Discussion:
Fi Schutzschalter im Neubau: Elektriker sagt, nur im Bad
(zu alt für eine Antwort)
Klaus Wilms
2004-03-02 12:43:57 UTC
Permalink
Hallo Zusammen!

Ich möchte ein Haus bauen (lassen per Bauträger) und diese Woche geht
es um die Elektroinstallation. Ich hatte die Tage eine intensive
Diskussion mit dem vom Bauträger beauftragten Elektriker, der strikt
sagt, es sollte nur ein Fi (30mA, wohl auch RCD genannt?) installiert
werden, und zwar im Bad und Gäste-WC. Mehr braucht man nicht und mehr
macht man nicht und mehr sei auch nicht sinnvoll. Er kenne viele
Hausinstallationen, wo er spätestens ein paar Jahre später hinfahren
muß, um die Fehlerströme zu suchen und zu beseitigen und die Kunden
dann Beschwerde führen und Garantieleistung verlangen würden.

Ich kann das, obwohl er mir das (scheinbar) plausibel erklärt hat,
nicht nachvollziehen. Aber da ich von der Materie nur wenig verstehe,
stelle ich die Frage hier im Forum.

Der Elektriker sagt, nur die allerneuesten Geräte (jünger 1 Jahr)
würden einwandfrei laufen, aber über kurz oder lang auch Fehlerströme
produzieren und dann sei der Ärger da. Außerdem führte er aus
(hoffentlich gebe ich das richtig wieder) das es nichts bringe,
mehrere Fi im Haus zu installieren, da sie letztendlich allesamt am
Hausanschluß "in Reihe" geschaltet seien. Damit bringe es nichts,
mehrere 30mA Fi zu installieren, denn dann würde "der hintere"
auslösen und trotzdem wäre alles dunkel. Die einzige Empfehlung die er
mir machen könne, sei, einen generellen 500mA am Hausanschluß zu
setzen und dann 30mA für Bad und WC, evtl. noch Küche/Arbeiststrom
ohne Herd.

Was ist davon zu halten? Ich hatte mir vorgestellt, alle "Feuchträume"
zu sichern (Bad, WC, Küche und Waschküche), und irgendwie sinnvoll
(was wäre denn wirklich sinnvoll?) die restlichen Räume und
Außenanschluß/Garage abzusichern.

Gibt es da gültige Empfehlungen oder Richtlinien?

Vielen Dank für schnelle Antwort; ich muß diese Woche noch reagieren!

Grüße
Klaus
Juergen Hannappel
2004-03-02 12:48:47 UTC
Permalink
Post by Klaus Wilms
Hallo Zusammen!
Ich möchte ein Haus bauen (lassen per Bauträger) und diese Woche geht
Oje.
Post by Klaus Wilms
es um die Elektroinstallation. Ich hatte die Tage eine intensive
Diskussion mit dem vom Bauträger beauftragten Elektriker, der strikt
sagt, es sollte nur ein Fi (30mA, wohl auch RCD genannt?) installiert
werden, und zwar im Bad und Gäste-WC. Mehr braucht man nicht und mehr
macht man nicht und mehr sei auch nicht sinnvoll. Er kenne viele
"Braucht" im sinne von Vorgeschrieben: Da hat er wohl recht.
Wegen der anderen Sachen die er erzaehlt hat: Elektriker tauschen.
--
Dr. Juergen Hannappel http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappe
mailto:***@physik.uni-bonn.de Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
Gunther Ahammer
2004-03-02 13:16:33 UTC
Permalink
Post by Juergen Hannappel
"Braucht" im sinne von Vorgeschrieben: Da hat er wohl recht.
Wegen der anderen Sachen die er erzaehlt hat: Elektriker tauschen.
110 % ACK

Im Sinne des Personenschutzes sollte eigentlich generell die
Fragestellung lauten:
Wo brauche ich den FI *nicht unbedingt* anstelle
Wo soll(muss) ich einen FI einbauen.

Gunther
Chr. Keßler
2004-03-03 14:53:54 UTC
Permalink
Post by Gunther Ahammer
Post by Juergen Hannappel
"Braucht" im sinne von Vorgeschrieben: Da hat er wohl recht.
Wegen der anderen Sachen die er erzaehlt hat: Elektriker tauschen.
110 % ACK
??????
Post by Gunther Ahammer
Im Sinne des Personenschutzes sollte eigentlich generell die
Wo brauche ich den FI *nicht unbedingt* anstelle
Wo soll(muss) ich einen FI einbauen.
Hundertprozentige Antwort - Super auf den Punkt gebracht!!!!
Post by Gunther Ahammer
Gunther
--
Grüße aus dem Rheinland
von Christian Keßler
Chr. Keßler
2004-03-03 14:52:28 UTC
Permalink
Post by Juergen Hannappel
Post by Klaus Wilms
Hallo Zusammen!
Ich möchte ein Haus bauen (lassen per Bauträger) und diese Woche geht
Oje.
Post by Klaus Wilms
es um die Elektroinstallation. Ich hatte die Tage eine intensive
Diskussion mit dem vom Bauträger beauftragten Elektriker, der strikt
sagt, es sollte nur ein Fi (30mA, wohl auch RCD genannt?) installiert
werden, und zwar im Bad und Gäste-WC. Mehr braucht man nicht und mehr
macht man nicht und mehr sei auch nicht sinnvoll. Er kenne viele
"Braucht" im sinne von Vorgeschrieben: Da hat er wohl recht.
Nicht ganz, die Außenanlage gehört dazu!
Post by Juergen Hannappel
Wegen der anderen Sachen die er erzaehlt hat: Elektriker tauschen.
--
Dr. Juergen Hannappel http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappe
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
--
Grüße aus dem Rheinland
von Christian Keßler
Wolfgang Gerber
2004-03-02 13:28:05 UTC
Permalink
Post by Klaus Wilms
Ich möchte ein Haus bauen (lassen per Bauträger) und diese Woche geht
es um die Elektroinstallation. Ich hatte die Tage eine intensive
<snip>

Entweder hast du den Elektriker nicht verstanden oder er hat eine
Menge Müll geredet. Neben den paar richtigen Sachen.

"Ich" habe in meinem haus anno 1980 für jedes Zimmer einen eigenen FI
gelegt. Plus einen für Bastelkeller, einen für Garten, einen für
Garage und Schuppen. AFAIR 8 Stück. Und pro Raum getrennte Sicherungen
für Steckdosen und Licht.

Es gibt nichst schlimmeres als wegen einer "faulen Leitung" oder einem
defekten Gerät stundenlang das ganze Haus wegen ausgelöstem FI im
Dunkel zu haben bis man den Fehler gefunden hat. Oder überhaupt wegen
einer Ursache gleich alles duster zu haben.

Ok - das war total "oversized" - Aber wenn man schon alles neu macht
kommt es auf das bischen mehr an Leitungen, Automaten und FIs auch
nicht an.

Und ich war immer froh wenn es bei irgend einem Kurzen oder Feuchten
nur den entsprechenden Zimmerautomaten oder FI rausgehauen hat.

Der krasse Gegensatz hier: ca.95 m2 Wohnung. Da hängen alle Zimmer,
Treppenlicht, Kellerlicht und Heizung an 2 (zwei!) Automaten und einem
FI. Nur der Herd und der Warwasserboiler haben ihr eigenen
Extraautomaten. Da kommt Freude auf wenn Kaffemaschine und
Waschmaschine oder Spüle gleichzeitig heizen wollen und schon ein paar
andere Verbraucher an sind. Oder wie vor ein paar Tagen übergekochtes
Wasser den FI ausgelöst hat. Irgendwie ist das unter die Herdplatte
gelaufen. Die Wirkung kam aber erst am nächsten Tag. Alles duster! Da
muss man dann erst mal drauf kommen wo die ursache sein könnte. An den
Kochtopf von gestern denkt man da doch nicht mehr.

Also mein TIP - soviel FIs und Sicherungen wie möglich.

Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
Martin Trautmann
2004-03-02 14:55:07 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Gerber
"Ich" habe in meinem haus anno 1980 für jedes Zimmer einen eigenen FI
gelegt. Plus einen für Bastelkeller, einen für Garten, einen für
Garage und Schuppen. AFAIR 8 Stück. Und pro Raum getrennte Sicherungen
für Steckdosen und Licht.
Zu viel Geld? Zu viel Platz im Sicherungskasten?
Post by Wolfgang Gerber
Es gibt nichst schlimmeres als wegen einer "faulen Leitung" oder einem
defekten Gerät stundenlang das ganze Haus wegen ausgelöstem FI im
Dunkel zu haben bis man den Fehler gefunden hat. Oder überhaupt wegen
einer Ursache gleich alles duster zu haben.
Da kann man sich doch auch durchtasten, indem mal alle Einzelsicherungen
erst mal oeffnet und dann hinzuschaltet? Helfen die (allpoligen)
separaten FIs bei Kriechstroemen zwischen Schutzerde und Neutralleiter?

Schoenen Gruss
Martin
Chr. Keßler
2004-03-03 15:04:20 UTC
Permalink
Post by Martin Trautmann
Da kann man sich doch auch durchtasten, indem mal alle Einzelsicherungen
erst mal oeffnet und dann hinzuschaltet? Helfen die (allpoligen)
separaten FIs bei Kriechstroemen zwischen Schutzerde und Neutralleiter?
Also, ein FI guckt was durch die Phase/n zu den Verbrauchern fließt und guckt was von den Verbrauchern über den Neutralleiter zurück kommt. Wenn dann die Unterschiede größer sind als Seine Bestimmung das zuläßt dann schaltet er einfach ab, weil dann nämlich der Rest über die Schutzerde abfließt.
Der FI fliegt raus wenn Du eine Leitung durchschneidest obwohl die Sicherung abgeschaltet ist!
--
Grüße aus dem Rheinland
von Christian Keßler
Chr. Keßler
2004-03-03 14:58:37 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Gerber
Post by Klaus Wilms
Ich möchte ein Haus bauen (lassen per Bauträger) und diese Woche geht
es um die Elektroinstallation. Ich hatte die Tage eine intensive
<snip>
Entweder hast du den Elektriker nicht verstanden oder er hat eine
Menge Müll geredet. Neben den paar richtigen Sachen.
"Ich" habe in meinem haus anno 1980 für jedes Zimmer einen eigenen FI
gelegt. Plus einen für Bastelkeller, einen für Garten, einen für
Garage und Schuppen. AFAIR 8 Stück. Und pro Raum getrennte Sicherungen
für Steckdosen und Licht.
<snip>
Auch lohnt es sich, sich einmal Gedanken darüber zu machen was mit Telefon-, Antennen- und EDV-Leitungen sinnvoll ist!
Wieviele haben probleme beim Nachrüsten!
Also auch da mal Gedanken verschwenden.
--
Grüße aus dem Rheinland
von Christian Keßler


.
Michael Kauffmann
2004-03-02 14:36:30 UTC
Permalink
Klaus Wilms verlautbarte zum Themenkomplex
Post by Klaus Wilms
Diskussion mit dem vom Bauträger beauftragten Elektriker, der strikt
sagt, es sollte nur ein Fi (30mA, wohl auch RCD genannt?) installiert
werden, und zwar im Bad und Gäste-WC. Mehr braucht man nicht und mehr
macht man nicht und mehr sei auch nicht sinnvoll. Er kenne viele
Hausinstallationen, wo er spätestens ein paar Jahre später hinfahren
muß, um die Fehlerströme zu suchen und zu beseitigen und die Kunden
dann Beschwerde führen und Garantieleistung verlangen würden.
Der Elektriker sagt, nur die allerneuesten Geräte (jünger 1 Jahr)
würden einwandfrei laufen, aber über kurz oder lang auch Fehlerströme
produzieren und dann sei der Ärger da.
Er meint offenbar, seine Pfuschinstallationen produzieren Fehlerströme.
Geräte wären ja zweifellos kein Garantiefall für ihn.
Post by Klaus Wilms
Außerdem führte er aus (hoffentlich gebe ich das richtig wieder) das es
nichts bringe, mehrere Fi im Haus zu installieren,
Mehrere parallel für verschiedene Zweige gehen natürlich immer.
Im Extremfall zu jeder Sicherung/Automat ein FI dazu.
Post by Klaus Wilms
da sie letztendlich allesamt am Hausanschluß "in Reihe" geschaltet seien.
Damit meint er einen "Haus-haupt-FI".
Post by Klaus Wilms
Damit bringe es nichts, mehrere 30mA Fi zu installieren,
denn dann würde "der hintere" auslösen und trotzdem wäre alles dunkel.
Für hintereinandergeschaltete stimmt das.
Post by Klaus Wilms
Die einzige Empfehlung die er mir machen könne, sei, einen generellen 500mA
am Hausanschluß zu setzen und dann 30mA für Bad und WC,
Der "Haupt"-FI bracht nicht unbedingt einen größeren Auslösestrom, sondern
vor allem eine zeitverzögerte Auslösung. Sonst löst er bei einem
ausreichend großen Fehlerstrom trotzdem gleichzeitig mit dem anderen aus.

Michael Kauffmann
Uwe Hercksen
2004-03-02 14:34:43 UTC
Permalink
Post by Klaus Wilms
Hallo Zusammen!
Ich möchte ein Haus bauen (lassen per Bauträger) und diese Woche geht
es um die Elektroinstallation. Ich hatte die Tage eine intensive
Diskussion mit dem vom Bauträger beauftragten Elektriker, der strikt
sagt, es sollte nur ein Fi (30mA, wohl auch RCD genannt?) installiert
werden, und zwar im Bad und Gäste-WC. Mehr braucht man nicht und mehr
macht man nicht und mehr sei auch nicht sinnvoll. Er kenne viele
Hausinstallationen, wo er spätestens ein paar Jahre später hinfahren
muß, um die Fehlerströme zu suchen und zu beseitigen und die Kunden
dann Beschwerde führen und Garantieleistung verlangen würden.
Hallo,

ganz einfach, in der Kalkulation des Bauträgers für die
Elektroinstallation ist nur ein FI vorgesehen.
Was steht denn in der Baubeschreibung?
Was dort nicht steht bekommt man nur noch gegen Aufpreis.

Bye
Bernd Laengerich
2004-03-05 10:19:43 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
ganz einfach, in der Kalkulation des Bauträgers für die
Elektroinstallation ist nur ein FI vorgesehen.
...
Post by Uwe Hercksen
Was dort nicht steht bekommt man nur noch gegen Aufpreis.
Und zwar üblicherweise gegen heftigen! Das ist der Grund, warum ich die
Elektrik als erstes aus dem Gesamtpaket gestrichen habe und diese dem
ortsansässigen Elektrounternehmen gegeben habe.
Insgesamt habe ich zwar ungefähr das doppelte ggü. dem inklusive-Paket
gezahlt, habe aber ausreichend Steckdosen, Sicherungen etc. sowie
zusätzlich verlegte Antennen-, Telefon- und Netzwerkleitungen.

@Klaus:
Tip: Schau mal, wieviele Steckdosen in der Standardinstallation in der
Küche vorgesehen sind. Bei uns waren das fünf. Klingt gut, aber:
1* Geschirrspüler
1* Kühlschrank
1* Dunstabzug
1* am Lichtschalter

verbleibt genau eine auf der Arbeitsplatte! Die teilen sich dann
Mikrowelle, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Mixer, ...

Wir haben jetzt IIRC 16 in der Küche.

Bernd
Stephanie Glahs
2004-03-02 15:26:20 UTC
Permalink
Post by Klaus Wilms
Hallo Zusammen!
Ich möchte ein Haus bauen (lassen per Bauträger) und diese Woche geht
es um die Elektroinstallation. Ich hatte die Tage eine intensive
Diskussion mit dem vom Bauträger beauftragten Elektriker, der strikt
sagt, es sollte nur ein Fi (30mA, wohl auch RCD genannt?) installiert
werden, und zwar im Bad und Gäste-WC. Mehr braucht man nicht und mehr
macht man nicht und mehr sei auch nicht sinnvoll. Er kenne viele
Hausinstallationen, wo er spätestens ein paar Jahre später hinfahren
muß, um die Fehlerströme zu suchen und zu beseitigen und die Kunden
dann Beschwerde führen und Garantieleistung verlangen würden.
Also, das ist Blödsinn hoch zehn. Er will Dir also eine Elektroinstallation
andrehen, bei der nur die Feuchträume gegen Fehlerströme angesichert
sind? Entweder hast Du ihn falsch verstanden, oder der Vogel gehört ein-
gesperrt. Früher hat man oft 500mA FI's im Haus eingebaut, das macht man
heute nicht mehr, die findet man hier und da noch in der Industrie. 30mA
für alle Räume. Pro Verteilung einer, die einzelnen Verteilungen haben im
Hauptverteiler nur Vorsicherungen als Leitungsschutz. Im Normalhaus hat
man nur eine Hauptverteilung in der gleich der Zähler mit drin ist. Dort
sitzt
dann einsam ein 30mA FI, der fürs ganze Haus zuständig ist. Im Normalfall
wie gesagt. Und das ist auch in Ordnung so. Manche möchten auf Nummer
Sicher gehen, und sichern die Feuchträume nochmal extra mit 10mA FI's ab,
aber da kann der kleinste Fehlerstrom schon zum Stromausfall führen und
da reicht manchmal ein Gewitter schon aus. (Erfahrungsgemäß).
Hängt dann da ne Kühltruhe oder sowas mit dran, dann gibts ein böses
erwachen.
Post by Klaus Wilms
Ich kann das, obwohl er mir das (scheinbar) plausibel erklärt hat,
nicht nachvollziehen. Aber da ich von der Materie nur wenig verstehe,
stelle ich die Frage hier im Forum.
Der Elektriker sagt, nur die allerneuesten Geräte (jünger 1 Jahr)
würden einwandfrei laufen, aber über kurz oder lang auch Fehlerströme
produzieren und dann sei der Ärger da. Außerdem führte er aus
(hoffentlich gebe ich das richtig wieder) das es nichts bringe,
mehrere Fi im Haus zu installieren, da sie letztendlich allesamt am
Hausanschluß "in Reihe" geschaltet seien. Damit bringe es nichts,
Er schaltet also alle FI's in Reihe... das solltest Du ihn nochmal fragen,
meint er
das Ernst, ist es Zeit etwas zu tun, um die Menschheit vor ihm zu bewahren.
Post by Klaus Wilms
mehrere 30mA Fi zu installieren, denn dann würde "der hintere"
auslösen und trotzdem wäre alles dunkel. Die einzige Empfehlung die er
mir machen könne, sei, einen generellen 500mA am Hausanschluß zu
setzen und dann 30mA für Bad und WC, evtl. noch Küche/Arbeiststrom
ohne Herd.
Der menschliche Körper bekommt ab 50-150 mA Probleme mit dem
Strom, da reicht ein 30mA Schutzschalter aus, für's Bad, sowie für den
Rest des Hauses. 500mA gehört heute nicht mehr in eine Privathaus-
installation.
Post by Klaus Wilms
Was ist davon zu halten? Ich hatte mir vorgestellt, alle "Feuchträume"
zu sichern (Bad, WC, Küche und Waschküche), und irgendwie sinnvoll
(was wäre denn wirklich sinnvoll?) die restlichen Räume und
Außenanschluß/Garage abzusichern.
Alles über einen... Es sei denn Du hast Unterverteilungen, aber deren Ver-
sorgungsleitungen hängen an keinem FI, s.o.
Post by Klaus Wilms
Gibt es da gültige Empfehlungen oder Richtlinien?
Also, so wie ich schrieb wird es normalerweise gemacht, wenn Dein Elektriker
das wirklich so gesagt hat, wie Du sagst, kannst Du ihn ruhigen Gewissens
rausschmeißen, wenn er das nächste Mal kommt und Dir einen Neuen suchen.
Es gibt genug Leute die das Handwerk gelernt haben, sogar einen Meister
haben, aber die in meinem Haus nicht eine Steckdose anklemmen dürften.
Du hast scheinbar so einen erwischt.

Stephanie
Franz Glaser (KN)
2004-03-02 16:12:28 UTC
Permalink
Post by Stephanie Glahs
Also, das ist Blödsinn hoch zehn. Er will Dir also eine
Elektroinstallation andrehen, bei der nur die Feuchträume gegen
Fehlerströme angesichert sind? Entweder hast Du ihn falsch verstanden,
oder der Vogel gehört eingesperrt.
Das ist eine sehr sachliche und weiterführende Information für
einen Laien. Damit kann er was anfangen. Angemessen für .sci.ing.*

Das posting hat mir, neben der sachlichen Reaktion, die
Fragestellung durchkopiert, die leider mein provider vernichtet
hat.

Meine Antwort für den Elektroinstallateur wäre ungefähr so:
1. ein FI-Schalter für die Heizung und die Kühltruhe.
2. Je Stockwerk 2 FI-Schalter, einen für die "Geräte" und
die Steckdosen (Geräte=E-Herd etc.) und
einen für die "Lichtstromkreise".
3. ein FI-Schalter für die Badsteckdosen 10mA

Keine FI-Schalter "hintereinander".

Gartensteckdose: extra FI-Stromkreis.

Der Punkt 2 kann für "alle" Stockwerke gemeinsam gelten,
wenn gespart werden soll. Es soll halt wegen eines defekten
Gerätes nicht das ganze Haus finster sein.

Dann sind es zumindest 4 Stück, 3x30 + 1x10mA.
Den für die Heizung und die Kühltruhe mache ich wenns geht
100mA oder 300mA aber das ist geheim.

Der Kühlschrank in der Küche muß nicht am selben FI hängen
wie die Kühltruhe. Damit wenigstens noch irgendwas eßbares
übrigbleibt, wenn ein FI am Wochenende rausfliegt.

Das sind alles nur Tipppppps :-)))

Zum Prinzip: Laß auf gar keinen Fall auch nur eine einzige
Lampe an einem FI-Schalter vorbei (d.h. vor einem FI-Schalter)
anschließen! Was der Elektriker da gesagt hat, das ist falsch
und gefährlich. Verboten ist es auch, aber das ist wurscht.

Wichtige Information:
Der FI-Schalter soll schon ausschalten, BEVOR wer ein kaputtes
Gerät berührt. Nicht deine Kinder sind der Fehlerstromableiter
sondern der gelbgrüne Draht.

MfG
--
Raffiniert ist der Herrgott aber boshaft ist er nicht.
(Albert Einstein)
horst-d.winzler
2004-03-02 18:35:08 UTC
Permalink
Franz Glaser (KN) wrote:

einverstanden
Post by Franz Glaser (KN)
1. ein FI-Schalter für die Heizung und die Kühltruhe.
Wenn du bei der kühltruhe ganz sicher gehen willst,
anstelle des FI einen trenntrafo. Ansonsten wie oben.
Nur, hier keinen 30mA FI schalter.
Post by Franz Glaser (KN)
Der Kühlschrank in der Küche muß nicht am selben FI hängen
wie die Kühltruhe. Damit wenigstens noch irgendwas eßbares
übrigbleibt, wenn ein FI am Wochenende rausfliegt.
Das sind alles nur Tipppppps :-)))
einverstanden
--
mfg horst-dieter
Wilhelm Ernst
2004-03-03 19:58:48 UTC
Permalink
Am Tue, 02 Mar 2004 17:12:28 +0100hat "Franz Glaser (KN)"
<***@meg-glaser.com> etwas für den Umsatz der RCD-Hersteller getan.
(Hast Du da Aktien?)

Aber entgegen allen bisher gelesenen Meinungen (auch wenn ihr mich
haut) im Prinzip hat der Elektriker Recht.
Pflicht ist die Naßstrecke. Der Rest ist Kür.
Und meine Erfahrung bestätigt, daß gerade elektronische Verbraucher nach
ein paar Jahren an höherem Leckstrom "leiden". Wo fünf Jahre ein
30mA-RCD funktionierte, geht auf einmal nichts mehr, nur weil ein
kleines Laptop-Tischnetzteil mit 5mA Leckstrom dazu gekommen ist und die
Auslöseschwelle überschritten wurde.
Also ist es eigentlich sinnvoll,
Variante 1: Soviel RCD wie möglich einzubauen um selektieren zu können,
o d e r
Variante 2: Sich auf die Pflicht zu beschränken.
Die Grauzone soll jeder nach eigenem Gusto füllen.
mfg
Willi
PS Mal ´ne Frage - in wieviel Ländern der Erde gehören RCD´s zur
Pflicht? (Nein - ich bestreite nicht den lebenrettenden Sinn dieser
Dinger.)
Franz Glaser (KN)
2004-03-03 21:54:31 UTC
Permalink
Post by Wilhelm Ernst
Also ist es eigentlich sinnvoll,
Variante 1: Soviel RCD wie möglich einzubauen um selektieren zu können,
o d e r
Variante 2: Sich auf die Pflicht zu beschränken.
Die Grauzone soll jeder nach eigenem Gusto füllen.
mfg
Willi
PS Mal ?ne Frage - in wieviel Ländern der Erde gehören RCD?s zur
Pflicht? (Nein - ich bestreite nicht den lebenrettenden Sinn dieser
Dinger.)
Ich hab' mich's ja nicht zu sagen getraut, obwohl ich das hier
schon mehrfach geschrieben habe. Auch diesmal habe ich es ganz
leise anklingen lassen: 300mA statt der von irgendwelchen Hiwis
*VORGESCHRIEBENEN* 30mA - FI-Schalter. Ich hab' sogar erläutert,
wieso: weil der gegn - Draht die Sache zusammen mit dem FI-
Schalter VORHER erledigen soll, bevor ein Kind brutzelt. Das
scheinen die Exberdde anders zu sehen.

Aber das hast halt nicht gelesen, wie es so üblich ist im
Nutznetz.

MfG
--
Raffiniert ist der Herrgott aber boshaft ist er nicht.
(Albert Einstein)
horst-d.winzler
2004-03-04 05:45:31 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (KN)
Ich hab' mich's ja nicht zu sagen getraut, obwohl ich das hier
schon mehrfach geschrieben habe. Auch diesmal habe ich es ganz
leise anklingen lassen: 300mA statt der von irgendwelchen Hiwis
*VORGESCHRIEBENEN* 30mA - FI-Schalter. Ich hab' sogar erläutert,
wieso: weil der gegn - Draht die Sache zusammen mit dem FI-
Schalter VORHER erledigen soll, bevor ein Kind brutzelt. Das
scheinen die Exberdde anders zu sehen.
Inzwischen bauen einige elektriker hier wieder 300mA FIs ein. 30mA FIs
nur im badezimmerbereich. Denn auch bei 30mA FIs können kinder "brutzeln".
300mA FIs deshalb, weil es bösen ärger gegeben hat. Die dinger sprachen
aus "unerklärlichen" gründen öfter an. Und der elektromensch sollte dies
dann erklären. Was er dann auch unter anderem mit gewitter versucht hat
zu erlaütern. Ende des liedes, die elektriker hatten den ärger mit den
kunden gestrichen satt. Seit wieder 300mA eingebaut werden. sind alle
zufrieden ;-)
--
mfg horst-dieter
Mark Henning
2004-03-04 07:13:30 UTC
Permalink
Post by Wilhelm Ernst
Und meine Erfahrung bestätigt, daß gerade elektronische Verbraucher nach
ein paar Jahren an höherem Leckstrom "leiden". Wo fünf Jahre ein
30mA-RCD funktionierte, geht auf einmal nichts mehr, nur weil ein
kleines Laptop-Tischnetzteil mit 5mA Leckstrom dazu gekommen ist und die
Auslöseschwelle überschritten wurde.
Gerade _das_ ist doch ein Argument, mehrere RCD (evtl. sogar einen pro
Zimmer) einzusetzen, statt eines einzigen für alles. Dann kommen pro
RCD weniger Geräte, also weniger Leckstrom, und der RCD löst nur dann
aus, wenn _wirklich_ was nicht O.K. ist.

Bis dann,

- Mark
--
AnaMark V2.11 - The VST-Synthesizer
http://www.anamark.de/
Michael Kauffmann
2004-03-04 11:08:57 UTC
Permalink
Wilhelm Ernst verlautbarte zum Themenkomplex
Post by Wilhelm Ernst
PS Mal ´ne Frage - in wieviel Ländern der Erde gehören RCD´s zur
Pflicht?
In den USA gehören darüberhnaus sogar noch Kabeldurchtackerschutzschalter zur
Pflicht.

Michael Kauffmann
Uwe Hercksen
2004-03-04 17:22:50 UTC
Permalink
Post by Michael Kauffmann
In den USA gehören darüberhnaus sogar noch Kabeldurchtackerschutzschalter zur
Pflicht.
Hallo,

bei der dort üblichen Pappschachtelbauweise auch kein Wunder.

Aber wie sollen diese Schutzschalter eigentlich funktionieren?
Zwei gegeneinander isolierte Schirme ums Kabel mit
Isolationsüberwachung? Wenn die Schirme durch Tackern verbunden wurden
wird abgeschaltet?

Ohne diesen Schirm ist ein zielsicheres Antackern der Phase alleine ja
nicht feststellbar wenn man während des Tackerns vorsichtshalber den
Strom abgestellt hat.

Bye
Michael Kauffmann
2004-03-04 17:56:13 UTC
Permalink
Uwe Hercksen verlautbarte zum Themenkomplex
Post by Uwe Hercksen
In den USA gehören sogar Kabeldurchtackerschutzschalter zur Pflicht.
"Arc Fault Circuit Interrupters", siehe z.B.
http://www.sea.siemens.com/step/templates/lesson.mason?centers:5:2:1
Post by Uwe Hercksen
Aber wie sollen diese Schutzschalter eigentlich funktionieren?
Darum haben wir hier auch schon gerätselt.
Post by Uwe Hercksen
Zwei gegeneinander isolierte Schirme ums Kabel mit Isolationsüberwachung?
Wenn die Schirme durch Tackern verbunden wurden wird abgeschaltet?
Interessante Idee. Aber wenn man solchen Aufwand triebe, könnte man auch
gleich vernünftig installieren.
Post by Uwe Hercksen
Ohne diesen Schirm ist ein zielsicheres Antackern der Phase alleine ja
nicht feststellbar wenn man während des Tackerns vorsichtshalber den
Strom abgestellt hat.
Die Dinger sollen jederzeit Isolationsfehler am Brutzeln erkennen
können, nicht nur während des Tackerns.
Post by Uwe Hercksen
Arc Fault Interrupters are designed to protect against the effects of
arcs by recocnizing the characteristics unique zo arcing and
de-energizingthe circuit when an arc fault is detected. The arc generated
will cause the AFCI to trip. Arcs normally generated from electric
equipment such as light switches or power drils will not cause the AFCI to
trip.
Zur Ehrenrettung der Hersteller muss man wohl in Betracht ziehen, dass sie,
wenn sie in Amerika Hausinstallationen verkaufen wollen, etwas im Sortiment
haben müssen, wo ACFI draufsteht, egal was sie davon halten...

Michael Kauffmann
Thomas Einzel
2004-03-04 20:49:44 UTC
Permalink
Franz Glaser (KN) wrote:
...
Post by Franz Glaser (KN)
1. ein FI-Schalter für die Heizung und die Kühltruhe.
2. Je Stockwerk 2 FI-Schalter, einen für die "Geräte" und
die Steckdosen (Geräte=E-Herd etc.) und
einen für die "Lichtstromkreise".
3. ein FI-Schalter für die Badsteckdosen 10mA
...
Post by Franz Glaser (KN)
Gartensteckdose: extra FI-Stromkreis.
Bis dahin sehr schön, wenn 1. und 2. höchstens 30mA Nennfehlerstrom
haben.
Post by Franz Glaser (KN)
Keine FI-Schalter "hintereinander".
Wenn es mehrere abgesetzte Unterverteilungen mit eigenen RCDs gibt,
kann man durch einen Selektiven RCD das "Verteilernetz" zwischen
Hauptverteilung und Unterverteilung auch bei Fehlerströmen <16 oder 25
oder...A abschalten lassen. Recht zweckmäßig um z.B. die Gefahr von
Leitungsbränden zu vermindern (<>verhindern).
...
Post by Franz Glaser (KN)
Zum Prinzip: Laß auf gar keinen Fall auch nur eine einzige
Lampe an einem FI-Schalter vorbei ...
sehe ich ebenfalls so
Post by Franz Glaser (KN)
Der FI-Schalter soll schon ausschalten, BEVOR wer ein kaputtes
Gerät berührt. Nicht deine Kinder sind der Fehlerstromableiter
sondern der gelbgrüne Draht.
Naja, dazu würde auch ein PEN genügen. Dumm ist eben nur, wenn die zu
hohe Berührungsspannung z.B. von einem defekten Schutzklasse 2 Gerät,
einer soeben zerschnittenen Leitung (Rasenmäher, Kinderhände und
Werkzeug...) o.ä. stammen, da ist so ein RCD schon eine gute Chance
(<> Gewißheit) eine Beerdigung einsparen zu können.

Aber das Thema RCD in allen Stromkreisen ist irgendwie wie der
Murmeltiertag...

Thomas
Franz Glaser (KN)
2004-03-04 23:11:12 UTC
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Post by Thomas Einzel
Post by Franz Glaser (KN)
1. ein FI-Schalter für die Heizung und die Kühltruhe.
...
Post by Franz Glaser (KN)
Gartensteckdose: extra FI-Stromkreis.
Bis dahin sehr schön, wenn 1. und 2. höchstens 30mA Nennfehlerstrom
haben.
Einspruch: Heizung und Tiefkühltruhe: 300mA. Die Wahrscheinlich-
keit eines Rasenmähers, der das Kabel durchtrennt, ist limes
gegen null.

Über's Wochenende aufgetaute Weihnachtsente und der ganze
Gemüsevorrat oder abgefrorenes Haus ist seeeeeehr unangenehm.
Die Frau, die mühsam alles geputzt und eingefroren hat, die
wird zur Furie. Obwohl sie eh nix lieber tun, tun sie es nicht
gern umsonst.

MfG
--
Raffiniert ist der Herrgott aber boshaft ist er nicht.
(Albert Einstein)
horst-d.winzler
2004-03-05 05:01:57 UTC
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Post by Franz Glaser (KN)
Post by Thomas Einzel
Post by Franz Glaser (KN)
1. ein FI-Schalter für die Heizung und die Kühltruhe.
Gartensteckdose: extra FI-Stromkreis.
Bis dahin sehr schön, wenn 1. und 2. höchstens 30mA Nennfehlerstrom
haben.
Einspruch: Heizung und Tiefkühltruhe: 300mA. Die Wahrscheinlich-
keit eines Rasenmähers, der das Kabel durchtrennt, ist limes
gegen null.
Mein nachbar hat es geschafft, mit dem rasenmäher die eigene
versorgungsleitung zu durchtrennen. Beide male sprach die sicherung an.
Also, so selten wird dieser fall wohl nicht sein ;-)
--
mfg horst-dieter
Gunther Ahammer
2004-03-05 07:07:00 UTC
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Post by Franz Glaser (KN)
Post by Thomas Einzel
Post by Franz Glaser (KN)
1. ein FI-Schalter für die Heizung und die Kühltruhe.
...
Post by Franz Glaser (KN)
Gartensteckdose: extra FI-Stromkreis.
Bis dahin sehr schön, wenn 1. und 2. höchstens 30mA Nennfehlerstrom
haben.
Einspruch: Heizung und Tiefkühltruhe: 300mA. Die Wahrscheinlich-
keit eines Rasenmähers, der das Kabel durchtrennt, ist limes
gegen null.
Einspruch abgelehnt: Hier in Haiderabad war in den letzten 35-40 Jahren
(seit dem Tod des FU) _ausnahmslos_ FI-Schutzschaltung gem. TAEV
verlangt, Nullung innerhalb der Verbraucheranlagen verboten. (Ausnahme
waren Anlagen im Inselbetrieb mit eigenem Trafo)
Keine aussergewöhnlich hohe Sterberate durch im Tiefkühlschrank
verdorbene Lebensmittel, höchstens durch feminine Kochkünste.
Aber was solls: Kaisers Bart ist lang....
Ragnar
2004-03-05 11:33:22 UTC
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Post by Gunther Ahammer
Post by Franz Glaser (KN)
Post by Thomas Einzel
Post by Franz Glaser (KN)
1. ein FI-Schalter für die Heizung und die Kühltruhe.
...
Post by Franz Glaser (KN)
Post by Thomas Einzel
Post by Franz Glaser (KN)
Gartensteckdose: extra FI-Stromkreis.
Bis dahin sehr schön, wenn 1. und 2. höchstens 30mA Nennfehlerstrom
haben.
Einspruch: Heizung und Tiefkühltruhe: 300mA. Die Wahrscheinlich-
keit eines Rasenmähers, der das Kabel durchtrennt, ist limes
gegen null.
Einspruch abgelehnt: Hier in Haiderabad war in den letzten 35-40 Jahren
(seit dem Tod des FU) _ausnahmslos_ FI-Schutzschaltung gem. TAEV
verlangt, Nullung innerhalb der Verbraucheranlagen verboten. (Ausnahme
waren Anlagen im Inselbetrieb mit eigenem Trafo)
Keine aussergewöhnlich hohe Sterberate durch im Tiefkühlschrank
verdorbene Lebensmittel, höchstens durch feminine Kochkünste.
Aber was solls: Kaisers Bart ist lang....
Sag ich doch, in Wien genauso. Haiderabad ist übrigens genial!
Und Rasenmäher... da gibts schon genug Idioten... Mein Onkel hat schon
schätzomative 3 oder 4 Kabel auf dem Gewissen ohne daß ihm etwas
passiert ist (kommt davon, wenn man so lustlos Rasen mäht... ich hab
noch kein einziges gekillt) und die Nachbarstochter meiner Verwandten
in OÖ (damals IIRC 12 Jahre alt) soll bei diesem Versuch einen
beeindruckenden Luftsprung gemacht haben. Also so selten ist das auch
wieder nicht. Und Murphy schläft nie!

lg Ragnar
Franz Glaser (KN)
2004-03-05 17:58:33 UTC
Permalink
Post by Ragnar
Und Rasenmäher... da gibts schon genug Idioten... Mein Onkel hat schon
schätzomative 3 oder 4 Kabel auf dem Gewissen ohne daß ihm etwas
passiert ist (kommt davon, wenn man so lustlos Rasen mäht... ich hab
noch kein einziges gekillt) und die Nachbarstochter meiner Verwandten
in OÖ (damals IIRC 12 Jahre alt) soll bei diesem Versuch einen
beeindruckenden Luftsprung gemacht haben. Also so selten ist das auch
wieder nicht. Und Murphy schläft nie!
Wieso zum Teufel sind diese Kabel nicht geschirmt? Dann wäre der
erste Kontakt ein Schutzleiterkontakt, sonst müßte es schon blöd
hergehen.

Wenn ich dran denk, wie viele geschirmte Kabel meine Leut' in den
Hallen verlegt haben, wo ist da das Problem? Doppelt geschirmte,
Auch das gibz: jeder Draht einzeln geschirmt und der Mantel noch
einmal. Lapp-Kabel (Kalender hängt vor mir).

Ist oft bei fest verlegten Kabeln nötig gegen Ratten, besonders
in Bauernhöfen: doppelt geschirmt mit 200V= dazwischen.

Baubranche: Caterpillar fahren gern über die Kabel. Da helfen
nur besondere Überwachungen. Wieso soll das für Rasenmäher nicht
gelten? Ich meine sowieso, daß elektrische auf Sensenbetrieb
umgestellt werden müssen :-))

MfG
--
Raffiniert ist der Herrgott aber boshaft ist er nicht.
(Albert Einstein)
Thomas Einzel
2004-03-05 19:26:49 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (KN)
Post by Ragnar
Und Rasenmäher... da gibts schon genug Idioten... Mein Onkel hat
schon schätzomative 3 oder 4 Kabel auf dem Gewissen ohne daß ihm
etwas passiert ist (kommt davon, wenn man so lustlos Rasen mäht...
Man muß eben nur die Leitung erneuern und den RCD wieder
einschalten...
Post by Franz Glaser (KN)
Post by Ragnar
ich hab noch kein einziges gekillt) und die Nachbarstochter meiner
Verwandten in OÖ (damals IIRC 12 Jahre alt) soll bei diesem Versuch
einen beeindruckenden Luftsprung gemacht haben. Also so selten ist
das auch wieder nicht. Und Murphy schläft nie!
Wieso zum Teufel sind diese Kabel nicht geschirmt? Dann wäre der
erste Kontakt ein Schutzleiterkontakt, sonst müßte es schon blöd
hergehen.
Wenn ein Schutzklasse II Gerät (ohne RCD im Stromkreis) in Pfütze,
Planschbecken o.ä. fällt, ist das nicht sehr hilfreich.

IMO bringt so eine Abschirmung dafür nicht sehr viel.

Thomas
Franz Glaser (KN)
2004-03-05 20:12:37 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Post by Franz Glaser (KN)
Wieso zum Teufel sind diese Kabel nicht geschirmt? Dann wäre der
erste Kontakt ein Schutzleiterkontakt, sonst müßte es schon blöd
hergehen.
Wenn ein Schutzklasse II Gerät (ohne RCD im Stromkreis) in Pfütze,
Planschbecken o.ä. fällt, ist das nicht sehr hilfreich.
IMO bringt so eine Abschirmung dafür nicht sehr viel.
IMO heißt deiner Meinung nach. Ich weiß nicht, wie die Abkürzung
für meiner Erfahrung nach heißen müßte :-)))

Meiner Erfahrung nach ist eine geerdete Abschirmung im Fall eines
Kabelschadens eine Methode, um den FI-Schalter zum Auslösen zu
bringen, BEVOR irgendwer eine Berührungsspannung zur Erde ableitet.
Weil ein Schaden an der Isolation die Abschirmung zum spannungs-
führenden Leiter hin bewegt. Die Abschirmung ist ein Drahtgeflecht,
es muß schon mit dem Teufel zugehen, daß kein Litzendraht für den
Erdschluß sorgt bevor ein Mensch eine gewummst kriegt. Das gilt
beim Quetschen, beim Brennen, beim Schmelzen und meistens auch
beim Abschleifen des Kabels.

Der FI-Schalter soll, ceterum censeo, das Berühren von gefährlichen,
spannungführenden Metallteilen vermeiden.

Niemand denkt sich was dabei, daß die Kabel der Stereoanlage
abgeschirmt sind und daß das Antennenkabel einen Schirm hat.
Bloß bei den Netzkabeln ist sowas _viel_ _zu_ _teuer_.

MfG
--
Raffiniert ist der Herrgott aber boshaft ist er nicht.
(Albert Einstein)
Thomas Einzel
2004-03-06 20:35:36 UTC
Permalink
Franz Glaser (KN) wrote:
...
Post by Franz Glaser (KN)
Post by Thomas Einzel
Post by Franz Glaser (KN)
Wieso zum Teufel sind diese Kabel nicht geschirmt? Dann wäre der
erste Kontakt ein Schutzleiterkontakt, sonst müßte es schon blöd
hergehen.
Wenn ein Schutzklasse II Gerät (ohne RCD im Stromkreis) in Pfütze,
Planschbecken o.ä. fällt, ist das nicht sehr hilfreich.
IMO bringt so eine Abschirmung dafür nicht sehr viel.
IMO heißt deiner Meinung nach.
Ja. Und "nicht viel" ist mehr als nichts. IMO ist ein 300mA RCD und
geschirmte Netzleitungen unsicherer als 30mA RCD und ungeschirmt. 30mA
und geschirmt wäre (wenn man nur diese beiden Parameter betrachtet
natürlich sicherer, nur halte ich solche best case Betrachtungen
i.d.R. für etwas unrealistisch. In meiner Installation kann ich den
den RCD bestimmen, aber nicht was für ein Strippchen jemand in eine
Außensteckdose steckt, auch nicht im Privathaushalt.

...
Post by Franz Glaser (KN)
Meiner Erfahrung nach ist eine geerdete Abschirmung im Fall eines
Kabelschadens eine Methode, um den FI-Schalter zum Auslösen zu
bringen, BEVOR irgendwer eine Berührungsspannung zur Erde ableitet.
Kann, aber konstruktiv kein muß.
Post by Franz Glaser (KN)
Weil ein Schaden an der Isolation die Abschirmung zum spannungs-
führenden Leiter hin bewegt. Die Abschirmung ist ein Drahtgeflecht,
es muß schon mit dem Teufel zugehen, daß kein Litzendraht für den
Erdschluß sorgt bevor ein Mensch eine gewummst kriegt.
Im Leben geht es aber leider oft mit selbigem zu. Und da die Mehrzahl
aller Verlängerungsleitungen ungeschirmt sind, ist die Betrachtung IMO
reichlich akademisch. (du hast ja eigenlich nicht so unrecht, aber die
Realität ist nun mal so wie sie ist)
...
Post by Franz Glaser (KN)
Der FI-Schalter soll, ceterum censeo, das Berühren von gefährlichen,
spannungführenden Metallteilen vermeiden.
Das macht auch der LS beim PEN. Oder ein 500 oder 300mA RCD. Nur ab
<30mA hat man eine realistische Chance nicht als Lastwiderstand sein
Leben zu beenden, wenn die zu hohe Berührungssppannung nicht von einem
Schutzklasse 1 Gerät o.ä. stammt.
Post by Franz Glaser (KN)
Niemand denkt sich was dabei, daß die Kabel der Stereoanlage
abgeschirmt sind und daß das Antennenkabel einen Schirm hat.
Bloß bei den Netzkabeln ist sowas _viel_ _zu_ _teuer_.
Ich halte es auf jeden Fall für unschädlich geschirmte Netzleitungen
zu verwenden.

Thomas
Franz Glaser (KN)
2004-03-06 21:38:16 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Ich halte es auf jeden Fall für unschädlich geschirmte Netzleitungen
zu verwenden.
Ich täte gern mit den Normenfritzen ein Gegengeschäft machen: 100mA FI
gegen verbindliche, geschirmte Kabel :->

MfG
--
Raffiniert ist der Herrgott aber boshaft ist er nicht.
(Albert Einstein)
Franz Glaser (KN)
2004-03-05 17:45:14 UTC
Permalink
Post by Gunther Ahammer
Post by Franz Glaser (KN)
Einspruch: Heizung und Tiefkühltruhe: 300mA. Die Wahrscheinlich-
keit eines Rasenmähers, der das Kabel durchtrennt, ist limes
gegen null.
Einspruch abgelehnt: Hier in Haiderabad war in den letzten 35-40 Jahren
(seit dem Tod des FU) ausnahmslos FI-Schutzschaltung gem. TAEV
verlangt, Nullung innerhalb der Verbraucheranlagen verboten. (Ausnahme
waren Anlagen im Inselbetrieb mit eigenem Trafo)
Wenn's nicht anders geht, fahr ich bis Baghdad, um einen 500mA
FI-Schalter zu finden. Oder ich demolier ihn und bypass die
Wicklung.

Was kümmert mich die Vuuuuuarschrüft! Die eisernen Geräte sind
fix angeschlossen, nicht mit dem depperten DIN - Netzstecker
an "Erde" verbunden sondern geklemmt.

Geprügelt gehören die, die die schlampigen Schutzleiterver-
bindungen genormt haben und die, die auf die generelle
Abschirmung der Netzkabel verzichtet haben. Wie viele
Kabel sind allein von den Elektriker(lehrlinge)n mit dem
Messer bis zum Kupfer hin verletzt worden?! "Ahhh, macht
eh nix, ist ja der graue, das ist eh der Nuller" :->

MfG
--
Raffiniert ist der Herrgott aber boshaft ist er nicht.
(Albert Einstein)
Bernd Laengerich
2004-03-05 10:24:05 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (KN)
Einspruch: Heizung und Tiefkühltruhe: 300mA. Die Wahrscheinlich-
Nur 50% ACK
Post by Franz Glaser (KN)
Über's Wochenende aufgetaute Weihnachtsente und der ganze
Gemüsevorrat oder abgefrorenes Haus ist seeeeeehr unangenehm.
Dagegen helfen:
a) die Kühltruhe die 72 Stunden überbrückt
b) bei längerer Abwesenheit der Nachbar, der außer Blumen zu giessen
auch täglich die Aufgabe wahrnimmt, die Betriebsbereitschaft der
Kühltruhe zu prüfen.

Bernd
Thomas Einzel
2004-03-05 19:27:08 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (KN)
Post by Thomas Einzel
Post by Franz Glaser (KN)
1. ein FI-Schalter für die Heizung und die Kühltruhe.
...
Post by Franz Glaser (KN)
Gartensteckdose: extra FI-Stromkreis.
Bis dahin sehr schön, wenn 1. und 2. höchstens 30mA Nennfehlerstrom
haben.
Einspruch: Heizung und Tiefkühltruhe: 300mA. Die Wahrscheinlich-
keit eines Rasenmähers, der das Kabel durchtrennt, ist limes
gegen null.
Ich bin strikt dafür (sog. IMO) min. an Endstromkreis mit "nativen"
16A (erst recht CEE16 und 32) Steckdosen auschließlich über RCDs
<=30mA zu betreiben.

Es mag ja sein, das es aller paar hundert Installationen vorkommt,
dass mal der Tiefkühlschrank seinen Inhalt wegen einer Fehlauskösung
auftaut oder das Haus bei Wochenendpendlern im Winter so auskühlt,
dass sie bis Sonntag nachmittag brauchen, dass es wieder warm wird.
Aber was ist das gegen einen Personenunfall, womöglich gar mit
Todesfolge? (ja, auch ein RCD ist kein 100% Schutz, das ist der
Sicherheitsgurt im Auto auch nicht, der ist aber zum Glück Vorschrift)

Wenn ich es nicht selber schon öfter erlebt hätte: $Handwerker$ zieht
den Stecker raus ("ist durch nur kurz") steckt seine 50m
Verlängerungsrolle dran und bohrt "mal fix" ein paar Löcher etc. pp.
Die Leitung liegt durch Pfützen über Steine, Balken und was Handwerker
eben so herum liegen lassen. Was jetzt bei einer Leitungsbeschädigung
o.ä. passiert ist jedem klar - eine Steckdose die für den Außenbereich
vorgesehen ist, muß ja just aus diesem Grund einen RCD <=30mA haben.

Das mag man ja nun dem Selbstverschulden des Handwerkers zuordnen,
aber kann z.B. das kleine Mädchen, dass z.B. Gedanken verloren mit der
einen Hand ihren Puppenwagen und mit der anderen Hand das Metallgerüst
(auf Holzbohlen) festhält auch etwas dafür? Andere Bsp. finde bitte
jeder selbst.
Post by Franz Glaser (KN)
Über's Wochenende aufgetaute Weihnachtsente und der ganze
Gemüsevorrat oder abgefrorenes Haus ist seeeeeehr unangenehm.
Die Frau, die mühsam alles geputzt und eingefroren hat, die
wird zur Furie. Obwohl sie eh nix lieber tun, tun sie es nicht
gern umsonst.
Solche Furien reagieren auf Beerdigungen ggf.noch emotionaler. Und
teuer als eine Korb Gemüse + Ente + 4 RCDs ist eine Beerdigung auch
noch.

Ich sags doch: 30mA RCD in jedem Endstromkreis - Murmeltiertag. Immer
wieder die gleichen kleinlichen Argumente dagegen.

IMO - Thomas
Franz Glaser (KN)
2004-03-05 20:21:45 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Ich sags doch: 30mA RCD in jedem Endstromkreis - Murmeltiertag. Immer
wieder die gleichen kleinlichen Argumente dagegen.
Es widerspricht dem Prinzip des FI-Schalters, erst im Berührungsfall
abzuschalten und dafür eine Auslösestromstärke als Normwert zu
definieren, der fürs Leben zu niedrig, fürs Sterben zu hoch ist.

Die 30mA haben die Schutzleitertechnik verschlampen lassen, das
ist mein Vorwurf.

Es gibt eine Menge Geräte und Verdrahtungen, die den Sinn des
FI zur Blödheit machen. Es gibt Geräte mit dem Doppelisoliersymbol,
die nicht wasserdicht sind, Geräte mit Türen, bei denen das
Scharnier nicht überbrückt ist und und und. Alle verlassen sich
drauf, daß eh der RCD/FI auslösen wird, wenn wer hintappt.
Und so weiter.

MfG
--
Raffiniert ist der Herrgott aber boshaft ist er nicht.
(Albert Einstein)
Thomas Einzel
2004-03-06 20:33:09 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (KN)
Post by Thomas Einzel
Ich sags doch: 30mA RCD in jedem Endstromkreis - Murmeltiertag. Immer
wieder die gleichen kleinlichen Argumente dagegen.
Es widerspricht dem Prinzip des FI-Schalters, erst im Berührungsfall
abzuschalten
Wenn er mittels PE den Fehlerstrom mitbekommt ist ja alles i.O. Aber
da
reicht normalerweise auch der LS bei PEN. Der Witz an RCDs mit
geringen Nennfehlerströmen ist ja diesen Fehlerstrom auch
mitzubekommen, wenn der Fehlerstrom *nicht* über den PE fließt.
Post by Franz Glaser (KN)
und dafür eine Auslösestromstärke als Normwert zu
definieren, der fürs Leben zu niedrig, fürs Sterben zu hoch ist.
Ich bin Ingenieur und kein Arzt - die <=30mA gelten AFAIK als
Personenschutz. Kleine Kinder, herzkranke Personen etc. sind natürlich
gefährdeter. Nur ohne RCD ist es deutlich wahrscheinlicher dass der
Personenschaden tötlich wird.

Auch ein Sicherheitsgurt im Auto gibt keine Garantie - aber ohne wird
es deutlich gefährklicher, trotz Airback.
Post by Franz Glaser (KN)
Die 30mA haben die Schutzleitertechnik verschlampen lassen, das
ist mein Vorwurf.
War sie je auf höherem Niveau als heute?
Post by Franz Glaser (KN)
Es gibt eine Menge Geräte und Verdrahtungen, die den Sinn des
FI zur Blödheit machen. Es gibt Geräte mit dem Doppelisoliersymbol,
die nicht wasserdicht sind,
Das Problem hat jedes Schutzklasse 2 Gerät. Du willst doch nicht
ernsthaft IP68 für jedes Schutzklasse 2 Gerät fordern?
Post by Franz Glaser (KN)
Geräte mit Türen, bei denen das
Scharnier nicht überbrückt ist und und und. Alle verlassen sich
drauf, daß eh der RCD/FI auslösen wird, wenn wer hintappt.
Ich möchte keine Sicherheit mit RCDs ersetzen, sondern mit ihnen
ausbauen. ICh möchte nirgendwo etwas auf Grund der RCDs an Sicherheit
rückbauen. Aber ich sehe auch nicht ein aug Grund der jetzt
vorhandenen Geräte in irgendeinem Endstromkreis auf <=30mA RCDs zu
verzichten. Wenn du das willst, ist das deine Entscheidung.

Thomas
Franz Glaser (KN)
2004-03-06 21:34:46 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Post by Franz Glaser (KN)
und dafür eine Auslösestromstärke als Normwert zu
definieren, der fürs Leben zu niedrig, fürs Sterben zu hoch ist.
Ich bin Ingenieur und kein Arzt - die <=30mA gelten AFAIK als
Personenschutz. Kleine Kinder, herzkranke Personen etc. sind natürlich
gefährdeter. Nur ohne RCD ist es deutlich wahrscheinlicher dass der
Personenschaden tötlich wird.
Ich tu mich schwer, Polemik zu unterdrücken.
Post by Thomas Einzel
Auch ein Sicherheitsgurt im Auto gibt keine Garantie - aber ohne wird
es deutlich gefährklicher, trotz Airbag.
Post by Franz Glaser (KN)
Die 30mA haben die Schutzleitertechnik verschlampen lassen, das
ist mein Vorwurf.
War sie je auf höherem Niveau als heute?
NEIN, aber sie müßte statt der dämlichen 30mA auf höherem Nivau
sein. Die 30mA haben das Nachdenken erspart und damit vermieden.
In Wirklichkeit waren die 30mA nur eine Krampflösung von Anfang
an. Sie sind mit der früheren durchschnittlichen Zahl der Geräte
gerade noch hingekommen aber auch dann nur mit Neugeräten.

Tatsache ist, daß das Anfangsposting ein ALARMSIGNAL sein muß.
Es zeigt, daß die 30mA eine Sackgasse sind. Die FI-Schalter
werden GEMIEDEN und das ist eine KATASTROPHE.

Darauf will ich hinaus.

Ich kenn doch meine Pappenheimer. Wenn die 10A-Sicherung häufig
durchbrennt, dann kommt eine 15-er hinein, und wenn dafür ein
Hammer nötig ist. Daß damit die Drähte nicht verstärkt worden
sind, das ist egal.
Post by Thomas Einzel
Post by Franz Glaser (KN)
Es gibt eine Menge Geräte und Verdrahtungen, die den Sinn des
FI zur Blödheit machen. Es gibt Geräte mit dem Doppelisoliersymbol,
die nicht wasserdicht sind,
Das Problem hat jedes Schutzklasse 2 Gerät. Du willst doch nicht
ernsthaft IP68 für jedes Schutzklasse 2 Gerät fordern?
JA, will ich. Oder eine andere Technik, die wirklich für Sicherheit
sorgt. Zum Bleistift grundsätzlich 2-polige Netzschalter auch beim
Nachtkastenlämpchen. Mein Kind hat die Lampe zertöppert, sie war
ausgeschaltet. Abgesehen von den Glasscherben war immer noch
Netzspannung 230V~ an den Drähten der kaputten Glühbirne gegen
den Radiator. Diese Lampe kann keine Sau IPirgendwas kennzeichnen,
sie hat aber nur einen mickrigen Netzstecker ohne Schutzleiter und
ohne Schirm.

Ich bin beinhart, ich würde in jede Steckdose einen FI-Schalter
5mA einbauen lassen, wenn mich die Normendeppen fragen würden.
5mA _pro_ _Gerät_ ist erträglich aber nicht 30mA fürs ganze
Haus.

MfG
--
Raffiniert ist der Herrgott aber boshaft ist er nicht.
(Albert Einstein)
Thomas Einzel
2004-03-07 10:28:12 UTC
Permalink
Franz Glaser (KN) wrote:
...
Post by Franz Glaser (KN)
Post by Thomas Einzel
Post by Franz Glaser (KN)
Die 30mA haben die Schutzleitertechnik verschlampen lassen, das
ist mein Vorwurf.
War sie je auf höherem Niveau als heute?
NEIN, aber sie müßte statt der dämlichen 30mA auf höherem Nivau
sein.
Mir kommt es eher so vor, dass die vorhanden Technik nicht
(aus)genutzt wird und sich auch viele Installateure vor "was lt.
Gesetz unbedingt sein muß" verstecken. Die Kunden sind daran gewiß
nicht unschuldig, aber Norbert Normalverbraucher hat im allgemeinen so
wenig Sachverstand bezüglich Elektrotechnik, dass man ihm das nicht
ernsthaft anlasten kann.

Das Thema des OP spricht ja ebenfalls Bände. Nur das was sein muß,
aber was muß denn sein? Das was in Land a, b, oder c vorgeschrieben
ist? Ich habe versucht meine Vorstellungen über Sinnhaftigkeit und
Umfang von Schutzmaßnahmen bei Haushaltsüblichen Installationen
darzulegen. Meine Meinung geht eben etwas über die in .de
vorgeschriebenen Maßnahmen hinaus, kollidiert aber nicht mit den
Vorschriften - und es läßt sich mit aktuell erhältlichen Material
realisieren und der Mehrpreis beträgt für ein EHF wenige hundert Eur.
Post by Franz Glaser (KN)
Die 30mA haben das Nachdenken erspart und damit vermieden.
In Wirklichkeit waren die 30mA nur eine Krampflösung von Anfang
an. Sie sind mit der früheren durchschnittlichen Zahl der Geräte
gerade noch hingekommen aber auch dann nur mit Neugeräten.
Ein 30mA für das ganze Haus klappt eben doch nicht, darum werden
selbst von Fachleute alle möglichen faulen Kompromisse vorgeschlagen.
Das du das anders meinst habe ich mittlerweile verstanden.
Post by Franz Glaser (KN)
Tatsache ist, daß das Anfangsposting ein ALARMSIGNAL sein muß.
Es zeigt, daß die 30mA eine Sackgasse sind. Die FI-Schalter
werden GEMIEDEN und das ist eine KATASTROPHE.
Darauf will ich hinaus.
Also alle schreien nach weniger Regulierung und ziehen sich
gleichzeitig auf die position "ich muß nur machen was Vorschrift ist"
zurück. Wenn morgen plötzlich 10mA RCDs Vorschrift wären - ohne
Bestandsschutz ;-) sähe das anders aus. (welch ein Aufschrei ginge
durch das Land...)
Post by Franz Glaser (KN)
Ich kenn doch meine Pappenheimer. Wenn die 10A-Sicherung häufig
durchbrennt, dann kommt eine 15-er hinein, und wenn dafür ein
Hammer nötig ist. Daß damit die Drähte nicht verstärkt worden
sind, das ist egal.
Evolution. Auch natürliche Auslese. Auch mit den Fahrern die mit
180km/h auf der Landstraße gegen einen Baum prallen habe ich kein
Mitleid.

Das Problem sind halt nur die unschuldig Beteiligten (wie die
Beispiele in meinen Vorpostings).
...
Post by Franz Glaser (KN)
Post by Thomas Einzel
Das Problem hat jedes Schutzklasse 2 Gerät. Du willst doch nicht
ernsthaft IP68 für jedes Schutzklasse 2 Gerät fordern?
JA, will ich. Oder eine andere Technik, die wirklich für Sicherheit
sorgt.
Damit hättest du die Schutzklasse 2 quasi abgeschaft. Gerade
Elektrowerkzeuge können ihre Wärme (oft >1kW) nur durch Luftkühlung
abführen.
Post by Franz Glaser (KN)
Zum Bleistift grundsätzlich 2-polige Netzschalter auch beim
Nachtkastenlämpchen.
War früher bei Schnurschaltern eher normal. Das Beispiel würde passen.
Post by Franz Glaser (KN)
Mein Kind hat die Lampe zertöppert, sie war
ausgeschaltet. Abgesehen von den Glasscherben war immer noch
Netzspannung 230V~ an den Drähten der kaputten Glühbirne gegen
den Radiator. Diese Lampe kann keine Sau IPirgendwas kennzeichnen,
sie hat aber nur einen mickrigen Netzstecker ohne Schutzleiter und
ohne Schirm.
Weder PE noch Schirmung hätte hier geholfen! Wenn der Netzschalter 2
polig und aus gewesen wäre, hätte ein 2poliger Netzschalter geholfen,
ansonsten nur die Hoffnung auf einen schnellen LS - oder eben ein
RCD. Und wenn die eine Hand an der Heizung und die andere irgendwie an
den Drähten der vorhereingeschalteten Leuchte gewesen wär - kann nur
noch ein RCD helfen.
Ob <30mA nun 29, 15, 10, 5 oder 1,23425mA sind, sollen bitte die
Mediziner sagen.
Post by Franz Glaser (KN)
Ich bin beinhart, ich würde in jede Steckdose einen FI-Schalter
5mA einbauen lassen, wenn mich die Normendeppen fragen würden.
5mA _pro_ _Gerät_ ist erträglich aber nicht 30mA fürs ganze
Haus.
5mA je Kreis sind auch nur max. 5mA je Gerät. Ich würde diese Lösung
o.k. finden, aber sie ist zumindest im Moment mit vorhandener Technik
etwas schwierig zu realisieren. (man könnte z.B. zusätzlich 10mA DI
für dei Steckdosen nehmen)

Ich habe meinen Vorschlag überigens wenigstens privat in meinem Haus
so realisiert, du deinen bestimmt auch.

Thomas
Rolf Bombach
2004-04-02 20:35:23 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Mir kommt es eher so vor, dass die vorhanden Technik nicht
(aus)genutzt wird und sich auch viele Installateure vor "was lt.
Gesetz unbedingt sein muß" verstecken. Die Kunden sind daran gewiß
nicht unschuldig, aber Norbert Normalverbraucher hat im allgemeinen so
wenig Sachverstand bezüglich Elektrotechnik, dass man ihm das nicht
ernsthaft anlasten kann.
Das Thema des OP spricht ja ebenfalls Bände. Nur das was sein muß,
aber was muß denn sein? Das was in Land a, b, oder c vorgeschrieben
ist? Ich habe versucht meine Vorstellungen über Sinnhaftigkeit und
Umfang von Schutzmaßnahmen bei Haushaltsüblichen Installationen
darzulegen. Meine Meinung geht eben etwas über die in .de
vorgeschriebenen Maßnahmen hinaus, kollidiert aber nicht mit den
Vorschriften - und es läßt sich mit aktuell erhältlichen Material
realisieren und der Mehrpreis beträgt für ein EHF wenige hundert Eur.
Die "Logik" vieler Installateure geht weiter. Falls etwas nicht
vorgeschrieben ist, ist es verboten. In dieser Leuchte sind tempe-
raturfeste Isolierschläuche nicht vorgeschrieben, also verboten.
Am Bauernhaus aussen muss die Dose an den FI, am Schuppen nicht.
Folglich darf am Schuppen kein FI montiert werden. Folge: Ein Toter
(Hochdruckreiniger war beim Schuppen eingesteckt, PE abgegammelt,
L durchgescheuert), dafür einige E gespart. Diese Leuchte ist
für direkte Montage auf Holz zugelassen, folglich darf man gar
keine Gipsplatte drunterlegen... Man schau auch hier in dsie
die endlosen Diskussionen bezüglich Belastbarkeit/Absicherung
von 1.5mm^2. 13A, 14 oder gar 15, oder heute 16A, falls dies oder
das aber keinesfalls jenes (bei schreiender Unkenntnis der
Verhältnisse in Mehrphasensystemen), oder gar 18.8A (oder was
der High-score war). Mann, warum nicht gleich 2.5mm^2 und _keine_
Diskussion?
Ich behaupte, dass ähnlich viele Unglücke dadurch passieren,
dass die Vorschriften bis zur Grenze ausgereizt werden wie
durch Pfuschinstallationen. Dafür sind die Installateure selbst
bei Todesfolge fein raus, sie haben ja die Vorschriften eingehalten...
(Irgendwie sehe ich diese Logik ja auch ein, sonst hätten
wir hier irgendwann amerikanische Klagomanie).
--
mfg Rolf Bombach
Rolf Bombach
2004-04-02 20:36:00 UTC
Permalink
Ob deine Tochter nun bei einem 5 mA RCD 230 V
anfasst oder bei einem 30 mA RCD, so kann der Fehlerstrom trozdem in
beiden Fällen 100 mA oder mehr betragen. So ein Fall ist in keinem Fall
schön, aber eine Öllampe als alternative Nachtischlampe ist im
Kinderzimmer genauso gefährlich...
Gut, einverstanden, Nachttischlampen in Kinderzimmern nur mehr mit
Trenntrafo (Steckernetzteil) 12V mit einer Latte von CE++ Sicherheits-
zeichen :-)
Ich sehe mich dadurch gezwungen, eine zynische Bemerkung nachzuschieben:
Man schaue sich mal die Unfallstatistiken an. Wer seinen Kindern
ein Kajütenbett antut, muss sich über Elektrosicherheit keine
Gedanken mehr machen. In CH verunfallen 2-3 Kinder _täglich_
an solchen Möbeln, meist nicht tödlich, aber immerhin.
--
mfg Rolf Bombach
Franz Glaser (KN)
2004-04-03 13:41:37 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Ob deine Tochter nun bei einem 5 mA RCD 230 V
anfasst oder bei einem 30 mA RCD, so kann der Fehlerstrom trozdem in
beiden Fällen 100 mA oder mehr betragen. So ein Fall ist in keinem Fall
schön, aber eine Öllampe als alternative Nachtischlampe ist im
Kinderzimmer genauso gefährlich...
Gut, einverstanden, Nachttischlampen in Kinderzimmern nur mehr mit
Trenntrafo (Steckernetzteil) 12V mit einer Latte von CE++ Sicherheits-
zeichen :-)
Man schaue sich mal die Unfallstatistiken an. Wer seinen Kindern
ein Kajütenbett antut, muss sich über Elektrosicherheit keine
Gedanken mehr machen. In CH verunfallen 2-3 Kinder _täglich_
an solchen Möbeln, meist nicht tödlich, aber immerhin.
Kajütenbetten an CE++ Trenntrafos - äh - Trennschaukeln!

MfG + scnr
--
Ich bin dafür, die Dinge soweit wie möglich zu vereinfachen.
Aber nicht weiter.
[Einstein]
Peter Leopold
2004-03-07 08:43:50 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Post by Franz Glaser (KN)
Es gibt eine Menge Geräte und Verdrahtungen, die den Sinn des
FI zur Blödheit machen. Es gibt Geräte mit dem Doppelisoliersymbol,
die nicht wasserdicht sind,
Das Problem hat jedes Schutzklasse 2 Gerät. Du willst doch nicht
ernsthaft IP68 für jedes Schutzklasse 2 Gerät fordern?
Gerade für einige Küchengeräte wie Handrührgeräte, Schneidestäbe o. ä., die
häufig zum Bearbeiten von sich im Wasserbad (= Spüle) befindenden
Lebensmitteln verwendet werden, wäre IP 67 oder 68 durchaus sinnvoll
(hitzebeständige Silikonkabel übrigens auch). Keines von beiden habe ich
bisher (weder im gewerbl. noch im privaten Bereich) gesehen. Daß eine hohe
IP Ärger macht mit der Wärmeabfuhr, verstehe ich ja, aber mit Isolierband
oder Blockklemmen geflickte Anschlußkabel (viel häufiger zu sehen als man
denkt, denn Kabel tauschen ist ja sooo kompliziert / teuer), könnte man
sich mit letzteren bei geringen Mehrkosten locker ersparen.
mfG
Peter
Chr. Keßler
2004-03-03 15:15:56 UTC
Permalink
--
Grüße aus dem Rheinland
von Christian Keßler
Post by Stephanie Glahs
Post by Klaus Wilms
Hallo Zusammen!
Also, das ist Blödsinn hoch zehn. Er will Dir also eine Elektroinstallation
andrehen, bei der nur die Feuchträume gegen Fehlerströme angesichert
sind? Entweder hast Du ihn falsch verstanden, oder der Vogel gehört ein-
gesperrt. Früher hat man oft 500mA FI's im Haus eingebaut, das macht man
heute nicht mehr, die findet man hier und da noch in der Industrie.
Richtig, vornehmlich in Großküchen, da werden schnell in der Summe die Ableitströme etwas höher durch die Feuchtigkeit.
Post by Stephanie Glahs
Dort sitzt
dann einsam ein 30mA FI, der fürs ganze Haus zuständig ist. Im Normalfall
wie gesagt. Und das ist auch in Ordnung so.
Hast Du schon einmal ohne Strom gesessen bis ein Fachmann kam und die Fehlerursache gefunden hatte?
Natürlich kann man das prinzipiell machen, ist jedoch in der Praxis äußerst läßtig!
Post by Stephanie Glahs
Manche möchten auf Nummer
Sicher gehen, und sichern die Feuchträume nochmal extra mit 10mA FI's
Nicht FI sondern Persohnenschutzautomat!
Post by Stephanie Glahs
ab,
aber da kann der kleinste Fehlerstrom schon zum Stromausfall führen und
da reicht manchmal ein Gewitter schon aus. (Erfahrungsgemäß).
Ist ja auch gedacht für direkt Steckdosen zu schützen an denen eine besondere Gefahr sein kann - eben zum Persohnenschutz!
Post by Stephanie Glahs
Hängt dann da ne Kühltruhe oder sowas mit dran, dann gibts ein böses
erwachen.
Na klar weil Ableitströme etwas ganz normales sind - es gibt eben kein Perpedo Mobile!
--
Grüße aus dem Rheinland
von Christian Keßler
Bernd Löffler
2004-03-02 20:13:39 UTC
Permalink
Tach
Post by Klaus Wilms
Hallo Zusammen!
Der Elektriker sagt, nur die allerneuesten Geräte (jünger 1 Jahr)
würden einwandfrei laufen, aber über kurz oder lang auch Fehlerströme
produzieren und dann sei der Ärger da.
das ist Unsinn, hier im Haus ist die Elektrik 20 Jahre alt und
die Geräte befinden sich auch außerhalb der Garantiezeiten
Und alles über 2 Fi-Schalter a 30 mA.
Augelöst in den 20 Jahren 2 mal, wegen defekter Pumpe und einer
angenagten Leitung

Zu dem obengenannten Elektriker
Das sieht alles nach Bauträgermurks um jeden Preis aus

MfG
H. Stuetzer
2004-03-03 17:07:02 UTC
Permalink
Post by Bernd Löffler
Augelöst in den 20 Jahren 2 mal, wegen defekter Pumpe und einer
angenagten Leitung
Meine RCD`s loesen jedes Jahr 2 mal aus, naehmlich bei der halbjaehrlichen
Ueberpruefung

mfG
Helmut
Franz Glaser (KN)
2004-03-03 21:59:52 UTC
Permalink
Post by H. Stuetzer
Post by Bernd Löffler
Augelöst in den 20 Jahren 2 mal, wegen defekter Pumpe und einer
angenagten Leitung
Meine RCD`s loesen jedes Jahr 2 mal aus, naehmlich bei der halbjaehrlichen
Ueberpruefung
Wie viele Feuerlöscher hast denn pro Stockwerk?
Und wie oft laßt du die prüfen?

Fragjanur.
--
Raffiniert ist der Herrgott aber boshaft ist er nicht.
(Albert Einstein)
Martin D. Bartsch
2004-03-07 16:26:29 UTC
Permalink
Post by H. Stuetzer
Meine RCD`s loesen jedes Jahr 2 mal aus, naehmlich bei der halbjaehrlichen
Ueberpruefung
Und meiner mehrmals pro Woche (und das ist ein 500 mA-Typ). Läßt sich
aber danach problemlos wieder einschalten.
--
Martin D. Bartsch
ARD Paris
German TV Allemande
Michael Baumann
2004-03-02 20:47:37 UTC
Permalink
Post by Klaus Wilms
Hallo Zusammen!
Das was du da erzählst, ist größtenteils Schwachsinn. Egal, ob es auf
Missverständnissen bei der Diskussion beruht oder ob der Elektriker Mist
erzählt hat.

Richtig ist: Vorgeschrieben ist der FI-Schutzschalter für Bad und Steckdosen
im Außenbereich. Alles andere ist ein "Kann", aber kein "Muß".
Das Problem ist, wenn du über einen Bauträger baust, daß einzig und allein
der Preis entscheidet, welcher Elektriker den Auftrag bekommt. Somit muß der
Elektriker auch sparen, wo er kann, wenn er den Auftrag erhalten will. Da
ein 2poliger FI billiger ist als ein 4poliger (wenn auch nicht viel), nimmt
er eben den zweipoligen und sichert nur die Kreise ab, die zwingend
vorgeschrieben sind. Alles andere ist aufpreispflichtig (wie z.B. auch zus.
Steckdosen usw.)
Im Hinblick auf den reinen Personenschutz würde ich an deiner Stelle die
paar Euro fünfzig investieren, und mir einen 4poligen FI mir 30mA
Auslösestrom installieren lassen, wenn es auch nicht ganz sinnvoll ist (Im
Fehlerfall ist halt alles aus).
Wenn du etwas Geld mehr übrig hast, ruhig für Bad, Außenbereich, Feuchträume
usw. jeweils einen eigenen FI Installieren lassen. Dazu noch für die
restlichen Steckdosen einen und für die Beleuchtung einen (Setzt natürlich
voraus, daß Steckdosen und Beleuchtung separate Stromkreise haben).
Kühltruhe und Kühlschrank entweder ohne FI oder auch separat.

Wenn wir solche "Billigst"-Neubauten installieren, setzen wir immer einen
30mA-FI vor die ganze Verteilung, dann ist zumindest alles abgesichert.

In diesen billig-Eigenheimen ist es eben so, daß der Preis regiert, und
somit sehr häufig Dinge gemacht werden, über die man als Handwerker einfach
nur den Kopf schütteln kann. Und im der Relation zur gesamten Bausumme
würden es die paar Euro für eine sinnvolle E-Installation auch nicht mehr
rausreissen. Aber das Bad für 15000? hat eben eine höhrere Priorität, sodaß
die E-Installation auf max. 3500-5000 ? kommen darf.
Ich habe es sogar schon erlebt, daß der Bauherr selbst aus
Sparsamkeitsgründen aus der Wechsel- bzw. Kreuzschaltung im Schlafzimmer
eine Ausschaltung gemacht hat, mit dem Argument, daß man ja das Licht
einschalten kann, dann zum Bett läuft und die Nachttischlampe anschaltet,
danach wieder zur Tür und das Hauptlicht ausschaltet. Morgens natürlich
wieder umgekehrt. Dafür wurde allerdings eine große Eckbadewanne mit
Whirlpool und eingebauter Heizung installiert.

Also: wer billig will, bekommt auch billig.

Gruß
Michael
(auch so ein kopfschüttelnder Handwerker :-))
Mark Henning
2004-03-03 07:56:25 UTC
Permalink
Post by Michael Baumann
Aber das Bad für 15000? hat eben eine höhrere Priorität, sodaß
die E-Installation auf max. 3500-5000 ? kommen darf.
Ich sehe das Problem darin: Mit einem teuren Bad kann man toll
angeben, bei einer teuren E-Installation zucken die Mitmenschen nur
mit den Schultern. Das macht nicht soviel her.

Bis dann,

- Mark
--
AnaMark V2.11 - The VST-Synthesizer
http://www.anamark.de/
Chr. Keßler
2004-03-03 15:27:14 UTC
Permalink
Mark, da kann ich Dir nur zustimmen!
Du sprichst genau das was ich schon seit Jahren sage:
Bei der Einweihungsfehte "Kuckt mal hier die Küche, alles Edelstahl und Miele-Geräte! Naja hat ja auch 15.000,- Euro gekostet. Und hier das Bad, Wanne und Dusche zwei Waschbecken und ein Bidet eine Fliesenborde und eine Marmor-Ablage - naja für 20.000,- Euro sollte das schon sein!"
Ich würde dann immer gern fragen wollen "Mußt Du etwa in deinem teueren Bad und der Küche die Jalousien mit der Hand hoch ziehen?" Oder "Kann man das Licht über der teueren Sitzecke denn gar nicht dimmen?"

Geiz ist halt Geil!
--
Grüße aus dem Rheinland
von Christian Keßler
Post by Michael Baumann
Aber das Bad für 15000? hat eben eine höhrere Priorität, sodaß
die E-Installation auf max. 3500-5000 ? kommen darf.
Ich sehe das Problem darin: Mit einem teuren Bad kann man toll
angeben, bei einer teuren E-Installation zucken die Mitmenschen nur
mit den Schultern. Das macht nicht soviel her.

Bis dann,

- Mark
--
AnaMark V2.11 - The VST-Synthesizer
http://www.anamark.de/
Juergen Hannappel
2004-03-03 15:34:22 UTC
Permalink
=?windows-1250?Q?Chr._Ke=DFler?= <***@elektrokessler.de> writes:


[...]
Post by Mark Henning
Ich sehe das Problem darin: Mit einem teuren Bad kann man toll
angeben, bei einer teuren E-Installation zucken die Mitmenschen nur
mit den Schultern. Das macht nicht soviel her.
Noch krasser, selbst bei einer Wohnungsbesichtigung erlebt: Im Keller
haengt eine dieser *&%^&^%*-Dosenklemmen aus der Wand, also so ein
Ding wo mit einer Schraube n Draehte geklemmt werden, offenbar schon
locker, denn die Kusnstoffisolation war schon halb weggeschmolzen. Ich
weise darauf hin das es hier zum Brand kommen koennte. Rueckfrage
"Wann, jetzt sofort?" "Nein, sofort noch nicht..." "Dann bleibt das
erstmal so, hat ja bisher auch nicht geschadet..."
--
Dr. Juergen Hannappel http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappe
mailto:***@physik.uni-bonn.de Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
Bernd Schnürer
2004-03-03 12:25:54 UTC
Permalink
Michael Baumann schrieb:

schnipp

[X] Du hast Praxiserfahrung!

Ansonsten: "FULL ACK"!
Post by Michael Baumann
(auch so ein kopfschüttelnder Handwerker :-))
Schüttle ich mal mit. Und nachher kommt der "Bauherr" und schimpft über
die "unfähigen" Elektriker. Was hatte ich in meiner Praxiszeit Probleme
die Kunden davon zu überzeugen daß wo _eine_ Schukosteckdose ist eine
Doppeldose nur minimalen Aufpreis verursacht. Meist sind die Trottel
dann später zum Baumarkt gezogen um Mehrfachsteckdosen zu kaufen die
nacher herzallerliebst in den schönen neuen Ecken herumlagen.

Aber die Küche und das Bad! Natürlich vom feinsten, aber selbst da: "Nö,
so viele teure Arbeitssteckdosen benötigen wir nicht"! Und dann der
Anruf einige Monate nach Einzug: "Ach, könnte man nicht in der
Küche....."?

Aber da sind ja schon die "mundgeklöppelten" okinal italienischen
Wandfliesen verlegt...:-))


Gruß, Bernd
Michael Baumann
2004-03-03 22:36:16 UTC
Permalink
"Bernd Schn�rer" <***@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag news:***@gmx.de...
Michael Baumann schrieb:

schnipp

[X] Du hast Praxiserfahrung!

Ansonsten: "FULL ACK"!
Post by Michael Baumann
(auch so ein kopfschüttelnder Handwerker :-))
Schüttle ich mal mit.

Schön, daß es noch ein paar vernünftige Menschen gibt, die mit mir einer
Meinung sind.

Aber manchmal ist es echt dermassen zum Haare raufen, daß es schon wieder so
traurig ist, daß man nur darüber lachen kann, wie blöd manche Bauherren doch
sind.

Das Bad wird nach 20-30 Jahren wieder mal renoviert. Aber die E-installation
bleibt bis in alle Ewigkeit, weil man da ja im ganzen Haus Reißen müßte und
Dreck hat. Somit würde über die Jahre gesehen die zusätzliche Steckdose nur
ein paar Cent kosten (Abschreibungstechnisch), gemessen dem Ärger über die
felhende Steckdose.... :-))

Aber was solls, ich seh das ganze positiv und gewinne dabei an Erfahrungen,
wo ich einmal an meinem Haus NICHT sparen werde. Das ist halt der Vorteil
als Handwerker, wenn man in unzähligen Häusern rumkommt. Von den Anregungen,
die man sich in nicht-Bauträger-Häusern holen kann, ganz zu schweigen.

Michael
Michael Baumann
2004-03-03 22:38:08 UTC
Permalink
Post by Bernd Schnürer
schnipp
[X] Du hast Praxiserfahrung!
Na ja, relativ. (Bin ja erst 24)

Hab aber schon als kleiner Bub im elterlichen Betrieb einiges mitbekommen.

Gruß
Michael
Ragnar
2004-03-03 18:32:26 UTC
Permalink
Post by Michael Baumann
Post by Klaus Wilms
Hallo Zusammen!
Das was du da erzählst, ist größtenteils Schwachsinn. Egal, ob es auf
Missverständnissen bei der Diskussion beruht oder ob der Elektriker Mist
erzählt hat.
Richtig ist: Vorgeschrieben ist der FI-Schutzschalter für Bad und Steckdosen
im Außenbereich. Alles andere ist ein "Kann", aber kein "Muß".
Das Problem ist, wenn du über einen Bauträger baust, daß einzig und allein
der Preis entscheidet, welcher Elektriker den Auftrag bekommt. Somit muß der
Elektriker auch sparen, wo er kann, wenn er den Auftrag erhalten will. Da
ein 2poliger FI billiger ist als ein 4poliger (wenn auch nicht viel), nimmt
er eben den zweipoligen und sichert nur die Kreise ab, die zwingend
vorgeschrieben sind. Alles andere ist aufpreispflichtig (wie z.B. auch zus.
Steckdosen usw.)
Im Hinblick auf den reinen Personenschutz würde ich an deiner Stelle die
paar Euro fünfzig investieren, und mir einen 4poligen FI mir 30mA
Auslösestrom installieren lassen, wenn es auch nicht ganz sinnvoll ist (Im
Fehlerfall ist halt alles aus).
Wenn du etwas Geld mehr übrig hast, ruhig für Bad, Außenbereich, Feuchträume
usw. jeweils einen eigenen FI Installieren lassen. Dazu noch für die
restlichen Steckdosen einen und für die Beleuchtung einen (Setzt natürlich
voraus, daß Steckdosen und Beleuchtung separate Stromkreise haben).
Kühltruhe und Kühlschrank entweder ohne FI oder auch separat.
Wenn wir solche "Billigst"-Neubauten installieren, setzen wir immer einen
30mA-FI vor die ganze Verteilung, dann ist zumindest alles abgesichert.
In diesen billig-Eigenheimen ist es eben so, daß der Preis regiert, und
somit sehr häufig Dinge gemacht werden, über die man als Handwerker einfach
nur den Kopf schütteln kann. Und im der Relation zur gesamten Bausumme
würden es die paar Euro für eine sinnvolle E-Installation auch nicht mehr
rausreissen. Aber das Bad für 15000? hat eben eine höhrere Priorität, sodaß
die E-Installation auf max. 3500-5000 ? kommen darf.
Ich habe es sogar schon erlebt, daß der Bauherr selbst aus
Sparsamkeitsgründen aus der Wechsel- bzw. Kreuzschaltung im Schlafzimmer
eine Ausschaltung gemacht hat, mit dem Argument, daß man ja das Licht
einschalten kann, dann zum Bett läuft und die Nachttischlampe anschaltet,
danach wieder zur Tür und das Hauptlicht ausschaltet. Morgens natürlich
wieder umgekehrt. Dafür wurde allerdings eine große Eckbadewanne mit
Whirlpool und eingebauter Heizung installiert.
Also: wer billig will, bekommt auch billig.
Gruß
Michael
(auch so ein kopfschüttelnder Handwerker :-))
100% ACK, ausgenommen Klaus wohnt in Österreich. Die ETV 2002
(Elektrotechnikverordnung) fordert nämlich lt. mehreren Elektrikern,
die ich diesbezüglich befragt habe, für _jeden_ Stromkreis <32A (also
im Eigenheimbereich wohl so ziemlich alles) einen 32mA-RCD _und_ in
der Hauptverteilung einen selektiven 300mA-RCD. Minimalversion ist
also ein 30er für alle Kreise, sonst beliebig viele, im Extremfall
kannst du für jeden Stromkreis einen RCD-LS nehmen. Einer pro
Stockwerk klingt bei EFH nicht schlecht, sonst bin ich da gnadenlos
für Sparen (Verteilungen in alten Häusern sind meist klein, Wände
aufklopfen ist mühsam, wozu soll Mensch sich da die Mühe machen mehr
als einen FI zu setzen, wenn er ständig eine LCD-Taschelampe mit sich
herumschleppt und sowieso im Schlaf noch zum Sicherungskasten
findet...ist aber nur mein ganz persönlicher Egoismus.)

lg Ragnar
Michael Baumann
2004-03-03 22:28:17 UTC
Permalink
Post by Ragnar
100% ACK, ausgenommen Klaus wohnt in Österreich. Die ETV 2002
Sollte er dann aber dazuschreiben, wenn er in einer de.* NG postet.

Michael
Franz Glaser (KN)
2004-03-03 23:42:17 UTC
Permalink
Post by Michael Baumann
Post by Ragnar
100% ACK, ausgenommen Klaus wohnt in Österreich. Die ETV 2002
Sollte er dann aber dazuschreiben, wenn er in einer de.* NG postet.
Ein alter Irrtum der deutschländischen NG-Teilnehmer, leider.

Zur Sache: Egal was die Vorschriften sagen, ich meine, daß in
jedes Stockwerk ein Feuerlöscher gehört. Und ein FI-Schalter.
Das ist einfach anständig.

MfG
--
Raffiniert ist der Herrgott aber boshaft ist er nicht.
(Albert Einstein)
Ragnar
2004-03-04 08:26:21 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (KN)
Post by Michael Baumann
Post by Ragnar
100% ACK, ausgenommen Klaus wohnt in Österreich. Die ETV 2002
Sollte er dann aber dazuschreiben, wenn er in einer de.* NG postet.
Ein alter Irrtum der deutschländischen NG-Teilnehmer, leider.
Zur Sache: Egal was die Vorschriften sagen, ich meine, daß in
jedes Stockwerk ein Feuerlöscher gehört. Und ein FI-Schalter.
Das ist einfach anständig.
MfG
Hab ich ja geschrieben. Auch pro Stockwerk eine Unterverteilung wäre
nicht so blöd,sonst rennt man immer in den Keller wenn der PC im DG
mal die Sicherung geschmissen hat, weil der Hamster das Kabel
durchgenagt hat.

lg Ragnar
René 'vollmi' Vollmeier
2004-03-04 08:31:08 UTC
Permalink
Post by Ragnar
Hab ich ja geschrieben. Auch pro Stockwerk eine Unterverteilung wäre
nicht so blöd,sonst rennt man immer in den Keller wenn der PC im DG
mal die Sicherung geschmissen hat, weil der Hamster das Kabel
durchgenagt hat.
Dann musste sowieso zur Toilette rennen, um den Hamster zu bestatten.
Und dann doch noch in den Keller um neues Kabel zu holen.

mfG René
Rainer Zocholl
2004-03-04 20:15:00 UTC
Permalink
Post by René 'vollmi' Vollmeier
Post by Ragnar
Hab ich ja geschrieben. Auch pro Stockwerk eine Unterverteilung wäre
nicht so blöd,sonst rennt man immer in den Keller wenn der PC im DG
mal die Sicherung geschmissen hat, weil der Hamster das Kabel
durchgenagt hat.
Dann musste sowieso zur Toilette rennen, um den Hamster zu bestatten.
Und dann doch noch in den Keller um neues Kabel zu holen.
Ach, dann schau mal in de.rec.fahrrad wie robust Hamster sind!
Rainer Zocholl
2004-03-04 20:14:00 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (KN)
Zur Sache: Egal was die Vorschriften sagen, ich meine, daß in
jedes Stockwerk ein Feuerlöscher gehört. Und ein FI-Schalter.
Und (min.) ein Rauchmelder.
Im Neubau leicht zu koppeln.
Post by Franz Glaser (KN)
Das ist einfach anständig.
Jo.
Christoph Hinkelmann
2004-03-03 23:53:45 UTC
Permalink
Post by Michael Baumann
Sollte er dann aber dazuschreiben, wenn er in einer de.* NG postet.
Das de. steht für die verwendete Sprache nicht für den "Nutzraum".

In diesem Sinne Gruß aus Münster/Westfalen/Deutschland ;-)
Mark Henning
2004-03-04 07:29:04 UTC
Permalink
Post by Christoph Hinkelmann
Post by Michael Baumann
Sollte er dann aber dazuschreiben, wenn er in einer de.* NG postet.
Das de. steht für die verwendete Sprache nicht für den "Nutzraum".
Wirklich? Und wofür gibt es dann z.B. die Gruppenhierarchien at.*,
ch.* und nrw.*?

Bis dann,

- Mark
--
AnaMark V2.11 - The VST-Synthesizer
http://www.anamark.de/
Michael Dahms
2004-03-04 07:50:33 UTC
Permalink
[österreichische technische Besonderheiten]
Post by Mark Henning
Post by Christoph Hinkelmann
Post by Michael Baumann
Sollte er dann aber dazuschreiben, wenn er in einer de.* NG postet.
Das de. steht für die verwendete Sprache nicht für den "Nutzraum".
Wirklich? Und wofür gibt es dann z.B. die Gruppenhierarchien at.*,
ch.* und nrw.*?
Das sind Regionalhierarchien. 'de.*' steht für 'deutschsprachig'. Es
scheint keine Notwendigkeit gesehen zu werden, eine deutsche
Regionalhierarchie zu gründen. Deswegen ist es immer wieder sinnvoll,
Aussagen, die nur für Deutschland gültig, als solche kenntlich zu machen.

Michael Dahms

x'f'up2 de.soc.netzkultur.misc
Wolfgang Hauser
2004-03-04 08:47:57 UTC
Permalink
Post by Mark Henning
Post by Christoph Hinkelmann
Post by Michael Baumann
Sollte er dann aber dazuschreiben, wenn er in einer de.* NG postet.
Ja.
Post by Mark Henning
Post by Christoph Hinkelmann
Das de. steht für die verwendete Sprache nicht für den "Nutzraum".
Richtig. Zu etwa 80% ist das aber identisch mit Deutschland, weshalb
bei auslandsspezifischen Themen ein entsprechender Hinweis im
Eigeninteresse des Fragenden liegt - er will ja sinnvolle Antworten
bekommen.
Post by Mark Henning
Wirklich? Und wofür gibt es dann z.B. die Gruppenhierarchien at.*,
ch.* und nrw.*?
Für regionale bzw. lokale Themen.
Mark Henning
2004-03-04 10:31:07 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Hauser
Post by Mark Henning
Wirklich? Und wofür gibt es dann z.B. die Gruppenhierarchien at.*,
ch.* und nrw.*?
Für regionale bzw. lokale Themen.
Und wie heißt dann die NG-Hierarchie für Deutschland-spezifische
Themen?

Bis dann,

- Mark
--
AnaMark V2.11 - The VST-Synthesizer
http://www.anamark.de/
Franz Glaser (KN)
2004-03-04 15:45:58 UTC
Permalink
Post by Mark Henning
Post by Wolfgang Hauser
Für regionale bzw. lokale Themen.
Und wie heißt dann die NG-Hierarchie für Deutschland-spezifische
Themen?
Gibz sowas denn? Im Ernst. Ihr Deutschen zwingt eure Normen eh der
ganzen umgebenden Welt auf.

MfG
--
Raffiniert ist der Herrgott aber boshaft ist er nicht.
(Albert Einstein)
Uwe Hercksen
2004-03-04 17:32:48 UTC
Permalink
Post by Mark Henning
Und wie heißt dann die NG-Hierarchie für Deutschland-spezifische
Themen?
Hallo,

wie wäre es mit brd. ?

In Belgien wird es kompliziert, da müsste man auch noch zwischen
belgischen Themen in flämisch, wallonisch und französisch diskutiert
unterscheiden.
Ebenso in der Schweiz: ch.de. ch.fr. ch.it. ch.raetorom.

In diesem historisch gewachsenen Wust Usenet bekommt man jetzt keine
logische, konsequente, hierarchische Struktur mehr hinein.

Bye
Franz Glaser (KN)
2004-03-04 17:49:34 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
Post by Mark Henning
Und wie heißt dann die NG-Hierarchie für Deutschland-spezifische
Themen?
Hallo,
wie wäre es mit brd. ?
In Belgien wird es kompliziert, da müsste man auch noch zwischen
belgischen Themen in flämisch, wallonisch und französisch diskutiert
unterscheiden.
Ebenso in der Schweiz: ch.de. ch.fr. ch.it. ch.raetorom.
In diesem historisch gewachsenen Wust Usenet bekommt man jetzt keine
logische, konsequente, hierarchische Struktur mehr hinein.
Alexander der Große, Schwert, Knoten: .eu

MfG
--
Raffiniert ist der Herrgott aber boshaft ist er nicht.
(Albert Einstein)
Rainer Zocholl
2004-03-04 20:17:00 UTC
Permalink
Post by Mark Henning
Post by Christoph Hinkelmann
Post by Michael Baumann
Sollte er dann aber dazuschreiben, wenn er in einer de.* NG
postet.
Das de. steht für die verwendete Sprache nicht für den "Nutzraum".
Wirklich? Und wofür gibt es dann z.B. die Gruppenhierarchien at.*,
ch.* und nrw.*?
Und warum kein brd.* ?

Auch ein engl.* indo.* franc.* sini.* ist mir als Toplevel nicht bekannt.
Mark Henning
2004-03-05 08:01:50 UTC
Permalink
Post by Rainer Zocholl
Auch ein engl.* indo.* franc.* sini.* ist mir als Toplevel nicht bekannt.
Richtig. Die heißen dann z.B. uk.* oder fr.* Auf welche Länger Du mit
indo.* und sini.* anspielen willst, weiß ich jetzt nicht.

Ich find's schon irgendwie komisch, dass anscheinend alle diese Kürzel
Regionenspezifisch sein sollen, nur de.* soll als einziges
sprachenspezifisch sein.

Bis dann,

- Mark
--
AnaMark V2.11 - The VST-Synthesizer
http://www.anamark.de/
Rainer Zocholl
2004-03-05 18:15:00 UTC
Permalink
Post by Mark Henning
Post by Rainer Zocholl
Auch ein engl.* indo.* franc.* sini.* ist mir als Toplevel nicht bekannt.
Richtig. Die heißen dann z.B. uk.*
Hm, "uk" ist eindeutig "United Kingdom", ebendso wie
"us"
Post by Mark Henning
oder fr.*
Das ist doppeldeutig Land und Sprache.
Allerdings ist "Frankreich" rel. stark schuld an
der französischen Sprache.

Was ist "cl.*"?
Chile, chilenisch oder "ComLink"?
Post by Mark Henning
Auf welche Länger Du mit
indo.* und sini.* anspielen willst, weiß ich jetzt nicht.
Sprachen, nicht Länder.
Ich dachte so an indogermanisch, oder chinesisch..
um das auf die Spitze zu treiben.
Post by Mark Henning
Ich find's schon irgendwie komisch, dass anscheinend alle diese Kürzel
Regionenspezifisch sein sollen,
nur de.* soll als einziges sprachenspezifisch sein.
Ebend.

Zumal es ja de.sprache.deutsch gibt :-)

Wohl auch der Grund wie bei Frankreich "fr":
Deutschland ist wohl hauptsächlich "Schuld" an der deutschen Sprache.
Und das ist dann Ende die Rache der Kleinen ;-)


Aber irgendwie ist das nu wirklich OT?
Chr. Keßler
2004-03-03 14:50:58 UTC
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Post by Klaus Wilms
Hallo Zusammen!
Ich möchte ein Haus bauen (lassen per Bauträger) und diese Woche geht
es um die Elektroinstallation. Ich hatte die Tage eine intensive
Diskussion mit dem vom Bauträger beauftragten Elektriker, der strikt
sagt, es sollte nur ein Fi (30mA, wohl auch RCD genannt?) installiert
werden, und zwar im Bad und Gäste-WC. Mehr braucht man nicht und mehr
macht man nicht und mehr sei auch nicht sinnvoll.
Das stimmt so nicht, denn der Außenbereich ist da mit inbegriffen (Steckdosen und Lampen)!
Sinnvoll ist auch ein FI zB. in einer Werkstatt mit vielen Elektrogeräten.
Auf jedenfall sinnlos ist einer für alles! Tritt da mal ein Fehlerstrom auf stehst Du komplett im Dunkeln!
Post by Klaus Wilms
Er kenne viele
Hausinstallationen, wo er spätestens ein paar Jahre später hinfahren
muß, um die Fehlerströme zu suchen und zu beseitigen und die Kunden
dann Beschwerde führen und Garantieleistung verlangen würden.
Naja, das kann sein, wenn der Kunde (oder eben auch schlechte Elektrikser) im Außenbereich Leuchten verbauen die nicht mindestens IP54 sind!
Post by Klaus Wilms
Ich kann das, obwohl er mir das (scheinbar) plausibel erklärt hat,
nicht nachvollziehen. Aber da ich von der Materie nur wenig verstehe,
stelle ich die Frage hier im Forum.
War auch gut so, ich denke Du wirst hier in vielerlei Hinsicht Erfahrungen sammeln können und doch eineige Anregungen bekommen!
Post by Klaus Wilms
Der Elektriker sagt, nur die allerneuesten Geräte (jünger 1 Jahr)
würden einwandfrei laufen, aber über kurz oder lang auch Fehlerströme
produzieren und dann sei der Ärger da. Außerdem führte er aus
(hoffentlich gebe ich das richtig wieder) das es nichts bringe,
mehrere Fi im Haus zu installieren, da sie letztendlich allesamt am
Hausanschluß "in Reihe" geschaltet seien. Damit bringe es nichts,
mehrere 30mA Fi zu installieren, denn dann würde "der hintere"
auslösen und trotzdem wäre alles dunkel.
Das ist die Hirnrissigste Argumentation die ich bisher gehört habe! Wenn der Elektrikser nur die Reihenschaltung beherrscht, dann sollte er vieleicht einmal darüber nachdenken Weihnachtsbaum-Lichterketten herzustellen aber doch keine Eigenheime!
Post by Klaus Wilms
Die einzige Empfehlung die er
mir machen könne, sei, einen generellen 500mA am Hausanschluß zu
setzen und dann 30mA für Bad und WC, evtl. noch Küche/Arbeiststrom
ohne Herd.
Ups er kann ja doch mehr!;-)
Aber wozu dann doch einen gemeinsamen?
Post by Klaus Wilms
Was ist davon zu halten? Ich hatte mir vorgestellt, alle "Feuchträume"
zu sichern (Bad, WC, Küche und Waschküche), und irgendwie sinnvoll
(was wäre denn wirklich sinnvoll?) die restlichen Räume und
Außenanschluß/Garage abzusichern.
Die überlegung ist gut und sinnvoll wenn Außenanlage mit inbegriffen ist. Garage - naja, geschmakssache.
Der FI hat ja den Sinn zu hohe Ableitströme, das sind die Ströme die sich versuchen vor der elektrischen Arbeit zu über nicht erlaubte Wege drücken, zu verhindern! Also heißt das wenn er Ausschaltet besteht Gefahr für Dich - wäre nämlich der FI nicht eingebaut kann der Strom beispielsweise vom Gehäuse der Waschmaschine über Deinen Körper zur Erde abfließen. Du würdest sagen "Jetzt habe ich einen gelangt bekommen!" oder "Das war en Retsch!" (aus dem sächsischen: das war ein Rettisch mit Rettisch ist hier der Stromschlag gemeint).

Der Elektrikser baut wohl nur FI´s ein weil diese doch etwas kosten und damit sein Umsatz steigt - er hat sich wohl über den Sinn noch keine Gedanken gemacht!
Post by Klaus Wilms
Gibt es da gültige Empfehlungen oder Richtlinien?
Ja die VDE und die DIN.
--
Grüße aus dem Rheinland
von Christian Keßler
René 'vollmi' Vollmeier
2004-03-04 07:39:43 UTC
Permalink
Auf jedenfall sinnlos ist einer für alles! Tritt da mal ein Fehlerstrom auf stehst Du komplett im > Dunkeln!
Ich persönlich ziehe es sowieso vor Licht und Rest zu trennen. D.h.
Licht wird je nach grösse der Wohnung/Haus mit einem oder mehreren
Kreisen abgesichtert. Steckdosen usw. ziehe ich min. in Feuchträumen auf
FI (Lieber alle Räume auf FI). Das Trennen von Licht und Restelektrik
macht das ganze IMHO nur unwesentlich Teurer. Aber man hat selbst im
Extremfall immernoch Licht um ggf. erste Hilfe zu leisten.

Uebrigens FIs sind ja mitlerweile auch nicht mehr sooo teuer, da kann
man ruhig mal einen zuviel als einen zuwenig spendieren.

mfG René
Christoph Hensel
2004-03-04 08:08:36 UTC
Permalink
Post by René 'vollmi' Vollmeier
Ich persönlich ziehe es sowieso vor Licht und Rest zu trennen. D.h.
Licht wird je nach grösse der Wohnung/Haus mit einem oder mehreren
Kreisen abgesichtert. Steckdosen usw. ziehe ich min. in Feuchträumen
auf FI (Lieber alle Räume auf FI). Das Trennen von Licht und
Restelektrik macht das ganze IMHO nur unwesentlich Teurer. Aber man
hat selbst im Extremfall immernoch Licht um ggf. erste Hilfe zu
leisten.
Uebrigens FIs sind ja mitlerweile auch nicht mehr sooo teuer, da kann
man ruhig mal einen zuviel als einen zuwenig spendieren.
Ebend. 2 Stromkreise pro Raum und immer 2 Räume über 2 FI`s ( Einer für
den Lichtstromkreis beider Räume under für den Steckdosenstromkreis
beider Räume).
da son 40/0,03A 2pol heutzutage um die 25 EUR kostet sollte es einem
Wert sein. Is doch nix im Vergleich zu einer Thermostatamatur.

Gruß
Christoph
R.Heiden
2004-03-03 21:56:38 UTC
Permalink
Post by Klaus Wilms
Diskussion mit dem vom Bauträger beauftragten Elektriker, der strikt
sagt, es sollte nur ein Fi (30mA, wohl auch RCD genannt?) installiert
werden, und zwar im Bad und Gäste-WC. Mehr braucht man nicht und mehr
macht man nicht und mehr sei auch nicht sinnvoll. Er kenne viele
Hausinstallationen, wo er spätestens ein paar Jahre später hinfahren
es wurde ja schon auf den Punkt gebracht, RCD´s sind kein Luxus,
sondern retten u.U. Menschenleben und verhueten Braende.
Das die einem natuerlichen verschleiss unterliegen, wie alle
technischen Geraete, duerfte klar sein.
Wenn Du Deine Anlage, soviel sollte Dir Sicherheit wert sein, alle
paar jahre checken laesst (E-Check) wird auch die Funktionsfaehigkeit
der RCD´s geprueft.
In meiner Berufspraxis habe ich es nicht erlebt, das Markenfabrikate
in einer entsprechend ausgelegten und geerdeten Anlage nach 10 Jahren
oberhalb der Grenzwerte lagen.
Wenn ein FI durch Fehlerstroeme ausloest, ist ein Isolationsfehler
oder defekt vorhanden.
Dann sollte _der_ beseitigt werden, nicht der RCD!!!

Zu deinem Elektriker:
wenn Du seine Aussagen richtig wiedergegeben hast,, ist er keine
Fachkraft, die man auf Kunden loslassen sollte.
Ansonsten ist er als kaufmann eine komplette Null!
Such Dir jemand anderes!

Wenn man die Vorschriften eng anwendet gehoeren folgende Stromkreise
ueber einen RCD abgesichert:
-Baeder
-Aussensteckdosen und Leuchten

der Rest ist optional, wenn man Kinder hat oder nagende Haustiere ;-)
sollte die ganze Anlage (am sinnvollsten mit mehreren Stromkreisen
und zus. selektiv) absichern.

Du liegst auf der sicheren Seite und der Unternehmer hat Umsatz, so
laeuft das.

Gruss
Ralph
--
"warum vor Langeweile sterben, wenn es auch vor Uebermuedung geht!"
Ralph Heiden
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