine mit richtigen vollen Stiften ersetzt.
--
Gruß, Tom

Achtung! Bitte nur in der Newsgroup antworten, da alle eMails ungelesen
gelöscht werden!
Helmut Hullen
2008-04-07 12:34:00 UTC
Permalink
Hallo, Tom,
Post by Tom M.
Wenn etwas brenzelt, dann entstehen auch Giftstoffe wie z.B. Dioxine
usw. oder nicht?
Deswegen ist das ja auch verboten.
Gelegentlich sinniere ich, ob Du tatsächlich nur wissbegierig bist oder
aber trollst.

Viele Gruesse!
Helmut
Franz Glaser (KN)
2008-04-07 12:54:27 UTC
Permalink
Post by Helmut Hullen
Hallo, Tom,
Post by Tom M.
Wenn etwas brenzelt, dann entstehen auch Giftstoffe wie z.B. Dioxine
usw. oder nicht?
Deswegen ist das ja auch verboten.
Gelegentlich sinniere ich, ob Du tatsächlich nur wissbegierig bist oder
aber trollst.
Der trollte doch hier°° schon oft oder öfter(s). Er möchte die Ghombe-
dens des Ghonsorziums abprüfen und lacht sich ins Feustchen.

Ich halte 12-fache Verteilerleisten für den hellen Wahnsinn außer in
einem Schaltschrank wo sowieso alles auf einen "Stromkreis" zusammen-
geschaltet gehört. In einem Labor müssen das ordentliche Installa-
tionen sein und in einem heutigen Studentenzimmer auch mit vielen
Steckdosen. Und die gehören STERNFÖRMIG*) verdrahtet mit möglichst
vielen Sicherungsautomaten und FI. Und dicke USB extra für den Com-
puterkram.

*) Zumindest als Sterne am Horizont :-)

MfG
Heinz Saathoff
2008-04-10 11:15:54 UTC
Permalink
Moin,

Franz Glaser (KN) schrieb...
Post by Franz Glaser (KN)
Ich halte 12-fache Verteilerleisten für den hellen Wahnsinn außer in
einem Schaltschrank wo sowieso alles auf einen "Stromkreis" zusammen-
geschaltet gehört. In einem Labor müssen das ordentliche Installa-
tionen sein und in einem heutigen Studentenzimmer auch mit vielen
Steckdosen. Und die gehören STERNFÖRMIG*) verdrahtet mit möglichst
vielen Sicherungsautomaten und FI. Und dicke USB extra für den Com-
puterkram.
Ich mag die 12-er Leisten und hatte auch schon mal nach Leisten mit noch
mehr Dosen gesucht. Bei Multimediaanlagen sind die einfach praktisch.
Außerdem fließt dort dann kaum Strom, so daß 16A auch nicht erreicht
werden. Von den 12 Dosen sind wegen dicker Steckernetzteile häufig
einige Dosen nicht nutzbar, so daß noch eine weitere Leiste benötigt
wird.


- Heinz
Tom M.
2008-04-07 13:19:50 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Helmut Hullen
Post by Tom M.
Wenn etwas brenzelt, dann entstehen auch Giftstoffe wie z.B. Dioxine
usw. oder nicht?
Deswegen ist das ja auch verboten.
Gelegentlich sinniere ich, ob Du tatsächlich nur wissbegierig bist oder
aber trollst.
Wissbegierig bin ich zum einen, aber vorallem bin ich einfach sehr
ängstlich in Bezug auf Brandquellen und elektrische Geräte, merkt man
das nicht an meinen Postings?
--
Gruß, Tom

Achtung! Bitte nur in der Newsgroup antworten, da alle eMails ungelesen
gelöscht werden!
Werner Holtfreter
2008-04-06 14:48:54 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Mir fallen auch keine Einzelverbraucher ein, die mehr als 3 KW,
meist sogar nur unter 2,5 KW haben.
Ja, da gibts eine Grenze für die Leistung der Geräte, die ohne
besondere Anmeldung beim Versorger ans Netz dürfen.
Post by Tom M.
Wielange sollte man in beschriebenen Fall den Staubsauger mit ca.
2,3 KW laufen lassen, bevor man ein aussagekräftigen Schluss über
die Temperatur am Stecker ziehen kann?
Und wieviel Grad sollten die Kontaktstifte bei 2,3 KW maximal
haben? Ich könnte dann die Temperatur ja einfach mal mit dem
Infrarotthermometer messen.
So um die 70°C, aber nimm das alles nicht so genau. Es genügt schon
ein wenig Aufmerksamkeit, dann merkt man bereits am Kunststoff,
wenn ein Stecker warm wird. Wenn bei gegebenem Verbraucher und
gegebener Laufzeit die Temperatur im Rahmen bleibt, dann ist schon
viel gewonnen. Du musst auch keine Teile vorsorglich austauschen.
Wenn du unbedingt eine Zeit willst: Nach 20 min dürfte der
Temperaturanstieg größtenteils abgeschlossen sein.
Post by Tom M.
Post by Werner Holtfreter
Zur Eingrenzung, ob Steckdose oder Stecker defekt sind kann die
vorübergehende Zwischenschaltung einer Steckdosenleiste hilfreich
sein.
Da versteh ich gerade nicht so genau was Du meinst?
Wenn sich die Steckerstifte erwärmen könnte die Steckdose, der
Stecker oder beides defekt sein. Trennst du die Fehlerkandidaten,
dann merkst du, ob der Stecker in der Wandsteckdose oder der Stecker
des Verbrauchsgerätes warm wird. Im ersten Fall ist die
Wandsteckdose im zweiten der Stecker am Verbrauchsgerät defekt.
--
Gruß Werner
"Einen Staat, der mit der Erklärung, er wolle Straftaten verhindern,
seine Bürger ständig überwacht, kann man als Polizeistaat
bezeichnen." Ernst Benda, CDU, Alt-Präsident des BVerfG
Tom M.
2008-04-05 11:41:05 UTC
Permalink
Post by Ralph Heiden
Also, wenn auf der Steckdosenleiste drauf steht das jede einzelne
Steckdose für einen Nennstrom von 16A ausgelegt ist, wird das so sein.
Ist es aber nicht! Das komplette Gerät, also anschlußfertiger Stecker
mit Steckdosenleiste ist für einen Nennstrom von 16A ausgelegt. Was
natürlich nicht bedeutet, hier 3 Waschmaschinen ran zu hängen
Und wenn man das machen würde, müßte dann nicht die Sicherung kommen?
Die Frage ist halt ob das rechtzeitig geschehen würde, bevor die
Steckleiste schmilzt oder abbrennt?
Post by Ralph Heiden
Na klar, weil es ja anscheinend Zeitgenossen gibt, die solche Geräte
fröhlich überlasten und sich dann wundern, das ihnen keiner Bescheid
gesagt hat :-)
Naja, es war ja eigentlich auch nicht meine Frage, ob ich mehrere Geräte
mit einer Gesamtleistung von über 7 KW gleichzeitig an einer
16A-Steckdosenleiste betreiben kann, sondern eher ob meine Verkabelung
(400 Watt PC, xBox360, TFT (ca. 40W), Kompaktstereoanlage,
Lenkrad/Pedalsystem mit Steckernetzteil wegen Forcefeedback, DSL-Model,
DSL-Router, PC-Lautsprechersystem) an zwei 10A oder 16A
Markensteckleisten (jeweils mit Überspannungsschutz)
hintereinandergesteckt schon gefährlich wäre?
Wobei die größeren Verbraucher (PC und xBox360) in der ersten
Steckleiste stecken.
Ich glaube diese erste Steckleiste hat einer 10A-Sicherung drinn,
jedenfalls meine ich darauf sowas gelesen zu habe, müßte diese Sicherung
nicht zusätzlich Schutz bieten?
Post by Ralph Heiden
Klar, wenn Du einen Vertrag eingehst, der Dir Klauseln, die Du nicht
überblickst, überhilft, wirst Du im Schadenfall der Dumme sein.
Steht auf dem Gerät Nennstom 10/16A und Du betreibst Deine
Waschmaschine damit, wird Dir der Hersteller eine lange Nase Zeigen,
wenn Dir die Feuerwehr die Hütte löscht.
Darum schalte ich z.B. _immer_ wenn ich schlafengehe oder die Wohnung
verlasse die erste Steckleiste mit deren Schalter aus.

Gruß, Tom
--
Achtung! eMails werden automatisch und damit ungelesen gelöscht, daher
bitte nur in der Newsgroup antworten!
Ralph Heiden
2008-04-06 18:23:45 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Und wenn man das machen würde, müßte dann nicht die Sicherung kommen?
Die Frage ist halt ob das rechtzeitig geschehen würde, bevor die
Steckleiste schmilzt oder abbrennt?
Probier es aus: Zangenanleger, definierte Prüflast und schau mal, wann
dein 16A LSS auslöst.
Post by Tom M.
Naja, es war ja eigentlich auch nicht meine Frage, ob ich mehrere Geräte
mit einer Gesamtleistung von über 7 KW gleichzeitig an einer
16A-Steckdosenleiste betreiben kann, sondern eher ob meine Verkabelung
(400 Watt PC, xBox360, TFT (ca. 40W), Kompaktstereoanlage,
Lenkrad/Pedalsystem mit Steckernetzteil wegen Forcefeedback, DSL-Model,
DSL-Router, PC-Lautsprechersystem) an zwei 10A oder 16A
Markensteckleisten (jeweils mit Überspannungsschutz)
hintereinandergesteckt schon gefährlich wäre?
Wenn Du nach der Gefährlichkeit einer Lösung fragst, kann ich mich
eigentlich nur auf die Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften die für
das gewerbliche Umfeld gelten, berufen. Aus beschriebenen Gründen kann
es eben zu einem gefährlichen Zustand kommen. Je mehr
Steckverbindungen Du hintereinander betreibst, so steigt die
Wahrscheinlichkeit, das ein Schutzkontakt versagt. Alles reine
Statistik. Und dann hast Du einen gefährlichen Zustand. Das Du im
Heimbereich eher unwahrscheinlich mit ein paar Kleingeräten ein oder
mehrere Steckdosenleisten überlastest, ist eher unwahrscheinlich.
Aber Überlastung ist nur einer, eher unwahrscheinlicher Aspekt der
Geschichte.
Post by Tom M.
Ich glaube diese erste Steckleiste hat einer 10A-Sicherung drinn,
jedenfalls meine ich darauf sowas gelesen zu habe, müßte diese Sicherung
nicht zusätzlich Schutz bieten?
gegen Kurzschluss und Überlastung schon, aber nicht wirklich bei
Isolationsfehlern oder als Personenschutz.
Ansonsten aber ein zusätzlicher Schutz, allemal.
Post by Tom M.
Darum schalte ich z.B. _immer_ wenn ich schlafengehe oder die Wohnung
verlasse die erste Steckleiste mit deren Schalter aus.
Vorbildlich, ausserdem reduzierst Du den Energieverbrauch evtl.
Standbygeräte.
Gruss
Ralle
Roland Damm
2008-04-05 23:30:01 UTC
Permalink
Moin,
Post by Ralph Heiden
Post by Roland Damm
Haftungsausschluss.
Na klar, weil es ja anscheinend Zeitgenossen gibt, die solche
Geräte fröhlich überlasten und sich dann wundern, das ihnen
keiner Bescheid gesagt hat :-)
Klar, wenn ich will, kann ich mir einen Adapter von 64A-CEE-Dose
auf eine Dreifach-Schukodose basteln. Die Folgen sind dann
natürlich mein Problem. Nur stellt sich die Frage: Wie
überlastet man eine für 16A zugelassene 3-fach-Verteilung
dadurch, dass man zig weitere Verteilungen dazu in Reihe
schaltet?
Post by Ralph Heiden
Post by Roland Damm
Elektrotechnisch ist so eine Angabe sinnlos -
Warum? Auf jedem VDE-konformen Gerät steht neben der
Nennspannung auch der maximale Nennstrom oder Leistung, für das
dieses Gerät konzipiert wurde.
Das schon. Aber das Verbieten von Hintereinanderschaltungen von
Steckdosenleisten ist sinnlos.
Post by Ralph Heiden
Post by Roland Damm
merkwürdig, dass hier solchen sinnlosen Angaben auch noch
beigepflichtet wird:-/
Das verstehe ich nun gar nicht...
Ich hatte den Eindruck, dass dem Verbot von
Hintereinanderschaltungen von Steckdosenleisten hier
beigepflichtet wird.
Post by Ralph Heiden
Post by Roland Damm
Aber wenn ein Typ von Verteilung für
z.B. 16A zugelassen ist und ich hänge diesen an eine
16A-Sicherung, dann kann ich an diese Verteilerdose die gesamte
Jahresproduktion des Herstellers an baugleichen
Verteilerleisten dran hängen, ohne das etwas passieren kann.
Denn wie bitte sollen denn irgendwo mehr als 16A zustande
kommen, ohne dass die Sicherung rausfliegt?
Das ist ja auch nicht der Punkt! Angenommen die Ausführung
entspricht der Norm, ist entsprechend und mit "Luft"
dimensioniert und produziert. Mit zunehmender Anzahl von
Steckverbindern erhöht sich durch die Übergangswiderstände die
Impedanz. Was unter ungünstigen Umständen dazu führen kann, das
im Fehlerfall das vorgeschaltete Überstromschutzorgan nicht,
oder verzögert auslöst.
Und? Sind alle Gehäuseschlüsse in DE vertraglich dazu
verpflichtet, so niederohmig zu sein, dass der Überstromschutz
schneller auslöst, als dass jemand an das unter Spannung
stehende Gehäuse anfassen kann? Der Überstromschutz - was man
wohl landläufig als Sicherung bezeichnet - dient dazu zu
verhindern, dass die Kabel anfangen zu brennen. Ein
Überstromschutz kann nicht dazu dienen, einen Fehlschluss in
einem Gerät so abzusichern, dass bei Berührung kein Problem für
Menschen entsteht. Dafür braucht es Fehlerstromschutzschalter.
Sollten diese bei einer Verkettung von Mehrfachsteckdosenleisten
nicht mehr so funktionieren, wie sie sollten, dann müsstest du
das schon noch begründen, ich kann das so ad hoc nicht
nachvollziehen.
Post by Ralph Heiden
Auch das Argument mit dem RCD zählt nur
bedingt, da ein Fehlerstrom immer von der Spannung die ihn
treibt und dem Widerstand aller Leitungen und Kontakte abhängt.
Ach so. Also die vielen Übergangswiderstände addieren sich zu
einem so großen Wert, dass der Gehäuseschluss beim defekten
Gerät nicht mehr die x mA überschreitet, die der RCD zum
Auslösen braucht. Hmmm... und wo ist da jetzt die Gefahr für den
Menschen? Und wie viele Steckdosenleisten muss man
hintereinander klemmen, um den Kurzschlussstrom bei 240V auf
z.B. unter 10mA zu drücken?
Post by Ralph Heiden
Deswegen wird in der Norm und in den BG-Vorschriften eben ein
Zustand definiert, der einen gefahrlosen Betrieb beschreibt.
BG ist doch einer dieser Vereine, der effektives Arbeiten am
liebsten verbieten würde?:-)
Post by Ralph Heiden
Wenn diese außerhalb der Spezifika betrieben werden, erlischt
folglich die Gewährleistung des Herstellers und im Schadenfall
der Versicherungsschutz. Aber ich finde es müßig darüber zu
streiten.
In Deutschland ist es müßig, über sinnlose Vorschriften zu
streiten, das stimmt. Sie gelten und sie bleiben gültig. Aber
das ist nicht das Thema.

CU Rollo
Werner Holtfreter
2008-04-06 00:18:20 UTC
Permalink
Ein Überstromschutz kann nicht dazu dienen, einen Fehlschluss in
einem Gerät so abzusichern, dass bei Berührung kein Problem für
Menschen entsteht.
Warum schreibst du solchen Unsinn, obwohl ich in einer Antwort
direkt an dich die Sache bereits erklärt habe?

Message-ID: <47f6cce4$***@news.arcor-ip.de>
--
Gruß Werner
"Einen Staat, der mit der Erklärung, er wolle Straftaten verhindern,
seine Bürger ständig überwacht, kann man als Polizeistaat
bezeichnen." Ernst Benda, CDU, Alt-Präsident des BVerfG
Ralf Kusmierz
2008-04-06 01:34:53 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Roland Damm
Post by Ralph Heiden
Post by Roland Damm
Elektrotechnisch ist so eine Angabe sinnlos -
Warum? Auf jedem VDE-konformen Gerät steht neben der
Nennspannung auch der maximale Nennstrom oder Leistung, für das
dieses Gerät konzipiert wurde.
Das schon. Aber das Verbieten von Hintereinanderschaltungen von
Steckdosenleisten ist sinnlos.
Nein.
Post by Roland Damm
Post by Ralph Heiden
Post by Roland Damm
merkwürdig, dass hier solchen sinnlosen Angaben auch noch
beigepflichtet wird:-/
Das verstehe ich nun gar nicht...
Ich hatte den Eindruck, dass dem Verbot von
Hintereinanderschaltungen von Steckdosenleisten hier
beigepflichtet wird.
Und zwar mit Recht.
Post by Roland Damm
Post by Ralph Heiden
Post by Roland Damm
Aber wenn ein Typ von Verteilung für
z.B. 16A zugelassen ist und ich hänge diesen an eine
16A-Sicherung, dann kann ich an diese Verteilerdose die gesamte
Jahresproduktion des Herstellers an baugleichen
Verteilerleisten dran hängen, ohne das etwas passieren kann.
Denn wie bitte sollen denn irgendwo mehr als 16A zustande
kommen, ohne dass die Sicherung rausfliegt?
Das ist ja auch nicht der Punkt! Angenommen die Ausführung
entspricht der Norm, ist entsprechend und mit "Luft"
dimensioniert und produziert. Mit zunehmender Anzahl von
Steckverbindern erhöht sich durch die Übergangswiderstände die
Impedanz. Was unter ungünstigen Umständen dazu führen kann, das
im Fehlerfall das vorgeschaltete Überstromschutzorgan nicht,
oder verzögert auslöst.
Und? Sind alle Gehäuseschlüsse in DE vertraglich dazu
verpflichtet, so niederohmig zu sein, dass der Überstromschutz
schneller auslöst, als dass jemand an das unter Spannung
stehende Gehäuse anfassen kann?
Ja, sind sie.
Post by Roland Damm
Der Überstromschutz - was man
wohl landläufig als Sicherung bezeichnet - dient dazu zu
verhindern, dass die Kabel anfangen zu brennen. Ein
Überstromschutz kann nicht dazu dienen, einen Fehlschluss in
einem Gerät so abzusichern, dass bei Berührung kein Problem für
Menschen entsteht. Dafür braucht es Fehlerstromschutzschalter.
Nein, das ist ein grundsätzlicher Irrtum.
Post by Roland Damm
Sollten diese bei einer Verkettung von Mehrfachsteckdosenleisten
nicht mehr so funktionieren, wie sie sollten, dann müsstest du
das schon noch begründen, ich kann das so ad hoc nicht
nachvollziehen.
Du täuscht Dich hinsichtlich der Tatsache, daß die
Überstromschutzorgane eben nicht nur dem Leitungsschutz dienen, denn
tatsächlich *haben* sie eine Personenschutzfunktion. Es ist
vorgeschrieben, daß die Gehäuse von Geräten im Fehlerfall nicht länger
als x Sekunden (x unterscheidet sich für festinstallierte und
transportable Geräte) eine gefährliche Überspannung annehmen dürfen.
Damit das eingehalten werden kann, sind zwei Voraussetzungen
erforderlich:

1. sind die Körper hinreichend niederohmig zu erden, damit kleine
Fehlerströme keine unzulässig hohen Berührspannungen verursachen, und
2. ist die Einhaltung der Abschaltbedingung zu gewährleisten, was
bedeutet, daß die Schleifenimpedanz, bestehend aus der Streureaktanz
des Ortstrafos (die Impedanz des Stadtnetzes kann vernachlässigt
werden), der Hauszuleitung und der Installationsleitungen im Haus und
den Gerätezuleitungen, so niederohmig sein muß, daß bei einem satten
Erdschluß mindestens der fünffache Nennstrom (plus
Sicherheitszuschlag) des Überstromschutzorgans zu fließen kommt, daß
wären bei einer 16-A-Sicherung mindestens 80 A, also Z_S < 2,87 Ohm;
das ist nicht so wahnsinnig viel. (Die Abschaltbedingung ist vom
Installateur bei der Errichtung der Anlage durch Messung oder Rechnung
nachzuweisen.)

Um Kupfer zu sparen, sind viele Anlagen "bis Steckdose" schon ziemlich
an der Kante - da jetzt noch ein paar Frickeleien oder Kabelroller
dahinter, und Du kannst die Schleifenimpedanz vergessen: Im Extremfall
ist die Sicherung, vor allem, wenn ihr vorher kalt war, bei einem
Gerätefehler aus der Schnellabschaltung raus, und das Gehäuse hat
minutenlang Spannung über 100 V. (Ja, mit einem RCD kann man das
verhindern, aber die sind halt nicht umfassend vorgeschrieben.)

Der Fehler kann aber gar nicht wissen, daß er niederohmig sein muß,
damit die Sicherung auch brav auslöst? Braucht er auch nicht: Wenn er
nicht niederohmig genug ist, dann ist der über PE abfließende
Fehlerstrom auch zu klein, um die Körperspannung auf gefährliche
Berührspannungen anzuheben.

Bei der "Nullung" haben sich die damaligen Kollegen schon etwas
Richtiges gedacht, was man auch daran sieht, daß Elektrounfälle
vergleichsweise selten sind in aller Regel auf Defekte an den
Schutzmaßnahmen zurückgehen. Um so wichtiger ist es, die inhärente
Sicherheit des TN-Systems nicht durch solche Pfuschereien zu
sabotieren. (Und natürlich ist der /zusätzliche/ Schutz durch
Fehlerstromschutzorgane immer sinnvoll, weil er eben auch bei direkter
Berührung wirksam ist - dann aber erst, wenn man auch wirklich eine
geputzt kriegt. Der Schutz durch Abschaltung vor indirekter Berührung
wirkt hingegen ohne die Notwendigkeit der Anwesenheit eines
potentiellen Unfallbeteiligten: Die Sicherung (das RCD auch) fliegt
bei einem Erdfehler einfach raus.
Post by Roland Damm
Post by Ralph Heiden
Auch das Argument mit dem RCD zählt nur
bedingt, da ein Fehlerstrom immer von der Spannung die ihn
treibt und dem Widerstand aller Leitungen und Kontakte abhängt.
Ach so. Also die vielen Übergangswiderstände addieren sich zu
einem so großen Wert, dass der Gehäuseschluss beim defekten
Gerät nicht mehr die x mA überschreitet, die der RCD zum
Auslösen braucht. Hmmm... und wo ist da jetzt die Gefahr für den
Menschen? Und wie viele Steckdosenleisten muss man
hintereinander klemmen, um den Kurzschlussstrom bei 240V auf
z.B. unter 10mA zu drücken?
Ja, das Argument ist falsch.
Post by Roland Damm
Post by Ralph Heiden
Wenn diese außerhalb der Spezifika betrieben werden, erlischt
folglich die Gewährleistung des Herstellers und im Schadenfall
der Versicherungsschutz. Aber ich finde es müßig darüber zu
streiten.
In Deutschland ist es müßig, über sinnlose Vorschriften zu
streiten, das stimmt. Sie gelten und sie bleiben gültig. Aber
das ist nicht das Thema.
Es schadet aber nicht, verstanden zu haben, was sich jemand bei den
Vorschriften gedacht hat.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Roland Damm
2008-04-06 21:57:48 UTC
Permalink
Moin,
Post by Ralf Kusmierz
Post by Roland Damm
....
Ach so. Also die vielen Übergangswiderstände addieren sich zu
einem so großen Wert, dass der Gehäuseschluss beim defekten
Gerät nicht mehr die x mA überschreitet, die der RCD zum
Auslösen braucht. Hmmm... und wo ist da jetzt die Gefahr für
den Menschen? Und wie viele Steckdosenleisten muss man
hintereinander klemmen, um den Kurzschlussstrom bei 240V auf
z.B. unter 10mA zu drücken?
Ja, das Argument ist falsch.
Post by Roland Damm
In Deutschland ist es müßig, über sinnlose Vorschriften zu
streiten, das stimmt. Sie gelten und sie bleiben gültig. Aber
das ist nicht das Thema.
Es schadet aber nicht, verstanden zu haben, was sich jemand bei
den Vorschriften gedacht hat.
Gibt es kein Naturgesetz, welches dafür sorgt, dass eine
Vorschrift auch das Bewirkt, wozu sie erfunden wurde.

Ich kritisiere halt etwas die Relativität der Sache. Wenn also
eine Aneinanderreihung von Steckverbindungen so gefährlich ist,
wieso hat man dann nicht von vornherein eine Regelung erlassen,
die das verhindert? Wie z.B. in der Wand gibt es nur Steckdosen
Typ 1. Geräte haben immer Stecker Typ 3. Es gibt nur
Verlängerungskabel die von Stecker 1 auf Buchse Typ 3 umsetzen,
oder mit einem Typ 2 dazwischen. Dann gibt es aber nur
Mehrfachsteckdosen mit einem Stecker Typ 1 und Typ 2 Buchsen
dran an die man dann ein Typ2->Typ3-Kabel anschließen kann?

Natürlich wäre das umständlich, aber wo doch die Gefahr für die
Bevölkerung so groß ist wie man ja an den Unfallzahlen infolge
Hintereinanderschaltung von Mehrfachsteckdosen und demzufolge
nicht mehr auslösenden Sicherungen merkt....:-)

Welchen Übergangswiderstand darf eine zulässige Steckkupplung für
16A, Schuko haben (auf dem Schutzleiter)?
Mal angenommen 0.1 Ohm. Wenn nur 80A fließen sollen, dann muss
man also 230V/80A=2.8Ohm -> man muss also 28 solche
Steckverbindungen hintereinander schalten. Jede 3-fach-Steckdose
erlaubt den Anschluss von 2 Geräten mehr als ohne diese, weil
man braucht die dritte Steckdose der Leiste ja, um die nächste
Verteilung anzuschließen. Ergo kann man so 2^28 ~= 260 Millionen
Geräte anschließen (wohlgemerkt, alles mit 3-fach-Verteilungen
und alles an einer 16A-Steckdose) bevor der Übergangswiderstand
am Schutzleiter gefährlich wird. Den Kabelwust will ich sehen.

Dabei ist noch von einer recht hirnlosen Verkabelung ausgegangen
worden. Idealerweise wird man natürlich an 3-fach-Dosen nur
3-fach-Dosen dranhängen und erst zuletzt wenn man genügend
Steckdosen hat, die eigentlichen Geräte anschließen. Dann
schafft man mit 28 Steckkupplungen in Reihe 3^28 = 2.3e13
Geräte.

Gut, kann sein, dass der zulässige Übergangswiderstand deutlich
größer ist. Aber selbst bei 0.1Ohm liegt die Verlustleistung bei
Volllast (16A) schon bei 25W an diesem Kontakt, was meist schon
ein verschmocheln auf Dauer zur Folge haben dürfte (wenn mir
vorstelle, was eine 25W-Glühbirne so heizt). die 0.1Ohm können
also so falsch nicht liegen, sind eher zu hoch gegriffen.
Das 'verschmorcheln'-Argument zieht natürlich nicht beim
Schutzleiter-Kontakt, aber wieso sollte der einen so drastisch
anderen Übergangswiderstand haben, als die Kontakte, die für
Dauerlast da sind?

Wo ist da jetzt der Fehler an der Rechnung/Abschätzung?


CU Rollo
Ralf Kusmierz
2008-04-06 23:01:06 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Roland Damm
Post by Ralf Kusmierz
Ja, das Argument ist falsch.
Post by Roland Damm
In Deutschland ist es müßig, über sinnlose Vorschriften zu
streiten, das stimmt. Sie gelten und sie bleiben gültig. Aber
das ist nicht das Thema.
Es schadet aber nicht, verstanden zu haben, was sich jemand bei
den Vorschriften gedacht hat.
Gibt es kein Naturgesetz, welches dafür sorgt, dass eine
Vorschrift auch das Bewirkt, wozu sie erfunden wurde.
Ich kritisiere halt etwas die Relativität der Sache. Wenn also
eine Aneinanderreihung von Steckverbindungen so gefährlich ist,
wieso hat man dann nicht von vornherein eine Regelung erlassen,
die das verhindert? Wie z.B. in der Wand gibt es nur Steckdosen
Typ 1. Geräte haben immer Stecker Typ 3. Es gibt nur
Verlängerungskabel die von Stecker 1 auf Buchse Typ 3 umsetzen,
oder mit einem Typ 2 dazwischen. Dann gibt es aber nur
Mehrfachsteckdosen mit einem Stecker Typ 1 und Typ 2 Buchsen
dran an die man dann ein Typ2->Typ3-Kabel anschließen kann?
Ich glaube, so ist der Vorschriftenwust entstanden: Sind wir mit
irgendeiner Vorschrift unzufrieden, ja, dann rufen wir einfach nach
einer neuen Vorschrift! (Du bist also doch Ingenieur. ;-) )
Post by Roland Damm
Natürlich wäre das umständlich, aber wo doch die Gefahr für die
Bevölkerung so groß ist wie man ja an den Unfallzahlen infolge
Hintereinanderschaltung von Mehrfachsteckdosen und demzufolge
nicht mehr auslösenden Sicherungen merkt....:-)
Wieviele E-installationsbedingte Unfälle (Stromschläge,
Brandschäden...) kennst Du denn, um die Ursachenstatistik zuverlässig
abschätzen zu können? Ich persönlich kenne jedenfalls zu viele Unfälle
mit gravierenden Folgen und noch weitaus mehr "harmlose" Geräte- bzw.
Betriebsmittelschäden derart, daß die sozusagen "vor meinen Augen"
Rauch- und Lichtzeichen gaben, als daß ich das einfach so "auf die
leichte Schulter" nehmen könnte. Und ich habe auch schon in zu viele
noch nicht havarierte Geräte hineingesehen und dann dort zu oft
geradezu haarsträubende Zustände vorgefunden.
Post by Roland Damm
Welchen Übergangswiderstand darf eine zulässige Steckkupplung für
16A, Schuko haben (auf dem Schutzleiter)?
Mal angenommen 0.1 Ohm. Wenn nur 80A fließen sollen, dann muss
man also 230V/80A=2.8Ohm -> man muss also 28 solche
Steckverbindungen hintereinander schalten. Jede 3-fach-Steckdose
erlaubt den Anschluss von 2 Geräten mehr als ohne diese, weil
man braucht die dritte Steckdose der Leiste ja, um die nächste
Verteilung anzuschließen. Ergo kann man so 2^28 ~= 260 Millionen
Geräte anschließen (wohlgemerkt, alles mit 3-fach-Verteilungen
und alles an einer 16A-Steckdose) bevor der Übergangswiderstand
am Schutzleiter gefährlich wird. Den Kabelwust will ich sehen.
Die Leute klemmen schlicht drei oder mehr Tischsteckdosen mit
Anschlußschnur hintereinander, weil sie zu dumm/geizig sind, sich eine
ausreichend lange Verlängerungsleitung zuzulegen, gerne auch als
nicht-abgespannte Freileitung quer durch den Raum. Und da ist es eine
richtig gute Idee, auf die Dinger draufzuschreiben, daß man das nicht
machen soll.
Post by Roland Damm
Dabei ist noch von einer recht hirnlosen Verkabelung ausgegangen
worden. Idealerweise wird man natürlich an 3-fach-Dosen nur
3-fach-Dosen dranhängen und erst zuletzt wenn man genügend
Steckdosen hat, die eigentlichen Geräte anschließen. Dann
schafft man mit 28 Steckkupplungen in Reihe 3^28 = 2.3e13
Geräte.
Blödsinn.
Post by Roland Damm
Gut, kann sein, dass der zulässige Übergangswiderstand deutlich
größer ist. Aber selbst bei 0.1Ohm liegt die Verlustleistung bei
Volllast (16A) schon bei 25W an diesem Kontakt, was meist schon
ein verschmocheln auf Dauer zur Folge haben dürfte (wenn mir
vorstelle, was eine 25W-Glühbirne so heizt). die 0.1Ohm können
also so falsch nicht liegen, sind eher zu hoch gegriffen.
Das 'verschmorcheln'-Argument zieht natürlich nicht beim
Schutzleiter-Kontakt, aber wieso sollte der einen so drastisch
anderen Übergangswiderstand haben, als die Kontakte, die für
Dauerlast da sind?
Weil er tüchtig versifft ist? Kennst Du einen Maler, der nicht zu
dämlich ist, vor dem Pinseln alle Steckdosen und freien Leiternden
ordentlich abzukleben? Bei aktiven Leitern fällt das sofort auf, weil
dann Rauchwölkchen aufsteigen oder gar das Gerät gleich gar nicht
geht, aber den Schutzkontakt halten viele wohl für eine Feder. die
verhindert, daß der Stecker von alleine wieder aus der Dose fällt.

Außerdem ist Deine Rechung ohnehin falsch: Bis zu irgendeiner
Steckdose "am Ende der Welt" (Abstellkammer j.w.d.) kann die
Schleifenimpedanz schon 2,irgendwas Ohm betragen - alles, was da dann
noch angestöpselt wird, ist *zusätzlich*. Und dann laß mal noch durch
irgendwelche starken Verbraucher die Netzspannung dort auf 200 V
zurückgehen, und schon sieht's mit der Abschaltbedingung ziemlich
finster aus...
Post by Roland Damm
Wo ist da jetzt der Fehler an der Rechnung/Abschätzung?
Jetzt weißt Du's.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Franz Glaser (KN)
2008-04-07 06:01:20 UTC
Permalink
Post by Ralf Kusmierz
Die Leute klemmen schlicht drei oder mehr Tischsteckdosen mit
Anschlußschnur hintereinander, weil sie zu dumm/geizig sind, sich eine
ausreichend lange Verlängerungsleitung zuzulegen, gerne auch als
nicht-abgespannte Freileitung quer durch den Raum. Und da ist es eine
richtig gute Idee, auf die Dinger draufzuschreiben, daß man das nicht
machen soll.
Der Bremer Eggsberdde faselt mal wieder so vor sich hin ...

In der dootschen Realität gehz freilisch um was gaaanz ANDRES!
Da geht es darum, daß nach dem Abfackeln(tm) der Staatsanwalt(tm)
dahergetuckelt(tm) kommt und die Betriebsanleitung der Steckleiste
studiert ("Juristen haben keine Froindä, Juristen haben Büüücha").
Und da kommt es weder auf Kurzschlußströme noch auf Intelligenz
an sondern auf das _Gäschrüübäne_. Besonders in Dootschland.

So schauz aus.
--
Seht mir doch diese Überflüssigen! Sie stehlen sich die Werke
der Erfinder und die Schätze der Weisen: Bildung nennen sie
ihren Diebstahl - und Alles wird ihnen zu Krankheit und
Ungemach! [Nietzsche, Vom neuen Götzen]
Patrick Kormann
2008-04-08 22:42:47 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (KN)
In der dootschen Realität gehz freilisch um was gaaanz ANDRES!
Da geht es darum, daß nach dem Abfackeln(tm) der Staatsanwalt(tm)
dahergetuckelt(tm) kommt und die Betriebsanleitung der Steckleiste
studiert ("Juristen haben keine Froindä, Juristen haben Büüücha").
Und da kommt es weder auf Kurzschlußströme noch auf Intelligenz
an sondern auf das _Gäschrüübäne_. Besonders in Dootschland.
Für gewisse Nordlichter wäre mal ein längerer Aufenhalt in südlicheren
Gefilden ganz heilsam. Wenn man hier so mitliest fragt man sich, warum
es lebende Menschen südlich der Alpen gibt ;)
Ralph Heiden
2008-04-06 18:49:31 UTC
Permalink
Post by Roland Damm
Und? Sind alle Gehäuseschlüsse in DE vertraglich dazu
verpflichtet, so niederohmig zu sein, dass der Überstromschutz
schneller auslöst, als dass jemand an das unter Spannung
stehende Gehäuse anfassen kann?
Ja, DIN VDE 0100 Teil 410, Erstprüfung nach Teil 610 sollte das
nachweisen.
Wenn Du unter Gehäuseanschlüsse das verstehst, was wir als Geräte und
Betriebsmittel der Schutzklasse 1 verstehen, ja.
Post by Roland Damm
Der Überstromschutz - was man
wohl landläufig als Sicherung bezeichnet - dient dazu zu
verhindern, dass die Kabel anfangen zu brennen.
Unter anderem auch das. Der Personenschutz ist nicht ganz
unwesentlich. In einem TN System ist es erstmal die Schutzmaßnahme bei
Einhaltung der Abschaltbedingungen die Anlage im Fehlerfall
abschaltet. Also bevor es zu einer gefährlichen Körperdurchströmung
kommt!
Post by Roland Damm
Überstromschutz kann nicht dazu dienen, einen Fehlschluss in
einem Gerät so abzusichern, dass bei Berührung kein Problem für
Menschen entsteht.
Warum nicht? Im TN System ist es erstmal die empfohlen und zugelassene
Schutzmaßnahme.
Post by Roland Damm
Dafür braucht es Fehlerstromschutzschalter.
Seit vergangenem Jahr zusätzlich, ist auch gut so.
Post by Roland Damm
hintereinander klemmen, um den Kurzschlussstrom bei 240V auf
z.B. unter 10mA zu drücken?
Normspannung in Deutschland gegenwärtig 230V +/- 10%
und der Nennauslösestrom bei einem RCD für Personenschutz 30mA, wobei
der spätestens bei 15mA auslösen sollte!
Post by Roland Damm
BG ist doch einer dieser Vereine, der effektives Arbeiten am
liebsten verbieten würde?:-)
Sehe ich als Arbeitgeber genauso! Hilft mir aber auch, eine
einsatzbereite und (fast) täglich verfügbare Mannschaft zu haben :-)
Kennst Du verschiedene Unfallstatistiken im EU-Raum?
Post by Roland Damm
In Deutschland ist es müßig, über sinnlose Vorschriften zu
streiten, das stimmt. Sie gelten und sie bleiben gültig. Aber
das ist nicht das Thema.
Nö, ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, das vielfach Leute
Vorschriften ablehnen, weil Sie deren Sinn nicht verstehen.
Ich habe mal vor Jahren auf dem Bau zugesehen, wie sich ein
südeuropäischer Mitarbeiter einer Subfirma, einen hochstehenden
Armierungsstahl _durch_ den Oberschenkel gerammt hat. Ist mit seinen
Badeschlappen gestrauchelt :-(
Gruss Ralle
Roland Damm
2008-04-06 21:15:07 UTC
Permalink
Moin,
Post by Ralph Heiden
Post by Roland Damm
Und? Sind alle Gehäuseschlüsse in DE vertraglich dazu
verpflichtet, so niederohmig zu sein, dass der Überstromschutz
schneller auslöst, als dass jemand an das unter Spannung
stehende Gehäuse anfassen kann?
Ja, DIN VDE 0100 Teil 410, Erstprüfung nach Teil 610 sollte das
nachweisen.
Wow! Es muss also nachgewiesen werden, dass bei jeglichem Kontakt
eines spannungsführendes Teils mit dem Gehäuse dieses einen so
guten Kontakt zum Gehäuse aufbaut, dass die Sicherung kommt.
Post by Ralph Heiden
Wenn Du unter Gehäuseanschlüsse das verstehst, was wir als
Geräte und Betriebsmittel der Schutzklasse 1 verstehen, ja.
Gut, verstehe. Selbst wenn ein spannungsführendes Teil nur einen
Schlechten Kontakt mit dem Gehäuse hat, dann sollte der
Spannungsteiler von der Fehlerstelle über Gehäuse zum
Schutzleiter so sein, dass das Gehäuse kaum Spannung hat oder
aber die Sicherung auslöst.
Post by Ralph Heiden
Post by Roland Damm
Überstromschutz kann nicht dazu dienen, einen Fehlschluss in
einem Gerät so abzusichern, dass bei Berührung kein Problem für
Menschen entsteht.
Warum nicht? Im TN System ist es erstmal die empfohlen und
zugelassene Schutzmaßnahme.
Gut, klar.
Post by Ralph Heiden
Post by Roland Damm
BG ist doch einer dieser Vereine, der effektives Arbeiten am
liebsten verbieten würde?:-)
Sehe ich als Arbeitgeber genauso! Hilft mir aber auch, eine
einsatzbereite und (fast) täglich verfügbare Mannschaft zu
haben :-) Kennst Du verschiedene Unfallstatistiken im EU-Raum?
Kann vermuten. Ich fand nur damals, also ich noch regelmäßig auf
dem Klo bei der Arbeit irgendso ein Unfallverhütungs-Werbeblatt
gelesen habe, jedesmal witzig, wie dieser Verein unbewusst jeden
Monat eine Kariaktur seiner Selbst veröffentlicht. Wenn von
Neuerungen der Vorschriften die Rede war, hatte ein Satz des
Textes niemals unter 50 Wörtern und maximal 2 von 3 Wörtern
durchften der Normalsprache entstammen, ansonsten mussten
gekünstelte Fachbegriffe verwendet werden. Dazu die Plakate, die
fröhliche Arbeiter zeigen nette Sprüche dadrunter um die
Botschaft zu vermitteln, dass Sekretärinnen niemals zwei Tassen
Kaffee gleichzeitig zum Chef bringen dürfen (weil sie ja dann
keine Hand mehr frei haben, um sich im Falle eines Surzes
abzufangen), niemals ohne Sicherheitsschuhe unterwegs sein
dürfen, beim Treppensteigen immer eine Hand am Geländern.....
Es hätte eigentlich nur passieren müssen, dass einfach zu viele
Bauarbeiter auf dem Dixiklo besoffen einschlafen, umkipen und
sich den Kopf am der Klorollenhalterung stoßen, und dieser
Verein hätte Haltegurte für die Dixiklo-Insassen gefordert, oder
zumindest Helmpflicht.
Post by Ralph Heiden
Post by Roland Damm
In Deutschland ist es müßig, über sinnlose Vorschriften zu
streiten, das stimmt. Sie gelten und sie bleiben gültig. Aber
das ist nicht das Thema.
Nö, ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, das vielfach
Leute Vorschriften ablehnen, weil Sie deren Sinn nicht
verstehen. Ich habe mal vor Jahren auf dem Bau zugesehen, wie
sich ein südeuropäischer Mitarbeiter einer Subfirma, einen
hochstehenden Armierungsstahl _durch_ den Oberschenkel gerammt
hat. Ist mit seinen Badeschlappen gestrauchelt :-(
Und im Gegenzug gibt's dann das Ärgernis, dass sich ein Arbeiter
die Finger klemmt (bei einer sitzenden Tätigkeit) und kein Geld
von der Versicherung bekommt, weil er keine Sicherheitsschuhe an
hatte.

Vernunft ist nicht gefragt.

CU Rollo
Marcel Müller
2008-04-05 09:08:36 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Roland Damm
Es ist eine einfache Möglichkeit für den Hersteller, Forderungen
die auftreten, falls mal was passiert, abzuwenden. Ist also
nicht mehr oder weniger als das Kleingedruckte in
Versicherungsverträgen, das nur dazu dient dafür zu sorgen, dass
die Versicherung im Schadensfall nicht zahlen muss.
Elektrotechnisch ist so eine Angabe sinnlos - und ich finde es
merkwürdig, dass hier solchen sinnlosen Angaben auch noch
beigepflichtet wird:-/
ich nehme mal an, dass eine solche Klausel in Deutschland auch
strafrechtlich wirkungslos ist. Bezogen auf Versicherungsverträge mag es
anders sein.
Post by Roland Damm
Selbstverständlich darf man sich auf Verteilungen von dubioser
Herkunft nicht verlassen. Aber wenn ein Typ von Verteilung für
z.B. 16A zugelassen ist und ich hänge diesen an eine
16A-Sicherung, dann kann ich an diese Verteilerdose die gesamte
Jahresproduktion des Herstellers an baugleichen Verteilerleisten
dran hängen, ohne das etwas passieren kann. Denn wie bitte
sollen denn irgendwo mehr als 16A zustande kommen, ohne dass die
Sicherung rausfliegt?
Naja, ein 16A-Automat lässt auch 20A dauerhaft durch, wenn nicht noch
ein Einschaltstrom dazukommt. Die 16A ist nämlich die Nennlast, bei der
er unter Berücksichtigung aller Toleranzen nicht abschaltet.
Aber mit dem entsprechenden Sicherheitsfaktor stimmt die Aussage dann.


Marcel
Tom M.
2008-04-05 11:44:08 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
Hallo,
Post by Roland Damm
Es ist eine einfache Möglichkeit für den Hersteller, Forderungen
die auftreten, falls mal was passiert, abzuwenden. Ist also
nicht mehr oder weniger als das Kleingedruckte in
Versicherungsverträgen, das nur dazu dient dafür zu sorgen, dass
die Versicherung im Schadensfall nicht zahlen muss.
Elektrotechnisch ist so eine Angabe sinnlos - und ich finde es
merkwürdig, dass hier solchen sinnlosen Angaben auch noch
beigepflichtet wird:-/
ich nehme mal an, dass eine solche Klausel in Deutschland auch
strafrechtlich wirkungslos ist. Bezogen auf Versicherungsverträge mag es
anders sein.
Das würde mich auch mal interessieren, ab wann die Versicherung aus der
Zahlungspflicht käme?!
Braucht es dafür a) nur leicht fahrlässiges Verhalten? b) grob
fahrlässiges Verhalten? oder c) vorsätzliches Verhalten?
Und ab wievielen hintereinandergesteckten 10A/16A-Steckleisten mit
welcher Auslastung könnte man das als grob fahrlässig einstufen?

Gruß, Tom
--
Achtung! eMails werden automatisch und damit ungelesen gelöscht, daher
bitte nur in der Newsgroup antworten!
Marcel Müller
2008-04-05 15:33:26 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Das würde mich auch mal interessieren, ab wann die Versicherung aus der
Zahlungspflicht käme?!
Braucht es dafür a) nur leicht fahrlässiges Verhalten? b) grob
fahrlässiges Verhalten? oder c) vorsätzliches Verhalten?
Das sind Unterscheidungen zu einer Schuldfrage. Das ist eigentlich nicht
entscheidend.
Es muss eine Vertragsverletzung durch den Vertragsnehmer geben. Dazu
muss die betreffende Klausel natürlich auch nach BGB wirksam sein. Das
ist eine Sache für sich. Im allgemeinen wird aber das Vertragsrecht nur
an den allernötigsten Stellen eingeschränkt. Es soll schließlich den
Charakter einer Vereinbarung behalten.

Defacto sind die meisten Versicherungsverträge allerdings so gestrickt,
dass eine Zahlung bei strenger Auslegung des Vertragstextes fast
ausgeschlossen ist. Gezaht wird aber dann kulanterweise meistens doch.
Man will sich die Kunden ja nicht wegen Kleinigkeiten verschrecken. Aber
wenn es hart auf hart kommt kann die Versicherung letztlich nach
gutdünken entscheiden. Lediglich bei gesetzlich geregelten
Versicherungen, wie KV oder KFZ-Haftpflicht ist die Sache halbwegs klar.
Post by Tom M.
Und ab wievielen hintereinandergesteckten 10A/16A-Steckleisten mit
welcher Auslastung könnte man das als grob fahrlässig einstufen?
Unendlich. Denn jede Steckdose, muss den maximalen, mit Schuko-Steckern
zulässigen Schleifenstrom aushalten, sofern sie nicht selbst eine
niedrigere Absicherung eingebaut hat, falls der Auslösestrom der
Sicherung nicht mehr zustande kommt. Lediglich, wenn man die Steckdosen
alle auf einen Haufen schmeisst oder in Decken einwickelt o.ä., würde
ich eine Schuld beim Nutzer sehen. Wenn natürlich eine Schuko-Dose an
einem 25A-Automat hängt liegt ein anderer Fall vor.

Und mal ehrlich, wieviele Wohnungen brennen wegen eine verketteten
Steckdosenleiste? Defekte Elektrogeräte kommt ja schon öfter mal vor,
aber eine Steckdosenleiste ist schon eher die Ausnahme. Und wenn doch,
warum sollte die gleiche Wohnung mit der gleichen, notwendigerweise
defekten Steckdosenleiste nicht gebrannt haben, nur weil sie
nebeneinander an den Wandsteckdosen hängen?


Marcel
Tom M.
2008-04-05 22:48:03 UTC
Permalink
Post by Marcel Müller
Post by Tom M.
Und ab wievielen hintereinandergesteckten 10A/16A-Steckleisten mit
welcher Auslastung könnte man das als grob fahrlässig einstufen?
Unendlich. Denn jede Steckdose, muss den maximalen, mit Schuko-Steckern
zulässigen Schleifenstrom aushalten, sofern sie nicht selbst eine
niedrigere Absicherung eingebaut hat, falls der Auslösestrom der
Sicherung nicht mehr zustande kommt. Lediglich, wenn man die Steckdosen
alle auf einen Haufen schmeisst oder in Decken einwickelt o.ä., würde
ich eine Schuld beim Nutzer sehen. Wenn natürlich eine Schuko-Dose an
einem 25A-Automat hängt liegt ein anderer Fall vor.
Ich muß mich leider korregieren, habe mir die Steckleisten beide mal
gründlich angeschaut, beide sind nur 10A und 1,0mm² Kabelquerschnitt,
allerdings steht auf beiden Steckern VDE drauf.
Ich weiß jetzt nicht, ob die Steckleisten von selbst abschalten, wenn
10A überschritten werden, denn sie haben ja einen Überspannungsschutz
und somit wohl eine gewisse Schaltlogik drinn, vermute ich jedenfalls
als Laie mal.
Post by Marcel Müller
Und mal ehrlich, wieviele Wohnungen brennen wegen eine verketteten
Steckdosenleiste? Defekte Elektrogeräte kommt ja schon öfter mal vor,
aber eine Steckdosenleiste ist schon eher die Ausnahme. Und wenn doch,
warum sollte die gleiche Wohnung mit der gleichen, notwendigerweise
defekten Steckdosenleiste nicht gebrannt haben, nur weil sie
nebeneinander an den Wandsteckdosen hängen?
Ich hörte mal, daß die meisten durch Elektrizität in Wohnungen
ausgelösten Brände auf das Konto von Mehrfachsteckleisten gehen, weiß
aber natürlich nicht ob das stimmt.

Ich will demnächst sowieso neue Steckleisten kaufen, worauf soll ich da
am besten achten?

Soll ich besser eine 12-fach-Schuko-Steckleiste kaufen mit
Überspannungsschutz?
Oder besser 2x 6 oder 2x8-fach?
Ist das egal, wenn die 12-fache etwa 1 Meter lang ist und voll belegt wäre?

Bietet 16A oder 10A mehr Sicherheit für die angeschlossenen Geräte?
--
Gruß, Tom

Achtung! Bitte nur in der Newsgroup antworten, da alle eMails ungelesen
gelöscht werden!
Helmut Hullen
2008-04-06 07:04:00 UTC
Permalink
Hallo, Tom,
Post by Tom M.
Ich muß mich leider korregieren, habe mir die Steckleisten beide mal
gründlich angeschaut, beide sind nur 10A und 1,0mm² Kabelquerschnitt,
allerdings steht auf beiden Steckern VDE drauf.
Ich weiß jetzt nicht, ob die Steckleisten von selbst abschalten, wenn
10A überschritten werden, denn sie haben ja einen Überspannungsschutz
und somit wohl eine gewisse Schaltlogik drinn, vermute ich jedenfalls
als Laie mal.
Nichts, was vor Überstrom schützt.
Post by Tom M.
Ich will demnächst sowieso neue Steckleisten kaufen, worauf soll ich
da am besten achten?
Soll ich besser eine 12-fach-Schuko-Steckleiste kaufen mit
Überspannungsschutz?
Oder besser 2x 6 oder 2x8-fach?
Ist das egal, wenn die 12-fache etwa 1 Meter lang ist und voll belegt wäre?
"Das kommt drauf an" - wenn Du weisst, dass an 1 Wandsteckdose max. 2
Geräte angeschlossen werden sollen, dann sieht eine 12-fach-Leiste zur
Versorgung potthässlich aus.
Post by Tom M.
Bietet 16A oder 10A mehr Sicherheit für die angeschlossenen Geräte?
Nimm 16 A - den Schutz hat einzig die Sicherung in der Zählertafel zu
übernehmen. Und wenn die erst bei 16 A auslöst, dann darf nicht vorher
die Steckdosenleiste verschmurgeln.

Viele Gruesse!
Helmut
Tom M.
2008-04-06 12:00:15 UTC
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Hallo,
Post by Helmut Hullen
Nimm 16 A - den Schutz hat einzig die Sicherung in der Zählertafel zu
übernehmen. Und wenn die erst bei 16 A auslöst, dann darf nicht vorher
die Steckdosenleiste verschmurgeln.
Seh ich auch so und werd auch eine oder zwei 16A-Leisten neu kaufen, und
dann jeweils an eine Wandsteckdose anschließen und nicht mehr
hintereinanderschalten.

Trotzdem schätze ich mal, daß meine Geräte alle gleichzeitig in vollem
Betrieb nicht mehr als ca. 4A ziehen.

Gruß, Tom
--
Achtung! eMails werden automatisch und damit ungelesen gelöscht, daher
bitte nur in der Newsgroup antworten!
Harald Wilhelms
2008-04-07 09:01:36 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Ich will demnächst sowieso neue Steckleisten kaufen, worauf soll ich da
am besten achten?
Ich habe irgendwie den Eindruck, die derzeitige
Diskussion gleitet in Grundsatzfragen ab. Eine gute
Steckdosenleiste kann man meist daran erkennen,
das die einzelnen Steckdosen in der Mitte eine
Schraube haben. Zusätzlich sollte man noch überprüfen,
ob sich auch Eurostecker nur mit leicher Kraftanstrengung
einstecken lassen und nicht "schlackern". Besser wäre es
dann, wenn man für Eurostecker zusätzlich so
Zweifach-Steckadapter verwenden würde.
Post by Tom M.
Soll ich besser eine 12-fach-Schuko-Steckleiste kaufen mit
Überspannungsschutz?
Oder besser 2x 6 oder 2x8-fach?
Ist das egal, wenn die 12-fache etwa 1 Meter lang ist und voll belegt wäre?
Ich denke, das bleibt sich egal. Wichtig ist nur,
das die Gesamtbelastung deutlich unter 3500W bleibt.
Bei Gesamtbelastung unter 500W würde ich auch das
Hintereinanderstecken von zwei (aber nicht mehr)
Leisten gefühlsmässig für tragbar halten.
Zusätzlich wäre es günstig, Steckernetzteile nur
in waagerecht liegende Leisten zu stecken. Man
sollte es auch immer im Hinterkopf behalten, das
solche Steckernetzteile auch manchmal Brände
verursachen. Das ist dann aber völlig unabhängig
davon, welche Steckerleiste man verwendet hat.
Übrigens hat der eingebaute Überspannungsschutz
überhaupt nichts mit Überströmen zu tun. Das läuft
völlig getrent, wobei Überstromschutz bei solchen
Leisten eher selten ist.
Gruss
Harald
PS: Ich würde es nach Möglichkeit völlig vermeiden,
Grossverbraucher, wie Wasserkocher oder Staubsauger
an solche Leisten anzuschliessen.
Tom M.
2008-04-07 11:33:06 UTC
Permalink
Post by Harald Wilhelms
Ich habe irgendwie den Eindruck, die derzeitige
Diskussion gleitet in Grundsatzfragen ab.
Ja tut es, aber ist trotzdem gut wenn die Fragen mal grundsätzlich
geklärt werden.
Eigentlich gings mir im UP ja vorallem darum zu klären, ob mehrere
Überspannungsschutze in Reihe hintereinandergeschaltet nachteilig
wirken. Ich meine nun aber rausgefunden zu haben, daß der Warnhinweis
nicht durch die Überspannungsschutze zustande kommt, sondern vermutlich
schlicht und ergreifend durch die Steckleisten oder Verlängerungskabel etc..
Denn dieser Hinweis "Nicht Hintereinanderstecken!" steht auf erstaunlich
vielen wenn nicht sogar allen Steckleisten und Zwischensteckern und
Verlängerunskabeln usw. drauf, ich habe extra neulich mal diverse Teile
in den Geschäften darauf hin inspiziert.

Auf meinen beiden 10A-Steckleisten, die ich vor etwa 4 Jahren kaufte,
habe ich diesen Hinweis jedoch nicht entdecken können, darum hab ich sie
wohl auch hintereinandergesteckt, weil ich damals da kein Risiko drinn
sah, heute würde ich das nicht mehr tun, nachdem ich aufgeklärt worden bin.
Ich habe nun sogar nur noch eine der beiden Steckleisten an eine
Wandsteckdose angeschlossen und daran 5 Geräte (400 Watt PC, 40 Watt
TFT, 2.1 Lautsprechersystem, DSL-Modem, DSL-Router). Auch diese eine
Leiste schalte ich immer mit dem Schalter ab, wenn ich schlafen gehe
oder die Räume verlasse.
Post by Harald Wilhelms
Eine gute
Steckdosenleiste kann man meist daran erkennen,
das die einzelnen Steckdosen in der Mitte eine
Schraube haben.
Muß ich mal drauf achten.
Post by Harald Wilhelms
Zusätzlich sollte man noch überprüfen,
ob sich auch Eurostecker nur mit leicher Kraftanstrengung
einstecken lassen und nicht "schlackern". Besser wäre es
dann, wenn man für Eurostecker zusätzlich so
Zweifach-Steckadapter verwenden würde.
Die Eurostecker sind oft ein wenig wackelig, das erlebe ich auch bei
ganz unterschiedlichen Steckdosen.
Leider finde ich kaum Steckleisten die auf Euro-Stecker-Steckdosen gehen
und wo diese besser fixiert wären.
Aber meine Euro-Stecker-Geräte haben wohl auch nur sehr kleine
Leistungen, werden also die Kontaktstellen wohl auch nicht mit sehr
hohen Strömen belasten, hoffe ich mal.
Post by Harald Wilhelms
Ich denke, das bleibt sich egal. Wichtig ist nur,
das die Gesamtbelastung deutlich unter 3500W bleibt.
Auf manchen stand was von 3500W, auf anderen 3600W und auf einer meine
ich sogar 3680W gelesen zu haben.
Ausgelastet würden sie wohl aber bei mir maximal mit ca. 1,5 KW werden
und auch das nur, wenn ich mir noch ein 42"TFT-TV und ein paar weitere
Geräte hinzu kaufe und alle gleichzeitig betreibe, was eher
unwahrscheinlich ist.
Zur Zeit schätze ich den Gesamtverbrauch meiner Geräte auf ca. 1 KW,
aber es laufen nie alle gleichzeitig, vorallem nicht die größeren
Verbraucher, somit werden in der Regel durchschnittlich vielleicht etwa
400W verbraucht.
Post by Harald Wilhelms
Bei Gesamtbelastung unter 500W würde ich auch das
Hintereinanderstecken von zwei (aber nicht mehr)
Leisten gefühlsmässig für tragbar halten.
Jetzt unterlasse ich sowas vorsichtshalber mal, ich bin ziemlich
ängstlich bei solchen Geschichten und gehe dann lieber auf Nummer sicher.
Post by Harald Wilhelms
Zusätzlich wäre es günstig, Steckernetzteile nur
in waagerecht liegende Leisten zu stecken.
Das mache ich eh, außerdem sorge ich dafür daß die Steckleisten nach
oben hin Luft hat und nicht unter einem staubigen Kabelkneul eingekeilt
liegt.
Ich messe sogar hin und wieder äußerlich mit dem Infrarotthermometer die
Temperatur des Steckleistengehäuses an der Oberseite und der Stecker,
bisher ist da nichts über 30°C zu messen gewesen.
Am wärmsten wird mit knapp 30°C das Plastik des PC-Netzsteckers, selbst
der Plastikstecker der Steckleiste selbst in der Wandsteckdose bleibt
bei ca. 24°C, wobei die Kontaktstifte dann natürlich bestimmt deutlich
wärmer werden als das Plastik des dicken Schuko-Steckers.
Post by Harald Wilhelms
Man sollte es auch immer im Hinterkopf behalten, das
solche Steckernetzteile auch manchmal Brände
verursachen.
Mir graust bei der Vorstellung.
Das ist auch der Grund warum ich meinen Wecker nur mit Batterien
betreibe und dieses Steckernetzteil was beilag nicht angeschlossen habe.
Post by Harald Wilhelms
Das ist dann aber völlig unabhängig
davon, welche Steckerleiste man verwendet hat.
Übrigens hat der eingebaute Überspannungsschutz
überhaupt nichts mit Überströmen zu tun. Das läuft
völlig getrent, wobei Überstromschutz bei solchen
Leisten eher selten ist.
Ok, dann weiß ich soweit bescheid.
Post by Harald Wilhelms
Gruss
Harald
PS: Ich würde es nach Möglichkeit völlig vermeiden,
Grossverbraucher, wie Wasserkocher oder Staubsauger
an solche Leisten anzuschliessen.
Solche Geräte schließe ich immer direkt an die Wandsteckdosen und gerade
Wasserkocher und Toaster ziehe ich nach jedem Gebrauch aus der
Wandsteckdose raus.
--
Gruß, Tom

Achtung! Bitte nur in der Newsgroup antworten, da alle eMails ungelesen
gelöscht werden!
Thorsten Böttcher
2008-04-07 11:56:51 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Solche Geräte schließe ich immer direkt an die Wandsteckdosen und gerade
Wasserkocher und Toaster ziehe ich nach jedem Gebrauch aus der
Wandsteckdose raus.
Warum?

Schraubst Du auch immer den E-Herd ab wenn Du fertig mit kochen bist,
oder stöpselst die Spülmaschine ab?

Von DLE will ich garnicht anfangen.

MfG
Helmut Hullen
2008-04-07 12:37:00 UTC
Permalink
Hallo, Thorsten,
Post by Ralph Heiden
Post by Tom M.
Solche Geräte schließe ich immer direkt an die Wandsteckdosen und
gerade Wasserkocher und Toaster ziehe ich nach jedem Gebrauch aus
der Wandsteckdose raus.
Warum?
Schraubst Du auch immer den E-Herd ab wenn Du fertig mit kochen bist,
oder stöpselst die Spülmaschine ab?
Eigentlich wäre es sinnvoll, die Hauptsicherung im Keller
herauszunehmen. Und nicht nur bei Grossverbrauchern wie Toaster und
Glühbirne (da muss man ja Energie sparen), sondern auch bei den
Kleinverbrauchern wie Elektrorasierer, Handy-Ladegerät und Fernseher.

Viele Gruesse!
Helmut
Franz Glaser (KN)
2008-04-07 12:41:32 UTC
Permalink
Eigentlich wäre es sinnvoll, die Hauptsicherung im Keller  
herauszunehmen.
wegen dem smog
Thorsten Böttcher
2008-04-07 15:12:10 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (KN)
Post by Helmut Hullen
Eigentlich wäre es sinnvoll, die Hauptsicherung im Keller
herauszunehmen.
wegen dem smog
Der mir persönlich zwar auch egal ist wenn ich zu Hause bin, aber wenn
ich weg bin wäre er mir noch viel egaler ;-)

MfG
Thorsten Böttcher
2008-04-07 15:11:16 UTC
Permalink
Post by Helmut Hullen
Hallo, Thorsten,
Post by Ralph Heiden
Post by Tom M.
Solche Geräte schließe ich immer direkt an die Wandsteckdosen und
gerade Wasserkocher und Toaster ziehe ich nach jedem Gebrauch aus
der Wandsteckdose raus.
Warum?
Schraubst Du auch immer den E-Herd ab wenn Du fertig mit kochen bist,
oder stöpselst die Spülmaschine ab?
Eigentlich wäre es sinnvoll, die Hauptsicherung im Keller
herauszunehmen. Und nicht nur bei Grossverbrauchern wie Toaster und
Glühbirne (da muss man ja Energie sparen), sondern auch bei den
Kleinverbrauchern wie Elektrorasierer, Handy-Ladegerät und Fernseher.
Sehe ich eigentlich nicht so. Ich möchte dass meine Akkus geladen werden
wenn ich sie ins Ladegerät stecke, auch wenn ich nicht da bin.
Und mein Receiver soll auch programmierte Sendungen aufzeichnen, gerade
wenn ich nicht zu Hause bin.
Glühbirnen hängen bei mir hinter Schaltern und verbrauchen im
Ausgeschalteten Zustand nix bis fast nix.

Von daher sehe ich keinen Sinn darin sehen die Sicherung raus zu nehmen.

MfG
Ralph A. Schmid, dk5ras
2008-04-07 17:16:15 UTC
Permalink
Post by Thorsten Böttcher
Von daher sehe ich keinen Sinn darin sehen die Sicherung raus zu nehmen.
Du bemerkst Ironie erst, wenn sie Dir was abbeißt?
--
Ralph.

http://www.dk5ras.de/
http://www.db0fue.de/
Thorsten Böttcher
2008-04-08 06:30:49 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Thorsten Böttcher
Von daher sehe ich keinen Sinn darin sehen die Sicherung raus zu nehmen.
Du bemerkst Ironie erst, wenn sie Dir was abbeißt?
Manchmal. Leider hab ich hier schon zu viele Leute getroffen, die solche
Aussagen todernst gemeint haben.

MfG
Ralph A. Schmid, dk5ras
2008-04-08 07:34:10 UTC
Permalink
Post by Thorsten Böttcher
Manchmal. Leider hab ich hier schon zu viele Leute getroffen, die solche
Aussagen todernst gemeint haben.
Ja, das gibt es auch, unbestritten!
--
Ralph.

http://www.dk5ras.de/
http://www.db0fue.de/
s***@web.de
2008-04-08 15:12:05 UTC
Permalink
Nun will ich auch noch was dazu schreiben - aus uralter Erfahrung:
1. Schuko (ich weiß, Warenzeichen) -Steckdosen in Wohnungsqualität (es
gibt auch welche für raue Behandlung) vertragen nur selten und nicht
über längere Zeit den aufgestempelten Nennstrom, vielleicht noch im
Neuzustand, nicht mehr nach dem dritten Tapezieren. Am Wenigsten
vertragen sie einen Leitungszug parallel zur Wand, dann läßt die
Federkraft der Hauptkontakte bei den meisten mir in den letzten Jahren
vorgekommenen schnell nach. Wenn dann also in so einer Steckdose ein
Industrie- oder Baustellenstecker längerer Bauform steckt und an dem
eine schwere Gummiaderleitung 3 mal 1,5 zerrt, bekommt die Steckdose
bei Dauer-Nennlast, oft auch schon bei 2,2 kW schnell braune Ränder um
die Löcher.
2. Die Kontaktgabe der labberichten Schutzkontakte aus dünnen
selbstfederndem Blech ist unter diesen Umständen fraglich - die Sache
mit der Leimfarbe / Binderfarbe / Tapetenkleister auf denselben mal
ganz verschwiegen.
3. Manche der Steckdosenleisten, die ich in den letzten Jahre in die
Hand bekam, war noch weit weniger vertrauenerweckend, durchgehende
Blechstreifen,
auf Thermoplast abgestützt, als Hauptkontakte -- wenn die warm
werden, dürfte der Kontaktduck in die Knie gehen. Leichte Kunststoff
Handapparateleitung 0,75 quadrat als Zuleitung ist auch nicht
ungewöhnlich.
4. Steckdosen nach französischer Norm ( die mit dem erigierten Penis
als Schutzkontakt), zumindestens die wassergeschützten Aufputz, sind
um Größenordnungen vertrauenerweckender, -- schon wie sie sich stecken
mit sattem "Steckgefühl", sind natürlich teurer als thermoplastischer
gespritzter Kram.
5. Ein VDE Zeichen am Stecker besagt nichts über die Qualität des
restlichen Produktes.
Resumé: Ich mag den Murks nicht. Es gibt auch Mehrfachsteckleisten in
Baustellen-Qualität, sogar im Versand...
htm
Tom M.
2008-04-07 13:24:07 UTC
Permalink
Post by Ralph Heiden
Post by Tom M.
Solche Geräte schließe ich immer direkt an die Wandsteckdosen und
gerade Wasserkocher und Toaster ziehe ich nach jedem Gebrauch aus der
Wandsteckdose raus.
Warum?
Weil in der Anleitung steht, daß nach jedem Gebrauch der Stecker zu
ziehen ist, zumindest bei meinem Wasserkocher!
Sollte ich das nicht tun, und das Ding brennt irgendwann mal ab, habe
ich Sorge um den Versicherungsschutz.
Post by Ralph Heiden
Schraubst Du auch immer den E-Herd ab wenn Du fertig mit kochen bist,
oder stöpselst die Spülmaschine ab?
Von DLE will ich garnicht anfangen.
Geräte mit Festanschluss bleiben angeschlossen, aber die hat auch ein
Elektriker angeschlossen und geprüft, da mache ich mir keine Sorge, sie
sind natürlich immer ausgeschaltet, wenn ich die Räume verlasse oder
schlafe.
--
Gruß, Tom

Achtung! Bitte nur in der Newsgroup antworten, da alle eMails ungelesen
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horst-d.winzler
2008-04-07 13:29:22 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Weil in der Anleitung steht, daß nach jedem Gebrauch der Stecker zu
ziehen ist, zumindest bei meinem Wasserkocher!
Sollte ich das nicht tun, und das Ding brennt irgendwann mal ab, habe
ich Sorge um den Versicherungsschutz.
Oft kommt man an die Steckdosen nur mit turnerischen Übungen dran.

Beim nächsten Kauf also etwas ordentliches und nicht unbedingt
billiges mitnehmen ;-)
--
mfg hdw
Thorsten Böttcher
2008-04-07 15:04:33 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Post by Ralph Heiden
Post by Tom M.
Solche Geräte schließe ich immer direkt an die Wandsteckdosen und
gerade Wasserkocher und Toaster ziehe ich nach jedem Gebrauch aus der
Wandsteckdose raus.
Warum?
Weil in der Anleitung steht, daß nach jedem Gebrauch der Stecker zu
ziehen ist, zumindest bei meinem Wasserkocher!
Sollte ich das nicht tun, und das Ding brennt irgendwann mal ab, habe
ich Sorge um den Versicherungsschutz.
Komischer Wasserkocher.
Post by Tom M.
Post by Ralph Heiden
Schraubst Du auch immer den E-Herd ab wenn Du fertig mit kochen bist,
oder stöpselst die Spülmaschine ab?
Von DLE will ich garnicht anfangen.
Geräte mit Festanschluss bleiben angeschlossen, aber die hat auch ein
Elektriker angeschlossen und geprüft, da mache ich mir keine Sorge, sie
sind natürlich immer ausgeschaltet, wenn ich die Räume verlasse oder
schlafe.
Deine Steckdose hat (hoffentlich) auch ein Elektriker angeschlossen, und
Stecker sind dazu da vom Laien gesteckt zu werden. Da würde ich mir auch
keine Sorgen machen.

MfG
Tom M.
2008-04-07 15:25:10 UTC
Permalink
Post by Thorsten Böttcher
Deine Steckdose hat (hoffentlich) auch ein Elektriker angeschlossen, und
Stecker sind dazu da vom Laien gesteckt zu werden. Da würde ich mir auch
keine Sorgen machen.
Mal eine vielleicht dumme Frage von mir zu dem Thema Steckdosen, sind
eigentlich die beiden Bügel, die ich als Erdung oder Schutzkontakt
bezeichnen würde beide genau das gleiche, oder gibts da Unterschiede in
der Funktion?
Ich las gerade das hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schuko
und bin daher nun etwas verunsichert?

Ist es egal wie ich die Stecker in die Schuko-Dosen stecke?
Meine Steckdosen sind teils seitwärts, also die Schutzkontakt-Bügel dann
links und rechts, und teils hochkant, dann sind die Bügel oben und unten.
Blöd zu beschreiben...
--
Gruß, Tom

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gelöscht werden!
Harald Wilhelms
2008-04-07 15:46:40 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Meine Steckdosen sind teils seitwärts, also die Schutzkontakt-Bügel dann
links und rechts, und teils hochkant, dann sind die Bügel oben und unten.
Blöd zu beschreiben...
Wenn Dir die Anordnung nicht gefällt, kannst Du ja die Steckdose
ausbauen, und um 90° gedreht wieder einbauen. Dem Strom ist
das egal.
Gruss
Harald
Franz Glaser (KN)
2008-04-07 16:45:05 UTC
Permalink
Post by Harald Wilhelms
Post by Tom M.
Meine Steckdosen sind teils seitwärts, also die Schutzkontakt-Bügel dann
links und rechts, und teils hochkant, dann sind die Bügel oben und unten.
Blöd zu beschreiben...
Wenn Dir die Anordnung nicht gefällt, kannst Du ja die Steckdose
ausbauen, und um 90° gedreht wieder einbauen. Dem Strom ist
das egal.
Gruss
Harald
Ich habe grad einen Steinel Bewegungsmelder eingebaut hinter einen
Schukostecker. Leider ist es dem nicht egal, ob er an N den Nuller
kriegt und an L die Phase oder ob die beiden vertauscht sind. Isch
waaais nüschd, was den Bewegungsmelder stört aber Falschpolung
irritiert ihn, da schaltet er dauernd durch.

Die Schukosteckerlösung habe ich gewählt, weil ich die Lampe dahinter
notfalls auch mit der USV betreiben können möchte/wollte und da muß
ich sie umstecken können.

Dafür lob ich mir die anglo-Steckdosen und die schwyzerischen (die
sind verpolungssicher) und ganz besonders die nichtwinkeligen Stecker
dazu.

Servas
Tom M.
2008-04-07 23:42:14 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (KN)
Post by Harald Wilhelms
Post by Tom M.
Meine Steckdosen sind teils seitwärts, also die Schutzkontakt-Bügel dann
links und rechts, und teils hochkant, dann sind die Bügel oben und unten.
Blöd zu beschreiben...
Wenn Dir die Anordnung nicht gefällt, kannst Du ja die Steckdose
ausbauen, und um 90° gedreht wieder einbauen. Dem Strom ist
das egal.
Gruss
Harald
Ich habe grad einen Steinel Bewegungsmelder eingebaut hinter einen
Schukostecker. Leider ist es dem nicht egal, ob er an N den Nuller
kriegt und an L die Phase oder ob die beiden vertauscht sind. Isch
waaais nüschd, was den Bewegungsmelder stört aber Falschpolung
irritiert ihn, da schaltet er dauernd durch.
Ich versteh nur Bahnhof, ich höre in meinem Leben wohl zum ersten mal
von so einer Fehlpolung.
Woher weiß/erkenne ich denn bei einem Schukostecker, ob er richtig
eingesteckt ist?

Gruß, Tom
--
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bitte nur in der Newsgroup antworten!
Thorsten Böttcher
2008-04-08 06:32:49 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Ich versteh nur Bahnhof, ich höre in meinem Leben wohl zum ersten mal
von so einer Fehlpolung.
Woher weiß/erkenne ich denn bei einem Schukostecker, ob er richtig
eingesteckt ist?
Geräte mit einem Schukostecker kann man nicht verpolt anschließen. Wenns
wirklich auf Polung ankommt, ist ein Schukostecker nicht die richtige
Verbindung.
Und der erwähnte Bewegungsmelder gehört sicher fest verdrahtet, und
nicht in die Steckdose.

Du kannst vollkommen beruhigt Deine Stecker beliebig in die Steckdose
stecken, das ist vollkommen egal.

Die beiden Kontakte für die Erde sind übrigens auch identisch, das ist
eine durchgehende Metallleiste. Du kannst Dir ja im Baumarkt mal eine
Steckdose anschauen, falls Du mir nicht glaubst.

MfG
Franz Glaser (G)
2008-04-09 15:08:20 UTC
Permalink
Post by Thorsten Böttcher
Post by Tom M.
Ich versteh nur Bahnhof, ich höre in meinem Leben wohl zum ersten mal
von so einer Fehlpolung.
Woher weiß/erkenne ich denn bei einem Schukostecker, ob er richtig
eingesteckt ist?
Geräte mit einem Schukostecker kann man nicht verpolt anschließen. Wenns
wirklich auf Polung ankommt, ist ein Schukostecker nicht die richtige
Verbindung.
Und der erwähnte Bewegungsmelder gehört sicher fest verdrahtet, und
nicht in die Steckdose.
Das ist es, ich hätte einen anderen Stecker - eine andere
Steckdose verwenden sollen.

Mich stört dabei allerdings(tm) in der Magengrube, daß auch
an die Steckdosen und dahinter in den Steckern ein brauner
und ein blauer Draht mit einer unglaublichen Unschuld weiter-
läuft, daß es nur so eine Froidää ist.
Post by Thorsten Böttcher
Du kannst vollkommen beruhigt Deine Stecker beliebig in die Steckdose
stecken, das ist vollkommen egal.
Noja, den beiden Drähten ist die Farbe ihrer Isolation auch
egal...

Ich bin es, dem in der Magengrube schummerig ist. Vollkonmen
schummerig.

Aber ich hör eh schon wieder auf :-|

MfG
Thorsten Böttcher
2008-04-10 05:28:17 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (G)
Post by Thorsten Böttcher
Post by Tom M.
Ich versteh nur Bahnhof, ich höre in meinem Leben wohl zum ersten mal
von so einer Fehlpolung.
Woher weiß/erkenne ich denn bei einem Schukostecker, ob er richtig
eingesteckt ist?
Geräte mit einem Schukostecker kann man nicht verpolt anschließen. Wenns
wirklich auf Polung ankommt, ist ein Schukostecker nicht die richtige
Verbindung.
Und der erwähnte Bewegungsmelder gehört sicher fest verdrahtet, und
nicht in die Steckdose.
Das ist es, ich hätte einen anderen Stecker - eine andere
Steckdose verwenden sollen.
Du hättest ihn fest anschließen sollen, wie vorgesehen.
Post by Franz Glaser (G)
Mich stört dabei allerdings(tm) in der Magengrube, daß auch
an die Steckdosen und dahinter in den Steckern ein brauner
und ein blauer Draht mit einer unglaublichen Unschuld weiter-
läuft, daß es nur so eine Froidää ist.
Was willst Du mir damit sagen?
Post by Franz Glaser (G)
Post by Thorsten Böttcher
Du kannst vollkommen beruhigt Deine Stecker beliebig in die Steckdose
stecken, das ist vollkommen egal.
Noja, den beiden Drähten ist die Farbe ihrer Isolation auch
egal...
Dunkel ist der Sinn Deiner Worte.

MfG
Franz Glaser (G)
2008-04-10 08:09:01 UTC
Permalink
Post by Thorsten Böttcher
Post by Franz Glaser (G)
Post by Thorsten Böttcher
Post by Tom M.
Ich versteh nur Bahnhof, ich höre in meinem Leben wohl zum ersten mal
von so einer Fehlpolung.
Woher weiß/erkenne ich denn bei einem Schukostecker, ob er richtig
eingesteckt ist?
Geräte mit einem Schukostecker kann man nicht verpolt anschließen. Wenns
wirklich auf Polung ankommt, ist ein Schukostecker nicht die richtige
Verbindung.
Und der erwähnte Bewegungsmelder gehört sicher fest verdrahtet, und
nicht in die Steckdose.
Das ist es, ich hätte einen anderen Stecker - eine andere
Steckdose verwenden sollen.
Du hättest ihn fest anschließen sollen, wie vorgesehen.
Post by Franz Glaser (G)
Mich stört dabei allerdings(tm) in der Magengrube, daß auch
an die Steckdosen und dahinter in den Steckern ein brauner
und ein blauer Draht mit einer unglaublichen Unschuld weiter-
läuft, daß es nur so eine Froidää ist.
Was willst Du mir damit sagen?
Post by Franz Glaser (G)
Post by Thorsten Böttcher
Du kannst vollkommen beruhigt Deine Stecker beliebig in die Steckdose
stecken, das ist vollkommen egal.
Noja, den beiden Drähten ist die Farbe ihrer Isolation auch
egal...
Dunkel ist der Sinn Deiner Worte.
MfG
Das ist weniger unernst als du meinst ...

Vor ca. 45 Jahren als ich noch in die Schule ging, bauten
wir einen Lötkolben. Das war ein schweres Ding aber er
war fachmännisch zusammengebaut. Einer meiner Kollegen
hatte einen Draht etwas zu weit abisoliert und der Fachlehrer
meinte, das macht nix, wenn der das Gehäuse berührt, es ist
eh der graue, der Nulleiter.

Ich möchte nicht besonders auf mich als tollen Hecht hinweisen
aber ich war der einzige, der in schallendes Lachen fiel. Es
hat einige Zeit gebraucht, bis auch die andern Kollegen und
der Fachlehrer lachten und dann nachdenklich wurden zum Thema,
das dich hier irritiert.

Angelsächsiche Geräte sind anders aufgebaut als - deutsche,
bei denen es egal sein muß, welcher Anschluß "die Phase" ist.
Aber es werden bei uns zunehmend Geräte von der ganzen Welt
verkauft.

Ein kleines Beispiel zur Illustration: es wäre sehr wünschens-
wert, daß am Nachtkastenlämpchen das Gewinde _garantiert_ mit
dem Nulleiter (jaja, Neutralleiter!-) verbunden wäre.

Servas
Thorsten Böttcher
2008-04-10 11:52:53 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (G)
Post by Thorsten Böttcher
Post by Franz Glaser (G)
Post by Thorsten Böttcher
Post by Tom M.
Ich versteh nur Bahnhof, ich höre in meinem Leben wohl zum ersten mal
von so einer Fehlpolung.
Woher weiß/erkenne ich denn bei einem Schukostecker, ob er richtig
eingesteckt ist?
Geräte mit einem Schukostecker kann man nicht verpolt anschließen. Wenns
wirklich auf Polung ankommt, ist ein Schukostecker nicht die richtige
Verbindung.
Und der erwähnte Bewegungsmelder gehört sicher fest verdrahtet, und
nicht in die Steckdose.
Das ist es, ich hätte einen anderen Stecker - eine andere
Steckdose verwenden sollen.
Du hättest ihn fest anschließen sollen, wie vorgesehen.
Post by Franz Glaser (G)
Mich stört dabei allerdings(tm) in der Magengrube, daß auch
an die Steckdosen und dahinter in den Steckern ein brauner
und ein blauer Draht mit einer unglaublichen Unschuld weiter-
läuft, daß es nur so eine Froidää ist.
Was willst Du mir damit sagen?
Post by Franz Glaser (G)
Post by Thorsten Böttcher
Du kannst vollkommen beruhigt Deine Stecker beliebig in die Steckdose
stecken, das ist vollkommen egal.
Noja, den beiden Drähten ist die Farbe ihrer Isolation auch
egal...
Dunkel ist der Sinn Deiner Worte.
MfG
Das ist weniger unernst als du meinst ...
Ich habe das nicht als Spaß verstanden, ich habe schlicht und ergreifend
nicht verstanden was Du gemeint hast.
Post by Franz Glaser (G)
Angelsächsiche Geräte sind anders aufgebaut als - deutsche,
bei denen es egal sein muß, welcher Anschluß "die Phase" ist.
Aber es werden bei uns zunehmend Geräte von der ganzen Welt
verkauft.
Auch bei solchen Geräten darf kein Leiter (außer dem PE natürlich) das
Gehäuse berühren, im Fehlerfall sollte also nix passieren.
Von Billigschrott aus Fernost mal bagesehen, die würden auch mit
Verpolungssicheren Steckern Mist bauen können.
Post by Franz Glaser (G)
Ein kleines Beispiel zur Illustration: es wäre sehr wünschens-
wert, daß am Nachtkastenlämpchen das Gewinde _garantiert_ mit
dem Nulleiter (jaja, Neutralleiter!-) verbunden wäre.
Es wäre viel wünschenswerter wenn solche Geräte allpolig geschaltet
werden würden. Dann könnte man sich darauf verlassen dass die Fassung
komplett Spannungsfrei ist.
Wie haben nunmal keine verpolungssicheren Steckdosen in D, und das wird
sich auch so schnell nicht ändern.

MfG
Harald Wilhelms
2008-04-10 12:50:41 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (G)
Ein kleines Beispiel zur Illustration: es wäre sehr wünschens-
wert, daß am Nachtkastenlämpchen das Gewinde _garantiert_ mit
dem Nulleiter (jaja, Neutralleiter!-) verbunden wäre.
Da bei normalen Lampenfassungen das Gewinde bei
rausgeschraubter Lampe sowieso nicht unter Spannung
steht, spielt das eigentlich keine Rolle. Welchen
Kontakt ich zuerst berühre, wenn ich meinen Finger
in die Fassung stecke, ist wohl eher zufällig.
Und beim normalen Wechsel einer Glühlampe muss ich
mich schon reichlich seltsam anstellen, um dabei mit
dem Finger in die Fassung zu kommen. Um dieses System
noch sicherer zu machen, müsste man wohl Fassungen
mit eingebautem Schalter konstuieren, ähnlich wie man
es bei Fassungen für Linestra-Lampen hat.
Gruss
Harald
Thorsten Böttcher
2008-04-10 14:03:36 UTC
Permalink
Post by Harald Wilhelms
Post by Franz Glaser (G)
Ein kleines Beispiel zur Illustration: es wäre sehr wünschens-
wert, daß am Nachtkastenlämpchen das Gewinde _garantiert_ mit
dem Nulleiter (jaja, Neutralleiter!-) verbunden wäre.
Da bei normalen Lampenfassungen das Gewinde bei
rausgeschraubter Lampe sowieso nicht unter Spannung
steht, spielt das eigentlich keine Rolle. Welchen
Kontakt ich zuerst berühre, wenn ich meinen Finger
in die Fassung stecke, ist wohl eher zufällig.
Und beim normalen Wechsel einer Glühlampe muss ich
mich schon reichlich seltsam anstellen, um dabei mit
dem Finger in die Fassung zu kommen. Um dieses System
noch sicherer zu machen, müsste man wohl Fassungen
mit eingebautem Schalter konstuieren, ähnlich wie man
es bei Fassungen für Linestra-Lampen hat.
Wenn die Lampe einen Stecker hat, und nur einen einpoligen Schalter,
dann kann sehr leicht das Gewinde unter Spannung stehen. Und an das
Gewinde kann man auch leicht drankommen.
Ist mir einmal passiert, Lampe ging nicht, im Dunkeln reingefasst, es
war gar keine Birne drin. Was meinst Du was mein Finger in der Fassung
gemacht hat. Das war nicht lustig.
Aber ich habs überlebt, und ich hab es mir gemerkt ;-)

MfG
Ralph A. Schmid, dk5ras
2008-04-10 14:08:07 UTC
Permalink
Post by Thorsten Böttcher
Wenn die Lampe einen Stecker hat, und nur einen einpoligen Schalter,
dann kann sehr leicht das Gewinde unter Spannung stehen. Und an das
Gewinde kann man auch leicht drankommen.
Nein, eben nicht. Das Gewinde ist bei einer richtigen (TM) Fassung mit
keinem Leiter verbunden, wenn keine Lampe drin ist. Es gibt den
Fußkontakt und direkt daneben einen weiteren Kontakt, der bei
eingedrehter Lampe ganz unten das Gewinde der Lampe kontaktiert, das
Gewinde der Fassung dagegen ist isoliert montiert.
--
Ralph.

http://www.dk5ras.de/
http://www.db0fue.de/
Thorsten Böttcher
2008-04-10 14:29:44 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Thorsten Böttcher
Wenn die Lampe einen Stecker hat, und nur einen einpoligen Schalter,
dann kann sehr leicht das Gewinde unter Spannung stehen. Und an das
Gewinde kann man auch leicht drankommen.
Nein, eben nicht. Das Gewinde ist bei einer richtigen (TM) Fassung mit
keinem Leiter verbunden, wenn keine Lampe drin ist. Es gibt den
Fußkontakt und direkt daneben einen weiteren Kontakt, der bei
eingedrehter Lampe ganz unten das Gewinde der Lampe kontaktiert, das
Gewinde der Fassung dagegen ist isoliert montiert.
Stimmt,jetzt wo Du es sagst. Aber früher[TM] wars aber mal anders. Da
gabs einen Fußkontakt, und eine metallisches Gewinde dass den 2. Kontakt
gegeben hat.
Ich hab schon länger nur noch Halogen, die haben ganz andere Fassungen.

MfG
Ralph A. Schmid, dk5ras
2008-04-10 17:29:18 UTC
Permalink
Post by Thorsten Böttcher
Stimmt,jetzt wo Du es sagst. Aber früher[TM] wars aber mal anders. Da
gabs einen Fußkontakt, und eine metallisches Gewinde dass den 2. Kontakt
gegeben hat.
Auch früher gab es schon solche "sicheren" Fassungen, wie ich bei
meinem Opa sehen konnte - aber es gab auch andere :-)
--
Ralph.

http://www.dk5ras.de/
http://www.db0fue.de/
Helmut Hullen
2008-04-10 17:24:00 UTC
Permalink
Hallo, Thorsten,
Post by Thorsten Böttcher
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Thorsten Böttcher
Wenn die Lampe einen Stecker hat, und nur einen einpoligen
Schalter, dann kann sehr leicht das Gewinde unter Spannung stehen.
Und an das Gewinde kann man auch leicht drankommen.
Nein, eben nicht. Das Gewinde ist bei einer richtigen (TM) Fassung
mit keinem Leiter verbunden, wenn keine Lampe drin ist.
Stimmt,jetzt wo Du es sagst. Aber früher[TM] wars aber mal anders. Da
gabs einen Fußkontakt, und eine metallisches Gewinde das den 2.
Kontakt gegeben hat.
Das ist sehr lange her ... aber alte Fassungen sind fast "unkaputtbar".

Viele Gruesse!
Helmut

Franz Glaser (G)
2008-04-10 14:30:35 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Thorsten Böttcher
Wenn die Lampe einen Stecker hat, und nur einen einpoligen Schalter,
dann kann sehr leicht das Gewinde unter Spannung stehen. Und an das
Gewinde kann man auch leicht drankommen.
Nein, eben nicht. Das Gewinde ist bei einer richtigen (TM) Fassung mit
keinem Leiter verbunden, wenn keine Lampe drin ist. Es gibt den
Fußkontakt und direkt daneben einen weiteren Kontakt, der bei
eingedrehter Lampe ganz unten das Gewinde der Lampe kontaktiert, das
Gewinde der Fassung dagegen ist isoliert montiert.
--
Ralph.
http://www.dk5ras.de/http://www.db0fue.de/
Jetzt wirds endgültig OT hier ;-))

Ich denke an die Lampe, die runtergefallen ist, womög-
lich sogar mit "kaputter Birn" (nicht das Glas aber der
Faden ist ab), ich oder das Kind tappt im Dunkeln nach
der Lampe und faßt versehentlich an das Gewinde.

Es ist auch nicht sicher, daß der Schalter "die Phase"
getrennt hat und im Finstern weiß das Kind nicht, wo der
Stecker rausgezogen werden kann.

Hostmi jetzt?

Ähnlich für die Lampe im Kühlschrank - der ist auch ange-
steckt, ich mag ihn nicht ausstecken.

Es ist gar nicht sooo abwegig, was ich gern möchte: wenigs-
tens keine irreführende L- und N- Farbe nach dem Stecker.

Servas
Uwe Hercksen
2008-04-10 14:57:41 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (G)
Vor ca. 45 Jahren als ich noch in die Schule ging, bauten
wir einen Lötkolben. Das war ein schweres Ding aber er
war fachmännisch zusammengebaut. Einer meiner Kollegen
hatte einen Draht etwas zu weit abisoliert und der Fachlehrer
meinte, das macht nix, wenn der das Gehäuse berührt, es ist
eh der graue, der Nulleiter.
Ich möchte nicht besonders auf mich als tollen Hecht hinweisen
aber ich war der einzige, der in schallendes Lachen fiel. Es
hat einige Zeit gebraucht, bis auch die andern Kollegen und
der Fachlehrer lachten und dann nachdenklich wurden zum Thema,
das dich hier irritiert.
Hallo,

ja, das alte Problem das man nach einem auch um 180 ° gedreht steckbaren
Schukostecker nicht mehr weiß wo denn Phase und Nullleiter ist, man also
zweipolig schalten muß um auch sicher die Phase zu trennen.

Bye
Harald Wilhelms
2008-04-09 08:28:51 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (KN)
Post by Harald Wilhelms
Post by Tom M.
Meine Steckdosen sind teils seitwärts, also die Schutzkontakt-Bügel dann
links und rechts, und teils hochkant,
Wenn Dir die Anordnung nicht gefällt, kannst Du ja die Steckdose
ausbauen, und um 90° gedreht wieder einbauen. Dem Strom ist
das egal.
Ich habe grad einen Steinel Bewegungsmelder eingebaut hinter einen
Schukostecker. Leider ist es dem nicht egal, ob er an N den Nuller
kriegt und an L die Phase oder ob die beiden vertauscht sind. Isch
waaais nüschd, was den Bewegungsmelder stört aber Falschpolung
irritiert ihn, da schaltet er dauernd durch.
Dann war er sicher nicht für Steckeranschluss gebaut. Wenn
Du den Stecker selber anbaust, hast Du auch selber schukld. :-)
Post by Franz Glaser (KN)
Dafür lob ich mir die anglo-Steckdosen und die schwyzerischen (die
sind verpolungssicher) und ganz besonders die nichtwinkeligen Stecker
dazu.
Und? Werden die von den dortigen Elektrikern auch
immer richtig angeschlossen?
Als ein hübsches kleines 230V-Stecksystem empfinde
ich das auch verpolsichere "ST"-System von Hirsch-
mann. Vielleicht sollte man das auch mal für die
Hausinstallation einführen.
Gruss
Harald
horst-d.winzler
2008-04-09 07:48:13 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (KN)
Dafür lob ich mir die anglo-Steckdosen und die schwyzerischen (die
sind verpolungssicher) und ganz besonders die nichtwinkeligen Stecker
dazu.
Servas
Es gab mal in D den sog. Siemens Stecker. Das waren drei längs
gewinkelte Stifte. Hat sich aber nicht durchsetzen können.
--
mfg hdw
Rudi Horlacher [Paul von Staufen]
2008-04-09 10:51:24 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Es gab mal in D den sog. Siemens Stecker. Das waren drei längs
gewinkelte Stifte. Hat sich aber nicht durchsetzen können.
mfg hdw
Terko? war nicht schlecht. Nicht nur von SIEMENS.

Da gibt es auch noch HNA (Handelsschiff-Normen-Ausschuss) Stecksysteme.

Rudi
--
/ Rudi Horlacher - Am Pfarrgarten 42 - 73540 Heubach /
/__ /__
/ ***@watschel.bb.bawue.de /
/ /
\/ Der Berg ruft: ................ \/
Horst-D.Winzler
2008-04-09 10:25:52 UTC
Permalink
Post by Rudi Horlacher [Paul von Staufen]
Post by horst-d.winzler
Es gab mal in D den sog. Siemens Stecker. Das waren drei längs
gewinkelte Stifte. Hat sich aber nicht durchsetzen können.
mfg hdw
Terko? war nicht schlecht. Nicht nur von SIEMENS.
Da gibt es auch noch HNA (Handelsschiff-Normen-Ausschuss) Stecksysteme.
Rudi
Stimmt, es waren Terko. Name war mir völlig entfallen ;-)
--
mfg hdw
Werner Holtfreter
2008-04-05 15:50:55 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Und ab wievielen hintereinandergesteckten 10A/16A-Steckleisten mit
welcher Auslastung könnte man das als grob fahrlässig einstufen?
Nochmal: Du kannst hinsichtlich Feuergefahr beliebig viele
Steckdosenleisten hintereinander schalten, wenn jede davon in
Ordnung ist. Nur die Schutzmaßnahme gegen Berührungsspannung
funktioniert irgendwann nicht mehr - und auch das nur, wenn kein
Fehlerstromschutzschalter vorgeschaltet ist, wie für Neuanlagen
jetzt Pflicht.

Übertreiben sollte man es aber nicht, weil mit jedem Steckkontakt im
Strompfad natürlich die *Wahrscheinlichkeit* steigt, dass einer
davon fehlerhaft ist.

So, dass sagt dir jemand mit Elektro-Berufsausbildung und Studium.
Als Laie wird man nicht von dir verlangen können, eine
restriktivere Meinung zu vertreten.
--
Gruß Werner
"Einen Staat, der mit der Erklärung, er wolle Straftaten verhindern,
seine Bürger ständig überwacht, kann man als Polizeistaat
bezeichnen." Ernst Benda, CDU, Alt-Präsident des BVerfG
Tom M.
2008-04-06 12:18:31 UTC
Permalink
Post by Werner Holtfreter
Post by Tom M.
Und ab wievielen hintereinandergesteckten 10A/16A-Steckleisten mit
welcher Auslastung könnte man das als grob fahrlässig einstufen?
Nochmal: Du kannst hinsichtlich Feuergefahr beliebig viele
Steckdosenleisten hintereinander schalten, wenn jede davon in
Ordnung ist. Nur die Schutzmaßnahme gegen Berührungsspannung
funktioniert irgendwann nicht mehr - und auch das nur, wenn kein
Fehlerstromschutzschalter vorgeschaltet ist, wie für Neuanlagen
jetzt Pflicht.
Achso!
Ich dachte die ganze Zeit es ginge um die Brandgefahr.
Post by Werner Holtfreter
Übertreiben sollte man es aber nicht, weil mit jedem Steckkontakt im
Strompfad natürlich die *Wahrscheinlichkeit* steigt, dass einer
davon fehlerhaft ist.
Das ist logisch, ich frage mich oft, was passieren würde, wenn z.B. ein
Kabel durch zu hohe Zuglast ein wenig aus dem Stecker gezogen werden
würde, also wenn die Kontakte im Stecker dadurch nicht mehr 100%ig
sitzen, oder wenn eine Kabelisolierung beschädigt wäre.
Kann sowas eigentlich passieren wenn man z.B. auf die Kabel drauftritt,
also jetzt nicht nur mit Socken sondern mit Schuhen?
Post by Werner Holtfreter
So, dass sagt dir jemand mit Elektro-Berufsausbildung und Studium.
Als Laie wird man nicht von dir verlangen können, eine
restriktivere Meinung zu vertreten.
Ok, danke.

Gruß, Tom
--
Achtung! eMails werden automatisch und damit ungelesen gelöscht, daher
bitte nur in der Newsgroup antworten!
Werner Holtfreter
2008-04-06 14:49:48 UTC
Permalink
Post by Tom M.
Das ist logisch, ich frage mich oft, was passieren würde, wenn
z.B. ein Kabel durch zu hohe Zuglast ein wenig aus dem Stecker
gezogen werden würde, also wenn die Kontakte im Stecker dadurch
nicht mehr 100%ig sitzen, oder wenn eine Kabelisolierung
beschädigt wäre. Kann sowas eigentlich passieren wenn man z.B. auf
die Kabel drauftritt, also jetzt nicht nur mit Socken sondern mit
Schuhen?
Und ich frage mich langsam, ob du uns hier zum Narren halten willst.

Du kannst ein paar mal auf ein Kabel treten, nur nicht dauernd,
sonst gehts kaputt. Das ist logisch.
--
Gruß Werner
"Einen Staat, der mit der Erklärung, er wolle Straftaten verhindern,
seine Bürger ständig überwacht, kann man als Polizeistaat
bezeichnen." Ernst Benda, CDU, Alt-Präsident des BVerfG
Uwe Hercksen
2008-04-07 14:36:13 UTC
Permalink
Post by Werner Holtfreter
Nochmal: Du kannst hinsichtlich Feuergefahr beliebig viele
Steckdosenleisten hintereinander schalten, wenn jede davon in
Ordnung ist. Nur die Schutzmaßnahme gegen Berührungsspannung
funktioniert irgendwann nicht mehr - und auch das nur, wenn kein
Fehlerstromschutzschalter vorgeschaltet ist, wie für Neuanlagen
jetzt Pflicht.
Hallo,

nein, das stimmt nicht, bei beliebig vielen wird dann der
Kurzschlußstrom viel zu niedrig wenn ein Gerät an der letzten Leiste
einen Kurzschluß hat. Es sind alle Leisten in Ordnung, trotzdem besteht
Brandgefahr wenn durch die Leisten stundenlang soviel Strom fliesst das
die Sicherung gerade noch nicht auslöst.

Bye
Werner Holtfreter
2008-04-07 16:40:44 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
Post by Werner Holtfreter
Nochmal: Du kannst hinsichtlich Feuergefahr beliebig viele
Steckdosenleisten hintereinander schalten, wenn jede davon in
Ordnung ist. Nur die Schutzmaßnahme gegen Berührungsspannung
funktioniert irgendwann nicht mehr - und auch das nur, wenn kein
Fehlerstromschutzschalter vorgeschaltet ist, wie für Neuanlagen
jetzt Pflicht.
nein, das stimmt nicht, bei beliebig vielen wird dann der
Kurzschlußstrom viel zu niedrig wenn ein Gerät an der letzten
Leiste einen Kurzschluß hat. Es sind alle Leisten in Ordnung,
trotzdem besteht Brandgefahr wenn durch die Leisten stundenlang
soviel Strom fliesst das die Sicherung gerade noch nicht auslöst.
Einen Strom, bei dem "die Sicherung gerade noch nicht auslöst" muss
jede fehlerfreie Steckdosenleiste im Dauerbetrieb vertragen.

Beim Konstrukteur kann bzw. muss die Kenntnis solcher Trivialitäten
wie großer Prüfstrom einer 16-A-Sicherung vorausgesetzt werden.
Beim Verfasser der einschlägigen Normen ist sie jedenfalls
vorhanden. Also was sollen die sinnlosen Wortmeldungen, von wegen
Großverbraucher nicht in Steckdosenleisten? Hier ist eine
sci.ing.-Gruppe!
--
Gruß Werner
"Einen Staat, der mit der Erklärung, er wolle Straftaten verhindern,
seine Bürger ständig überwacht, kann man als Polizeistaat
bezeichnen." Ernst Benda, CDU, Alt-Präsident des BVerfG
Ralf Kusmierz
2008-04-07 16:50:38 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Uwe Hercksen
Post by Werner Holtfreter
Nochmal: Du kannst hinsichtlich Feuergefahr beliebig viele
Steckdosenleisten hintereinander schalten, wenn jede davon in
Ordnung ist. Nur die Schutzmaßnahme gegen Berührungsspannung
funktioniert irgendwann nicht mehr - und auch das nur, wenn kein
Fehlerstromschutzschalter vorgeschaltet ist, wie für Neuanlagen
jetzt Pflicht.
nein, das stimmt nicht,
Doch, das stimmt.
Post by Uwe Hercksen
bei beliebig vielen wird dann der
Kurzschlußstrom viel zu niedrig wenn ein Gerät an der letzten Leiste
einen Kurzschluß hat.
Hat er etwas anderes geschrieben?
Post by Uwe Hercksen
Es sind alle Leisten in Ordnung, trotzdem besteht
Brandgefahr wenn durch die Leisten stundenlang soviel Strom fliesst das
die Sicherung gerade noch nicht auslöst.
Wenn der Strom nur so hoch ist, daß die Sicherung gerade eben noch
nicht auslöst, besteht auch keine Brandgefahr (vorausgesetzt, daß der
Querschnitt der Verlängerungsleitungen hoch genug ist, aber dafür kann
die Sicherung nun wirklich nichts).

Das einzige, was dann nicht funktioniert, ist, wie Werner vollkommen
korrekt schrieb, der Berührschutz. Und da dient dann das RCD als
Lückenfüller.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Roland Damm
2008-04-05 23:08:22 UTC
Permalink
Moin,
Post by Marcel Müller
Naja, ein 16A-Automat lässt auch 20A dauerhaft durch, wenn
nicht noch ein Einschaltstrom dazukommt. Die 16A ist nämlich
die Nennlast, bei der er unter Berücksichtigung aller
Toleranzen nicht abschaltet. Aber mit dem entsprechenden
Sicherheitsfaktor stimmt die Aussage dann.
Ich hoffe doch mal, dass ein Kabel oder eine Steckdosenleiste,
die für '16A' zugelassen ist genau so viel (oder mehr) verträgt,
wie eine '16A'-Sicherung zulässigerweise durchlässt.

CU Rollo
Ralph Heiden
2008-04-06 19:34:11 UTC
Permalink
Post by Roland Damm
Ich hoffe doch mal, dass ein Kabel oder eine Steckdosenleiste,
die für '16A' zugelassen ist genau so viel (oder mehr) verträgt,
wie eine '16A'-Sicherung zulässigerweise durchlässt.
http://www.shortlink.org/steckdosenleiste
Ralle
Roland Damm
2008-04-06 20:57:44 UTC
Permalink
Moin,
Post by Ralph Heiden
Post by Roland Damm
Ich hoffe doch mal, dass ein Kabel oder eine Steckdosenleiste,
die für '16A' zugelassen ist genau so viel (oder mehr)
verträgt, wie eine '16A'-Sicherung zulässigerweise durchlässt.
http://www.shortlink.org/steckdosenleiste
Hat nun aber nichts mit der Frage zu tun. Ich nannte nicht eine
Steckdosenleiste, auf der draufsteht, dass sie für 16A
zugelassen sei, sondern eine, die zugelassen _ist_.

CU Rollo
Ralph Heiden
2008-04-07 17:26:20 UTC
Permalink
Post by Roland Damm
Post by Ralph Heiden
http://www.shortlink.org/steckdosenleiste
Hat nun aber nichts mit der Frage zu tun. Ich nannte nicht eine
Steckdosenleiste, auf der draufsteht, dass sie für 16A
zugelassen sei, sondern eine, die zugelassen _ist_.
Hi,
ist doch schon eine paradoxe Diskussion.
Aber noch mal zurück zu Deiner Frage:
Diese kannst Du in z.B. der Norm DIN VDE 0636 Teil 301 nachlesen.
Wenn ich es noch recht im Kopf habe, löst ein 16A gGL Schmelzeinsatz
bei 22A (kleiner Prüfstrom) nach über einer Stunde aus.
Beim LSS sieht es etwas günstiger aus, kleiner Prüfstrom 18A. Wenn Du
Glück hast, ist die nach einer Stunde draussen. Wenn das Deine
Steckdosenleiste klaglos übersteht, ist ja alles in Butter.
Ralle
Tom M.
2008-04-04 21:39:17 UTC
Permalink
Post by Ralph Heiden
Post by Tom M.
Hallo zusammen,
ich finde neuerdings immer öfter auf Steckdosenleisten,
Verlängerungskabeln und Überspannungsschutzen den Hinweis, daß man diese
nicht hintereinanderstecken darf/soll.
Was bedeutet das nun genau und für welche Komponenten gilt das?
Das bedeutet ganz einfach, das Du als elektrotechnischer Laie, ohne
Kenntnisse von Stromtragfähigkeit, Spannungsfall, Netzimpedanz,
Leitungsschutz u.a. nicht beurteilen kannst, wann die Grenze des
Zuträglichen überschritten wird.
Es kann selbstverständlich auch gut funktionieren, 3
Tischsteckdosenleisten hintereinander zu stecken, alles funktioniert
einwandfrei, bis irgend jemand am letzten Punkt den Staubsauger
randöppelt. Jede Steckverbindung stellt einen mehr oder weniger großen
Kontaktübergangswiderstand dar. Wenn dann die Bude abgebrannt ist,
wird der Sachverständige der von Dir in Anspruch genommenen
Versicherung sehr genau schauen, ob ernicht etwas findet, was die
Leistung ausschließt.
Der versicherungstechnische Aspekt ist ja noch ein ganz anderes Kapitel.
Ich kann nicht einschätzen, ab wann eine Verkabelung als leicht oder
sogar grob fahrlässig eingestuft werden könnte und ab wann eine
Versicherung sogar aus der Zahlungspflicht kommt.
Ich vermute aber mal, daß die viele Brände, die durch elektrische Geräte
verursacht werden, nicht unbedingt eine perfekte Verkabelung unter
Berücksichtigung aller Sicherheitsaspekte hatten, denn dann würde
vermutlich viel weniger passieren.

Gruß, Tom
--
Achtung! eMails werden automatisch und damit ungelesen gelöscht, daher
bitte nur in der Newsgroup antworten!
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