Ralf Kiefer
2020-08-29 20:43:01 UTC
Hallo!
Ich suche hier gerade eine Fehlerursache und -behebung. Zum Aufbau: eine
RS-232-Verbindung besteht aus 20m Cat.6-Kabel (sowie einem Meter
Rundkabel), am Anfang und am Ende sind SubD-9-nach-RJ45-Adapter (gab's
früher z.B. von Cisco) sowie an einer Seite ein MAX3232 als Treiber. Die
drei relevanten Leitungen werden ungeschickt auf die Anschlüsse des RJ45
verbunden: RxD auf 3, TxD auf 6 und GND auf 4 und 5. Cisco sah
seinerzeit offensichtlich 1:1-Kabel vor. Nur sind beim Ethernet-Kabel
die Adern 3 und 6 verdrillt, also hier RxD mit TxD.
Als Seriellgeschwindigkeiten probierte ich 9600Baud bis 38400Baud. Jedes
Mal derselbe Effekt: das läuft ein paar Stunden ganz gut, dann gibt's
Zeichensalat, der offensichtlich von der Shell am einen Ende als Echo
zurück auf die Leitung geschickt wird. Das spielt viele Minuten bis
Stunden alleine, bis "irgendwas" dazwischenkommt. Dann geht's wieder
eine Weile ....
Kann es sein, daß 20m verdrilltes RxD mit TxD derartig überspricht, daß
das selbstanregend ist? Und das mit einem MAX3232, dessen
Treiberleistung (im Vergleich zu den 1488/1489) als nicht besonders
"kräftig" betrachtet wird?
Ideen für Lösungen (sind jeweils mit Bastel- und teils
Anschaffungsaufwand/-zeit verbunden):
- Ich lege RxD und TxD auf separate Adernpärchen. Jeweils verdrillt mit
GND oder mit einer unbelegten Ader?
- Terminierungswiderstand am entfernten Ende aus Sicht des
Leitungstreibers?
- Umbau auf RS-422-Treiber, denn damit gehen auch >230kBaud auf
Cat.6-Kabel.
Gruß, Ralf
Ich suche hier gerade eine Fehlerursache und -behebung. Zum Aufbau: eine
RS-232-Verbindung besteht aus 20m Cat.6-Kabel (sowie einem Meter
Rundkabel), am Anfang und am Ende sind SubD-9-nach-RJ45-Adapter (gab's
früher z.B. von Cisco) sowie an einer Seite ein MAX3232 als Treiber. Die
drei relevanten Leitungen werden ungeschickt auf die Anschlüsse des RJ45
verbunden: RxD auf 3, TxD auf 6 und GND auf 4 und 5. Cisco sah
seinerzeit offensichtlich 1:1-Kabel vor. Nur sind beim Ethernet-Kabel
die Adern 3 und 6 verdrillt, also hier RxD mit TxD.
Als Seriellgeschwindigkeiten probierte ich 9600Baud bis 38400Baud. Jedes
Mal derselbe Effekt: das läuft ein paar Stunden ganz gut, dann gibt's
Zeichensalat, der offensichtlich von der Shell am einen Ende als Echo
zurück auf die Leitung geschickt wird. Das spielt viele Minuten bis
Stunden alleine, bis "irgendwas" dazwischenkommt. Dann geht's wieder
eine Weile ....
Kann es sein, daß 20m verdrilltes RxD mit TxD derartig überspricht, daß
das selbstanregend ist? Und das mit einem MAX3232, dessen
Treiberleistung (im Vergleich zu den 1488/1489) als nicht besonders
"kräftig" betrachtet wird?
Ideen für Lösungen (sind jeweils mit Bastel- und teils
Anschaffungsaufwand/-zeit verbunden):
- Ich lege RxD und TxD auf separate Adernpärchen. Jeweils verdrillt mit
GND oder mit einer unbelegten Ader?
- Terminierungswiderstand am entfernten Ende aus Sicht des
Leitungstreibers?
- Umbau auf RS-422-Treiber, denn damit gehen auch >230kBaud auf
Cat.6-Kabel.
Gruß, Ralf