Discussion:
Wechselrichter Einspeisung ins Hausnetz
(zu alt für eine Antwort)
Thomas Einzel
2003-08-25 12:45:51 UTC
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Hallo,
auf Grund des Stromausfalls in Amerika habe ich mir mir
überlegt, ob man nicht einen Wechselrichter ans Auto
anschließt, um kürzere Stromausfälle zu überbrücken.
Die Umlaufpumpe der Gasheizung, die Mikrowelle (für Baby's
Milch)
Die 500 bis teilw. >1kW für die uW würde ich nicht aus einer USV
bzw. einem Wechselrichter entnehmen, die 12V bekommst du mit den
Stromstärken kaum ein paar Meter vom Auto weg. Und die 4x bis 6x
Ah der Autobatterie halten auch nicht lange.

Für die Babymilch lieber einen kleinen Campingkocher und die
Flasche im Wasserbad, oder besser die natürliche Variante (immer
optimale Temperatur ;-)
Kann man diesen Strom einfach so in eine Steckdose einspeisen?
Davon muß man *dringenst* abraten. Es muß gewährleistet sein,
dass niemals Netz und Wechselrichter parallel geschaltet sind,
was denkt du wohlwas passiert, wenn die Netzspannung wiederkehrt
und dein Wechselrichter noch läuft? (Außerdem ist so eine
Stecker-Stecker Leitung min. grobe Fahrlässigkeit)
Muß man eventuell die Hauptsicherung herausdrehen, damit der
Strom sich nicht verkrümelt?
Nein. Und als Trennmaßnahme unzureichend. Wenn man wirklich so
einen Wechselrichter einbauen will, muss eine geeignete
Umschalt/Trenneinrichtung dazwischen. Zwingend. Oder Stecker der
Geräte raus und mit einer (230V) Verlängerungsleitung an den
Wechselrichter.

An deiner Stelle würde ich eher mal über einen kleinen
Benzin-Stromerzeuger nachdenken, der kann wenigstens für ein paar
Stunden Dauerlasten von einigen 100W bis wenige KW abgeben (je
nach Ausführung). Für die Anschaltung gilt hier ebenfalls:
Niemals einfach parallel an eine Steckdose klemmen. Am besten du
beauftragst damit einen Elektromeister in deiner Nähe, oder
nimmst nur eine Verlängerungsleitung s.o.

BTW: ich habe "für alle Fälle" einen kleinen 650W
Benzin-Stromerzeuger, der auch für den Betrieb meiner Heizung
ausreichend ist (getestet).

HTH Thomas
Franz Glaser (Lx)
2003-08-25 12:55:23 UTC
Permalink
Hallo,
auf Grund des Stromausfalls in Amerika habe ich mir mir überlegt, ob man
nicht einen Wechselrichter ans Auto anschließt, um kürzere Stromausfälle zu
überbrücken. Die Umlaufpumpe der Gasheizung, die Mikrowelle (für Baby's
Milch) usw. funktionieren nicht ohne Strom.
Kann man diesen Strom einfach so in eine Steckdose einspeisen? Muß man
eventuell die Hauptsicherung herausdrehen, damit der Strom sich nicht
verkrümelt?
Vergiß das SOFORT!

Kauf eine UPS (USB) wie es sie für PC's gibt, die kosten nicht mehr
allzuviel, 120EUR oder so ähnlich. Da hast du zwar etwas Ärger mit
den Kaltgerätesteckdosen, aber das läßt sich ausbasteln.

Und daran hängst du NUR die Gerätchen, die unbedingt weiterlaufen
müssen.

Babies Milch besser mit Gas statt Mikrowelle. Autobatterie unbedingt
voll halten für den Notfall! Du glaubst es nicht, wie wenig kWh da
drin sind.

Ich habe daran meine Telefonanlage gehängt (nicht wegen der
Niagarafälle sondern wegen des FI-Schalters und wegen des
Nachbarn, der manchmal den Dorf-Trafo überlastet) und das
Faxgerät.

Und für meine PC's habe ich eine USB-Anlage mit 1,5 kVA, da
habe ich Zeit genug um alles niederzufahren. Die hat 750 Eier
gekostet.

Aber ans Netz - die Rückspeisesteuerung, f ü r c h t e r b a r !

Denk auch an ein Notstromaggregatchen, aber da geht es los mit
den Enscheidungen: Diesel oder Benzin? Wechsel- oder Drehstrom?
A- oder Synchron? Wie lang darf das Benzin/Diesel gelagert
werden? Wo? Wohin mit dem Abgas in der Stadtwohnung? Und mit
den DeziBel? Und dann noch die komplizierte Hausverkabelung...

Schick auf keinen Fall 230V ins Netz, wenn dort einer arbeitet!

MfG
--
Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach
http://www.meg-glaser.com http://www.meg-glaser.biz
***@meg-glaser.com meg-***@eunet.at
+43-7219-7035-0 Fax: -4 mobil: +43-664-2225893
Uwe Hercksen
2003-08-25 13:02:11 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (Lx)
Schick auf keinen Fall 230V ins Netz, wenn dort einer arbeitet!
Hallo,

und da man bei einem Netzausfall immer damit rechnen muss das da einer
arbeitet schicke niemals 230 V ins Netz!

Bye
Michael Kauffmann
2003-08-25 13:21:50 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
Post by Franz Glaser (Lx)
Schick auf keinen Fall 230V ins Netz, wenn dort einer arbeitet!
und da man bei einem Netzausfall immer damit rechnen muss das da einer
arbeitet schicke niemals 230 V ins Netz!
Immerhin wollte er ja den Hausanschluss unterbrechen.

Wird eigentlich ein Netz, an dem gearbeitet wird, nicht geerdet?

(Und der Op
Uwe Hercksen
2003-08-25 13:31:16 UTC
Permalink
Post by Michael Kauffmann
Wird eigentlich ein Netz, an dem gearbeitet wird, nicht geerdet?
Hallo,

wenn möglich schon. Wenn man aber in einem Erdkabel eine fehlerhafte
Stelle durch Messung orten will ist Erden während der Messung nicht möglich.

Bye
Franz Glaser (Lx)
2003-08-25 13:45:22 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (Lx)
Schick auf keinen Fall 230V ins Netz, wenn dort einer arbeitet!
Hallo,
und da man bei einem Netzausfall immer damit rechnen muss das da einer
arbeitet schicke niemals 230 V ins Netz!
Irgendwie - ähhhhh - hab' ich das auch so gemeint. Bloß nicht so
ausdrücken können :-(

MfG
--
Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach
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Michael Dahms
2003-08-26 11:33:16 UTC
Permalink
Hallo Uwe,
Post by Uwe Hercksen
und da man bei einem Netzausfall immer damit rechnen muss das da einer
arbeitet schicke niemaNetzausfall ls 230 V ins Netz!
wie machen das denn die netzgekoppelten Photovoltaikanlagen? Wird dort
die Verbindung zum Netz bei Netzausfall unterbrochen?

Ciao Michael
Michael Kauffmann
2003-08-26 11:57:35 UTC
Permalink
wie machen das denn die netzgekoppelten Photovoltaikanlagen? Wird dort die
Verbindung zum Netz bei Netzausfall unterbrochen?
Ja. Nicht nur weil jemand am Netz arbeiten könnte, sondern weil die Anlage
nicht das ganze Netz versorgen kann, bzw. dieses so einen kleinen
Widerstand hat, daß es praktisch ein Kurzschluss wäre.
Auch richtige Kraftwerke trennen bei Ausfall des Netzes vom diesem,
wie man kürzlich gesehen hat.

Michael Kauffmann
Uwe Hercksen
2003-08-26 12:13:20 UTC
Permalink
Post by Michael Kauffmann
Auch richtige Kraftwerke trennen bei Ausfall des Netzes vom diesem,
wie man kürzlich gesehen hat.
Hallo,

sie müssen eh Generatoren und Turbinen runterfahren wenn sie ihre
Leistung nicht ans Netz abgeben können.

Bye
Uwe Hercksen
2003-08-25 12:57:02 UTC
Permalink
auf Grund des Stromausfalls in Amerika habe ich mir mir überlegt, ob man
nicht einen Wechselrichter ans Auto anschließt, um kürzere Stromausfälle zu
überbrücken. Die Umlaufpumpe der Gasheizung, die Mikrowelle (für Baby's
Milch) usw. funktionieren nicht ohne Strom.
Kann man diesen Strom einfach so in eine Steckdose einspeisen? Muß man
eventuell die Hauptsicherung herausdrehen, damit der Strom sich nicht
verkrümelt?
Hallo,

nein so einfach geht das nicht. Der Wechselrichter soll nicht die
Nachbarhäuser mitspeisen sonst hält er nicht lange durch oder seine
Sicherung spricht an.
Ausserdem ist Rückspeisen in ein ausgefallenes Netz aus gutem Grund
verboten, die Elektriker die gerade den Fehler suchen und beheben wollen
sollen durch solche für sie nicht vorhersehbaren und beeinflussbaren
Rückspeisungen nicht zusätzlich gefährdet werden.
Was passiert bei Spannungswiederkehr vom Netz, zerstört da die
Netzspannung den Wechselrichter? Mindestens die Sicherungen brennen durch.
Steckdosen sind durch die Bauweise nur zum Entnehmen von Energie
vorgesehen, nicht zum Einspeisen.

Die Mikrowelle wirst Du auch mit einem am Auto angeschlossenen
Wechselrichter nicht versorgen können, der Wechselrichter schafft je
nach Typ so einige 10 bis einige 100 W, aber die Mikrowelle braucht
gleich ein bis mehrere kW.

Lass die Finger davon, Deine Frage zeigt sehr deutlich das Du davon viel
zu wenig verstehst.

Bye
Erich Hofbauer
2003-08-25 19:03:17 UTC
Permalink
Hallo,
auf Grund des Stromausfalls in Amerika habe ich mir mir überlegt, ob man
nicht einen Wechselrichter ans Auto anschließt, um kürzere Stromausfälle zu
überbrücken. Die Umlaufpumpe der Gasheizung, die Mikrowelle (für Baby's
Milch) usw. funktionieren nicht ohne Strom.
Kann man diesen Strom einfach so in eine Steckdose einspeisen? Muß man
eventuell die Hauptsicherung herausdrehen, damit der Strom sich nicht
verkrümelt?
Würd ich nicht machen. Entweder USV-Anlage zwischenschalten, bei den
Geräten, die unbedingt Strom haben sollten bei uns (im
Waldviertel,Niederösterreich) im Winter Heizungs-Umwälzpumpe, wg.
Feststoff-Kessel b.z.w. Ofen. Ansonsten, wenn quasi fix installiert würd
ich einen Umschalt-Schütz nehmen, der vom Netz versorgt wird. Wenn Netz
ausfällt, fällt Schütz ab, und Spannung kommt von der USV. Aber
normalerweise reichts, die wichtigsten Geräte direkt zu versorgen. Das
lässt sich leichter dimensionieren, bez. Accugröße und Maximalleistung.

lg

Erich
--
"Und hier meine lieben Usenetter seht Ihr die legendäre
telekabel.tratsch. Ein gar eigenartig Völkchen, die sich Sigs als
Haustiere halten, die auch OjE-Benutzer weder plonken noch ausbuhen..."
Toni Grass auf http://www.tratsch.org
Daniel
2003-08-26 05:19:01 UTC
Permalink
Hallo
Ich bin autark, da ich über meine Photovoltaikanlage (2x 110W) zwei Akkus a
250Ah auflade an welchem ein 24V/230V~ 800W (94% Wirkungsgrad reiner Sinus)
Wechselrichter angeschlossen ist dies reicht mir (vor allem bei diesem
Wetter) um genügend Energie für Comuter, Licht, Bohrmaschine, Hifi Anlage
und Lötkolben bereitzustellen. Ich habe mein Zimmer und meine Werkstatt vom
normalen Stromnetz abgetrennt und direkt mit dem Wechselrichter verbunden.
Da ich dadurch nirgendwo eine Anbindung ans öffentliche Netz habe kann ich
auch mit ruhigem Gewissen bei einem Gewitter am PC weiterarbeiten.
Die Hersteller von Wechselrichtern verbieten auch in Ihrer
Bedienungsanleitung den Umrichter direkt mit dem Netz zu verbinden.
Gruß Daniel
Hallo,
auf Grund des Stromausfalls in Amerika habe ich mir mir
überlegt, ob man nicht einen Wechselrichter ans Auto
anschließt, um kürzere Stromausfälle zu überbrücken.
Die Umlaufpumpe der Gasheizung, die Mikrowelle (für Baby's
Milch)
Heinz Saathoff
2003-08-26 07:04:19 UTC
Permalink
Daniel schrieb...
Post by Daniel
Ich bin autark, da ich über meine Photovoltaikanlage (2x 110W) zwei Akkus a
250Ah auflade an welchem ein 24V/230V~ 800W (94% Wirkungsgrad reiner Sinus)
Wechselrichter angeschlossen ist dies reicht mir (vor allem bei diesem
Wetter) um genügend Energie für Comuter, Licht, Bohrmaschine, Hifi Anlage
und Lötkolben bereitzustellen. Ich habe mein Zimmer und meine Werkstatt vom
normalen Stromnetz abgetrennt und direkt mit dem Wechselrichter verbunden.
Da ich dadurch nirgendwo eine Anbindung ans öffentliche Netz habe kann ich
auch mit ruhigem Gewissen bei einem Gewitter am PC weiterarbeiten.
Die Hersteller von Wechselrichtern verbieten auch in Ihrer
Bedienungsanleitung den Umrichter direkt mit dem Netz zu verbinden.
Ich dachte, daß sich Photovoltaikanlagen (wenn überhaupt) nur rechnen,
wenn der erzeugte Strom vollständig ins Netz eingespeist wird und dafür
die hohe Vergütung (40-50 ct/kWh?) kassiert wird. Den eigenen
Strombedarf deckt man zu den 'normalen' Kosten aus dem Netz.

- Heinz
Siegfried Schmidt
2003-08-26 07:16:13 UTC
Permalink
Hallo Heinz,
Post by Heinz Saathoff
Ich dachte, daß sich Photovoltaikanlagen (wenn überhaupt) nur rechnen,
wenn der erzeugte Strom vollständig ins Netz eingespeist wird und
dafür die hohe Vergütung (40-50 ct/kWh?) kassiert wird.
Aber nicht bei einem Jahresertrag von 100kWh. Das kostet ja schon fast die
Zählermiete.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
Jens Orf
2003-08-26 09:04:16 UTC
Permalink
Hallo,
auf Grund des Stromausfalls in Amerika habe ich mir mir überlegt, ob man
nicht einen Wechselrichter ans Auto anschließt, um kürzere Stromausfälle
zu
überbrücken. Die Umlaufpumpe der Gasheizung, die Mikrowelle (für Baby's
Milch) usw. funktionieren nicht ohne Strom.
Wir sind hier nicht im Ami-Land !!!. Bei uns dauern Stromausfälle,
wenn es Sie überhaupt noch gibt in der Regel nicht länger als 10 min.
Kann man diesen Strom einfach so in eine Steckdose einspeisen? Muß man
eventuell die Hauptsicherung herausdrehen, damit der Strom sich nicht
verkrümelt?
mfg M. Frenken
Ralf Kusmierz
2003-08-26 19:31:31 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Wir hatten vor 2 Wochen in meinem Bremer Stadtteil einen Stromausfall
von ca. 2 Stunden (als ich Heimkam, gab's schon keinen Strom, und er war
erst 1,5h später wieder da).
Und Heiligabend war morgens auch halb Bremen stundenlang schwarz (Eis auf
den Freileitungen).
In der Zeitung stand irgendwas von
Problemen mit der Isolierung der Kabel des Mittelspannungsnetzes
angesichts der hohen Temperaturen. Das Problem war über die Tage in
insgesamt 3 Stadtteilen aufgetreten.
Was ich mich frage: Wie hängen die Temperaturen und die Qualität der
Isolierung zusammen. Vielleicht haben nur die Zeitungsleute was falsch
verstanden?
Denkbar wär's. Erdkabel sind kunststoffisoliert - das Zeug kann so um die
80-90°C herum ab. _In_ der Erde werden sie natürlich nicht äußerlich
gewärmt (liegen immerhin gut einen Meter tief). Aber da, wo sie rauskommen,
kann vielleicht *zusätzlich* zur Stromwärme im Leiter noch die Sonne aud
eine Leitung draufknallen, und wenn die Isolierung weich wird, krachts dann
eben. Auch Schaltanlagen sind für 25°C Lufttemperatur ausgelegt, bei 10°C
mehr können die dann schlappmachen. Ruf Enordia an und frag, was los war
...


Gruß aus Bremen
Ralf
--
"*R60* *Substantive* werden groß geschrieben." Grammatische Schreibweisen:
adres|sie|ren Ap|pell At|mo|sphäre Autor biß|chen El|lip|se Emis|si|on her-
aus Im|mis|si|on in|ter|es|siert kor|re|liert kor|ri|giert Laie mei|stens
of|fi|zi|ell par|al|lel re|ell Sa|tel|lit Stan|dard Steg|reif vor|aus
Jens Orf
2003-08-27 12:31:50 UTC
Permalink
"Heinz Saathoff" <***@despammed.com> schrieb im Newsbeitrag news:***@news.arcor.de...
Jens Orf schrieb...
Post by Jens Orf
Wir sind hier nicht im Ami-Land !!!. Bei uns dauern Stromausfälle,
wenn es Sie überhaupt noch gibt in der Regel nicht länger als 10 min.
Wir hatten vor 2 Wochen in meinem Bremer Stadtteil einen Stromausfall
von ca. 2 Stunden (als ich Heimkam, gab's schon keinen Strom, und er war
erst 1,5h später wieder da). In der Zeitung stand irgendwas von
Problemen mit der Isolierung der Kabel des Mittelspannungsnetzes
angesichts der hohen Temperaturen. Das Problem war über die Tage in
insgesamt 3 Stadtteilen aufgetreten.
Was ich mich frage: Wie hängen die Temperaturen und die Qualität der
Isolierung zusammen. Vielleicht haben nur die Zeitungsleute was falsch
verstanden?


- Heinz

Im Normalen Erdkabel (NYY) sind halt die einzelnen Adern mit PVC isoliert,
der Außenmantel ebenfalls
und PVC wird halt wich und schmilzt schliesslich bei hohen Temperaturen
Ragnar
2003-08-28 14:15:44 UTC
Permalink
Post by Jens Orf
Hallo,
auf Grund des Stromausfalls in Amerika habe ich mir mir überlegt, ob man
nicht einen Wechselrichter ans Auto anschließt, um kürzere Stromausfälle
zu
überbrücken. Die Umlaufpumpe der Gasheizung, die Mikrowelle (für Baby's
Milch) usw. funktionieren nicht ohne Strom.
Wir sind hier nicht im Ami-Land !!!. Bei uns dauern Stromausfälle,
wenn es Sie überhaupt noch gibt in der Regel nicht länger als 10 min.
Kann man diesen Strom einfach so in eine Steckdose einspeisen? Muß man
eventuell die Hauptsicherung herausdrehen, damit der Strom sich nicht
verkrümelt?
mfg M. Frenken
Achso? Wir hatten in Wien wegen idiotischen Baggerführern und
ähnlichen Widrigkeiten in den letzten paar Jahren mindestens zwei
Stromausfälle mitten am Tag, von denen jeder ca. 4 Stunden gedauert
hat, und vor ein paar Monaten hat es ein Miniblackout gegeben, das bei
mir in der Schule auf einen Schlag sämtliche Computer abstürzen hat
lassen, meine eigener Comp daheim hats nichtmal bemerkt, der hat
offensichtlich bessere Kondensatoren im Netzteil. Aber unsere
Lateinlehrerin hat fast an schwarze Magie geglaubt wie auf einen
Schlag der ganze EDV-Saal über den Jordan gegangen ist...
Und am Land wird hierzulande für Leitungsarbeiten schonmal recht
skrupellos tageweise der Saft abgedreht. Und dort gibts oft kein Gas,
nur Elektroherde, die Leute kommen erst langsam drauf, daß Holzherde
als Notmaßnahme da immer noch ganz sinnvoll sind.

lg Ragnar
Ragnar
2003-08-29 13:09:00 UTC
Permalink
Ragnar schrieb...
Und am Land wird hierzulande f r Leitungsarbeiten schonmal recht
skrupellos tageweise der Saft abgedreht. Und dort gibts oft kein Gas,
nur Elektroherde, die Leute kommen erst langsam drauf, da Holzherde
als Notma nahme da immer noch ganz sinnvoll sind.
Neben Kochen gibt's aber noch Probleme mit Lagerung
(K hlschrank/Gefriertruhe). Im Winter kann's dann noch ungem tlich
werden, wenn die Zentralheizung trotz l/Gas nicht mehr funktioniert.
Bez glich Heizung k nnte besagter Holzherd aber auch helfen.
Bez glich Abschaltung kann ich mich noch daran erinnern, da das EVU in
der Zeitung und manchmal auch per Wurfblatt ber die Abschaltung
informiert hat. Dann konnte das maximal einen Arbeitstag (so 9-16 Uhr)
dauern. An l ngere Abschaltungen kann ich mich nicht erinnern. War auch
auf dem Lande (Dorf in Ostfriesland), wo meine Eltern wohnen.
- Heinz
Ungefähr so wars dort auch. Da haben uns die Hausbesitzer in der Früh
oder am Abend vorher gesagt, daß der Strom abgedreht wird, dann haben
sie das Notstromaggregat an den Traktor gehängt und damit ihre gesamte
Hauselektrik versorgt (massiver 380V-Generator). Für die Ferienwohnung
ist irgendwie kein Saft mehr übergeblieben, die Lampen haben nur mehr
schwach geglüht und die Kühltruhe war auch weg. Hat einen Arbeitstag
gedauert, länger nicht, das stimmt schon. Habe ich mich etwas unklar
ausgedrückt. Aber das war auch schon nett genug.

lg Ragnar
Franz Glaser (Lx)
2003-08-29 14:57:18 UTC
Permalink
... das Notstromaggregat an den Traktor gehängt und damit ihre gesamte
Hauselektrik versorgt (massiver 380V-Generator). Für die Ferienwohnung
ist irgendwie kein Saft mehr übergeblieben, die Lampen haben nur mehr
schwach geglüht und die Kühltruhe war auch weg. ...
Dieses "irgendwie" müßte eigentlich ein Elektrikerlehrling
aus dem 1. Lehrjahr Berufsschule schon verstehen. Wenn es
seine Berufsschullehrer verstanden hätten. Es geht um nix
sonst als um Spannungsteilerfragen, um den berüchtigten und
immer wieder vergessenen _Innenwiderstand_ des Netzes. Der
auch bei Generatoren wirksam wird.

Bei mir im Heimatnest hammse gerade eine Windturbine auf-
gestellt und wollen noch 8 Stück dazu aufstellen. Sie kriegen
bloß die Energie nicht ins Netz, ohne bei uns in der Umgebung
eine enorme Überspannung zu erzeugen. Die Vermaschung auf dem
Land ist halt dünndrähtig in der Mittelpannungsebene und eine
Hochspannungsebene hamma gar nicht.

DAS hat den Biologie- und Religionslehrern niemand erklärt,
die sich aus lauter grüner Begeisterung an dem Projekt mit
Aktien beteiligt haben. Die rechnen heute noch in "durchschnitt-
lichen Haushalten" und "CO2-Ersparnis" - Kategorien :-(

MfG
--
Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach
http://www.meg-glaser.com meg-***@eunet.at
+43-7219-7035-0 Fax: -4 mobil: +43-664-2225893
Uwe Hercksen
2003-09-01 07:53:29 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (Lx)
Bei mir im Heimatnest hammse gerade eine Windturbine auf-
gestellt und wollen noch 8 Stück dazu aufstellen. Sie kriegen
bloß die Energie nicht ins Netz, ohne bei uns in der Umgebung
eine enorme Überspannung zu erzeugen. Die Vermaschung auf dem
Land ist halt dünndrähtig in der Mittelpannungsebene und eine
Hochspannungsebene hamma gar nicht.
Hallo,

das Netz war halt dort an die nachgefragte Leistungsabnahme angepasst.
Kein Wunder in der dünner besiedelten Fläche, sondern
wirtschaftlich-technische Notwendigkeit.

Bye
Franz Glaser (Lx)
2003-09-01 13:23:30 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
Post by Franz Glaser (Lx)
Bei mir im Heimatnest hammse gerade eine Windturbine auf-
gestellt und wollen noch 8 Stück dazu aufstellen. Sie kriegen
bloß die Energie nicht ins Netz, ohne bei uns in der Umgebung
eine enorme Überspannung zu erzeugen. Die Vermaschung auf dem
Land ist halt dünndrähtig in der Mittelpannungsebene und eine
Hochspannungsebene hamma gar nicht.
das Netz war halt dort an die nachgefragte Leistungsabnahme angepasst.
Kein Wunder in der dünner besiedelten Fläche, sondern
wirtschaftlich-technische Notwendigkeit.
Froilüsch, aber solcherlei Kleinigkeiten sind halt den umwelt-
begeisterten Turn-, Religions- und Geographielehrern nicht
verständlichmachbar. "Was versteht denn schon so ein Elektro-
ingenieur von der großen weiten Welt". Und von 250kW aus dem
Wind gegen läppische 2500MW aus Temelin.

Nojoh, immerhin, das ist doch schon ein Anfang. 10000 solche
Windturbinen und Dauerwind dazu und schwuppdi - die Tschechen
könnten Temelin zusperren. Heissa!

MfG
--
Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach
http://www.meg-glaser.com http://www.meg-glaser.biz
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Helmut Hullen
2003-09-01 14:52:00 UTC
Permalink
Hallo, Franz,
Post by Franz Glaser (Lx)
Nojoh, immerhin, das ist doch schon ein Anfang. 10000 solche
Windturbinen und Dauerwind dazu und schwuppdi - die Tschechen
könnten Temelin zusperren. Heissa!
Klar - jedenfalls im Herbst.

Viele Grüße!
Helmut
Rolf Bombach
2003-09-11 17:54:14 UTC
Permalink
Post by Ragnar
Und am Land wird hierzulande für Leitungsarbeiten schonmal recht
skrupellos tageweise der Saft abgedreht. Und dort gibts oft kein Gas,
nur Elektroherde, die Leute kommen erst langsam drauf, daß Holzherde
als Notmaßnahme da immer noch ganz sinnvoll sind.
Da scheinen hier die Aargauer Elektrizitäts Werke direkt
vorbildlich. Die haben solche Generator-Mobile, ein
Lastwagencontainer mit Dieselgenerator drin, die werden
einfach an die Quartiersversorgung angehängt. Auch
scheint es Heiz-Mobile zu geben, sodass man Teile
der Fernheizung abhängen kann.
--
mfg Rolf Bombach
Helmut Hullen
2003-09-11 19:04:00 UTC
Permalink
Hallo, Rolf,
Post by Rolf Bombach
Post by Ragnar
Und am Land wird hierzulande für Leitungsarbeiten schonmal recht
skrupellos tageweise der Saft abgedreht. Und dort gibts oft kein
Gas, nur Elektroherde, die Leute kommen erst langsam drauf, daß
Holzherde als Notmaßnahme da immer noch ganz sinnvoll sind.
Da scheinen hier die Aargauer Elektrizitäts Werke direkt
vorbildlich. Die haben solche Generator-Mobile, ein
Lastwagencontainer mit Dieselgenerator drin, die werden
einfach an die Quartiersversorgung angehängt.
Haben die hiesigen ländlichen EVUs auch.
Aber man spart deren Einsatz, wo man kann ...

Viele Grüße!
Helmut
Ragnar
2003-09-13 15:48:53 UTC
Permalink
Post by Helmut Hullen
Hallo, Rolf,
Post by Rolf Bombach
Post by Ragnar
Und am Land wird hierzulande für Leitungsarbeiten schonmal recht
skrupellos tageweise der Saft abgedreht. Und dort gibts oft kein
Gas, nur Elektroherde, die Leute kommen erst langsam drauf, daß
Holzherde als Notmaßnahme da immer noch ganz sinnvoll sind.
Da scheinen hier die Aargauer Elektrizitäts Werke direkt
vorbildlich. Die haben solche Generator-Mobile, ein
Lastwagencontainer mit Dieselgenerator drin, die werden
einfach an die Quartiersversorgung angehängt.
Haben die hiesigen ländlichen EVUs auch.
Aber man spart deren Einsatz, wo man kann ...
Viele Grüße!
Helmut
Offensichtlich. ich kann mich jedenfalls an eine längere Abschaltung
vor ein paar Jahren erinnern. Da haben sie IIRC die komplette
Mittelspannungsleitung geköpft, d.h. mindestens die halbe Gemeinde war
ohne Saft. Daran, daß bei Gewitter regelmäßig der FI fliegt haben wir
uns ja schon gewöhnt, aber daß man die Flex und Kreissäge vom Nachbarn
als Interferenz in der Stereoanlage hat ist schon weniger nett.

lg Ragnar

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