Juergen Bors <***@arcor.de> wrote:
[...]
Post by Juergen BorsGähn. Ist auch schon lange her, dass man Reihenschlussmotoren bei
Lokomotiven einsetzte. Darum geht es aber hier. Wenn es wirklich um
kleinere und leichtere Trafos gehen würde, hätte man wohl schon ein
Schaltnetzteil eingebaut. ;-)
Hä? Dann schau Dir doch bitte mal die 120t schweren Lokomotiven genauer an.
Was stellst Du fest? Diese sind bereits ein paar Jahre alt und verfügen
über Reihenschlussmotoren. Lokomotiven mit umrichtergespeisten Fahrmotoren
verfügen idR. über eine Schlupfregelung und benötigen deshalb die gewaltige
Masse von 120t und große Anzahl Radsätze nicht mehr. Deine Aussagen sind
somit falsch bzw. irreführend.
[...]
Post by Juergen BorsIm Gigawatt Bereich habe ich noch keine einzelnen Trafos gesehen,
nur Trafogruppen...
Ach Gottchen, ob mehrere 100 MVA jetzt im Giga-VA-Bereich liegen oder nicht,
muss hier wohl nicht diskutiert werden...
Post by Juergen BorsZudem: Wie schnell sollte deiner Meinung nach ein tonnenschwerer
Generator denn laufen, um 400 Hz zu erzeugen?
Von dir stammt doch die mutige These, das Landesnetz mit 400Hz zu speisen.
Dass das Unfug ist, habe ich mit dem Beispiel des Trafos gezeigt. Dass das
selbe für den Generator gilt, sollte eigentlich klar sein...
Post by Juergen BorsMehrpolige Generatoren haben einen schlechteren Wirkungsgrad, und
Diese pauschale Aussage kann so aber nicht stehen bleiben -- Belege bitte!
Turbogeneratoren werden nur deshalb zweipolig gebaut, um die Drehzahl
in einen für die Turbine günstigen Bereich zu legen. Generatoren für, sagen
wir mal 1 GVA, sind übrigens vierpolig (Stichwort: Umfangsgeschwindigkeit)
und haben mit Sicherheit einen höheren Wirkungsgrad als Turbogeneratoren
für, sagen wir mal 100MVA, die idR. zweipolig ausgeführt sind...
Eine vierpolige Maschine ist vom Verlauf des magnetischen Flusses
günstiger als eine zweipolige. Mal es dir doch einfach mal auf (Stichwort:
Eisenweglänge). Auch ist die zweipolige Bauform aufgrund des einseitigen
magnetischen Zuges recht ungünstig.
Und noch ein kleiner Hinweis: Wirkungsgrade elektrischer Maschinen sind
nicht gottgegeben, sondern stellen einen Kompromiss zwischen
Herstellungs- und Betriebskosten sowie den zulässigen Abmessungen bzw.
Massen dar. In gewissen Grenzen lässt sich jede Maschine mit nahezu
jedem Wirkungsgrad bauen.
Elektrische Maschinen hoher Leistung haben nicht aufgrund ihrer Abmessung
automatisch einen besseren Wirkungsgrad, sondern sie explizit wurden so
konstruiert. Bei einer kleinen Maschine ist es kein Problem die Wärme
über die Oberfläche abzuführen.
Post by Juergen Bors24000 U/min ist nun auch nicht wirklich eine wirtschaftliche
Drehzahl. Du verstehst?
Aha, Generatoren in Fluzeugen drehen mit 24000 1/min, das war mir neu --
naja die Drehzahl sollte für Leistungen bis zu einigen kVA beherrschbar
sein...
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