Ole Jansen
2016-05-24 15:00:54 UTC
Moin,
Bei fehlerhaften Hochspannungsisolierung kann es durch
Ungleichmäßigkeiten im Dielektrikums zu lokalen Überschlägen
kommen, ohne dass jedoch ein vollkommenener Durchschlag statt findet.
Diese Überschläge erzeugen Signale, die man messen kann.
Ein typischer Messaufbau ist z.B. hier auf Seite 12 beschrieben:
<https://hps.hs-regensburg.de/~wea39402/Praktikumsversuche/Versuch3_Teilentladungen.pdf>
Betreiber von z.B. Mittelspannungsanlagen nutzen solche Messungen zur
Früherkennung von Problemen oder zur zerstörungsfreien Prüfung von
Neuanlagen usw. Normen zur Messung von Wechselspannungsanlagen gibt
es und es sind dafür zu entsprechenden Kosten fertige Messgeräte am
Markt erhältlich. Damit lassen sich feine Sachen machen:
<https://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/elenia/tae_20110314_paper.pdf>
Ich würde die dahinter steckende Technik gerne besser verstehen und
falls möglich günstig und praktisch nachvollziehen
(Vergüsse und Kabel/Stecker bis ca. 25kV). Kalibrierte Messungen
im Coulomb benötige ich nicht, ich möchte lediglich die Ensetzspannung
ermitteln und ggf. grob innere / äußere TE unterscheiden:
- Auslegung und Funktionsweise von Zi (Messimpedanz). Solche Teile
werden in anderen Arbeiten auch als Ankopplungsvierpol (AKV)
oder "Quadrupole" (Englisch) bezeichnet.
<https://www.pdix.com/products/pd-accessories/quadrupoles.html>
Wie funktionieren die Teile? Ist da ein Balun mit Hochpass und
Überspannungsschutz drin?
Weiß jemand mit welchen konkreten Werten die Auslegung am
sinnvollsten geschieht?
- Was macht in der Schaltung "MI" (Messgerät)?
Handelt es sich um einen breitbandigen Störmessempfänger?
- kennt jemand Links zu Bauanleitungen?
Erste Idee war es, für die Messung über einen Spannungsteiler den Sinus
der Hochspannung abzugreifen und über einen geeigneten Übertrager mit
einem Schwarzbek FSME 1515 (evtl über die ZF) die auftretenden
Störungen zu messen und die Signale in einem Zweikanaloszi zu
vergleichen.
Für Tips und Hinweise in jede Richtung bin ich dankbar. *)
Viele Grüße,
O.J.
*) Ja, eine geeignete und ausreichend sichere Umgebung für
Experimente mit Hochspannung ist vorhanden. Ehrlich!
Bei fehlerhaften Hochspannungsisolierung kann es durch
Ungleichmäßigkeiten im Dielektrikums zu lokalen Überschlägen
kommen, ohne dass jedoch ein vollkommenener Durchschlag statt findet.
Diese Überschläge erzeugen Signale, die man messen kann.
Ein typischer Messaufbau ist z.B. hier auf Seite 12 beschrieben:
<https://hps.hs-regensburg.de/~wea39402/Praktikumsversuche/Versuch3_Teilentladungen.pdf>
Betreiber von z.B. Mittelspannungsanlagen nutzen solche Messungen zur
Früherkennung von Problemen oder zur zerstörungsfreien Prüfung von
Neuanlagen usw. Normen zur Messung von Wechselspannungsanlagen gibt
es und es sind dafür zu entsprechenden Kosten fertige Messgeräte am
Markt erhältlich. Damit lassen sich feine Sachen machen:
<https://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/elenia/tae_20110314_paper.pdf>
Ich würde die dahinter steckende Technik gerne besser verstehen und
falls möglich günstig und praktisch nachvollziehen
(Vergüsse und Kabel/Stecker bis ca. 25kV). Kalibrierte Messungen
im Coulomb benötige ich nicht, ich möchte lediglich die Ensetzspannung
ermitteln und ggf. grob innere / äußere TE unterscheiden:
- Auslegung und Funktionsweise von Zi (Messimpedanz). Solche Teile
werden in anderen Arbeiten auch als Ankopplungsvierpol (AKV)
oder "Quadrupole" (Englisch) bezeichnet.
<https://www.pdix.com/products/pd-accessories/quadrupoles.html>
Wie funktionieren die Teile? Ist da ein Balun mit Hochpass und
Überspannungsschutz drin?
Weiß jemand mit welchen konkreten Werten die Auslegung am
sinnvollsten geschieht?
- Was macht in der Schaltung "MI" (Messgerät)?
Handelt es sich um einen breitbandigen Störmessempfänger?
- kennt jemand Links zu Bauanleitungen?
Erste Idee war es, für die Messung über einen Spannungsteiler den Sinus
der Hochspannung abzugreifen und über einen geeigneten Übertrager mit
einem Schwarzbek FSME 1515 (evtl über die ZF) die auftretenden
Störungen zu messen und die Signale in einem Zweikanaloszi zu
vergleichen.
Für Tips und Hinweise in jede Richtung bin ich dankbar. *)
Viele Grüße,
O.J.
*) Ja, eine geeignete und ausreichend sichere Umgebung für
Experimente mit Hochspannung ist vorhanden. Ehrlich!