Discussion:
Licht anlassen = weniger Strom?
(zu alt für eine Antwort)
Gaby Weiss
2005-08-28 07:50:09 UTC
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Hallo!

Man hört immer wieder, dass es günstiger ist ein bzw. das Licht in
irgendeinem Zimmer bespielsweise anzulassen als es aus und wieder
anzumachen. Der Stromverbrauch sein durch das Einschalten höher als der
Verbrauch in einer Stunde bei brennendem Licht...... Das kann doch bei
normalen Verbrauchern wie Glühbirnen, Neonleuchten oder Stromsparlampen in
einem normalen Haushalt nicht sein! Oder etwa doch?

Danke
Gaby
Michael Buchholz
2005-08-28 08:16:47 UTC
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Post by Gaby Weiss
Man hört immer wieder, dass es günstiger ist ein bzw. das Licht in
irgendeinem Zimmer bespielsweise anzulassen als es aus und wieder
anzumachen. Der Stromverbrauch sein durch das Einschalten höher als der
Verbrauch in einer Stunde bei brennendem Licht...... Das kann doch bei
normalen Verbrauchern wie Glühbirnen, Neonleuchten oder Stromsparlampen in
einem normalen Haushalt nicht sein! Oder etwa doch?
Moin!

Nee, das ist für normale Verbraucher Blödsinn.
Sowohl Leuchtobst als auch "Neon-" (Richtig: Leuchtstoff-)Röhren brauchen zwar
im Einschaltmoment etwas mehr "Saft" (bei Halogen auch gerne mal bis zum 10fachen),
aber nur für ein paar -zig Millisekunden, dh.: nach 2 Minuten Licht aus hat man den
erhöhten Stromverbrauch spätestens wieder drin.

Der Grund für die Aussage "Licht brennen lassen!" liegt eher darin, daß weder
Glühlampen noch Leuchtstofflampen den "Start" sonderlich mögen.
Glühlampen, insbesondere Halogen erzeugen beim Einschalten einen kräftigen Stromstoß,
der für das Leuchtmitte erheblichen Streß darstellt, die meisten Glühlampen
gehen beim einschalten kaputt, weil die Glühwendel ob des "Überstroms" lokal
überhitzt und Durchbrennt.
Leuchtstoffröhren haben einen ähnlichen Effekt, da sie beim Starten ihre Glühwendeln
in den Enden zum Vorheizen benutzen, bevor die Lampe zündet.
Bei den Röhren habe ich ein Verhältnis von "1X einschalten= 5 Stunden Lebensdauer weg"
im Ohr. Das muß nicht auf die Minute stimmen, sollte aber in der richtigen Größen-
ordnung liegen.

Der Grund fürs Anlassen ist also eher, das man Leuchtmittelkosten gegen Stromverbrauch
aufrechnet.


Michael.
Rolf_B
2005-08-28 20:11:50 UTC
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Post by Michael Buchholz
Sowohl Leuchtobst als auch "Neon-" (Richtig: Leuchtstoff-)Röhren brauchen zwar
im Einschaltmoment etwas mehr "Saft" (bei Halogen auch gerne mal bis zum 10fachen),
aber nur für ein paar -zig Millisekunden, dh.: nach 2 Minuten Licht aus hat man den
erhöhten Stromverbrauch spätestens wieder drin.
Leuchtstofflampen mit konventionellem Vorschaltgerät brauchen
im Einschaltmoment zwar mehr Strom (im physikalischen Sinn),
aber weniger Leistung. Etwa 35 W bei einer Standard-Lampe,
im Betrieb dann eher 45 W. Daher ist das Argument mit mehr
Stromverbrauch (im alltäglichen Sinn) schlicht falsch.
Post by Michael Buchholz
...
Bei den Röhren habe ich ein Verhältnis von "1X einschalten= 5 Stunden Lebensdauer weg"
im Ohr. Das muß nicht auf die Minute stimmen, sollte aber in der richtigen Größen-
ordnung liegen.
Die norm-Einschaltdauer, auf welche sich die angegebenen Lebensdauern
beziehen, ist 3 Stunden. Bei nur 10 Minuten Einschaltdauer reduziert
sich die Lebensdauer auf 20%. Bei non-stop-Brennenlassen erhöht sich
reichlich spekulativ die Lebensdauer auf das vier- bis fünffache.
Ist aber Extrapolation, da kaum jemand Kurven publiziert, die über
24h resp. 150% hinausgehen.
Post by Michael Buchholz
Der Grund fürs Anlassen ist also eher, das man Leuchtmittelkosten gegen Stromverbrauch
aufrechnet.
Das teure ist je nachdem nicht das Leuchtmittel, sondern das
Auswechseln. Bei Beleuchtungsanlagen wird man daher anders
gewichten. Dort wird auch eher auf die Lichtstromminderung
geachtet (also auch durch Abnutzung der Lampe) und nicht aus-
schliesslich auf die Lebensdauer. Oft werden dann nach einer
typischen Brennzeit alle Lampen gewechselt. Der Privatanwender
geht da völlig anders vor.

Rein vom Stromverbrauch her sind die Leuchtstoff-
röhren (36W) immer wirtschaftlicher als Glühbirnen (so werden
die Glühlampen bei Osram genannt, BTW), auch bei kurzer
Einschaltzeit. Bei Kompaktlampen hingegen kommt es auf die
Qualität an. Antike Qualität wird teurer als Glühbirnen, wenn
die Einschaltzeit kürzer als 45 Minuten ist. (elektrotechnik 4-1987).
--
mfg Rolf Bombach
Ernst Keller
2005-08-29 09:58:46 UTC
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Post by Rolf_B
Post by Michael Buchholz
Sowohl Leuchtobst als auch "Neon-" (Richtig: Leuchtstoff-)Röhren brauchen zwar
im Einschaltmoment etwas mehr "Saft" (bei Halogen auch gerne mal bis zum 10fachen),
aber nur für ein paar -zig Millisekunden, dh.: nach 2 Minuten Licht aus hat man den
erhöhten Stromverbrauch spätestens wieder drin.
Leuchtstofflampen mit konventionellem Vorschaltgerät brauchen
im Einschaltmoment zwar mehr Strom (im physikalischen Sinn),
aber weniger Leistung. Etwa 35 W bei einer Standard-Lampe,
im Betrieb dann eher 45 W. Daher ist das Argument mit mehr
Stromverbrauch (im alltäglichen Sinn) schlicht falsch.
Post by Michael Buchholz
...
Wie kommst du auf 35W? Meine Rechnung: 10W KVG, 7W Heizwendel, macht weniger
als 20W, im OSRAM Katalog habe ich nur den Strom 0,65A gefunden, glaube aber
dass die Spannung 4V/Wendel ist.

Ernst
--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
Rolf_B
2005-08-29 20:38:24 UTC
Permalink
Post by Ernst Keller
Wie kommst du auf 35W? Meine Rechnung: 10W KVG, 7W Heizwendel, macht weniger
als 20W, im OSRAM Katalog habe ich nur den Strom 0,65A gefunden, glaube aber
dass die Spannung 4V/Wendel ist.
Da ich schlecht im Rechnen bin, insbesondere bei verlustbehafteten
Induktivitäten nahe Sättigung und stark nicht-ohmschen Widerständen
wie diese Glühwendel, habe ich einfach nachgemessen ;-].
Bei kurzgeschlossenen Wendeln mess ich etwa 19 W, bei etwa
12 V an beide Wendeln in Serie dann etwa 28-30W. Beim Zünden
hab ich etwa 600mA gemessen, allein die Ohmschen Verluste
in der Drossel sind dann ca. 14 W. Wie sinusförmig der
Strom dann noch ist, hab ich noch nicht untersucht. Beim
Wattmessen hab ich nur 2 Quadranten multipliziert, bin
also darauf angewiesen, dass da nichts gleichrichtet.
Daher hab ich den Starter einfach kurzgeschlossen.
--
mfg Rolf Bombach
Wolfgang Gerber
2005-08-28 08:41:28 UTC
Permalink
Post by Gaby Weiss
Man hört immer wieder, dass es günstiger ist ein bzw. das Licht in
irgendeinem Zimmer bespielsweise anzulassen als es aus und wieder
anzumachen.
Wer erzählt so einen Unsinn?
Post by Gaby Weiss
Der Stromverbrauch sein durch das Einschalten höher als der
Verbrauch in einer Stunde bei brennendem Licht......
Märchenstunde?
Post by Gaby Weiss
Das kann doch bei
normalen Verbrauchern wie Glühbirnen, Neonleuchten oder Stromsparlampen in
einem normalen Haushalt nicht sein! Oder etwa doch?
Da hat dir einen einen Bären aufgebunden. Bzw. es hat sich Mensch ohne
jede Ahnung wichtig gemacht.

Richtig ist:

1. Glühlampen benötigen beim Einschalten tatsächlich bis zum 10 fachen
an Strom gegenüber dem Normalbetrieb. Das aber nur für den
Bruchteil(!) einer Sekunde. Entspricht damit allerhöchstens der
Betriebsdauer von ein paar Sekunden und nicht im Stundenbereich. Und
der Einschaltimpuls wird vom Sromzähler auch praktisch nicht erkannt.

2: Deswegen gegen Glühlmpen fast immer beim Einschalten kaputt. Und
man sollte es deshalb vermeiden unnötig oft ein und aus zu schalten.
Es wäre also z.B. sinnlos in einem gut besuchten Flur eine Glühlampe
per Bewegungsmelder und in sehr kurzer Betriebszeit zu schalten. Wenn
die 100 mal am Tag an und ausgehen muss sind die Kosten für die neue
Birne und das Auswechseln eventuell oder ziemlich sicher höher, als
der Stromverbrauch im Dauerbetrieb.

3: Energiesparlampen- und Leuchtstoffröhren vertragen das häufige
Einschalten auch nicht so gut und sollten lieber zeitlich gesehen
"durchbrennen" als alle paar Minuten neu eingeschaltet werden. In
einem gut frequentierten Treppenhaus sind Energiesparlampen z.B.
ziemlich sinnlos. Weil man die dann alle paar Wochen wechseln muss.



Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
Christian Koch
2005-08-28 09:09:06 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Gerber
2: Deswegen gegen Glühlmpen fast immer beim Einschalten kaputt.
Richtig.
Post by Wolfgang Gerber
Und man sollte es deshalb vermeiden unnötig oft ein und aus zu
schalten.
Wieso, wenn die Glühlampe an das Ende ihrer Lebensdauer kommt,
brennt Sie auch während des Betriebs durch.

"Die Lebensdauer bei Glühlampen und Halogenglühlampen wird durch den
Verdampfungsprozess und somit von der Betriebstemperatur der
Wolframwendel bestimmt. Die Lebensdauer von Glühlampen ist also nicht
von der Schalthäufigkeit abhängig (im Gegensatz zu Entladungslampen)
und deshalb werden diese Lampen auch in Ampelanlagen eingesetzt, die
sehr häufig geschaltet werden."
<http://www.osram.de/service_corner/faq/allgemein/gluehlampen.html#faq8>
Post by Wolfgang Gerber
3: Energiesparlampen- und Leuchtstoffröhren vertragen das häufige
Einschalten auch nicht so gut und sollten lieber zeitlich gesehen
"durchbrennen" als alle paar Minuten neu eingeschaltet werden.
Das kann man nicht so pauschal sagen. Es gibt auch bei Energiesparlampen
unterschiedliche Qualitäten. Zum einen gibt es die LongLife- und zum
anderen die Economy-Modelle, die sich leider nicht nur im Preis
unterscheiden. Es gibt Energiesparlampen, die bei der Stiftung Warentest
mehr als 193 850 Schaltzyklen durchgehalten haben:
<http://www.stiftung-warentest.de/online/haus_garten/test/1058567/1058567/1061253.html>.
Post by Wolfgang Gerber
In einem gut frequentierten Treppenhaus sind Energiesparlampen
z.B. ziemlich sinnlos.
Was den Anlauflichtstrom angeht, gebe ich Dir recht.
Post by Wolfgang Gerber
Weil man die dann alle paar Wochen wechseln muss.
Nicht, wenn man geeignete Energiesparlampen einsetzt, z.B. DULUX EL
Facility.

Christian.
Wolfgang Gerber
2005-08-28 09:23:45 UTC
Permalink
Post by Christian Koch
Post by Wolfgang Gerber
Und man sollte es deshalb vermeiden unnötig oft ein und aus zu
schalten.
Wieso, wenn die Glühlampe an das Ende ihrer Lebensdauer kommt,
brennt Sie auch während des Betriebs durch.
Das kommt praktisch nur bei Lampen vor die "immer" oder sehr lange am
Stück an sind. Ich habe in meinem Leben noch keinen derartige Fall
erlebt, daß eine Birne einfach so im Betrieb an "Altersschwäche"
ausgegangen ist.
Post by Christian Koch
"Die Lebensdauer bei Glühlampen und Halogenglühlampen wird durch den
Verdampfungsprozess und somit von der Betriebstemperatur der
Wolframwendel bestimmt. Die Lebensdauer von Glühlampen ist also nicht
von der Schalthäufigkeit abhängig (im Gegensatz zu Entladungslampen)
und deshalb werden diese Lampen auch in Ampelanlagen eingesetzt, die
sehr häufig geschaltet werden."
<http://www.osram.de/service_corner/faq/allgemein/gluehlampen.html#faq8>
Wichhtigtuer! Das hättest du dir echt sparen können!
Post by Christian Koch
Post by Wolfgang Gerber
3: Energiesparlampen- und Leuchtstoffröhren vertragen das häufige
Einschalten auch nicht so gut und sollten lieber zeitlich gesehen
"durchbrennen" als alle paar Minuten neu eingeschaltet werden.
Das kann man nicht so pauschal sagen.
Doch! Gerad als pauschale Aussage absolut korrekt.
Post by Christian Koch
Es gibt auch bei Energiesparlampen
unterschiedliche Qualitäten. Zum einen gibt es die LongLife- und zum
anderen die Economy-Modelle, die sich leider nicht nur im Preis
unterscheiden. Es gibt Energiesparlampen, die bei der Stiftung Warentest
<http://www.stiftung-warentest.de/online/haus_garten/test/1058567/1058567/1061253.html>.
Wichtigtuer!
Post by Christian Koch
Post by Wolfgang Gerber
In einem gut frequentierten Treppenhaus sind Energiesparlampen
z.B. ziemlich sinnlos.
Was den Anlauflichtstrom angeht, gebe ich Dir recht.
Aich so habe ich hier recht.
Post by Christian Koch
Post by Wolfgang Gerber
Weil man die dann alle paar Wochen wechseln muss.
Nicht, wenn man geeignete Energiesparlampen einsetzt, z.B. DULUX EL
Facility.
Ack - die halten länger. Aber dafür kosten sie umso mehr. bringt also
definitv auch nix.

Dein ganzes Posting betrachte ich als unnötiges Wichtigtun! Bloß um
was von sich zu geben. Es ergaben sich aber keine neuen Erkenntnisse.


Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
Christian Koch
2005-08-28 18:52:26 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Gerber
Post by Christian Koch
"Die Lebensdauer bei Glühlampen und Halogenglühlampen wird durch
den Verdampfungsprozess und somit von der Betriebstemperatur der
Wolframwendel bestimmt. Die Lebensdauer von Glühlampen ist also
nicht von der Schalthäufigkeit abhängig (im Gegensatz zu
Entladungslampen) und deshalb werden diese Lampen auch in
Ampelanlagen eingesetzt, die sehr häufig geschaltet werden."
<http://www.osram.de/service_corner/faq/allgemein/gluehlampen.html#faq8>
Wichhtigtuer! Das hättest du dir echt sparen können!
Welche neuen Erkenntnisse sollen sich durch Deine Aussage ergeben?
Post by Wolfgang Gerber
Post by Christian Koch
Post by Wolfgang Gerber
3: Energiesparlampen- und Leuchtstoffröhren vertragen das häufige
Einschalten auch nicht so gut und sollten lieber zeitlich gesehen
"durchbrennen" als alle paar Minuten neu eingeschaltet werden.
Das kann man nicht so pauschal sagen.
Doch! Gerad als pauschale Aussage absolut korrekt.
Im Gegensatz zu Dir, versuche ich zu differenzieren anstatt zu
pauschalisieren.
Post by Wolfgang Gerber
Post by Christian Koch
Es gibt auch bei Energiesparlampen unterschiedliche Qualitäten.
Zum einen gibt es die LongLife- und zum anderen die Economy-Modelle,
die sich leider nicht nur im Preis unterscheiden. Es gibt
Energiesparlampen, die bei der Stiftung Warentest mehr als
<http://www.stiftung-warentest.de/online/haus_garten/test/1058567/1058567/1061253.html>.
Wichtigtuer!
Welche neuen Erkenntnisse sollen sich durch Deine Aussage ergeben?
Post by Wolfgang Gerber
Post by Christian Koch
Post by Wolfgang Gerber
Weil man die dann alle paar Wochen wechseln muss.
Nicht, wenn man geeignete Energiesparlampen einsetzt, z.B. DULUX EL
Facility.
Ack - die halten länger. Aber dafür kosten sie umso mehr. bringt also
definitv auch nix.
Wenn das definitiv nix bringt, kann der Hersteller die DULUX EL Facility
gleich vom Markt nehmen.

Auch hier kann man nicht pauschalisieren. Es ist z.B. ein Unterschied,
ob der Hausmeister im gleichen Zeitraum zehnmal oder einmal [1] kommen
muß, um einen Lampenwechsel vorzunehmen.
Post by Wolfgang Gerber
Dein ganzes Posting betrachte ich als unnötiges Wichtigtun! Bloß um
was von sich zu geben. Es ergaben sich aber keine neuen Erkenntnisse.
Für Dich vielleicht nicht :-(

Christian.



[1] Lebensdauer Glühlampe 1000 h
Lebensdauer Energiesparlampe 10000 h
Ernst Keller
2005-08-28 14:20:37 UTC
Permalink
Post by Christian Koch
Post by Wolfgang Gerber
2: Deswegen gegen Glühlmpen fast immer beim Einschalten kaputt.
Richtig.
Post by Wolfgang Gerber
Und man sollte es deshalb vermeiden unnötig oft ein und aus zu
schalten.
Wieso, wenn die Glühlampe an das Ende ihrer Lebensdauer kommt,
brennt Sie auch während des Betriebs durch.
"Die Lebensdauer bei Glühlampen und Halogenglühlampen wird durch den
Verdampfungsprozess und somit von der Betriebstemperatur der
Wolframwendel bestimmt. Die Lebensdauer von Glühlampen ist also nicht
von der Schalthäufigkeit abhängig (im Gegensatz zu Entladungslampen)
und deshalb werden diese Lampen auch in Ampelanlagen eingesetzt, die
sehr häufig geschaltet werden."
Das ist aber nur die halbe Wahrheit, da unterschlägt OSRAM dass das
Longliveglühlampen/Lampe sind die mit Unterspannung betrieben werden.
Post by Christian Koch
Post by Wolfgang Gerber
3: Energiesparlampen- und Leuchtstoffröhren vertragen das häufige
Einschalten auch nicht so gut und sollten lieber zeitlich gesehen
"durchbrennen" als alle paar Minuten neu eingeschaltet werden.
Die Lebensdauer wird soviel ich weis bei 3h brenndauer spezifiziert.

Ernst
--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
Christian Koch
2005-08-28 18:25:22 UTC
Permalink
Post by Ernst Keller
Das ist aber nur die halbe Wahrheit, da unterschlägt OSRAM dass das
Longliveglühlampen/Lampe sind die mit Unterspannung betrieben werden.
Das stimmt, zudem ist ihre Glühwendel verstärkt, damit bei Vibrationen,
wie sie bei Ampeln häufig vorkommen, die Wendel nicht reißt.

Angenommen, das Einschalten der Glühlampen senkt die Lebensdauer
drastisch. Dann müßte die "gelbe" Ampellampe häufiger ausfallen, als
"Rot" oder "Grün". Denn die "gelbe" Lampe leuchtet bei jeder Ampelphase
zweimal auf. Und auch nachts blinken viele Ampeln "gelb".

Christian.
Thomas Ruch
2005-08-28 19:45:08 UTC
Permalink
Post by Christian Koch
Angenommen, das Einschalten der Glühlampen senkt die Lebensdauer
drastisch. Dann müßte die "gelbe" Ampellampe häufiger ausfallen, als
"Rot" oder "Grün". Denn die "gelbe" Lampe leuchtet bei jeder Ampelphase
zweimal auf. Und auch nachts blinken viele Ampeln "gelb".
idR werden Ampel-Lampen soft gestartet, so dass nicht exteme
Stromspitzen entstehen, sonder die Spannung "langsam" auf 100% ansteigt.
Bei einigen Ampelanlagen ist dieser Soft-Start sehr gut sichtbar! Dieses
Schalten hält eine Lampe auch länger fitt.

In der Showtechnik werden beipielsweise die Scheinwerfer, welche dunkel
sind, nicht einfach abgestellt, sondern so stark gedimmt, dass der
Glühwendel nur noch unscheinbar "glimmt". Somit ist dieser immer
vorgeheizt und ein rasches Einschalten (Blitzeffekt) schadet ihm kaum.

Gruss
Thomas

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Gaby Weiss
2005-08-28 13:02:14 UTC
Permalink
Danke!

Gaby
Volker Gringmuth
2005-08-29 06:07:58 UTC
Permalink
Post by Gaby Weiss
Der Stromverbrauch sein durch das Einschalten höher als der
Verbrauch in einer Stunde bei brennendem Licht..
Das kannst Du einfach ausrechnen.

Wie lange dauert der Einschaltvorgang, also bis das Leuchtmittel
richtig in Betrieb ist? Seien wir großzügig und sagen zehn Sekunden -
wird eher kürzer sein.

Wie viel Energie setzt das Leuchtmittel in einer Stunde um? Nehmen wir
eine kleine 25-Watt-Funzel, dann sind es 25 Wattstunden oder
(25*60*60=)90000 Wattsekunden.

Um diese Energie in nur zehn Sekunden zu verbraten, wäre eine Leistung
von 9000 Watt erforderlich. Entsprechend einer Stromstärke von (9000
Watt / 230 Volt =) 40 Ampere.

Das wird bei jedem Einschalten kräftig die Sicherung raushauen, da
Haushaltsstromkreise in aller Regel auf maximal 16 Ampere ausgelegt
sind - kurzzeitig sind auch mal 25 drin, aber mehr nicht :)

Diese Rechnung ist etwas vereinfacht, aber daß die von Dir angefragte
Behauptung nicht stimmen kann, geht trotzdem daraus herfür.


vG
--
~~~~~~ Volker Gringmuth ~~~~~~~~~~~ http://einklich.net/ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Alle Menschen werden als Originale geboren.
Die meisten sterben als Kopien.
Ralf Kusmierz
2005-08-29 14:44:19 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Volker Gringmuth
Um diese Energie in nur zehn Sekunden zu verbraten, wäre eine Leistung
von 9000 Watt erforderlich. Entsprechend einer Stromstärke von (9000
Watt / 230 Volt =) 40 Ampere.
Das wird bei jedem Einschalten kräftig die Sicherung raushauen, da
Haushaltsstromkreise in aller Regel auf maximal 16 Ampere ausgelegt
sind - kurzzeitig sind auch mal 25 drin, aber mehr nicht :)
Er möge sich I-t-Kennlinienfelder anschauen, z. B.
<http://www.anghuber.de/leitungsschutz/tech1.htm>.

Der B-16-er kann nach 10 s mit 40 A (2,5 x I_n) auslösen, muß aber
nicht.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt heraus Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
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