Discussion:
Veraltete Drehstromsteckverbinder
(zu alt für eine Antwort)
Torsten Schneider
2008-10-20 20:50:52 UTC
Permalink
Hallo allerseits,

ich kann mich noch dunkel an zwei Drehstrom-Steckverbindersysteme
erinnern, die vor einigen Jahrzehnten üblich waren, leider habe ich im
WWW dazu nichts auftreiben können.

Das erste dürfte so bis Mitte/Ende der Siebziger in Gebrauch und weit
verbreitet gewesen sein. Die Verbindungen hatten 4 Kontakte (3 Phasen +
PEN), waren grau und sahen aus wie flachgedrückte CEE-Stecker. Sie
existierten IIRC für 16, 25 und 63 A Belastbarkeit.

Die anderen hatten etwas von Schukosteckern. Sie waren auch flach,
hatten drei Stifte für die Phasen sowie PE und N (oder PEN?) als
Seitenkontakte.

Wie hießen denn diese Systeme und von wann bis wann waren sie im
Einsatz? Gab es spezielle Anwendungsgebiete für jede der beiden Sorten?


Grüße, Torsten
Torsten Schneider
2008-10-20 20:52:11 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
Das erste dürfte so bis Mitte/Ende der Siebziger in Gebrauch und weit
verbreitet gewesen sein.
Achso, was ich vergessen habe: Das ganze spielte sich in der damaligen
BRD ab. Meines Wissens gab es damals verschiedene nationale Standards,
was Drehstromsteckverbinder angeht.


Grüße, Torsten
Carsten Kreft
2008-10-21 07:00:00 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
Das erste dürfte so bis Mitte/Ende der Siebziger in Gebrauch und weit
verbreitet gewesen sein. Die Verbindungen hatten 4 Kontakte (3 Phasen +
PEN), waren grau und sahen aus wie flachgedrückte CEE-Stecker. Sie
existierten IIRC für 16, 25 und 63 A Belastbarkeit.
Kragensteckdose nach DIN 49450/451.
Post by Torsten Schneider
Die anderen hatten etwas von Schukosteckern. Sie waren auch flach,
hatten drei Stifte für die Phasen sowie PE und N (oder PEN?) als
Seitenkontakte.
Perilex.
Post by Torsten Schneider
Wie hießen denn diese Systeme und von wann bis wann waren sie im
Einsatz?
Der Kragenstecker ist schon länger verboten. Perilex ist noch erhältlich,
aber in gewerblichen Bereichen darf er (IMHO eine BG Vorschrft) nicht neu
installiert werden.
Uwe Hercksen
2008-10-21 07:09:36 UTC
Permalink
Post by Carsten Kreft
Post by Torsten Schneider
Die anderen hatten etwas von Schukosteckern. Sie waren auch flach,
hatten drei Stifte für die Phasen sowie PE und N (oder PEN?) als
Seitenkontakte.
Perilex.
Hallo,

Perilex hat vier runde Stifte, angeordnet in einem fast quadratischen
Rechteck, im Zentrum ein flacher Stift, aber keine Seitenkontakte.
Rundes Steckergehäuse mit Führungsnase oben und zwei seitlichen Nuten.

Die obige Beschreibung passt zu Perilex weniger.

Bye
Carsten Kreft
2008-10-21 07:36:21 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
Post by Carsten Kreft
Post by Torsten Schneider
Die anderen hatten etwas von Schukosteckern. Sie waren auch flach,
hatten drei Stifte für die Phasen sowie PE und N (oder PEN?) als
Seitenkontakte.
Perilex.
Das kommt davon, wenn man die Frage nur überfliegt.
"Sie hatten was von Schukosteckern" - da bin ich sofort auf Perilex
gekommen.
Aber das ist natürlich voll FALSCH, entschuldigt bitte.
Post by Uwe Hercksen
Die obige Beschreibung passt zu Perilex weniger.
Du hast Recht. Nie und nimmer Perilex. Da habe ich Mist geschrieben.
Manuel Reimer
2008-10-21 07:02:17 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
ich kann mich noch dunkel an zwei Drehstrom-Steckverbindersysteme
erinnern, die vor einigen Jahrzehnten üblich waren, leider habe ich im
WWW dazu nichts auftreiben können.
Das erste dürfte so bis Mitte/Ende der Siebziger in Gebrauch und weit
verbreitet gewesen sein. Die Verbindungen hatten 4 Kontakte (3 Phasen +
PEN), waren grau und sahen aus wie flachgedrückte CEE-Stecker. Sie
existierten IIRC für 16, 25 und 63 A Belastbarkeit.
Kragenstecker. Bei mir habe ich habe die letzte Steckdose für die Dinger
vor ca. 8 Jahren entfernt. Steckdosen und Stecker habe ich aber noch
reichlich in meiner "Antiquitätenkiste".
Post by Torsten Schneider
Die anderen hatten etwas von Schukosteckern. Sie waren auch flach,
hatten drei Stifte für die Phasen sowie PE und N (oder PEN?) als
Seitenkontakte.
Perilex?

CU

Manuel
--
www.jetzt-abwaehlen.de Wählen gehen 2009! Ein Aufruf etwas zu ändern.
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die
eines Experten sein, der versichert, das sei gar nicht möglich.
Beiträge mit *X-No-Html Header* kann ich weder lesen noch beantworten!
Torsten Schneider
2008-10-21 07:44:18 UTC
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Post by Manuel Reimer
Post by Torsten Schneider
Die anderen hatten etwas von Schukosteckern. Sie waren auch flach,
hatten drei Stifte für die Phasen sowie PE und N (oder PEN?) als
Seitenkontakte.
Perilex?
Nein, Perilex kenne ich, die gibts ja auch heute noch neu zu kaufen und
sind rund.

Die Stecker hatten nur drei Stifte, PE und N (oder eben PEN) kam wie bei
Schuko über seitliche Kontaktfedern. Der Stecker wurde auch ähnlich
Schuko in eine Vertiefung gesteckt.


Grüße, Torsten
Volker Gringmuth
2008-10-21 08:03:48 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
Die Stecker hatten nur drei Stifte, PE und N (oder eben PEN) kam
wie bei Schuko über seitliche Kontaktfedern.
Vielleicht kacke ich jetzt Korinthen, aber bei Schuko kommt kein N über
seitliche Kontaktfedern. Das wäre bezüglich Übergangswiderstand auch
eine etwas wacklige Sache.


vG
--
Ceterum censeo Popocatepetlum non in Canada sed in Mexico situm esse.

<http://einklich.net>
Torsten Schneider
2008-10-21 08:27:41 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by Torsten Schneider
Die Stecker hatten nur drei Stifte, PE und N (oder eben PEN) kam
wie bei Schuko über seitliche Kontaktfedern.
Vielleicht kacke ich jetzt Korinthen, aber bei Schuko kommt kein N über
seitliche Kontaktfedern. Das wäre bezüglich Übergangswiderstand auch
eine etwas wacklige Sache.
Ja, das war dann nicht eindeutig formuliert. Ich meinte, dass eben PE
und N über seitliche Kontaktfedern kamen, analog dem Schuko-PE, jedoch
nur auf einer Steckerseite.


Grüße, Torsten
Rudi Horlacher [Paul von Staufen]
2008-10-21 10:41:22 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
Post by Torsten Schneider
Die Stecker hatten nur drei Stifte, PE und N (oder eben PEN) kam
wie bei Schuko über seitliche Kontaktfedern.
Ja, das war dann nicht eindeutig formuliert. Ich meinte, dass eben PE
und N über seitliche Kontaktfedern kamen, analog dem Schuko-PE, jedoch
nur auf einer Steckerseite.
Grüße, Torsten
Diese Dinger nannten sich "3-polige" Schukosteckdosen. Sie sahen von vorne
oval aus. Wurden im und nach dem Krieg zu tausenden verbaut.
Die wurden mit den seitlichen Schleifkontakten nach unten montiert, dass
beim eingesteckten Anschlusskabel der der Kontaktdruck besser war.
Bei den drei runden Kontaktstiften war der mittlere etwas versetzt.


/-----------------\
| O |
| O O |
| |
\---^-^-----^-^---/ ^ = seitliche Schleifkontakte


Rudi
--
/ Rudi Horlacher - Am Pfarrgarten 42 - 73540 Heubach /
/__ /__
/ ***@watschel.bb.bawue.de /
/ /
\/ Der Berg ruft: ................ \/
Hans-Jürgen Schneider
2008-10-21 13:40:50 UTC
Permalink
Post by Rudi Horlacher [Paul von Staufen]
Post by Torsten Schneider
Post by Torsten Schneider
Die Stecker hatten nur drei Stifte, PE und N (oder eben PEN) kam
wie bei Schuko über seitliche Kontaktfedern.
Ja, das war dann nicht eindeutig formuliert. Ich meinte, dass eben PE
und N über seitliche Kontaktfedern kamen, analog dem Schuko-PE, jedoch
nur auf einer Steckerseite.
Grüße, Torsten
Diese Dinger nannten sich "3-polige" Schukosteckdosen. Sie sahen von vorne
oval aus. Wurden im und nach dem Krieg zu tausenden verbaut.
Die wurden mit den seitlichen Schleifkontakten nach unten montiert, dass
beim eingesteckten Anschlusskabel der der Kontaktdruck besser war.
Bei den drei runden Kontaktstiften war der mittlere etwas versetzt.
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| O O |
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\---^-^-----^-^---/ ^ = seitliche Schleifkontakte
Das hier: Loading Image...

MfG
hjs
Horst-D.Winzler
2008-10-21 13:44:17 UTC
Permalink
Post by Hans-Jürgen Schneider
Post by Rudi Horlacher [Paul von Staufen]
Post by Torsten Schneider
Post by Torsten Schneider
Die Stecker hatten nur drei Stifte, PE und N (oder eben PEN) kam
wie bei Schuko über seitliche Kontaktfedern.
Ja, das war dann nicht eindeutig formuliert. Ich meinte, dass eben PE
und N über seitliche Kontaktfedern kamen, analog dem Schuko-PE, jedoch
nur auf einer Steckerseite.
Grüße, Torsten
Diese Dinger nannten sich "3-polige" Schukosteckdosen. Sie sahen von vorne
oval aus. Wurden im und nach dem Krieg zu tausenden verbaut.
Die wurden mit den seitlichen Schleifkontakten nach unten montiert, dass
beim eingesteckten Anschlusskabel der der Kontaktdruck besser war.
Bei den drei runden Kontaktstiften war der mittlere etwas versetzt.
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\---^-^-----^-^---/ ^ = seitliche Schleifkontakte
Das hier: http://www.infotech.tu-chemnitz.de/~h-js/bakelit.gif
Genau, die Steckdosen waren auch oval.
--
mfg hdw
Uwe Hercksen
2008-10-21 14:15:18 UTC
Permalink
Post by Hans-Jürgen Schneider
Das hier: http://www.infotech.tu-chemnitz.de/~h-js/bakelit.gif
Hallo,

war das jetzt ein einphasiger Stecker, oder ein dreiphasiger?

Bye
Helmut Hullen
2008-10-21 14:32:00 UTC
Permalink
Hallo, Uwe,
Post by Uwe Hercksen
Post by Hans-Jürgen Schneider
Das hier: http://www.infotech.tu-chemnitz.de/~h-js/bakelit.gif
war das jetzt ein einphasiger Stecker, oder ein dreiphasiger?
Drehstrom. Mit etwas Vorsicht (ich habe damit zuletzt vor fast 50 Jahren
gearbeitet): 5-polig. Aber da wir meistens nur 4-adriges Kabel hatten,
wurde natürlich sparsam verdrahtet.

Viele Gruesse!
Helmut
Uwe Hercksen
2008-10-21 14:52:02 UTC
Permalink
Post by Helmut Hullen
Drehstrom. Mit etwas Vorsicht (ich habe damit zuletzt vor fast 50 Jahren
gearbeitet): 5-polig. Aber da wir meistens nur 4-adriges Kabel hatten,
wurde natürlich sparsam verdrahtet.
Hallo,

die drei Stifte für die Phasen und die vier Federn für N und PE, jeweils
immer zwei Federn zusammengeschaltet?

Bye
Horst-D.Winzler
2008-10-21 15:28:41 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
Post by Helmut Hullen
Drehstrom. Mit etwas Vorsicht (ich habe damit zuletzt vor fast 50
Jahren gearbeitet): 5-polig. Aber da wir meistens nur 4-adriges Kabel
hatten, wurde natürlich sparsam verdrahtet.
Hallo,
die drei Stifte für die Phasen und die vier Federn für N und PE, jeweils
immer zwei Federn zusammengeschaltet?
Bye
TN-Netz. Brücke in der Steckdose. Manchmal, aber wohl selten FU-Schalter.
--
mfg hdw
Hans-Jürgen Schneider
2008-10-22 07:47:56 UTC
Permalink
Post by Horst-D.Winzler
Post by Uwe Hercksen
Post by Helmut Hullen
Drehstrom. Mit etwas Vorsicht (ich habe damit zuletzt vor fast 50
Jahren gearbeitet): 5-polig. Aber da wir meistens nur 4-adriges Kabel
hatten, wurde natürlich sparsam verdrahtet.
Hallo,
die drei Stifte für die Phasen und die vier Federn für N und PE, jeweils
immer zwei Federn zusammengeschaltet?
Bye
TN-Netz. Brücke in der Steckdose. Manchmal, aber wohl selten FU-Schalter.
Brücke war mitunter nicht gut. Wir hatten 3x220V und ein
Außenleiter geerdet.
Es gab Wohnungen, wo besagter Leiter durch den Strompfad
des Zählers ging. Da muss ich jetzt wohl nichts dazu erklären.
Und es gab Wohnungen, bei denen die anderen beiden Leiter
verkabelt waren. Die hatten dann Drehstrom aus der Schukodose.

MfG
hjs
Hans-Jürgen Schneider
2008-10-22 07:39:19 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
Post by Helmut Hullen
Drehstrom. Mit etwas Vorsicht (ich habe damit zuletzt vor fast 50 Jahren
gearbeitet): 5-polig. Aber da wir meistens nur 4-adriges Kabel hatten,
wurde natürlich sparsam verdrahtet.
Hallo,
die drei Stifte für die Phasen und die vier Federn für N und PE, jeweils
immer zwei Federn zusammengeschaltet?
Hab extra nochmal die Knipse aktiviert:
Loading Image...
Am linken Kontaktpaar lässt sich das Erdsymbol erahnen.
Rechts steht "Mp".

MfG
hjs
Ragnar Bartuska
2008-10-23 18:26:33 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
Post by Helmut Hullen
Drehstrom. Mit etwas Vorsicht (ich habe damit zuletzt vor fast 50 Jahren
gearbeitet): 5-polig. Aber da wir meistens nur 4-adriges Kabel hatten,
wurde natürlich sparsam verdrahtet.
Hallo,
die drei Stifte für die Phasen und die vier Federn für N und PE, jeweils
immer zwei Federn zusammengeschaltet?
Hab extra nochmal die Knipse aktiviert:http://www.infotech.tu-chemnitz.de/~h-js/keramik.jpg
Am linken Kontaktpaar lässt sich das Erdsymbol erahnen.
Rechts steht "Mp".
Genau. Gab es allerdings auch mit einer fabriksmäßigen Brücke zwischen
den beiden Federn und 2 Schutzleitersymbolen. Also im TN-C 3+PEN und
im TT 3+PE, auch Stecker gab es als 4-polige Ausführung mit Brücke.

Weiters gab es: 3 Stifte in einer geraden Reihe und PE über in der
Steckdose sitzende flache Schleiffeder direkt auf den Kragen des
Steckers (der kein besonders ausgeprägtes Gegenstück hat), bei diesem
System war natürlich unter Abfeilen der Nase eine Drehrichtungsumkehr
möglich.

5 Stifte in 2 Reihen

4 Stifte im Kreis, sehr ähnlich einer 4-poligen CEE 16A rot 50Hz aber
minimal andere Größenverhältnisse und Stiftanordnung

Perilex - 4 Stifte im Quadrat angeordnet, PE über mittigen flachen
Stift; auch "Kraftschuko" genannt

sowie natürlich die DIN-Kragenstecker (die übrigens in Österreich
erheblich höhere Nennbelastbarkeiten hatten als in D, DIN 16A - ÖVE
25A, DIN 25A - ÖVE 40A und DIN 40A - ÖVE 63A)

sg Ragnar

Rudi Horlacher [Paul von Staufen]
2008-10-21 14:55:21 UTC
Permalink
Post by Hans-Jürgen Schneider
Post by Rudi Horlacher [Paul von Staufen]
Diese Dinger nannten sich "3-polige" Schukosteckdosen. Sie sahen von vorne
oval aus. Wurden im und nach dem Krieg zu tausenden verbaut.
Die wurden mit den seitlichen Schleifkontakten nach unten montiert, dass
beim eingesteckten Anschlusskabel der der Kontaktdruck besser war.
Bei den drei runden Kontaktstiften war der mittlere etwas versetzt.
/-----------------\
| O |
| O O |
| |
\---^-^-----^-^---/ ^ = seitliche Schleifkontakte
Das hier: http://www.infotech.tu-chemnitz.de/~h-js/bakelit.gif
hjs
Genau, die meinte ich!

Rudi
--
/ Rudi Horlacher - Am Pfarrgarten 42 - 73540 Heubach /
/__ /__
/ ***@watschel.bb.bawue.de /
/ /
\/ Der Berg ruft: ................ \/
Horst-D.Winzler
2008-10-21 10:55:26 UTC
Permalink
---- Ich meinte, dass eben PE
und N über seitliche Kontaktfedern kamen, analog dem Schuko-PE, jedoch
nur auf einer Steckerseite.
Diese Stecker gab es mal. Wurden für Drehstrom-klein-Verbraucher
eingesetzt. Hatten seitliche Kontaktfedern. Bin mir aber nicht sicher ob
auch für N.
--
mfg hdw
Ralf Kusmierz
2008-10-21 11:38:32 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Volker Gringmuth
Vielleicht kacke ich jetzt Korinthen, aber bei Schuko kommt kein N über
seitliche Kontaktfedern. Das wäre bezüglich Übergangswiderstand auch
eine etwas wacklige Sache.
Wohingegen Übergangswiderstände bei PE vöööllig unbedenklich sind...


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Volker Gringmuth
2008-10-21 18:53:33 UTC
Permalink
Post by Ralf Kusmierz
Post by Volker Gringmuth
Vielleicht kacke ich jetzt Korinthen, aber bei Schuko kommt kein
N über seitliche Kontaktfedern. Das wäre bezüglich
Übergangswiderstand auch eine etwas wacklige Sache.
Wohingegen Übergangswiderstände bei PE vöööllig unbedenklich sind...
Daß Schuko Schrott ist - unter anderem aus diesem Grunde -,
ist hierzugruppe glaub ich unbestritten.

Aber ein N darüber bei nicht symmetrischer Last auf den Außenleitern
wäre noch viel größerer Schrott.

Das meinte ich.


vG
--
Ceterum censeo Popocatepetlum non in Canada sed in Mexico situm esse.

<http://einklich.net>
Carsten Kreft
2008-10-22 08:54:11 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by Ralf Kusmierz
Post by Volker Gringmuth
Vielleicht kacke ich jetzt Korinthen, aber bei Schuko kommt kein
N über seitliche Kontaktfedern. Das wäre bezüglich
Übergangswiderstand auch eine etwas wacklige Sache.
Wohingegen Übergangswiderstände bei PE vöööllig unbedenklich sind...
Daß Schuko Schrott ist - unter anderem aus diesem Grunde -,
ist hierzugruppe glaub ich unbestritten.
So schlimm würde ich das nicht sehen. Der Schuko ähnliche Stecker mit dem
ErdungsPIN in der Dose ist sicher besser. Die meisten Schwierigkeiten bei
den Übergangswiderständen kommen durch schludderiges Abkleben der Dosen beim
Anstreichen.
Uwe Hercksen
2008-10-21 12:25:27 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
Nein, Perilex kenne ich, die gibts ja auch heute noch neu zu kaufen und
sind rund.
Die Stecker hatten nur drei Stifte, PE und N (oder eben PEN) kam wie bei
Schuko über seitliche Kontaktfedern. Der Stecker wurde auch ähnlich
Schuko in eine Vertiefung gesteckt.
Hallo,

es gab vor Perilex zwei ovale Stecker mit den Stiften in einer Reihe,
das war der Walther Kraftstecker mit drei Stiften und Schleiffeder für
den Schutzkontakt und der DIN 49 450/51 Kraftstecker mit 4 Siften, einer
davon für den Schutzleiter.

Beim DIN Stecker hatten alle Stifte gleichen Abstand und Durchmesser,
dadurch wurde ein um 180 ° verdrehtes Stecken möglich, was aber zur
Spannungsverschleppung auf den Schutzleiter führte.

Beide Formen haben sich nicht bewährt.

Bye
Torsten Schneider
2008-10-21 12:40:47 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
es gab vor Perilex zwei ovale Stecker mit den Stiften in einer Reihe,
das war der Walther Kraftstecker mit drei Stiften und Schleiffeder für
den Schutzkontakt und der DIN 49 450/51 Kraftstecker mit 4 Siften, einer
davon für den Schutzleiter.
Beim DIN Stecker hatten alle Stifte gleichen Abstand und Durchmesser,
dadurch wurde ein um 180 ° verdrehtes Stecken möglich, was aber zur
Spannungsverschleppung auf den Schutzleiter führte.
Wenn ich mich recht entsinne, hatte der Stecker aber an einer der beiden
abgeflachten Seiten eine Führungsnase, die eben dieses verhindern sollte.

Fragt sich nur, ob die nicht mit der Zeit insbesondere im
Baustelleneinsatz o.ä. immer weniger wurde.


Grüße, Torsten
Dieter Wiedmann
2008-10-21 13:18:15 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
Post by Uwe Hercksen
Beim DIN Stecker hatten alle Stifte gleichen Abstand und Durchmesser,
dadurch wurde ein um 180 ° verdrehtes Stecken möglich, was aber zur
Spannungsverschleppung auf den Schutzleiter führte.
Wenn ich mich recht entsinne, hatte der Stecker aber an einer der beiden
abgeflachten Seiten eine Führungsnase, die eben dieses verhindern sollte.
Fragt sich nur, ob die nicht mit der Zeit insbesondere im
Baustelleneinsatz o.ä. immer weniger wurde.
Das ist passiert, daher sein Spitzname 'Witwenmacher'.


Gruß Dieter
Uwe Hercksen
2008-10-21 13:38:17 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
Wenn ich mich recht entsinne, hatte der Stecker aber an einer der beiden
abgeflachten Seiten eine Führungsnase, die eben dieses verhindern sollte.
Fragt sich nur, ob die nicht mit der Zeit insbesondere im
Baustelleneinsatz o.ä. immer weniger wurde.
Hallo,

die Führungsnase wurde auch mutwillig abgefeilt weil man glaubte durch
Drehung des Steckers um 180 ° die Drehrichtung des Motors ändern zu
können, aber das ging beim DIN Kraftstecker mit vier Stiften gar nicht,
sondern nur beim Walther Stecker mit drei Stiften.
Wenn einer der vier Stifte in Reihe der Schutzleiter ist, dann ist das
"Umdrehen" in jedem Fall unzulässig und gefährlich, der
Drehrichtungswechsel wird aber nicht erreicht.

Bye
Horst-D.Winzler
2008-10-21 13:42:22 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
Wenn einer der vier Stifte in Reihe der Schutzleiter ist, dann ist das
"Umdrehen" in jedem Fall unzulässig und gefährlich, der
Drehrichtungswechsel wird aber nicht erreicht.
Biweilen aber einen Personenwechsel ;-)
--
mfg hdw
Uwe Hercksen
2008-10-21 14:11:09 UTC
Permalink
Post by Horst-D.Winzler
Biweilen aber einen Personenwechsel ;-)
Hallo,

nach dem Buch hier in Bayern zwischen 1954 und 1967 immerhin dadurch 12
Stromtote...

Bye
Alfred Weidlich
2008-10-21 13:29:39 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
es gab vor Perilex zwei ovale Stecker mit den Stiften in einer Reihe,
das war der Walther Kraftstecker mit drei Stiften und Schleiffeder für
den Schutzkontakt und der DIN 49 450/51 Kraftstecker mit 4 Siften, einer
davon für den Schutzleiter.
Beim DIN Stecker hatten alle Stifte gleichen Abstand und Durchmesser,
dadurch wurde ein um 180 ° verdrehtes Stecken möglich, was aber zur
Spannungsverschleppung auf den Schutzleiter führte.
Beide Formen haben sich nicht bewährt.
Hast du Bilder davon?
Dann war das bei meinen Großeltern kein Walter STecker sondern ein DIN
Stecker.
Unserer war mit 3 Pins und man konnte ihn gefahrlos verkehrt rum
reinstecken, Rotationsmaschinen liefen dann halt verkehrt.
Uwe Hercksen
2008-10-21 13:41:50 UTC
Permalink
Post by Alfred Weidlich
Hast du Bilder davon?
Dann war das bei meinen Großeltern kein Walter STecker sondern ein DIN
Stecker.
Unserer war mit 3 Pins und man konnte ihn gefahrlos verkehrt rum
reinstecken, Rotationsmaschinen liefen dann halt verkehrt.
Hallo,

ich habe nur ein schlechtes Bild in einem alten Buch von 1972, da sehen
beide sehr ähnlich aus, der DIN Stecker ist etwas grösser und hat 4
statt 3 Stifte.

Bye
Torsten Schneider
2008-10-23 10:17:46 UTC
Permalink
Post by Alfred Weidlich
Unserer war mit 3 Pins und man konnte ihn gefahrlos verkehrt rum
reinstecken, Rotationsmaschinen liefen dann halt verkehrt.
Wie hat das denn mechanisch gepasst, wenn der mittlere Stift leicht
versetzt angeordnet ist?


Grüße, Torsten
Uwe Hercksen
2008-10-23 14:15:46 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
Wie hat das denn mechanisch gepasst, wenn der mittlere Stift leicht
versetzt angeordnet ist?
Hallo,

beim Walther Stecker waren ja alle Stifte in einer Reihe.

Bye
Rudi Horlacher [Paul von Staufen]
2008-10-23 16:16:50 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
Post by Alfred Weidlich
Unserer war mit 3 Pins und man konnte ihn gefahrlos verkehrt rum
reinstecken, Rotationsmaschinen liefen dann halt verkehrt.
Wie hat das denn mechanisch gepasst, wenn der mittlere Stift leicht
versetzt angeordnet ist?
Grüße, Torsten
Du verwechselts zwei verschiedene Systeme miteinander!

Walther-Stecker waren aus Gusseisen, sogenannte "3-polige Schuko-Stecker"
mit den versetzten Stiften waren aus Bakelit.

Rudi
--
/ Rudi Horlacher - Am Pfarrgarten 42 - 73540 Heubach /
/__ /__
/ ***@watschel.bb.bawue.de /
/ /
\/ Der Berg ruft: ................ \/
Alfred Weidlich
2008-10-21 13:27:21 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
Hallo allerseits,
ich kann mich noch dunkel an zwei Drehstrom-Steckverbindersysteme
erinnern, die vor einigen Jahrzehnten üblich waren, leider habe ich im
WWW dazu nichts auftreiben können.
Das erste dürfte so bis Mitte/Ende der Siebziger in Gebrauch und weit
verbreitet gewesen sein. Die Verbindungen hatten 4 Kontakte (3 Phasen +
PEN), waren grau und sahen aus wie flachgedrückte CEE-Stecker. Sie
existierten IIRC für 16, 25 und 63 A Belastbarkeit.
Ich kenne die Walter STecker.
die gab es mit 3 und mit 4 Pins.
Wir hatten bei unseren Großeltern noch den mit 3 Pins.
Die Steckdose wurde für die Mischmaschine und für die Kreissäge
verwendet.
die Kreissäge haben jetzt wir und wir haben einen CEE 3P+N+PE
angeschraubt da wir natürlich keine solche Steckdose mehr hatten und der
Adapter so abgenudelt war (oder eher der STecker) dass man ihn trotz
Nase verkehrt rum einstecken konnte.
Dan lief halt die Kreissäge verkehrt rum.

Hat wer eine Liste der unterchiedlichen Normen mit ihren Parametern?
Post by Torsten Schneider
Die anderen hatten etwas von Schukosteckern. Sie waren auch flach,
hatten drei Stifte für die Phasen sowie PE und N (oder PEN?) als
Seitenkontakte.
Perilex.
Post by Torsten Schneider
Wie hießen denn diese Systeme und von wann bis wann waren sie im
Einsatz? Gab es spezielle Anwendungsgebiete für jede der beiden Sorten?
Perilex hat noch bestandsschutz, die Walterstecker waren schon in den
70ern entweder verboten oder sonstwie nicht gerne gesehen.
Die Sicherheit war ja nicht wirklich hoch.
Uwe Hercksen
2008-10-21 13:44:18 UTC
Permalink
Post by Alfred Weidlich
Ich kenne die Walter STecker.
die gab es mit 3 und mit 4 Pins.
Wir hatten bei unseren Großeltern noch den mit 3 Pins.
Die Steckdose wurde für die Mischmaschine und für die Kreissäge
verwendet.
die Kreissäge haben jetzt wir und wir haben einen CEE 3P+N+PE
angeschraubt da wir natürlich keine solche Steckdose mehr hatten und der
Adapter so abgenudelt war (oder eher der STecker) dass man ihn trotz
Nase verkehrt rum einstecken konnte.
Dan lief halt die Kreissäge verkehrt rum.
Hallo,

Walther hatte 3 Stifte, der DIN Kraftstecker 4, Drehrichtungswechsel
ging so nur beim Walther.

Bye
Alfred Weidlich
2008-10-21 16:26:16 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
Walther hatte 3 Stifte, der DIN Kraftstecker 4, Drehrichtungswechsel
ging so nur beim Walther.
Aha, ich habe im Netz Walter Stecker gefunden die aussehen wie die DIN
Stecker mit 4 Pins.
Das verkehrt reinstecken ging auch nur weil die Nase schon etwas
abgenudelt war.
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