Discussion:
Dimensionierung Einschaltstrombegrenzung
(zu alt für eine Antwort)
Patrick Kibies
2006-03-11 19:03:29 UTC
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Hallo NG,


ich habe mir aus einem Sparstelltrafo (2700VA) und einem Trenntrafo
(2400VA) einen Trennstelltrafo gebaut.

Der Stelltrafo regelt die Netzspannung, die dann auf den Trenntrafo
gegeben wird. (Die Reihenfolge, weil dann auch die 25V-Spule des
Trenntrafos einegeregelte Spannung liefert.

Beim Einschalten fliegt nun (Stelltrafo ganz abgeregelt) hin und wieder
die L16A an der die Steckdose mit dem Gerät hängt.

Deshalb habe ich über eine Einschaltstrombegrenzung nachgedacht.

Man könnte diese mit einem NTC realisieren.

Dazu habe ich dann zwei Fragen: Wie wähle ich den Widerstand aus?

Das ganze ist in ein Holzgehäuse eingebaut!
Was mache ich mit der Wärme?

Optional baue ich die Einschlatstrombegrenzung in ein separates Gehäuse.

Das Problem bei dem NTC ist, dass der Trafo viel im Leerlauf steht, dann
könnte der Widerstand abkühlen und Verluste verursachen.


Deshalb Möglichkeit b): Ein Leistungswiderstand ist beim Einschalten in
Reihe geschaltet und wird Manuell mit einem Schalter überbrückt.


Wie groß wähle ich den R?

Möglichkeit b2)

Beim Einschalten ist ein Leistungswiderstand in Reihe geschaltet und 2s
nach später durch ein Zeitrelais (gibt es da was geeidnetes?) überbrückt.


Diese Geschichte würde ich wohl in einen kleinen Blechkasten einbauen um
mein Wärmeproblem zu umgehen.


Gruß Patrick
--
Registered Linuxuser #410948
Udo Piechottka
2006-03-11 20:29:14 UTC
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Post by Patrick Kibies
Deshalb Möglichkeit b): Ein Leistungswiderstand ist beim Einschalten in
Reihe geschaltet und wird Manuell mit einem Schalter überbrückt.
Das könnte ein Relais sein, dass sekundär gespeist anzieht, wenn der
Trafo magnetisiert ist. Geht wohl auch primär hinter dem Widerstand.
Post by Patrick Kibies
Wie groß wähle ich den R?
5..10 Ohm, 20..50W.

Gruss Udo
Patrick Kibies
2006-03-11 20:05:47 UTC
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Post by Udo Piechottka
Post by Patrick Kibies
Deshalb Möglichkeit b): Ein Leistungswiderstand ist beim Einschalten in
Reihe geschaltet und wird Manuell mit einem Schalter überbrückt.
Das könnte ein Relais sein, dass sekundär gespeist anzieht, wenn der
Trafo magnetisiert ist. Geht wohl auch primär hinter dem Widerstand.
Sekundär gespeist fällt aus. (Stelltrafo)
Wie meinst du Primär hinter dem R?


Meine AltGr Taste geht gerade nicht, sonst hätte ich es mal eben
skizziert...

Allerdings sehe ich da keine Verzögerung, denn auf der Primärseite liegt
ja sofort Netzspannung an, das Relais zieht. (Okay die Schaltzeit des
Relais fällt als Verzögerung an, aber das ist marginal).
Post by Udo Piechottka
Post by Patrick Kibies
Wie groß wähle ich den R?
5..10 Ohm, 20..50W.
Klar, das habe ich mir auch gerade in der Wanne überlegt:


32A sollte der Automat schon einen Moment lang halten.

32A bei 230V ergeben gute 7Ohm also der dreh schonmal.

Die Spule des Trafos ist ja auch noch ohmsch *messen geh*

hmm 1,2Ohm.

Also doch eher 5 als 10 Ohm. (Letztlich ist es wohl egal...)


Gruß Patrick
--
Registered Linuxuser #410948
Udo Piechottka
2006-03-11 20:35:43 UTC
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Post by Patrick Kibies
Sekundär gespeist fällt aus. (Stelltrafo)
Der Ausgang des Trenntrafos natürlich...
Post by Patrick Kibies
Wie meinst du Primär hinter dem R?
Parallel zur Primärwicklung
Post by Patrick Kibies
Allerdings sehe ich da keine Verzögerung, denn auf der Primärseite liegt
ja sofort Netzspannung an, das Relais zieht. (Okay die Schaltzeit des
Relais fällt als Verzögerung an, aber das ist marginal).
Wenn die volle Spannung anläge, wäre der Spannungsabfall am R Null, was keinem
Strom entspricht und demnach den Automaten nicht auslösen lässt....
(Denksportaufgabe)

Gruss Udo
Ausprobieren würde ich das aber nicht in der Wanne...
Patrick Kibies
2006-03-11 20:28:40 UTC
Permalink
Post by Udo Piechottka
Post by Patrick Kibies
Sekundär gespeist fällt aus. (Stelltrafo)
Der Ausgang des Trenntrafos natürlich...
Wo die Spannung zwischen 0 und 250V stufenlos variieren kann.
Post by Udo Piechottka
Post by Patrick Kibies
Wie meinst du Primär hinter dem R?
Parallel zur Primärwicklung
Post by Patrick Kibies
Allerdings sehe ich da keine Verzögerung, denn auf der Primärseite
liegt ja sofort Netzspannung an, das Relais zieht. (Okay die Schaltzeit
des Relais fällt als Verzögerung an, aber das ist marginal).
Wenn die volle Spannung anläge, wäre der Spannungsabfall am R Null, was
keinem Strom entspricht und demnach den Automaten nicht auslösen
lässt.... (Denksportaufgabe)
Hmmm. Dann muss ich experimentell ein passendes Relais finden, denn das
dürfte VIEL fürher als bei 230V anziehen.
Obwohl, ich werde es auf einen Versuch ankommen lassen...


Montag erstmal in die Stadt fahren und einen R und ein Relais kaufen...
Post by Udo Piechottka
Gruss Udo
Ausprobieren würde ich das aber nicht in der Wanne...
Ein billiger Heizlüfter oder Haarfön könnte ja auch einen Widerstand
liefern... der 50Ohm Drahtwiderstand kostet bei Conrad um die 4EUR, bei
bei Elektronik am Wall werde ich vorher reinschauen.


Gruß Patrick
--
Registered Linuxuser #410948
Dieter Wiedmann
2006-03-11 21:02:28 UTC
Permalink
Post by Patrick Kibies
Hmmm. Dann muss ich experimentell ein passendes Relais finden, denn das
dürfte VIEL fürher als bei 230V anziehen.
Das ist kein Problem, das Relais sollte nur nicht früher als bei 120VAC
anziehen, ggf kannst du das noch über einen Vorwiderstand etwas
anpassen. Den Leistungsvorwiderstand (so es kein Leistungs-NTC ist)
solltest du zusätzlich mit einer Thermosicherung schützen, die Trafos
evtl noch über einen Motorschutzschalter.


Gruß Dieter
Patrick Kibies
2006-03-11 21:28:53 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Post by Patrick Kibies
Hmmm. Dann muss ich experimentell ein passendes Relais finden, denn das
dürfte VIEL fürher als bei 230V anziehen.
Das ist kein Problem, das Relais sollte nur nicht früher als bei 120VAC
anziehen, ggf kannst du das noch über einen Vorwiderstand etwas
anpassen. Den Leistungsvorwiderstand (so es kein Leistungs-NTC ist)
solltest du zusätzlich mit einer Thermosicherung schützen, die Trafos
evtl noch über einen Motorschutzschalter.
Hmm ich bin Schüler, also chronisch Pleite. (Und die Trafos habe ich mir
ausbauen dürfen [unsere Schule wird saniert, da ist ein "Schaltschrank"
mit diversen Trafos rausgeflogen, und ich habe einfach ein "will haben"
angemeldet und ein "ist freigeschaltetm, darfst ausbauen" zurückgekriegt,
somit habe ich das Zeug vor dem Schrott gerettet...]). Eine
Thermosicherung ist natürlich drin. Was erscheint sinnvoll? 118°C?
Post by Dieter Wiedmann
Gruß Dieter
Gruß Patrick
--
Registered Linuxuser #410948
Patrick Kibies
2006-03-11 22:04:40 UTC
Permalink
[Thermoschutz Widerstand]
Eine Thermosicherung ist natürlich drin. Was erscheint sinnvoll? 118°C?
Nun gut 117°C gibt es. Der Widerstand, den ich mir ausgeguckt hab, ist
spezifiziert bis 275°C.


Der Widerstand hat 5,6 Ohm, der Trafo sowas um die 1,5Ohm (ohmsch;).


Macht unterm Strich 7,1 Ohm.

Dabei kommt ein Strom von 32,4A zustande.
Dabei fallen an dem R 181,4V ab.
Das entspricht einer Spitzenleistung von 5877W an dem Widerstand.
Zum Glück nur recht kurz...


Rechnen wir weiter:

Angenommen der Widerstand besteht aus einem Aluminiumkörper (ich finde
denAnteil des Keramikkerns am Gesamtvolumen nicht) und der Vorgang sei
adiabatisch...



Die Dichte sei 2,7kg/l
=^ 2,7 g/cm³

Das Volumen des Widerstandes liegt bei 3,36cm³
die Masse folglich bei 9g



Die Wärmekapazität 900J/kgK

enspricht 0,9J/gK

Die Raumtemperatur liegt bei 30°C


delta T=117-30 = 87K


setzen wir ein und erhalten

eine Zeit von 120ms bis die Thermosicherung anspricht.

Das sind 2,4 Netzperioden.

Reicht das?




Gruß Patrick
--
Registered Linuxuser #410948
Dieter Wiedmann
2006-03-11 22:08:29 UTC
Permalink
Patrick Kibies schrieb:

Deine Rechnung ist natürlich wenig genau, aber....
Post by Patrick Kibies
Das sind 2,4 Netzperioden.
Reicht das?
...das reicht bestimmt nicht. Für das Kaliber an Trafo würde ich auf die
bewährten 17W-Keramikwiderstände zurückgreifen, besser sogar zwei
parallel geschaltete.


Gruß Dieter
Patrick Kibies
2006-03-11 22:40:23 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Deine Rechnung ist natürlich wenig genau, aber....
Post by Patrick Kibies
Das sind 2,4 Netzperioden.
Reicht das?
...das reicht bestimmt nicht. Für das Kaliber an Trafo würde ich auf die
bewährten 17W-Keramikwiderstände zurückgreifen, besser sogar zwei
parallel geschaltete.
Die finde ich jetzt nicht. Habe nur 10W-Typen gefunden, da würde ich dann
vier von parallel schalten (und das wäre teuerer als der 50W-Widerstand)

Dann gehe ich mit der Thermosicherung halt rauf. 240°C sind ja auch noch
drin. Hey, da lötet sich das Ding schon lange ab, dann werde ich wohl die
Anschlüsse stabil umwickeln und dann erst verlöten.

Zusammen mit dem zusätzlichen Kühlblech und der mehr als doppelt so hohen
Temperaturdifferenz wird sich das dann ja wohl ausgehen.



[In diesem Posting keinen Bezug mehr... ich bring es trotzdem nochmal
hier (sry, habe die Übersicth verloren...)]

Ich habe aus dem Schaltschrank noch diverse thermisch auslösende
Sicherungsautomaten (Firma Stötz oder so), wohl auch in 12A (also passend
für den Trafo), die sollten doch auch als Motorschutzschalter dienen
können, oder?
Post by Dieter Wiedmann
Gruß Dieter
Gruß Patrick
--
Registered Linuxuser #410948
Martin
2006-03-11 23:30:14 UTC
Permalink
Am Sat, 11 Mar 2006 23:40:23 +0100 schrieb Patrick Kibies
Post by Patrick Kibies
Post by Dieter Wiedmann
Deine Rechnung ist natürlich wenig genau, aber....
Post by Patrick Kibies
Das sind 2,4 Netzperioden.
Reicht das?
...das reicht bestimmt nicht. Für das Kaliber an Trafo würde ich auf die
bewährten 17W-Keramikwiderstände zurückgreifen, besser sogar zwei
parallel geschaltete.
Die finde ich jetzt nicht. Habe nur 10W-Typen gefunden, da würde ich dann
vier von parallel schalten (und das wäre teuerer als der 50W-Widerstand)
Dann gehe ich mit der Thermosicherung halt rauf. 240°C sind ja auch noch
drin. Hey, da lötet sich das Ding schon lange ab, dann werde ich wohl die
Anschlüsse stabil umwickeln und dann erst verlöten.
Das war früher in Röhrenradios eine beliebte Methode der Thermosicherung:
Ein ANschluß des Leistungswiderstandes war mit Federdraht verlängert
(durch das Loch an der Kante des Widerstandes gezogen und mit dem kurz
abgezwickten Anschluß des Widerstandes unter mech. Spannung durch die
Federkraft verlötet. Wenn es heißer als 183° wird geht die Lötstelle auf
und der Strom ist unterbrochen.
--
Martin
Dieter Wiedmann
2006-03-12 03:24:34 UTC
Permalink
Post by Patrick Kibies
Post by Dieter Wiedmann
...das reicht bestimmt nicht. Für das Kaliber an Trafo würde ich auf die
bewährten 17W-Keramikwiderstände zurückgreifen, besser sogar zwei
parallel geschaltete.
Die finde ich jetzt nicht. Habe nur 10W-Typen gefunden, da würde ich dann
vier von parallel schalten (und das wäre teuerer als der 50W-Widerstand)
Drei würden reichen, und die vertragen dann auch die Impulslast. Teuer
sind sie Keramikwiderstände aber nur in der Apotheke.
Post by Patrick Kibies
Dann gehe ich mit der Thermosicherung halt rauf. 240°C sind ja auch noch
drin. Hey, da lötet sich das Ding schon lange ab, dann werde ich wohl die
Anschlüsse stabil umwickeln und dann erst verlöten.
Die Lötstellen haben ja auch ein paar cm weit entfernt zu sein, und ich
schrieb ja nicht dass du über 200°C raus *musst*.
Post by Patrick Kibies
Zusammen mit dem zusätzlichen Kühlblech und der mehr als doppelt so hohen
Temperaturdifferenz wird sich das dann ja wohl ausgehen.
Vergiss das Kühlblech, hier gehts um Impulslast.
Post by Patrick Kibies
Ich habe aus dem Schaltschrank noch diverse thermisch auslösende
Sicherungsautomaten (Firma Stötz oder so), wohl auch in 12A (also passend
für den Trafo), die sollten doch auch als Motorschutzschalter dienen
können, oder?
Gut möglich, dass das auf den Trafo abgestimmte Thermosicherungen sind.
Motorschutzschalter sind im Prinzip das Gleiche, allerdings einstellbar
und für Drehstrom.


Gruß Dieter
Dieter Wiedmann
2006-03-11 22:04:23 UTC
Permalink
Post by Patrick Kibies
Hmm ich bin Schüler, also chronisch Pleite. (Und die Trafos habe ich mir
ausbauen dürfen [unsere Schule wird saniert, da ist ein "Schaltschrank"
mit diversen Trafos rausgeflogen, und ich habe einfach ein "will haben"
angemeldet und ein "ist freigeschaltetm, darfst ausbauen" zurückgekriegt,
somit habe ich das Zeug vor dem Schrott gerettet...]).
Immerhin, woanders wäre das locker an der Bürokratie gescheitert, zum
einen am 'selber ausbauen', zum anderen muss sowas doch
selbstverständlich *vorschriftsgemäß* entsorgt werden, man 'das Gold des
Schrotthändlers'. Wenn dir später mal ein Motorschutzschalter in die
Hände fällt kannst du ja noch nachrüsten.
Post by Patrick Kibies
Eine Thermosicherung ist natürlich drin. Was erscheint sinnvoll? 118°C?
Ruhig mehr, auch über 200°C, kommt natürlich auch drauf an wie du den
einbaust, hochbeinig und mit Abstand ist angesagt, die Thermosicherung
dann mit einem metallischen Spannband dranbinden.


Gruß Dieter
Patrick Kibies
2006-03-11 22:16:31 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Post by Patrick Kibies
Hmm ich bin Schüler, also chronisch Pleite. (Und die Trafos habe ich
mir ausbauen dürfen [unsere Schule wird saniert, da ist ein
"Schaltschrank" mit diversen Trafos rausgeflogen, und ich habe einfach
ein "will haben" angemeldet und ein "ist freigeschaltetm, darfst
ausbauen" zurückgekriegt, somit habe ich das Zeug vor dem Schrott
gerettet...]).
Immerhin, woanders wäre das locker an der Bürokratie gescheitert, zum
einen am 'selber ausbauen', zum anderen muss sowas doch
selbstverständlich *vorschriftsgemäß* entsorgt werden, man 'das Gold des
Schrotthändlers'. Wenn dir später mal ein Motorschutzschalter in die
Hände fällt kannst du ja noch nachrüsten.
Ich habe das Zeug das rausgeschleppt, bevor die Achtung, so heißt das
wirklich bei der Stadt: "Entsorgungsmengeninventur" gelaufen ist.
Insofern ist das garnicht erst auf die Liste geraten. Das Loch in der
Wand wurde aber sicherlich fachgerecht entsorgt!

Und der Elektriker(!), der die E-Anlage da zurückgebaut hat war
begeistert, dass ich trotz "freigeschaltet" eine Dose und Dosenklemmen an
den Kabelrest geopfert habe...

(Ich kenne jemanden, der an einem vermeintlich freigeschalteten Kabel,
dass herunterhing und in den nächsten Tagen dann in eine Steckdose gelegt
werden sollte eine getafelt gekriegt hat, dass er eine Weile am Boden lag
und kaum Luft bekam.)

Naja ich bin ja zum Glück bis jetzt "schlagfrei" durch Leben gekommen,
wenn man den Kondensator, den ich über meinen Finger entladen habe
(Anlaufkondensator 12µF, so um die 150V) außenvor lässt.
Post by Dieter Wiedmann
Post by Patrick Kibies
Eine Thermosicherung ist natürlich drin. Was erscheint sinnvoll? 118°C?
Ruhig mehr, auch über 200°C, kommt natürlich auch drauf an wie du den
einbaust, hochbeinig und mit Abstand ist angesagt, die Thermosicherung
dann mit einem metallischen Spannband dranbinden.
Ich wollte sowas haben:

Conrad: 421634 den kann man ja wohl schlecht "hochbeinig" montieren. Ich
wollte den an ein Kupferblech schrauben, das abwinkeln und dann irgendwo
in mein Holzgehäuse pappen. (Welch ein Jammer, dass ich hier keinen Platz
für den Schrank habe, den hat der Stufenkollege bekommen, der beim
Abstransport geholfen hat, der baut sich aus dem Blech nochmal was
Schönes.)

Ich mach dann auch mal Fotos von dem Konstrukt...

Siehe Rechnung in meinem Ingrid-Posting.
Post by Dieter Wiedmann
Gruß Dieter
Gruß Patrick
--
Registered Linuxuser #410948
Patrick Kibies
2006-03-12 14:27:58 UTC
Permalink
Post by Udo Piechottka
Post by Patrick Kibies
Deshalb Möglichkeit b): Ein Leistungswiderstand ist beim Einschalten in
Reihe geschaltet und wird Manuell mit einem Schalter überbrückt.
Das könnte ein Relais sein, dass sekundär gespeist anzieht, wenn der
Post by Udo Piechottka
Trafo magnetisiert ist. Geht wohl auch primär hinter dem Widerstand.
Habe ich gerade mit einem Heizlüfter (25Ohm) und einem Schütz (der ist mir
aber mit seinen 45mA zu stromhungrig, da kommt ein kleineres Relais rein)
ausprobiert. Das funktioniert erstklassig. Danke!
Post by Udo Piechottka
Post by Patrick Kibies
Wie groß wähle ich den R?
5..10 Ohm, 20..50W.
Nun, ich habe wie schon geschrieben 25Ohm erfolgreich getestet. Damit
bleibe ich dann sogar deutlich unter 16A Einschaltstrom. (Argumente
dagegen?)

Als Vorteile sehe ich:

* Geringerer Einschaltstrom: Sicherung löst auch nicht aus, wenn noch
andere Lasten in Betrieb sind.
* Die Verlustleistung am Widerstand ist nichtmal halb so groß.
* 10 Schalspiele hat das ganze jetzt mitgemacht.

Nachteile:

* Es dauert länger bis die Sättigung des Trafos erreicht wird (?)
--> Ich habe keine Verzögerung beim Anziehen des Schützes bemerkt.




Gruß Patrick
--
Registered Linuxuser #410948
Dieter Wiedmann
2006-03-12 15:51:48 UTC
Permalink
Post by Patrick Kibies
Nun, ich habe wie schon geschrieben 25Ohm erfolgreich getestet. Damit
bleibe ich dann sogar deutlich unter 16A Einschaltstrom. (Argumente
dagegen?)
Wenn du den Trafo unter ordentlicher Last einschaltest zieht das Relais
nie an, Widerstand raucht ab.


Gruß Dieter
Patrick Kibies
2006-03-12 20:19:35 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Post by Patrick Kibies
Nun, ich habe wie schon geschrieben 25Ohm erfolgreich getestet. Damit
bleibe ich dann sogar deutlich unter 16A Einschaltstrom. (Argumente
dagegen?)
Wenn du den Trafo unter ordentlicher Last einschaltest zieht das Relais
nie an, Widerstand raucht ab.
Gutes Argument.

Das sollte zwar nicht passieren, aber Szenario dazu:

Klein Patrick bastelt sekundär einen Kurzschluss, der L16A findet das
nicht toll und löst aus --> Klein Patrick steht im dunkeln, schaltet
nicht aus, geht nicht über Los, zieht nicht 4000DM ein sondern latscht
zum Sicherungskasten und schaltet wieder ein, schlendert gemütlich zurück
und begutachtet die inzwischen brennende Trümmerhalde, weil laut Murphy
die Temperatursicherung natürlich NICHT angesprochen hat.

Ich habe mich entschieden:


3* 33OHM 11W parallel mit je(?) einer Thermosicherung 200°C mit schön viel
Abstand zur Platine, dazu ein Relais, dass das Ganze überbrückt sobald
die "Gefahr" vorüber ist.


Gruß Patrick
--
Registered Linuxuser #410948
Dieter Wiedmann
2006-03-13 00:39:50 UTC
Permalink
Post by Patrick Kibies
Klein Patrick bastelt sekundär einen Kurzschluss, der L16A findet das
nicht toll und löst aus --> Klein Patrick steht im dunkeln, schaltet
nicht aus, geht nicht über Los, zieht nicht 4000DM ein sondern latscht
zum Sicherungskasten und schaltet wieder ein, schlendert gemütlich zurück
und begutachtet die inzwischen brennende Trümmerhalde, weil laut Murphy
die Temperatursicherung natürlich NICHT angesprochen hat.
Insbesondere wegen des Holzgehäuses nicht undenkbar.
Post by Patrick Kibies
3* 33OHM 11W parallel mit je(?) einer Thermosicherung 200°C mit schön viel
Abstand zur Platine, dazu ein Relais, dass das Ganze überbrückt sobald
die "Gefahr" vorüber ist.
*Eine* Thermosicherung reicht völlig, ordne die drei Widerstände nach
D_3h(*) an, Thermosicherung auf der dreizähligen Achse.


Gruß Dieter

(*) CNR, bin halt alter Schwingungsspektroskopiker
tekamn
2006-03-13 13:59:02 UTC
Permalink
Ziemlich aufwendig. Es gibt schlichte Drahtwiderstände mit eingebauter
Lötsicherung. Wurde früher viel in (SW-)Fernsehgeräten verbaut.

Aber wie schon an anderer Stelle gepostet: Du kanst das beliebig
aufwendig machen . Wirklich nötig ist das jedoch nicht, und bringt
auch kein Mehr an sicherheit.

BTW: Das thema "Einschaltstrombegrenzung und Trafo" ist schon zig mal
gepostet worden - google doch mal ;-)


hth,
Andreas
Emil Naepflein
2006-03-12 10:39:05 UTC
Permalink
Post by Patrick Kibies
Dazu habe ich dann zwei Fragen: Wie wähle ich den Widerstand aus?
Nimm doch was fertiges, z.B. http://www.elv.de Suche:
Einschaltoptimierung. Dies hat den Vorteil, dass der NTC mit einem
Relais gebrückt wird und so während des Betriebs keine Wärme anfällt
und vor allem wiederholt der Strom eingeschaltet werden kann.

Emil
Patrick Kibies
2006-03-12 14:15:19 UTC
Permalink
Post by Emil Naepflein
Post by Patrick Kibies
Dazu habe ich dann zwei Fragen: Wie wähle ich den Widerstand aus?
Einschaltoptimierung. Dies hat den Vorteil, dass der NTC mit einem
Relais gebrückt wird und so während des Betriebs keine Wärme anfällt
und vor allem wiederholt der Strom eingeschaltet werden kann.
Zu teuer...


Gruß Patrick
--
Registered Linuxuser #410948
Emil Naepflein
2006-03-13 06:51:47 UTC
Permalink
Post by Patrick Kibies
Zu teuer...
Dann habe ich für Dich noch ein paar Informationen aus dem Web:
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/onilim.htm
http://www.eurofrequence.de/trafos/page6.html
http://sound.westhost.com/project39.htm

Viel Spass,
Emil
Patrick Kibies
2006-03-13 22:13:57 UTC
Permalink
Post by Emil Naepflein
Post by Patrick Kibies
Zu teuer...
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/onilim.htm
http://www.eurofrequence.de/trafos/page6.html
http://sound.westhost.com/project39.htm
Fein, danke. Ich bastele gerade daran...

Ich habe mich für einen 10Ohm Drahtwiderstand und ein 230V-Relais
entschieden, dass den Widerstand überbrückt, sobald an der Primärsete des
Trafos Kaffee anliegt...

noch bin ich beim Löten, gleich gehts ans Schrauben.

Erfahrungsbericht kommt morgen...




Gruß Patrick
--
Registered Linuxuser #410948
Patrick Kibies
2006-03-13 22:45:30 UTC
Permalink
Post by Patrick Kibies
Post by Emil Naepflein
Post by Patrick Kibies
Zu teuer...
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/onilim.htm
http://www.eurofrequence.de/trafos/page6.html
http://sound.westhost.com/project39.htm
Fein, danke. Ich bastele gerade daran...
Ich habe mich für einen 10Ohm Drahtwiderstand und ein 230V-Relais
entschieden, dass den Widerstand überbrückt, sobald an der Primärsete
des Trafos Kaffee anliegt...
noch bin ich beim Löten, gleich gehts ans Schrauben.
Erfahrungsbericht kommt morgen...
Erfahrungsbericht Part I:

Beim Testen flog gerade beim dritten schalten die Sicherung.
(Thermoauslösung (gibts das bei den L16?) durch zu schnell aufeinander
folgende Einschaltvorgänge?)


Ich werde das jetzt mal im Regelbetrieb eine Weile beobachten, wenn es
nicht funzt, werde ich mal das Relais unter die Lupe nehmen.


Morgen noch schön fest und wieder zu schrauben und dann mal sehen.




Gruß Patrick
--
Registered Linuxuser #410948
Dieter Wiedmann
2006-03-14 09:19:57 UTC
Permalink
Post by Patrick Kibies
Beim Testen flog gerade beim dritten schalten die Sicherung.
(Thermoauslösung (gibts das bei den L16?) durch zu schnell aufeinander
folgende Einschaltvorgänge?)
Thermoauslösung gibts natürlich, ist aber in deinem Fall nicht relevant.
Der L-Automat wird ja schon etwas älter sein, da löst der halt auch
schon früher aus, eben auch magnetisch.


Gruß Dieter
Patrick Kibies
2006-03-14 13:58:35 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Post by Patrick Kibies
Beim Testen flog gerade beim dritten schalten die Sicherung.
(Thermoauslösung (gibts das bei den L16?) durch zu schnell aufeinander
folgende Einschaltvorgänge?)
Thermoauslösung gibts natürlich, ist aber in deinem Fall nicht relevant.
Der L-Automat wird ja schon etwas älter sein, da löst der halt auch
schon früher aus, eben auch magnetisch.
Gerade ist er schon beim ersten Einschalten geflogen (wenn ich das Licht
ausmachem bleibt in der Regel stehen...)

Der Automat ist seit 1989 eingebaut.
Sooo teuer sind die nicht, da kommt mal ein frischer rein (die
Charakteristiken heißen doch jetzt anders, oder?).


Das Relais zieht schon bei 110V sicher durch und gehört nicht zu der
langsamsten Sorte, vielleicht liegt ja auch da der Hase im Pfeffer.

Ich werde mir mal das Datenblatt zu dem Relais besorgen und dann mal einen
Vorwiderstand spendieren...



Gruß Patrick
--
Registered Linuxuser #410948
Dieter Wiedmann
2006-03-14 14:12:51 UTC
Permalink
Post by Patrick Kibies
Der Automat ist seit 1989 eingebaut.
Da wurden noch neue L-LSS verbaut?
Post by Patrick Kibies
Sooo teuer sind die nicht, da kommt mal ein frischer rein (die
Charakteristiken heißen doch jetzt anders, oder?).
Haushaltsüblich sind B-LSS (3-5*In, L-LSS 4-6*In).
Post by Patrick Kibies
Das Relais zieht schon bei 110V sicher durch und gehört nicht zu der
langsamsten Sorte, vielleicht liegt ja auch da der Hase im Pfeffer.
Ich werde mir mal das Datenblatt zu dem Relais besorgen und dann mal einen
Vorwiderstand spendieren...
Mach das.


Gruß Dieter
Patrick Kibies
2006-03-14 22:45:57 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Haushaltsüblich sind B-LSS (3-5*In, L-LSS 4-6*In).
Nicht mehr nötig...
Post by Dieter Wiedmann
Post by Patrick Kibies
Das Relais zieht schon bei 110V sicher durch und gehört nicht zu der
langsamsten Sorte, vielleicht liegt ja auch da der Hase im Pfeffer.
Ich werde mir mal das Datenblatt zu dem Relais besorgen und dann mal
einen Vorwiderstand spendieren...
Mach das.
Nachdem das Relais bei meinen Experimenten den Flattertod unter Vollast
gestorben ist, indem es sich ganz simpel eingeschmolzen hat, werkelt doch
der große Schütz mit seinen 10W Heizleistung in dem Kästchen...

Aber wenixtens geht's jetzt. Und wenn ich noch irgendwann mal GANZ viel
Geduld habe, kann ich mich ja vllt. nochmal überwinden und ein kleineres
Relais einbauen...
Post by Dieter Wiedmann
Gruß Dieter
Gruß Patrick
--
Registered Linuxuser #410948
tekamn
2006-03-13 13:54:53 UTC
Permalink
Hi,

mal wieder was aus eigener Erfahrung: Stellspartrafo 3 kVA, Hersteller:
Ruhstrat.
Gewählt habe ich Vorwiderstand 220 Ohm, 2W, Drahtausführung.
Überbrückung des Widerstandes durch normales Wechselstromschütz
(Schützspule ist natürlich vor dem Widerstand angeschlossen).

Die wenigen zig Millisekunden, die das Wechselstrom-Schütz als
Anzugsverzögerung hat, genügen vollauf bei meinem L16 Automaten. Hat
sich seit ca. 12 Jahren so bewährt. Ein Schütz mit
Gleichspanungsspule schaltet meist zu schnell (jedoch nicht alle
Typen), und erfordert halt den Aufwand des zusätzlichen
Gleichrichters.

Du kannst natürlich bei Dir auch beliebig komplexere Zeitrelais, etc.
verwenden. Aber wenn/falls Du so was extra kaufen mußt - warum teuren
Aufwand, wen es auch einfach geht?


hth
Andreas
Patrick Kibies
2006-03-13 22:07:02 UTC
Permalink
Post by tekamn
Hi,
Ruhstrat.
Ruhstrat :D kommt mir merkwürdig bekannt vor...
Post by tekamn
Gewählt habe ich Vorwiderstand 220 Ohm, 2W, Drahtausführung.
Überbrückung des Widerstandes durch normales Wechselstromschütz
(Schützspule ist natürlich vor dem Widerstand angeschlossen).
Ein Schütz ist völlig überdimensioniert und zieht zuviel Strom.
Das Relais, dass ich nun habe kommt mit 1/2W aus...
Post by tekamn
Die wenigen zig Millisekunden, die das Wechselstrom-Schütz als
Anzugsverzögerung hat, genügen vollauf bei meinem L16 Automaten.
Das habe ich schon fast vemutet, nach meinen letzten Versuchen...
Post by tekamn
Hat
sich seit ca. 12 Jahren so bewährt. Ein Schütz mit
Gleichspanungsspule schaltet meist zu schnell (jedoch nicht alle
Typen), und erfordert halt den Aufwand des zusätzlichen
Gleichrichters.
Soetwas habe ich sowieso nicht...
Post by tekamn
Du kannst natürlich bei Dir auch beliebig komplexere Zeitrelais, etc.
verwenden. Aber wenn/falls Du so was extra kaufen mußt - warum teuren
Aufwand, wen es auch einfach geht?
War ja nur der erste Gedanke!




Gruß Patrick
--
Registered Linuxuser #410948
tekamn
2006-03-16 11:58:01 UTC
Permalink
Ein Schütz ist völlig überdimensioniert und zieht zuviel Strom.


Das Relais, dass ich nun habe kommt mit 1/2W aus...


Hi Patrick,

/klugscheißmode ON/

ich denke Du siehst nun nachdem Dein Relais abgebrannt ist, warum ich
Dir ein Wechselstromschütz empfohlen habe.

/klugscheißmode OFF/
Post by Patrick Kibies
Post by tekamn
Hat
sich seit ca. 12 Jahren so bewährt. Ein Schütz mit
Gleichspanungsspule schaltet meist zu schnell (jedoch nicht alle
Typen), und erfordert halt den Aufwand des zusätzlichen
Gleichrichters.
Soetwas habe ich sowieso nicht...
Ich les das so: "habe keine gleichrichter..."
Man kann es aber auc hso lesen "..habe nicht gedacht udn begriffne,
warum hier vom Relais mit Gleichspannungsspule abgeratne wird..."

Anyway, ist ja nun eh geschrottet Deien relais :-))



scnr,
Andreas
Patrick Kibies
2006-03-18 01:20:03 UTC
Permalink
Post by Patrick Kibies
Ein Schütz ist völlig überdimensioniert und zieht zuviel Strom.
Das Relais, dass ich nun habe kommt mit 1/2W aus...
Hi Patrick,
/klugscheißmode ON/
ich denke Du siehst nun nachdem Dein Relais abgebrannt ist, warum ich
Dir ein Wechselstromschütz empfohlen habe.
/klugscheißmode OFF/
Weil der Schütz dämlichkeitsresistenter ist? Er ist einfach nur unelegant
und überdimensioniert...
Post by Patrick Kibies
Post by Patrick Kibies
Post by tekamn
Hat
sich seit ca. 12 Jahren so bewährt. Ein Schütz mit
Gleichspanungsspule schaltet meist zu schnell (jedoch nicht alle
Typen), und erfordert halt den Aufwand des zusätzlichen
Gleichrichters.
Soetwas habe ich sowieso nicht...
Ich les das so: "habe keine gleichrichter..."
Nein, habe keinen Schütz mit DC-Spule.
Post by Patrick Kibies
Man kann es aber auc hso lesen "..habe nicht gedacht udn begriffne,
warum hier vom Relais mit Gleichspannungsspule abgeratne wird..."
Wenn man das entschlüsselt hat findet man gleich noch einen Fehler
deinerseits. Niemand außer dir hat etwas von Gleichspannung gesagt.
Das Relais WAR ein AC-Typ.
Post by Patrick Kibies
Anyway, ist ja nun eh geschrottet Deien relais :-))
Aber es hat noch Freude bereitet...

Jetzt habe ich da so einen Dampfhammer mit dem Energiebedarf einer
Halogenbirne drin. Naja wenigstens ein Relais mit Klock statt Pick.


Gruß Patrick
--
Registered Linuxuser #410948
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