Discussion:
RFID Chip zerstören
(zu alt für eine Antwort)
bernd moritz
2005-07-17 10:30:27 UTC
Permalink
Frage eines Ingenieurs, dessen Hochfrequenz-Vorlesung schon viele
Jahre in der Vergangenheit liegen:

Wenn ich nicht will, daß mein eventueller zukünftiger Pass automatisch
lesbar ist, kann ich ihn da für zwei Sekunden in die Mikrowelle legen?
Reicht die Feldstärke, um den Chip zu zerstören?
Hat die Mikrowelle die passsende Frequenz?

Gruß
Bernd
Ernst Keller
2005-07-17 11:17:50 UTC
Permalink
Post by bernd moritz
Frage eines Ingenieurs, dessen Hochfrequenz-Vorlesung schon viele
Wenn ich nicht will, daß mein eventueller zukünftiger Pass automatisch
lesbar ist, kann ich ihn da für zwei Sekunden in die Mikrowelle legen?
Reicht die Feldstärke, um den Chip zu zerstören?
Hat die Mikrowelle die passsende Frequenz?
Brennt das nicht alle metallischen Teile aus, dein Pass könnte nachher komisch
aussehen. Probier es mit einer EC-Karte aus.

Ernst
--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
Oliver Bartels
2005-07-17 15:29:52 UTC
Permalink
Post by bernd moritz
Wenn ich nicht will, daß mein eventueller zukünftiger Pass automatisch
lesbar ist, kann ich ihn da für zwei Sekunden in die Mikrowelle legen?
Reicht die Feldstärke, um den Chip zu zerstören?
Und dann brauchst Du ihn irgendwo doch und ärgerst Dich,
dass Du nochmal löhnen darfst.

Geht viel einfacher: Pass in Alufolie einpacken, dann kann er
nicht unbeabsichtigt ausgelesen werden.

Wobei nach meinem Kenntnisstand ohnehin geplant ist,
dass das Auslesen nur unter Kenntnis der optischen
Passnummer möglich ist, um genau ein heimliches Auslesen
durch Private zu unterbinden.

Und staatliche Stellen können Deine Identität so oder so
feststellen, zur Not fragt Dich die Trachtentruppe einfach
nach dem Personalausweis ...
Post by bernd moritz
Hat die Mikrowelle die passsende Frequenz?
Nicht wirklich.

Gruß Oliver
--
Oliver Bartels + Erding, Germany + ***@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
Thomas Einzel
2005-07-17 15:53:06 UTC
Permalink
Oliver Bartels wrote:
...
Post by Oliver Bartels
Geht viel einfacher: Pass in Alufolie einpacken, dann kann er
nicht unbeabsichtigt ausgelesen werden.
Hallo,
ist das die Zukunft: Schicke Metallcover für Ausweis/Pass?
Wenn man nicht von jedem Marketingdroiden namentlich und mit zentral
abglichenem Kaufprofil begrüßt werden will, könnte das ein Szenatio
werden...
Post by Oliver Bartels
Wobei nach meinem Kenntnisstand ohnehin geplant ist,
dass das Auslesen nur unter Kenntnis der optischen
Passnummer möglich ist, um genau ein heimliches Auslesen
durch Private zu unterbinden.
Ja, ich winke auch immer jedem Storch freundlich zu, vielleicht ist ja der
dabei, der meine Kinder gebracht hat.
...
Post by Oliver Bartels
Und staatliche Stellen können Deine Identität so oder so
feststellen, zur Not fragt Dich die Trachtentruppe einfach
nach dem Personalausweis ...
Kein Problem. Es geht (mir) um die unwissentlich durchgeführte
(Massen-)Identitätskontrolle. "Herr Bartels, was haben sie am 17.07.05 um
15:42 am Platz xyz in abcstadt gemacht?" 1984 läßt grüßen...

Natürlich wird "man" jetzt sagen dass es das nie geben wird, Ereignisse wie
am 11. September in NYC verändern so etwas manchmal drastisch...

Für noch problematischer halte ich aber die Benutzung durch private und
halbstaatliche (kommunale) etc. Stellen. Wenn die Dinger so kommen, können
wir IMO das BDSG gleich beerdigen. Natürlich geht das lesen nicht
automatisch, es sind noch nie Implemantierungsfehler aufgetreten und
"andere" staatliche Stellen hätten an einem automatischen auslesen auch kein
Interessen. Ich mag Klapperstörche.
Post by Oliver Bartels
Post by bernd moritz
Hat die Mikrowelle die passsende Frequenz?
Nicht wirklich.
Und wenn ja, würde er dadurch eventuell ungültig. D.h. jedes mal einen neuen
anfertigen lassen?

Noch einen drauf: das Verbot den Ausweis in einer metallischen Hülle mit zu
führen?

IMHO!

Tho'beam me up scotty!'mas
Dirk Salva
2005-07-17 16:46:23 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Und wenn ja, würde er dadurch eventuell ungültig. D.h. jedes mal einen neuen
anfertigen lassen?
Nein. Lt. Artikel (entweder in einer der letzten c't oder auf
heise.de) bleibt der Reisepass irrsinnigerweise auch mit defektem
RFID-Chip gültig. Macht auch Sinn, seit wann ist es mein Problem,
wenn ein äußerlich unversehrtes Teil, was mir nicht gehört, von mir
ersetzt werden muß!?

ciao, Dirk
--
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| Visit my homepage: http://www.nutrimatic.ping.de/ |
| FIDO: Dirk Salva 2:244/6305.10 Internet: dsalvaATgmx.de |
| The "Ruhrgebiet", best place to live in Germany! |
Wolfgang Berger
2005-07-17 17:17:36 UTC
Permalink
Post by Dirk Salva
Nein. Lt. Artikel (entweder in einer der letzten c't oder auf
heise.de) bleibt der Reisepass irrsinnigerweise auch mit defektem
RFID-Chip gültig. Macht auch Sinn, seit wann ist es mein Problem,
wenn ein äußerlich unversehrtes Teil, was mir nicht gehört, von mir
ersetzt werden muß!?
In D bleibt der vielleicht weiterhin gültig. Aber versuche dann mal mit
dem defekten Reisepass in die USA einzureisen. Viel Spass dabei.
Dirk Salva
2005-07-17 18:21:02 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Berger
In D bleibt der vielleicht weiterhin gültig. Aber versuche dann mal mit
dem defekten Reisepass in die USA einzureisen. Viel Spass dabei.
Da man ihm das nicht unbedingt von außen ansieht, würde ich gerne mal
sehen, wie der Bund die Schadenersatzansprüche bzw. Rückflugkosten
abwehren will...

ciao, Dirk
--
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Christian Schroeder
2005-07-18 08:51:57 UTC
Permalink
Post by Dirk Salva
Post by Wolfgang Berger
In D bleibt der vielleicht weiterhin gültig. Aber versuche dann mal mit
dem defekten Reisepass in die USA einzureisen. Viel Spass dabei.
Da man ihm das nicht unbedingt von außen ansieht, würde ich gerne mal
sehen, wie der Bund die Schadenersatzansprüche bzw. Rückflugkosten
abwehren will...
Du musst doch jetzt schon vor dem Abflug deinen Pass vorzeigen, weil du
ja ohne nicht einreisen darfst. Genauso werden die dann wohl vor dem
Abflug den RFID-Chip prüfen.
--
Gruß Chris
Wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen!
gunni
2005-07-18 17:23:47 UTC
Permalink
"Christian Schroeder" <***@rwth-aachen.de> schrieb im
Newsbeitrag .
..
Post by Christian Schroeder
Du musst doch jetzt schon vor dem Abflug deinen Pass vorzeigen, weil du
ja ohne nicht einreisen darfst. Genauso werden die dann wohl vor dem
Abflug den RFID-Chip prüfen.
hi,
na und? dann bittest du die flugbegleitlady, dein muesli nochmal
aufzuwaermen, und legst den pass unter das fischfilet :) mikrowelle machts
moeglich....
sofern man die stelle der "intelligenz" kennt, koennte man auch mit ner
nadel da durchpieksen, oder durch exzessives knicken die bahnen
unterbrechen. soweit ich weiss, ist die migrationstemp von silizium ca.
120°, eine gute stunde auf der hutablage deines mittelklasse-audi sollte das
problem auch schon loesen :) alternativ mit dem feuerzeug nach geheimschrift
suchen.......
eine moegliche option waere z.b. das "stempeln" a la ddr-grenze, mit
schmackes und schlagzahlen aus dem schiffbau :) moechte nicht wissen, wer
fuer stempelschaeden haftet....nicht jedes land hat ja genug geld fuer
amiland-kompatible disneytechstationen an allen touristenbaggerlandestellen,
z.b. in afrika. da braeuchte man wohl einen pass fuer jede "sicherheitszone"
extra.

--
mvh,
gUnther
Christian Schroeder
2005-07-18 19:43:07 UTC
Permalink
Post by gunni
Newsbeitrag .
...
Post by Christian Schroeder
Du musst doch jetzt schon vor dem Abflug deinen Pass vorzeigen, weil du
ja ohne nicht einreisen darfst. Genauso werden die dann wohl vor dem
Abflug den RFID-Chip prüfen.
hi,
na und? dann bittest du die flugbegleitlady, dein muesli nochmal
aufzuwaermen, und legst den pass unter das fischfilet :) mikrowelle machts
moeglich....
sofern man die stelle der "intelligenz" kennt, koennte man auch mit ner
nadel da durchpieksen, oder durch exzessives knicken die bahnen
unterbrechen. soweit ich weiss, ist die migrationstemp von silizium ca.
120°, eine gute stunde auf der hutablage deines mittelklasse-audi sollte das
problem auch schon loesen :) alternativ mit dem feuerzeug nach geheimschrift
suchen.......
eine moegliche option waere z.b. das "stempeln" a la ddr-grenze, mit
schmackes und schlagzahlen aus dem schiffbau :) moechte nicht wissen, wer
fuer stempelschaeden haftet....nicht jedes land hat ja genug geld fuer
amiland-kompatible disneytechstationen an allen touristenbaggerlandestellen,
z.b. in afrika. da braeuchte man wohl einen pass fuer jede "sicherheitszone"
extra.
Das ist dann ausschließlich dein Problem. Wenn du von deinem normalem
Pass was abschneidest, kommst du auch nicht rein und niemand wird dir
was ersetzen. Es sei denn, du kannst nachweisen, dass das wer anders
war. Ist auch ok so.
--
Gruß Chris
Wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen!
Gernot Zander
2005-07-20 10:19:20 UTC
Permalink
Hi,
Post by gunni
na und? dann bittest du die flugbegleitlady, dein muesli nochmal
aufzuwaermen, und legst den pass unter das fischfilet :) mikrowelle machts
moeglich....
Die haben keine Mikrowellen, sondern Heißluftöfen in den den
Fliegern...:-)

mfg.
Gernot
--
<***@gmx.de> (Gernot Zander) www.kabelmax.de *Keine Mailkopien bitte!*
Strecke mal beide Hände aus, so richtig lang machen. Spreize die Finger.
Jetzt schau mal auf Daumen. Wohin zeigen sie?
Beide nach rechts - lass es. (Klaus Nickisch)
Ralf Kusmierz
2005-07-20 13:29:56 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Gernot Zander
Die haben keine Mikrowellen, sondern Heißluftöfen in den den
Fliegern...:-)
Wußte ich nicht. Elektrische, oder zapfen die irgendwie die Triebwerke
an?


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt heraus Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Gernot Zander
2005-07-20 20:11:25 UTC
Permalink
Hi,
Post by Ralf Kusmierz
Post by Gernot Zander
Die haben keine Mikrowellen, sondern Heißluftöfen in den den
Fliegern...:-)
Wußte ich nicht. Elektrische, oder zapfen die irgendwie die Triebwerke
an?
Elektrisch, man hat angeblich Angst, dass die MW die Elektronik
stören. Evtl. auch, dass Speisen nicht durcherhitzt sind, was
bei MW ja leicht passiert, und mit Hygiene haben sie sich sehr.
Ich möchte nicht eine Crew mit Salmonellen-Folgen sehen:-)
Laut einer Reportage, die gestern lief, ist Rüherei das einzige,
was an Bord zubereitet werden darf.

Aber man kann den Chip ja auch vor das Radome (Radar vorne) halten,
die Cockpitfenster lassen sich öffnen...:-)

mfg.
Gernot
--
<***@gmx.de> (Gernot Zander) www.kabelmax.de *Keine Mailkopien bitte!*
Es geht hier um Hardware, nicht Hardcore. (Stefan Hutter)
gunni
2005-07-21 18:50:58 UTC
Permalink
"Gernot Zander" <***@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag news:dbmb5d$jfg$***@scorpio.in-berlin.de...
..
Post by Gernot Zander
Aber man kann den Chip ja auch vor das Radome (Radar vorne) halten,
die Cockpitfenster lassen sich öffnen...:-)
hi,
wie lang ist dein arm? und es sollte schon waehrend des fluges sein....ob
die dich ueberhaupt ohne tamtam ins cockpit lassen?

--
mvh,
gUnther
Oliver Bartels
2005-07-17 19:09:03 UTC
Permalink
On Sun, 17 Jul 2005 17:53:06 +0200, "Thomas Einzel"
Post by Thomas Einzel
ist das die Zukunft: Schicke Metallcover für Ausweis/Pass?
Warum nicht. Das ist dann sicher.
Post by Thomas Einzel
Wenn man nicht von jedem Marketingdroiden namentlich und mit zentral
abglichenem Kaufprofil begrüßt werden will, könnte das ein Szenatio
werden...
Schlepst Du den _Reisepass_ denn immer mit Dir rum ?
Ich nicht.
Post by Thomas Einzel
Kein Problem. Es geht (mir) um die unwissentlich durchgeführte
(Massen-)Identitätskontrolle. "Herr Bartels, was haben sie am 17.07.05 um
15:42 am Platz xyz in abcstadt gemacht?" 1984 läßt grüßen...
"Sie müssen sich geirrt haben. Mein Reisepass liegt im Inland
ebenso wie bei Reisen nach anderen EU Staaten üblicherweise
gut verwahrt zu Hause."

Ich sehe den Sinn der Diskussion nicht:

Den _Pass_ braucht man für Auslandsreisen in Länder, die keinen
Personalausweis akzeptieren. Ansonsten ist er viel zu groß und
unhandlich, als dass man ihn ständig mit sich rumschleppt.

Er ist deshalb so gross, weil z.B. viele Länder leere Seiten
fordern, wo sie ihre Visa einkleben und die Einreisestempel
anbringen können. Deshalb bekommt man den alten
Pass auch entwertet zurück, wenn ein neuer ausgestellt
wird. Ich hab' z.B. in meinem "grünen" noch ein
unbegrenzt gültiges US Visum für private/touristische und
geschäftliche Reisen drin. Ich hab' den aufgehoben,
momentan braucht es das wegen Visafreiheit zwar nicht,
aber wer weiß, was sie sich dadrüben alles einfallen lassen.
Was man hat, das hat man.

Es gibt sogar seit Urzeiten andere Länder, die dann wieder auf
die Stempel schauen und einen nicht einreisen lassen, wenn
da andere Stempel vom bösen Nachbarn drin sind.
Mit Datenschutz ist da überhaupt nix, jeder Grenzer/Zöllner
kann Dich fragen, warum Du von-bis in dem Land warst.
Deshalb gibt es als Spezialservice in solchen Fällen auch
die Möglichkeit, _zwei_ Reisepässe zu bekommen.

Und dann gibt es ein Land jenseits des großen Teiches, das
in Kürze entweder ein Visum oder einen RFID Chip fordert.
Genau _deshalb_ kommt der RFID Chip in den Reisepass.

Der Chip im Reisepass ist ein _Service_, um uns die
Ein_reise_ in Länder mit komischen Sitten und Gebräuchen
zu erleichtern. Der ganze Pass ist nur zum Reisen da und
sonst für nix. Als Id. im Inland taugt er nicht wirklich, weil
kein Wohnsitz angegeben ist.

Versuch mal mit dem Pass ein Auto anzumelden:
Wenn Du Glück hast, ist der Landkreis mit dem Meldeamt
vernetzt, wenn nicht, dann wollen sie eine Meldebescheinigung.
Mit dem Personalausweis braucht es die nicht.

Und wenn ich mir einen Reisepass für teures Geld hole,
dann mache ich doch nicht absichtlich den Chip kaputt, den
ich brauche, wenn ich so sicherheitsfanatisches Land
besuchen will.
Post by Thomas Einzel
Für noch problematischer halte ich aber die Benutzung durch private und
halbstaatliche (kommunale) etc. Stellen. Wenn die Dinger so kommen, können
wir IMO das BDSG gleich beerdigen.
Vergiß es, im Personalausweis ist kein Chip vorgesehen und es
kommt auch rein aus Kostengründen keiner rein.

Es geht nur um _Reisen_ in ferne Länder. Um sonst nix.
Niemand zwingt Dich, den _Reise_pass im Inland mit
Dir rumzuschleppen.

Gruß Oliver
--
Oliver Bartels + Erding, Germany + ***@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
Thomas Haland
2005-07-17 20:02:14 UTC
Permalink
Post by Oliver Bartels
On Sun, 17 Jul 2005 17:53:06 +0200, "Thomas Einzel"
Vergiß es, im Personalausweis ist kein Chip vorgesehen und es
kommt auch rein aus Kostengründen keiner rein.
Genau!
Denn der neue "US-konforme" Reisepass kostet ja auch nicht mehr als der alte
;-)

Gruss
Thomas
Oliver Bartels
2005-07-17 20:36:46 UTC
Permalink
On Sun, 17 Jul 2005 22:02:14 +0200, "Thomas Haland"
Post by Thomas Haland
Genau!
Denn der neue "US-konforme" Reisepass kostet ja auch nicht mehr als der alte
Irrtum, da ist nach meinem Kenntnisstand eine satte Preiserhöhung
vorgesehen.

Guckst Du hier:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4393250_REF1,00.html

Deine Daten sind Papi Staat nicht soooo wichtig, was er vielmehr
möchte, ist Dein Bestes, nämlich Dein Geld ...

Insofern gibt es für den, der keinen Chip will, eine ganz einfache
Lösung: Einfach _jetzt_ bestellen, dann gibt es noch den alten Pass
zum alten Preis mit weiterhin 10 Jahren Gültigkeit.

Allerdings wird er sicher in einem Jahr USA-inkompatibel sein.
Ob Dich das stört oder nicht, darfst Du selbst entscheiden.

Ciao Oliver
--
Oliver Bartels + Erding, Germany + ***@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
Thomas Haland
2005-07-18 09:56:42 UTC
Permalink
Post by Oliver Bartels
On Sun, 17 Jul 2005 22:02:14 +0200, "Thomas Haland"
Post by Thomas Haland
Genau!
Denn der neue "US-konforme" Reisepass kostet ja auch nicht mehr als der alte
Irrtum, da ist nach meinem Kenntnisstand eine satte Preiserhöhung
vorgesehen.
Hättest du beim quoten die nächste Zeile meines Postings mitgenommen, wäre
dir bestimmt was aufgefallen!

Gruss
Thomas
Eberhard Spittler
2005-07-26 08:18:05 UTC
Permalink
Post by Oliver Bartels
Allerdings wird er sicher in einem Jahr USA-inkompatibel sein.
Ob Dich das stört oder nicht, darfst Du selbst entscheiden.
Will da überhaupt jemand freiwillig hin?
--
Gruß,

------------------------------------------------------
Eberhard Spittler
[ Spämm geht in's Nirwana, Adresse funktioniert aber ]
Werner Holtfreter
2005-07-17 16:28:23 UTC
Permalink
Post by Oliver Bartels
Wobei nach meinem Kenntnisstand ohnehin geplant ist,
dass das Auslesen nur unter Kenntnis der optischen
Passnummer möglich ist, um genau ein heimliches Auslesen
durch Private zu unterbinden.
Woher soll der RFID-Chip wissen, dass die Passnummer optisch gelesen
wird? Der reagiert immer dann, wenn er gefragt wird, egal von wem.

Die Idee mit der Mikrowelle finde ich als Akt des zivilen Ungehorsams
durchaus bedenkenswert. Die 68er Generation, die uns vielschichtige
Überwachung zumutet, war seinerzeit weit ungehorsamer!
--
Gruß Werner
Demokratie braucht Meinungsfreiheit:
www.kritische-solidaritaet.de
Wolfgang Berger
2005-07-17 17:19:48 UTC
Permalink
Post by Werner Holtfreter
Woher soll der RFID-Chip wissen, dass die Passnummer optisch gelesen
wird? Der reagiert immer dann, wenn er gefragt wird, egal von wem.
Der Chip erfordert zuerst eine Authentifizierung der Gegenstelle durch
die Daten welche nur optisch von der Innenseite des Reisepasses gelesen
werden können. Vorher offenbart er keine Daten.

Eine andere Frage ist, ob die Kryptografie sicher genug ist. Kann ich
nicht beurteilen.
Dirk Salva
2005-07-17 18:21:35 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Berger
Eine andere Frage ist, ob die Kryptografie sicher genug ist. Kann ich
nicht beurteilen.
Man liest meist "z.Zt. schon". Aber da er 10 Jahre gültig sein
soll...


ciao, Dirk
--
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Hergen Lehmann
2005-07-17 18:07:55 UTC
Permalink
Post by Werner Holtfreter
Woher soll der RFID-Chip wissen, dass die Passnummer optisch gelesen
wird? Der reagiert immer dann, wenn er gefragt wird, egal von wem.
Das Lesegerät muss sich mit den optisch gelesenen Informationen
gegenüber den Chip authentifizieren, bevor dieser seine Daten preis
gibt. Ohne den optischen Schlüssel bekommt das Lesegerät keinen
Zugriff.

Für sicher halte ich dieses System dennoch nicht, denn interessierte
Kreise werden sich ganz schnell Datenbanken mit den Schlüsseln
anlegen, so daß dann doch wieder ein Auslesen auf Distanz möglich
wird. Die stark fehlerbehaftete, optische Personenkennung durch
Überwachungskameras kann auf diese Weise z.B. wasserdicht gestaltet
werden.

Zudem führt das System den RFID-Chip ad absurdum. Wenn am Ende doch
wieder der physikalische Zugriff auf den Paß und ein optischer
Lesevorgang nötig sind, kann man auch gleich alle benötigten Daten
zusammen mit einer qualifizierten, elektronischen Signatur in
optischer Weise bereitstellen, z.B. in einem 2D-Barcode. Das erfüllt
den gleichen Zweck, ohne die unangenehmen Begleiterscheinungen des
Chip und ohne den Vertrauensverlust beim Bürger.
Post by Werner Holtfreter
Die Idee mit der Mikrowelle finde ich als Akt des zivilen Ungehorsams
durchaus bedenkenswert.
Warum steckst Du das Geld nicht gleich in die Mikrowelle, das erspart
Dir den Gang zum Einwohnermeldeamt!?

Hergen
Oliver Bartels
2005-07-17 19:20:04 UTC
Permalink
On Sun, 17 Jul 2005 20:07:55 +0200, Hergen Lehmann
Post by Hergen Lehmann
Zudem führt das System den RFID-Chip ad absurdum. Wenn am Ende doch
wieder der physikalische Zugriff auf den Paß und ein optischer
Lesevorgang nötig sind, kann man auch gleich alle benötigten Daten
zusammen mit einer qualifizierten, elektronischen Signatur in
optischer Weise bereitstellen, z.B. in einem 2D-Barcode. Das erfüllt
den gleichen Zweck, ohne die unangenehmen Begleiterscheinungen des
Chip und ohne den Vertrauensverlust beim Bürger.
Das ganze ist in den Augen derjenigen, die den Chip fordern,
ein _Sicherheitsmerkmal_, weil sie der Meinung sind, dass sich
ein gut gemachter Chip schwieriger fälschen läßt als ein Barcode.

Wer will den Chip: Die Amis.
Welches Land hat ein fette Chipindustrie und ist
deshalb sehr HighTech gläubig: Auch die Amis.

Und seit 9/11 haben sie ein Trauma: Selbst als die Japaner
Pearl Habor angegriffen haben, hat es mit Hawai nur einen
vorgelagerten Posten getroffen.

Im Kernland, erst recht in New York, ist bei denen bis 9/11
noch _nie_ wirklich durch Krieg oder Terror ernsthaft kaputtgegangen.
Seit dem leben sie in einem Trauma und in einem absoluten
Sicherheitswahn.

Das _ist_so_ und das können wir auch nicht ändern.

Es ist auch klar, dass wenn der Chip da ist, dass sich die
Terroristen irgendwas anderes einfallen lassen werden.
Nichts ist narrensicher, die Narren sind zu einfaltsreich.

Nur: Momentan glauben die Amis, dass ihnen der Chip mehr
Sicherheit bietet.

Argumentieren ist an der Ecke sinnlos.

Bei uns hat man sich entschieden, den Weg des geringsten Übels
zu gehen, dass heißt Chip im Reisepass, aber nicht im Personalausweis.

Gruß Oliver
--
Oliver Bartels + Erding, Germany + ***@bartels.de
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Ansgar Strickerschmidt
2005-07-18 08:49:15 UTC
Permalink
Post by Oliver Bartels
die Narren sind zu einfaltsreich.
^
der war gut... ROFL...

Ansgar
--
Mails an die angegebene Adresse erreichen mich - oder auch nicht! Gültige
Adresse gibt's bei Bedarf!
Mails to the given address may or may not reach me - valid return address
will be given when required!
Werner Holtfreter
2005-07-17 20:05:49 UTC
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Post by Werner Holtfreter
Woher soll der RFID-Chip wissen, dass die Passnummer optisch
gelesen wird? Der reagiert immer dann, wenn er gefragt wird, egal
von wem.
Das Lesegerät muss sich mit den optisch gelesenen Informationen
gegenüber den Chip authentifizieren, bevor dieser seine Daten preis
gibt. Ohne den optischen Schlüssel bekommt das Lesegerät keinen
Zugriff.
Für sicher halte ich dieses System dennoch nicht, denn interessierte
Kreise werden sich ganz schnell Datenbanken mit den Schlüsseln
anlegen, so daß dann doch wieder ein Auslesen auf Distanz möglich
wird. Die stark fehlerbehaftete, optische Personenkennung durch
Überwachungskameras kann auf diese Weise z.B. wasserdicht gestaltet
werden.
Zudem führt das System den RFID-Chip ad absurdum. Wenn am Ende doch
wieder der physikalische Zugriff auf den Paß und ein optischer
Lesevorgang nötig sind, kann man auch gleich alle benötigten Daten
zusammen mit einer qualifizierten, elektronischen Signatur in
optischer Weise bereitstellen, z.B. in einem 2D-Barcode. Das erfüllt
den gleichen Zweck, ohne die unangenehmen Begleiterscheinungen des
Chip und ohne den Vertrauensverlust beim Bürger.
Diese Überlegung ist naheliegend, auch für die Behörden. RFID macht
keinen Sinn, wenn *immer* eine optische Autorisierung nötig ist. RFID
macht aber Sinn, wenn man beabsichtigt, die Daten auch auf der Basis
der den Behörden ja bekannten Autorisierungsdaten zu lesen.

Ginge es nur darum, die Chipdaten zur Echtheitsprüfung des Passes zu
nutzen und wollte man unbemerkte Lesevorgänge ausschließen, hätte man
eine kontaktgebundene Lösung ähnlich Konto- oder Telefonkarte wählen
können.

OT:
Unsere Datenschützer und Politiker lassen einfach alles passieren.
Erst Fotoautomaten an den Autobahnen (Maut, bezeichnender Weise vom
Stasi-IM "Sekretär" verantwortet) und jetzt RFID.

Sollte das linksradikale Bündnis mit der SED-Nachfolgepartei jemals
Regierungsgewalt übernehmen, findet es die Unterdrückungsinstrumente
bereits vor, um die Macht dauerhaft zu sichern.
--
Gruß Werner
Demokratie braucht Meinungsfreiheit:
www.kritische-solidaritaet.de
Nicholas Preyß
2005-07-18 09:17:11 UTC
Permalink
Post by Werner Holtfreter
Diese Überlegung ist naheliegend, auch für die Behörden. RFID macht
keinen Sinn, wenn *immer* eine optische Autorisierung nötig ist. RFID
macht aber Sinn, wenn man beabsichtigt, die Daten auch auf der Basis
der den Behörden ja bekannten Autorisierungsdaten zu lesen.
Falsch.
Post by Werner Holtfreter
Ginge es nur darum, die Chipdaten zur Echtheitsprüfung des Passes zu
nutzen und wollte man unbemerkte Lesevorgänge ausschließen, hätte man
eine kontaktgebundene Lösung ähnlich Konto- oder Telefonkarte wählen
können.
Ein RFID Chip ist deutlich resistenter gegen Feuchtigkeit als die zu
Korrosion neigenden Kontakte einer smartcard. Das scheint mir gerade
für einen Reisepass der unter Umständen auch in tropischem Klima
10 Jahre halten soll doch ziemlich sinnvoll.
Die Frage ist könnte man in die Deckel eine metallische Folie
integrieren, die ihn nur aufgeklappt lesbar macht. Idealerweise so, dass
diese Folie in zugeklapptem Zustand die gleiche Frequenz wie der
Chip aufweist und das Feld störmoduliert, in aufgeklapptem Zustand
aber nur minder störend wie in der Nähe befindliches Metall wirkt.

nicholas
Mario F. Duhanic
2005-07-18 08:33:15 UTC
Permalink
Die Frage ist k=F6nnte man in die Deckel eine metallische Folie
integrieren, die ihn nur aufgeklappt lesbar macht. Idealerweise so, dass
diese Folie in zugeklapptem Zustand die gleiche Frequenz wie der
Chip aufweist und das Feld st=F6rmoduliert, in aufgeklapptem Zustand
aber nur minder st=F6rend wie in der N=E4he befindliches Metall wirkt.
Was meinst Du genau mit dem Deckel?

Ich denke mal, dass Ger=E4te, die im ISM-Band arbeiten (d=FCrfen),
nicht mehr empfangsf=E4hig sind, wenn sie in Alufolie
eingewickelt werden.

Wie das mit dem Senden ist, wei=DF ich nicht so recht,
da lambda ca. 15cm und die Folie somit auch im
Nahfeld angebracht w=E4re.

Aber daher auch die Frage nach der Frequenz.

Gru=DF,
Mario
Nicholas Preyß
2005-07-18 11:20:37 UTC
Permalink
Post by Mario F. Duhanic
Post by Nicholas Preyß
Die Frage ist könnte man in die Deckel eine metallische Folie
integrieren, die ihn nur aufgeklappt lesbar macht. Idealerweise so, dass
diese Folie in zugeklapptem Zustand die gleiche Frequenz wie der
Chip aufweist und das Feld störmoduliert, in aufgeklapptem Zustand
aber nur minder störend wie in der Nähe befindliches Metall wirkt.
Was meinst Du genau mit dem Deckel?
Naja ein Reisepass hat ja normalerweise einen relativ festen "Einband"
mit zwei Buch^WPassdeckeln. In diesen könnte man ja eine entsprechend
metallischen Vorrichtung einarbeiten.
Post by Mario F. Duhanic
Ich denke mal, dass Geräte, die im ISM-Band arbeiten (dürfen),
nicht mehr empfangsfähig sind, wenn sie in Alufolie
eingewickelt werden.
Wenn du den Chip in ein abgeschlossenes metallisches Behältnis packst,
ist das so. Aber normalerweise sind bei einem Pass dass von Natur aus
nur 3Seiten. Es gibt RFID Tags die in einem Metallgehäuse eingearbeitet
sind und trotzdem durch einen dünnen Schlitz noch funktionieren. Also
würde er mglw. trotzdem noch auslesbar sein, vorallem weil der
Transponder ja auch trotz des Metalls im Einband zuverlässig
funktionieren muss.
Man könnte in jede Seite einen metallischen Ring einweben und
sicherstellen, dass sich dazwischen kein zu großen Abstände bilden. Aber
geschickter wäre natürlich wenn sich der RFID nur aufgeklappt aktivieren
lässt, respektive zugeklappt die Kommunikation gestört wird. Ein
RFID-Störschwingkreis der zugeklappt durch 2 gegenüberliegende Seiten
genau die richtige Kapazität hat um auch auf die Trägerfrequenz
zu resonnieren, könnte ich mir z.B. vorstellen. Stellt sich eben nur die
Frage wie zuverlässig und fehlertolerant man das hinbekommen würde. Wenn
z.B. Dreck die Seiten nicht Plan aufeinander aufliegen lässt.
Alternativ möglicherweise zwei Schwingkreise hintereinander, ein
festabgestimmter auf die Frequenz, einer der sich durch Zuklappen
verstimmt.
Ich sehe da durchaus Potential.

nicholas
Mario F. Duhanic
2005-07-18 10:44:46 UTC
Permalink
Post by Mario F. Duhanic
Ich denke mal, dass Ger=E4te, die im ISM-Band arbeiten (d=FCrfen),
nicht mehr empfangsf=E4hig sind, wenn sie in Alufolie
eingewickelt werden.
[Passeinb=E4nde, St=F6rschwingkreise, ungen=FCgende Abdichtung]
Daher auch Alufolie, die an sich recht gut abdichtet,
sofern sie nicht nur lasch angebracht wird.
Aber wie sieht es aus im Nahfeld mit Alufolie im ISM-Band?

Und niemand kann Dich daran hindern, den Reisepass in Alufolie
zu betten oder gar hermetisch abzuschlie=DFen.
Die Schwingkreise zu dimensionieren und zu basteln macht
da meiner Meinung nach mehr Aufwand. :)

Gru=DF,
Mario
Nicholas Preyß
2005-07-18 13:26:11 UTC
Permalink
Post by Mario F. Duhanic
[Passeinbände, Störschwingkreise, ungenügende Abdichtung]
Daher auch Alufolie, die an sich recht gut abdichtet,
sofern sie nicht nur lasch angebracht wird.
Aber wie sieht es aus im Nahfeld mit Alufolie im ISM-Band?
Und niemand kann Dich daran hindern, den Reisepass in Alufolie
zu betten oder gar hermetisch abzuschließen.
Die Schwingkreise zu dimensionieren und zu basteln macht
da meiner Meinung nach mehr Aufwand. :)
Ja, es ging mir aber nicht um eine Tinfoil-hat Lösung im paranoiden
Kampf gegen einen potentiell despotischen Staat, sondern eher um eine
Massen-taugliche Lösung die dann regulärer Sicherheitsbestandteil des
Passes wird. Du kannst natürlich auch das Mitführen einer Rolle
Alufolie zur gesetzlichen Pflicht machen... ;)

nicholas
gunni
2005-07-18 17:30:48 UTC
Permalink
"Nicholas Prey�" <***@insolent.de> schrieb im Newsbeitrag news:***@tardis-
..
Post by Nicholas Preyß
lässt, respektive zugeklappt die Kommunikation gestört wird. Ein
RFID-Störschwingkreis der zugeklappt durch 2 gegenüberliegende Seiten
genau die richtige Kapazität hat um auch auf die Trägerfrequenz
zu resonnieren, könnte ich mir z.B. vorstellen. Stellt sich eben nur die
Frage wie zuverlässig und fehlertolerant man das hinbekommen würde. Wenn
z.B. Dreck die Seiten nicht Plan aufeinander aufliegen lässt.
Alternativ möglicherweise zwei Schwingkreise hintereinander, ein
festabgestimmter auf die Frequenz, einer der sich durch Zuklappen
verstimmt.
Ich sehe da durchaus Potential.
hi,
wie waer denn eine schaltungsart mit erhoehter hallempfindlichkeit, und
magnetfolie als einband? sodass die daempfung der zusammengeklappten
schaltung erheblich groessere feldsterken erfordert, was z.b. dann
ausreicht, einen oled-deckel anzuregen :) saehe doch goil aus. koennte sogar
in den landesfarben leuchten. mit goilen pass waeren vermutlich den meisen
mit-affen da draussen die sicherheitsbedenken piepegal.....aufgeklappt
dagegen waere der halleffekt null, das ding wuerde als transponder funzen.
hatte mal ne quarzuhr von timex, die sogar schon an der kuehlschranktuer
abstuerzte :)

--
mvh,
gUnther
Christian Schroeder
2005-07-18 10:11:24 UTC
Permalink
Post by Mario F. Duhanic
Post by Nicholas Preyß
Die Frage ist könnte man in die Deckel eine metallische Folie
integrieren, die ihn nur aufgeklappt lesbar macht. Idealerweise so, dass
diese Folie in zugeklapptem Zustand die gleiche Frequenz wie der
Chip aufweist und das Feld störmoduliert, in aufgeklapptem Zustand
aber nur minder störend wie in der Nähe befindliches Metall wirkt.
Was meinst Du genau mit dem Deckel?
Ich denke mal, dass Geräte, die im ISM-Band arbeiten (dürfen),
nicht mehr empfangsfähig sind, wenn sie in Alufolie
eingewickelt werden.
Wie das mit dem Senden ist, weiß ich nicht so recht,
da lambda ca. 15cm und die Folie somit auch im
Nahfeld angebracht wäre.
Aber daher auch die Frage nach der Frequenz.
f=c/lambda, c = Lichtgeschwindigkeit
--
Gruß Chris
Wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen!
Mario F. Duhanic
2005-07-18 12:08:23 UTC
Permalink
Post by Mario F. Duhanic
Wie das mit dem Senden ist, wei=DF ich nicht so recht,
da lambda ca. 15cm und die Folie somit auch im
Nahfeld angebracht w=E4re.
=20
Aber daher auch die Frage nach der Frequenz.
f=3Dc/lambda, c =3D Lichtgeschwindigkeit
Danke, Christian, aber das sollte klar sein :)

Die Frage sollte pr=E4ziser lauten:
Welches Band werden die f=FCr die RFID im Pass nutzen?

Die 15cm bezogen sich auf das ISM-Band.

Gru=DF,
Mario
Nicholas Preyß
2005-07-18 13:23:33 UTC
Permalink
Post by Mario F. Duhanic
Post by Christian Schroeder
f=c/lambda, c = Lichtgeschwindigkeit
Danke, Christian, aber das sollte klar sein :)
Welches Band werden die für die RFID im Pass nutzen?
AFAIK 13,56Mhz

nicholas
Uwe Hercksen
2005-07-18 12:30:38 UTC
Permalink
Post by Nicholas Preyß
Die Frage ist könnte man in die Deckel eine metallische Folie
integrieren, die ihn nur aufgeklappt lesbar macht. Idealerweise so, dass
diese Folie in zugeklapptem Zustand die gleiche Frequenz wie der
Chip aufweist und das Feld störmoduliert, in aufgeklapptem Zustand
aber nur minder störend wie in der Nähe befindliches Metall wirkt.
Hallo,

nur eine metallische Folie alleine dämpft das Feld, aber störend
modulieren tut sie es nicht.

Bye
Nicholas Preyß
2005-07-18 13:55:35 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
Post by Nicholas Preyß
Die Frage ist könnte man in die Deckel eine metallische Folie
integrieren, die ihn nur aufgeklappt lesbar macht. Idealerweise so, dass
diese Folie in zugeklapptem Zustand die gleiche Frequenz wie der
Chip aufweist und das Feld störmoduliert, in aufgeklapptem Zustand
aber nur minder störend wie in der Nähe befindliches Metall wirkt.
nur eine metallische Folie alleine dämpft das Feld, aber störend
modulieren tut sie es nicht.
Das ist ja die wesentliche Idee. Dass Folie alleine vermutlich nicht
reichen wird, ist mir klar, aber der zusätliche Schaltkreis sollte
überschaubar sein. Wenn man sowieso ein RFID Tag einbaut, käme es darauf
dann auch nicht mehr an.

nicholas
Dirk Bossenz
2005-07-18 13:40:58 UTC
Permalink
Follow Up: de.soc.datenschutz
Post by Werner Holtfreter
Unsere Datenschützer und Politiker lassen einfach alles passieren.
Erst Fotoautomaten an den Autobahnen (Maut, bezeichnender Weise vom
Stasi-IM "Sekretär" verantwortet) und jetzt RFID.
Schwachsinn, es ist in erster Linie wohl die Industrie welche hier
Potential und Profit sieht. Gerade RFID und Bilderkennung wurden
hauptsächlich für industrielle Zwecke (Lenkung von Warenströmen,
Automatisierungstechnik) entwickelt, das nun Poltiker mit auf dem Zug
springen um ihre Interessen auch noch zu vertreten war doch nur eine
Frage von Zeit.

Es liegt IMHO *auch* in der Verantwortung des Entwicklungsingenneurs
sich mal düstere Zukunftsszenarien auszumalen mit der Technologie welche
er schafft. Evl. könnte darüber nachgedacht werden ähnlich dem DRM ein
"Use Only For"-Produkte/Technik-Bit definieren zu können.
Post by Werner Holtfreter
Sollte das linksradikale Bündnis mit der SED-Nachfolgepartei jemals
mit dem rechtspopulistischen Lafontain ander Spitze??
Post by Werner Holtfreter
Regierungsgewalt übernehmen, findet es die Unterdrückungsinstrumente
bereits vor, um die Macht dauerhaft zu sichern.
unqualifiziertes Geplapper...wenn du mal vergleichen würdest in Bezug
auf prozentualen Einsatz von staatl. Überwachungstechnik DDR vs. BRD so
würdest du zu einem Ergebnis kommen das in der BRD schon seit jeher mehr
überwacht wurde. Quelle: Jahresberichte stat. Bundesamt
Opfer waren/sind meist Gegner der vorherrschenden demokratischen
Grundordnung, Unterschied war das es in beiden Ländern demokratische
Grundordnungen gab, welche dem Menschen in der BRD mehr Freiheiten (aber
eben auch nicht gänzliche Freiheit) gewährten.
Wobei im Endeffekt das demokratische Mehrparteiensystem doch eh nur
Schein ist damit du fleißig Arbeiten gehst, Steuern zahlst und dich in
Sicherheit wägst um vorherrschende Eliten ihre Existenz zu sichern. In
der Zone hat dies so eben nur 40 Jahre funktioniert - da wohl zu
Offensichtlich - und "hier" wird (vgl. Buch: Ein System siegt sich zu
Tode) dies dann wohl auch bald passieren.
Die jetzt agressiv einsetzende Überwachungstechnologie wird dir jeden
(künstlich geschaffenen) Konsum-Wunsch von deinem Verhalten ausgehend
erfüllen, damit du garnicht erst in die Situation kommst dir über deine
gesteuerte und kontrollierte Existenz bewußt zu werden. Und selbst wenn
du auf "dumme" Gedanken kommen solltest greift der Staat dich auf den
demokratischen Weg lenkend ein. Anderes Interesse an deinen
Ort/Zeit-Daten hat der Staat nicht, würde sich die Linke in Dtl. mal
aktiver um Gesellschaftskritik kümmern und die Rechten nicht durch 1:10
VSler unterwandert sein, wäre ich mir Sicher das es auch funkende BPAs gäbe.


Dirk
Eberhard Spittler
2005-07-26 08:26:43 UTC
Permalink
Post by Dirk Bossenz
Es liegt IMHO *auch* in der Verantwortung des Entwicklungsingenneurs
sich mal düstere Zukunftsszenarien auszumalen mit der Technologie welche
er schafft. Evl. könnte darüber nachgedacht werden ähnlich dem DRM ein
"Use Only For"-Produkte/Technik-Bit definieren zu können.
Der Entwicklungsingenieur hat da wenig Chancen. Wenn er/sie nicht spurt,
wird er Hartzer und als solcher muß er dann wieder jede Arbeit ohne
Mucken annehmen.

Hilft also nur ziviler Ungehorsam: es darf bei solchen Sachen keine
Geschäftsgeheimnisse geben, alles muß veröffentlicht werden, wer
heimlich veröffentlicht, muß straffrei bleiben.

Ist weltfremd - ich weiß :-(
--
Gruß,

------------------------------------------------------
Eberhard Spittler
[ Spämm geht in's Nirwana, Adresse funktioniert aber ]
Thomas Mayer
2005-07-26 17:44:00 UTC
Permalink
Post by Dirk Bossenz
Follow Up: de.soc.datenschutz
Post by Werner Holtfreter
Unsere Datenschützer und Politiker lassen einfach alles passieren.
Erst Fotoautomaten an den Autobahnen (Maut, bezeichnender Weise vom
Stasi-IM "Sekretär" verantwortet) und jetzt RFID.
Ähem, kleiner Denkfehler: Nur weil Stolpe _jetzt_ Verkehrsminister ist,
heißt es nicht, dass er den Vertrag mit Toll Collect ausgehandelt hat.
Das war sein Vorgänger. Aber es ist schön, den aktuellen dafür
verantwortlich machen zu können, es lebe das Kurzzeitgedächtnis!
Post by Dirk Bossenz
Schwachsinn, es ist in erster Linie wohl die Industrie welche hier
Potential und Profit sieht. Gerade RFID und Bilderkennung wurden
hauptsächlich für industrielle Zwecke (Lenkung von Warenströmen,
Automatisierungstechnik) entwickelt, das nun Poltiker mit auf dem Zug
springen um ihre Interessen auch noch zu vertreten war doch nur eine
Frage von Zeit.
ACK. Ich glaube aber, dass die meisten Politiker in der Anwendung der
Technik eine aktionistische Handlungsweise zeigen. Hauptsache: das
Stimmvieh glaubt, es wird was für die Sicherheit getan, ob es was bringt
ist doch egal, und ich kann mich als Mann von Recht und Gesetz zeigen,
der kein Mitleid mit Tätern hat. Und wer nichts zu verbergen hat, hat
auch nichts zu befürchten, blabla.
Post by Dirk Bossenz
Es liegt IMHO *auch* in der Verantwortung des Entwicklungsingenneurs
sich mal düstere Zukunftsszenarien auszumalen mit der Technologie welche
er schafft. Evl. könnte darüber nachgedacht werden ähnlich dem DRM ein
"Use Only For"-Produkte/Technik-Bit definieren zu können.
Wie soll das technisch möglich sein? Es kann nur durch Gesetze geregelt
werden, und Gesetze können immer wieder verändert werden. Technik selbst
ist IMHO wertfrei, aber das kennt die Menschheit seit der Steinzeit: Mit
einem Faustkeil kann man eine Nuss oder den Schädel des Nachbarn knacken.

Auch DRM-basierte Systeme funktionieren nicht, weil DRM fast immer
geknackt werden kann. Außerdem: Wie soll über in Programmen eingebaute
Bytes die Anwendung des Programms überwacht werden? Bislang klingt dies
eher nach einer Forderung, die weit an der Realität vorbeizielt (s.o.).

cu Thomas
--
Copies in your brain are - not yet - regulated by copyright laws.
(Lawrence Lessig - Free Culture)
http://thomas.dergrossebruder.org/
Dirk Bossenz
2005-07-29 08:46:58 UTC
Permalink
Post by Thomas Mayer
Post by Dirk Bossenz
Es liegt IMHO *auch* in der Verantwortung des Entwicklungsingenneurs
sich mal düstere Zukunftsszenarien auszumalen mit der Technologie welche
er schafft. Evl. könnte darüber nachgedacht werden ähnlich dem DRM ein
"Use Only For"-Produkte/Technik-Bit definieren zu können.
Wie soll das technisch möglich sein? Es kann nur durch Gesetze geregelt
werden, und Gesetze können immer wieder verändert werden. Technik selbst
ist IMHO wertfrei, aber das kennt die Menschheit seit der Steinzeit: Mit
einem Faustkeil kann man eine Nuss oder den Schädel des Nachbarn knacken.
wenn eine Technologie "erfunden" wird wird diese mit Patenten bzw.
Urheberrecht belegt, egal ob nun beim Patentamt oder als OpenSource und
in der Niederschrift könnte dann ein Use Only For näher definiert werden
- würde genauso gut klappen wie die derzeitge gängige Patentpraxis. Die
einen halten sich dran die anderen nicht und werden verklagt, mit oder
ohne Erfolg.
Thomas Müller
2005-07-30 23:10:33 UTC
Permalink
Post by Dirk Bossenz
Post by Werner Holtfreter
Sollte das linksradikale Bündnis mit der SED-Nachfolgepartei jemals
mit dem rechtspopulistischen Lafontain ander Spitze??
Lafontaine ist nicht rechtspopulistisch, er ist ehen Squash-populistisch.
Mal links, mal rechts.

Thomas
Mark Henning
2005-07-18 06:37:12 UTC
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Das erfüllt
den gleichen Zweck, ohne die unangenehmen Begleiterscheinungen des
Chip und ohne den Vertrauensverlust beim Bürger.
Und ohne die immensen Mehrkosten...

Aber AFAIK: Die USA will es so. Und wir Europäer sind es ja gewöhnt,
dass wir vor denen buckeln, und schön ja und Amen sagen...

Bis dann,

- Mark
--
AnaMark V2.11 - The VST-Synthesizer
http://www.mark-henning.de/
Franz Glaser (KN)
2005-07-18 06:58:18 UTC
Permalink
Post by Mark Henning
Aber AFAIK: Die USA will es so. Und wir Europäer sind es ja gewöhnt,
dass wir vor denen buckeln, und schön ja und Amen sagen...
Jedem EU-Bürger einen Diplomatenpaß!
--
"5 Köpfe denken in 1 h produktiver als 1 Kopf in 5 h".
Das sagen die 4 Köpfe mehrheitlich, die sich nach der
1-h-Besprechung mit dem 5-h-Einzeldenker selber
auch für Produktive halten.
horst-d.winzler
2005-07-18 07:35:26 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (KN)
Post by Mark Henning
Aber AFAIK: Die USA will es so. Und wir Europäer sind es ja gewöhnt,
dass wir vor denen buckeln, und schön ja und Amen sagen...
Jedem EU-Bürger einen Diplomatenpaß!
Besser es steht in deinem Pass Milliärdär. Dann solltest du nirgends ein
Einreise- und Aufenthaltsproblem haben ;-)
--
mfg horst-dieter
R. Bombach
2005-07-25 14:39:02 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser (KN)
Jedem EU-Bürger einen Diplomatenpaß!
Erste Anekdote: Ein Student in Bern hatte einen Diplomaten-
pass, da sein Vater bei der US-Botschaft arbeitete. Er sagte,
es wäre ihm immer peinlich, wenn er am Flugplatz an den
Warteschlangen vorbeigelotst würde.
Zweite Anekdote: Ans Zollamt in Basel kommt ein Typ in
Shorts und mit Sonnenbrille in einem Sportwagen angebraust.
Lässig reicht er einen schwarzen schweizer Diplomatenpass
rüber. Der Zöllner wird misstrauisch und schaut sich
den Pass genauer an. "Walter Buser" schien ihm als Basler
Name noch plausibel, bei Beruf "Bundeskanzler" war dann
die Geduld überstrapaziert und er liess den Fahrer zur
Abklärung der Personalien mal ins Zollamt antreten.
Moral der Geschicht: Als Diplomat kann man dann nicht
mal rasch eine Spritztour in den Schwarzwald machen.
Und b), deutsche Zollbeamte haben irgendwie keine Ahnung...
--
mfg Rolf Bombach
Dirk Salva
2005-07-17 16:47:31 UTC
Permalink
Post by Oliver Bartels
Post by bernd moritz
Wenn ich nicht will, daß mein eventueller zukünftiger Pass automatisch
lesbar ist, kann ich ihn da für zwei Sekunden in die Mikrowelle legen?
Reicht die Feldstärke, um den Chip zu zerstören?
Und dann brauchst Du ihn irgendwo doch und ärgerst Dich,
dass Du nochmal löhnen darfst.
Nein. Lt. Artikel (entweder in einer der letzten c't oder auf
heise.de) bleibt der Reisepass irrsinnigerweise auch mit defektem
RFID-Chip gültig. Macht auch Sinn, seit wann ist es mein Problem,
wenn ein äußerlich unversehrtes Teil, was mir nicht gehört, von mir
ersetzt werden muß!?

Die Ursprungsfrage interessiert mich aber auch: wie kann man den
RFID-Chip zerstören, ohne ihn äußerlich zu beschädigen?

ciao, Dirk
Christian Schroeder
2005-07-18 08:57:57 UTC
Permalink
Post by Dirk Salva
Post by Oliver Bartels
Post by bernd moritz
Wenn ich nicht will, daß mein eventueller zukünftiger Pass automatisch
lesbar ist, kann ich ihn da für zwei Sekunden in die Mikrowelle legen?
Reicht die Feldstärke, um den Chip zu zerstören?
Und dann brauchst Du ihn irgendwo doch und ärgerst Dich,
dass Du nochmal löhnen darfst.
Nein. Lt. Artikel (entweder in einer der letzten c't oder auf
heise.de) bleibt der Reisepass irrsinnigerweise auch mit defektem
RFID-Chip gültig. Macht auch Sinn, seit wann ist es mein Problem,
wenn ein äußerlich unversehrtes Teil, was mir nicht gehört, von mir
ersetzt werden muß!?
Die Ursprungsfrage interessiert mich aber auch: wie kann man den
RFID-Chip zerstören, ohne ihn äußerlich zu beschädigen?
Mit starken elektromagnetischen Feldern. So wird z.B. auch im Supermarkt
das Diebstahl-Ettiket an der Kasse zerdeppert bevor du den Laden velässt.
--
Gruß Chris
Wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen!
Ansgar Strickerschmidt
2005-07-18 10:26:08 UTC
Permalink
Post by Christian Schroeder
Mit starken elektromagnetischen Feldern. So wird z.B. auch im Supermarkt
das Diebstahl-Ettiket an der Kasse zerdeppert bevor du den Laden velässt.
s/wird/soll ... werden

misstrauisch

Ansgar
--
Mails an die angegebene Adresse erreichen mich - oder auch nicht! Gültige
Adresse gibt's bei Bedarf!
Mails to the given address may or may not reach me - valid return address
will be given when required!
Christian Treffler
2005-07-17 19:09:12 UTC
Permalink
Post by Oliver Bartels
Geht viel einfacher: Pass in Alufolie einpacken, dann kann er
nicht unbeabsichtigt ausgelesen werden.
Daran habe ich auch schon gedacht. Wird das zuverlässig funktionieren?
Post by Oliver Bartels
Wobei nach meinem Kenntnisstand ohnehin geplant ist,
dass das Auslesen nur unter Kenntnis der optischen
Passnummer möglich ist, um genau ein heimliches Auslesen
durch Private zu unterbinden.
Es geht aber doch nicht nur ums Auslesen der enthaltenen biometrischen
Daten. Jeder RFID-Chip hat eine eindeutige Nummer, die zur Kommunikation
nötig ist. Und wenn so ein Pass in das Feld eines Lesegerätes kommt,
wird wohl zumindest eine Art Handshake stattfinden, oder? Am Ende wird
zwar der Pass sagen, dass er sich weigert, Daten rauszugeben, aber die
eindeutige Nummer kann gespeichert werdne. Ergo kann jeder irgendwo
abspeichern, wenn ich in der Nähe seines RFID-Lesegerätes war.

Oder denke ich hier falsch?

CU,
Christian
Oliver Bartels
2005-07-17 19:22:51 UTC
Permalink
On Sun, 17 Jul 2005 21:09:12 +0200, ***@gmx.de
(Christian Treffler) wrote:
[ Alufolie ]
Post by Christian Treffler
Daran habe ich auch schon gedacht. Wird das zuverlässig funktionieren?
Ja, RFID mag Alufolie garnicht, die Abfragefrequenz liegt
schon relativ hoch.

Oder lass ihn einfach zu Hause ...

Gruß Oliver
--
Oliver Bartels + Erding, Germany + ***@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
Christian Treffler
2005-07-19 20:03:46 UTC
Permalink
Post by Oliver Bartels
Oder lass ihn einfach zu Hause ...
Klar, aber mich interessiert das Prinzip. Heute der Reisepass, morgen
der Perso, übermorgen der Führerschein?

CU,
Christian
Mark Henning
2005-07-20 06:07:33 UTC
Permalink
Post by Christian Treffler
Post by Oliver Bartels
Oder lass ihn einfach zu Hause ...
Klar, aber mich interessiert das Prinzip. Heute der Reisepass, morgen
der Perso, übermorgen der Führerschein?
RFID-Implantat.

Bis dann,

- Mark
--
AnaMark V2.11 - The VST-Synthesizer
http://www.mark-henning.de/
Mario F. Duhanic
2005-07-20 07:25:24 UTC
Permalink
Post by Mark Henning
Post by Christian Treffler
Klar, aber mich interessiert das Prinzip. Heute der Reisepass, morgen
der Perso, =FCbermorgen der F=FChrerschein?
RFID-Implantat.
Soweit sind wir schon, sind aber noch meistens 'Werbe-Gags'
von irgendwelchen Tanzschuppen und dergleichen.

Wie oft das Implantieren (hier wird das nur
unter die Haut geschoben) sonst noch Anwendung
findet hinsichtlich Automatisierungs- und
Sicherheitstechnik wei=DF ich leider nicht genau.

Gru=DF,
Mario
Dirk Bossenz
2005-07-29 08:58:46 UTC
Permalink
Post by Mario F. Duhanic
Wie oft das Implantieren (hier wird das nur
unter die Haut geschoben) sonst noch Anwendung
findet hinsichtlich Automatisierungs- und
Sicherheitstechnik weiß ich leider nicht genau.
Tiere werden damit heutzutage markiert...

an einigen EU-BinnenGrenzen (Frankreich,...) ist bei Hunden bereits seit
199x vorgeschrieben einen RFID an einer genormten Stelle zu besitzen.

Tiere in der Nachrungsmittelproduktion sind RFID markiert, wenn du
energisch genug bist kannst du den Lebenslauf des Produktes bis zur
Geburt und derer Samen- und Eizellenspenderinnen zurückverfolgen.

Mittels RFID bekommen die Tiere auch ihr induviduelle Behandlung beim
Füttern und z.B. melken - Marktpotential sehe ich hier in der
Online-Resverierung und Tracking des zu verspeisenden Tieres sowie
Modifikationen am Futter um z.B. einen Trüffelgeschmack oder ähnliches
in das Fleisch/Milch etc. zu bekommen.
Mario F. Duhanic
2005-07-29 10:16:36 UTC
Permalink
Post by Dirk Bossenz
Post by Mario F. Duhanic
Wie oft das Implantieren (hier wird das nur
unter die Haut geschoben) sonst noch Anwendung
findet hinsichtlich Automatisierungs- und
Sicherheitstechnik wei=DF ich leider nicht genau.
Tiere werden damit heutzutage markiert...
[Beispiele...]
Danke f=FCr die Information, ich wollte eigentlich
auf den Einsatz von Implantaten im Menschen im
Sicherheitsbereich hinaus.
(Ich gab das Beispiel von Clubs/Diskotheken
an, die das aus 'Werbegag-Gr=FCnden' taten.)

Wo findet das also noch Verwendung?

Gru=DF,
Mario
Dirk Bossenz
2005-07-29 19:30:21 UTC
Permalink
Post by Mario F. Duhanic
Wo findet das also noch Verwendung?
Hersteller (mit Kundenliste):
http://www.verichipcorp.com/

Anwenungsbeispiele (auch ein existierendes aus Mexico):
http://www.netzwelt.de/news/66659-los-gehts-erste-chipimplantate-beim.html

ansonten google...
Martin
2005-09-03 11:00:09 UTC
Permalink
Post by Dirk Bossenz
Post by Mario F. Duhanic
Wo findet das also noch Verwendung?
http://www.verichipcorp.com/
http://www.netzwelt.de/news/66659-los-gehts-erste-chipimplantate-beim.html
Klingt etwas nach Ente. Passives RFID/Ortung funktioniert nur über einige
Meter (der James Bond Film spiegelt hier nicht die Realität wieder :-) ).
Ein aktives System braucht Strom und spätestens nach einigen Tagen/Wochen
dürfte die Batterie leer sein (siehe Standby Zeit eines Handys. Dazu
kommt, daß GPS nur unter freiem Himmel funktioniert, in einem
abschirmenden Container, wo man ein Entführungsopfer theoret. unterbringen
könnte, wird es auch mit GSM Ortung schwer. Weiters verstehe ich nicht,
wieso der Chip nicht entfernbar sein sollte. Um ihn zu finden braucht man
wahrscheinlich keinen Röntgenapparat, ein Metalldetektor wird reichen, die
Dinger sprechen ja teilw. schon auf die Nieten der Jeans an. Ohne Röntgen
muß der Schnitt ev. etwas größer ausfallen, aber das wird einen Entführer
möglicherweise nicht stören immer noch besser als die angesprochene
Variante mit der Axt. Ein kräftiges Wechselfeld, wie zB von einer
Entmagnetisierspule könnte den Chip auch zerstören, "interssierte Kreise"
werden die verwendete Technologie/Frequenz wohl bald herausfinden - GPS
kann es nicht sein, da reicht eine Stahlbetondecke oder ein Blechdach, daß
nix mehr geht.
--
Martin
Oliver Bartels
2005-07-20 12:23:12 UTC
Permalink
Post by Christian Treffler
Klar, aber mich interessiert das Prinzip. Heute der Reisepass, morgen
der Perso, übermorgen der Führerschein?
Und in vier Milliarden Jahren geht der Sonne der Treibstoff
aus und wir müssen nachfüllen.

Lasst uns bitte rechtzeitig dafür sparen!

Ciao Oliver
--
Oliver Bartels + Erding, Germany + ***@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
horst-d.winzler
2005-07-20 18:05:03 UTC
Permalink
Post by Oliver Bartels
Post by Christian Treffler
Klar, aber mich interessiert das Prinzip. Heute der Reisepass, morgen
der Perso, übermorgen der Führerschein?
Und in vier Milliarden Jahren geht der Sonne der Treibstoff
aus und wir müssen nachfüllen.
Lasst uns bitte rechtzeitig dafür sparen!
Ciao Oliver
Wenn der Sonne der "Treibstoff" ausgeht, plustert sie sich mächtig auf.
(Kennen wir ja nicht nur von Politikern)
Dann wirds hier mächtig heiß. Laßt uns deshalb schonmal Kühlaggregate
dafür ordern.
--
gruß horst-dieter
Michael Kamper
2005-07-20 18:34:48 UTC
Permalink
Post by Oliver Bartels
Post by Christian Treffler
Klar, aber mich interessiert das Prinzip. Heute der Reisepass, morgen
der Perso, übermorgen der Führerschein?
Und in vier Milliarden Jahren geht der Sonne der Treibstoff
aus und wir müssen nachfüllen.
Tolles Argument.

Gruß
Michael
Mario F. Duhanic
2005-07-17 17:07:46 UTC
Permalink
Wenn ich nicht will, da=DF mein eventueller zuk=FCnftiger Pass automatisc=
h
lesbar ist, kann ich ihn da f=FCr zwei Sekunden in die Mikrowelle legen?
Reicht die Feldst=E4rke, um den Chip zu zerst=F6ren?
Hat die Mikrowelle die passsende Frequenz?
Soweit ich wei=DF, verwendet die MW 2455 MHz =3D f_0/10 von H2O-
Molek=FClen. Das trifft sich aber gut, da es auch Frequenzbereiche
gibt, die von RFID genutzt werden (d=FCrfen),
die sich dort im Bereich auch tummeln.

Eine Resonanz w=E4re nat=FCrlich fatal f=FCr zumindest die
enthaltene Spule.

Aber Achtung: Sind Personalausweis und Reisepass
(sowie auch Zahlungsmittel) nicht Staatseigentum und
ein vors=E4tzliches Besch=E4digen und Zerst=F6ren
somit strafbar?

Wei=DF jemand, in welchem Frequenzbereich
die Dinger betrieben werden sollen?

Vielleicht macht die Alu-Industrie dann
wieder mehr Umsatz.

Gru=DF,
Mario
Dirk Salva
2005-07-17 18:22:17 UTC
Permalink
Post by Mario F. Duhanic
Aber Achtung: Sind Personalausweis und Reisepass
(sowie auch Zahlungsmittel) nicht Staatseigentum und
ein vorsätzliches Beschädigen und Zerstören
somit strafbar?
Man macht das wohl kaum, wenn $STAATSDIENER neben einem steht...

ciao, Dirk
--
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Mario F. Duhanic
2005-07-18 07:38:21 UTC
Permalink
Post by Dirk Salva
Post by Mario F. Duhanic
Aber Achtung: Sind Personalausweis und Reisepass
(sowie auch Zahlungsmittel) nicht Staatseigentum und
ein vors=E4tzliches Besch=E4digen und Zerst=F6ren
somit strafbar?
Man macht das wohl kaum, wenn $STAATSDIENER neben einem steht...
Neulich in der Meldestelle: "Kann ich 'mal kurz Ihre
Mikrowelle benutzen?"
Gerhard Wegel
2005-07-19 17:59:00 UTC
Permalink
Post by bernd moritz
Frage eines Ingenieurs, dessen Hochfrequenz-Vorlesung schon viele
Wenn ich nicht will, daß mein eventueller zukünftiger Pass automatisch
lesbar ist, kann ich ihn da für zwei Sekunden in die Mikrowelle legen?
Reicht die Feldstärke, um den Chip zu zerstören?
Hat die Mikrowelle die passsende Frequenz?
Gruß
Bernd
Es geht viel einfacher. Du musst da nur Energie "reinbraten". Frequenz
ist vollkommen egal. Die Antenne ist zwar auf eine bestimmte Frequenz
abgestimmt, aber eine Antenne fängt grundsätzlich jede
Elektromagndetische Strahlung ein. Wenn die Feldstärke stark genug ist
reichen auch die 50Hz eines Netztrafo oder eines starken Elektromotors.
Die Indunktionsspannung zerschiesst dann die Ganze Schaltung.

Meine Kollegen im Prüffeld mussten sich öfters mal ne neue EC-Karte
bestellen. Wenn sie die im Portemonaie vergessen hatten und mit dem
Rücken direkt an einer aufmagnetisierten Maschine (Elektromotor oder
Generator) standen und das Portemonaie in der Gesässtasche steckte war
die Karte hin. Ich spreche jetzt von Maschinen im MW-Bereich. Aber ich
denke, wenn man den RF-Dings versehentlich neben einem dicken
Schweisstrafo liegen lässt, könnte dass schon reichen. Ein starker
Dirac-Impuls könnte da schon eine zu hohe Spannung induzieren.

Ist aber nur übers Knie geschätzt. Ich komme aus der "50Hz-Branche" mit
"HF-Krams" hab ich wenig zu tun gehabt.
Vielleicht hat ja jemand bock mal nachzurechnen wieviel Energie bei
einer Antenne X mit einem Gewinn Y bei einer Frequenz Z für eine
Induktonsspannung u erforderlich ist.

Dies sind natürlich nur rein akademische Überlegungen.

cu
Martin Wodrich
2005-07-19 20:47:23 UTC
Permalink
Post by Gerhard Wegel
Meine Kollegen im Prüffeld mussten sich öfters mal ne neue EC-Karte
bestellen. Wenn sie die im Portemonaie vergessen hatten und mit dem
Rücken direkt an einer aufmagnetisierten Maschine (Elektromotor oder
Generator) standen und das Portemonaie in der Gesässtasche steckte war
die Karte hin.
Klar, eine EC-Karte ist eine Magnetkarte. Und als solche eben
empfindlich was Magnetfelder betrifft. Die Frequenz ist da wirklich
egal, es muß nur wegen hartmagnetischem Material halt viel Energie sein.
Hier geht es aber um das Braten von Chips. Das ist nicht ganz
so trivial. Aber sicherlich nicht unmöglich.
--
Mit freundlichen Grüssen,
Martin Wodrich
Gerhard Wegel
2005-07-20 09:11:47 UTC
Permalink
Post by Martin Wodrich
Post by Gerhard Wegel
Meine Kollegen im Prüffeld mussten sich öfters mal ne neue EC-Karte
bestellen. Wenn sie die im Portemonaie vergessen hatten und mit dem
Rücken direkt an einer aufmagnetisierten Maschine (Elektromotor oder
Generator) standen und das Portemonaie in der Gesässtasche steckte war
die Karte hin.
Klar, eine EC-Karte ist eine Magnetkarte. Und als solche eben
empfindlich was Magnetfelder betrifft. Die Frequenz ist da wirklich
egal, es muß nur wegen hartmagnetischem Material halt viel Energie sein.
Hier geht es aber um das Braten von Chips. Das ist nicht ganz
so trivial.
Warum wollen denn alle den Chip Röntgen? Das ist doch garnicht
notwendig. Bei RFID kommuniziert der Chip doch nicht uber Kontakte. Die
Verbindung erfolgt über Funk. Der RFID-Chip hat eine Antenne. Hier ist
der Schachpunkt!!!

Nichts ist leichter als Energie in eine Antenne reinzubraten, darum ist
es ja eine Antenne - sie soll ja Energie auffangen. Es müsste doch schon
reichen über einen Dirac-Impuls (zB. ein- ausschaltvorgang an
Induktivität) eine Spannungsspitze zu erzeugen, die den
Schaltungseingang überlastet. Für die Spule ist die Frequenz egal, je
grösser die Flussdichte und je kürzer der Impuls, desto höher die
Induktionsspannung. Es reicht ja schon eine Eingangskapazität oder einen
Halbleiter mit einer Spannungsspitze zu zerschiessen. Der Chip lebt dann
zwar noch, kann aber nicht mehr kommunizieren. Das ist doch das Ziel in
diesem thread.

Das gleiche Problem gab es doch vor einigen Jahren mit Linux und
selbstgebastelten Modelines für den Monitor. Wenn man zu hohe
Wiederholraten einstellt, erhöht sich die Induktionsspannung in einer
der spulen und es gibt einen Windungsschluss. Wenn das Timing nicht
stimmt kann man ja auch eine Monitorwicklung zerschiessen. So eine RFID
Antenne ist auch nur eine Spule.

Aber sicherlich nicht unmöglich.

sehe ich genauso....


Aber wie gesagt, das ganze ist nur ein wissenschaftliches Gedankenspiel
um Schwachstellen zu entdecken und das System noch sicherer zu machen.

cu
Martin Wodrich
2005-07-20 09:36:00 UTC
Permalink
Post by Gerhard Wegel
Warum wollen denn alle den Chip Röntgen?
Nicht Röntgen. Sondern mit Mikrowellenstrahlung braten.
Post by Gerhard Wegel
Das ist doch garnicht notwendig. Bei RFID kommuniziert der Chip doch nicht
uber Kontakte. Die Verbindung erfolgt über Funk. Der RFID-Chip hat eine Antenne.
Hier ist der Schachpunkt!!!
Das ist zwar korrekt. Nur wie stellt man sicher das zwei Bedingungen
gleichzeitig erfüllbar sind:

1. Der Chip muß anschließend hinüber sein.

2. Der Gegenstand in dem der Chip eingebettet ist (z.B. Reisepaß)
muß ansonsten unbeschädigt aussehen.
Post by Gerhard Wegel
Nichts ist leichter als Energie in eine Antenne reinzubraten, darum ist
es ja eine Antenne - sie soll ja Energie auffangen.
Das tut sie aber nicht bei jeder Frequenz gleich gut.
Antennen sind auf eine bestimmte Frequenz abgestimmt und nur diese
bzw. ein gewisses Band drumherum fangen sie wirklich brauchbar Energie
ein.
Post by Gerhard Wegel
Es müsste doch schon
reichen über einen Dirac-Impuls (zB. ein- ausschaltvorgang an
Induktivität) eine Spannungsspitze zu erzeugen, die den
Schaltungseingang überlastet.
Solche Tricks sind Trival. So trival das Schaltungsbauer da sowieso
dran denken.
Post by Gerhard Wegel
Es reicht ja schon eine Eingangskapazität oder einen
Halbleiter mit einer Spannungsspitze zu zerschiessen.
Eben nicht. Für Halbleiter gibt es schon lange Eingangsschaltungen
mit Schutzschlatungen. Da bekommt man wirklich nicht sehr schnell
etwas zerschossen. Ungeschützte Halbleiter würde man dagegen
schon durch Berühren kaputt bekommen.
Post by Gerhard Wegel
Der Chip lebt dann zwar noch, kann aber nicht mehr kommunizieren.
Das ist doch das Ziel in diesem thread.
Das ist zwar korrekt. Nur wirken Trivalitäten ganz sicher nicht.
Post by Gerhard Wegel
Das gleiche Problem gab es doch vor einigen Jahren mit Linux und
selbstgebastelten Modelines für den Monitor. Wenn man zu hohe
Wiederholraten einstellt, erhöht sich die Induktionsspannung in einer
der spulen und es gibt einen Windungsschluss.
Und auch hier gilt:
Schon seit vielen Jahren sind Monitore gegen falsche Eingangssignale
geschützt. Sie schalten sich schlicht ab.
Post by Gerhard Wegel
Wenn das Timing nicht stimmt kann man ja auch eine Monitorwicklung
zerschiessen.
Nein, das kann man eben nicht (mehr).
Post by Gerhard Wegel
So eine RFID Antenne ist auch nur eine Spule.
Und ? Eine Antenne ist immer Kondensator + Spule.
Post by Gerhard Wegel
Aber sicherlich nicht unmöglich.
Unmöglich nicht, aber Trivallösungen gehen einfach nur in
Schutzschlatungen.
Post by Gerhard Wegel
Aber wie gesagt, das ganze ist nur ein wissenschaftliches Gedankenspiel
um Schwachstellen zu entdecken und das System noch sicherer zu machen.
--
Mit freundlichen Grüssen,
Martin Wodrich
Gerhard Wegel
2005-07-20 14:39:37 UTC
Permalink
Post by Martin Wodrich
Post by Gerhard Wegel
Warum wollen denn alle den Chip Röntgen?
Nicht Röntgen. Sondern mit Mikrowellenstrahlung braten.
Post by Gerhard Wegel
Das ist doch garnicht notwendig. Bei RFID kommuniziert der Chip doch nicht
uber Kontakte. Die Verbindung erfolgt über Funk. Der RFID-Chip hat eine Antenne.
Hier ist der Schachpunkt!!!
Das ist zwar korrekt. Nur wie stellt man sicher das zwei Bedingungen
1. Der Chip muß anschließend hinüber sein.
Warum? Das Subject heisst zwar so, aber was den einen oder anderen Stört
ist nicht der Chip an sich, sondern dass er ohne wissen des Eigentümers
kommunizieren kann. Wenn man die Antenne bzw den schwingkreis zerstört
hat man sein Ziel erreicht. Der Chip ist wertlos und die gespeicherten
Daten nicht berührungslos erreichbar. Das ist das eigentliche Ziel.
Post by Martin Wodrich
2. Der Gegenstand in dem der Chip eingebettet ist (z.B. Reisepaß)
muß ansonsten unbeschädigt aussehen.
Post by Gerhard Wegel
Nichts ist leichter als Energie in eine Antenne reinzubraten, darum ist
es ja eine Antenne - sie soll ja Energie auffangen.
Das tut sie aber nicht bei jeder Frequenz gleich gut.
Richtig. Aber sie tut es bei jeder Frequenz!
Post by Martin Wodrich
Antennen sind auf eine bestimmte Frequenz abgestimmt und nur diese
bzw. ein gewisses Band drumherum fangen sie wirklich brauchbar Energie
ein.
Genau. Deshalb habe ich ja gesagt, dass man die zugeführte Energie
erhöhen muss. Satellitenantennen sind auch nicht auf die Sonne
abgestimmt, aber trozdem werden die terrestrischen Antennen bei den
Satellitenbetreibern zweimal im Jahr aus dem Fokus geschwenkt. Nämlich
wenn die Sonne mit dem Satellit und der Erdantenne eine Achse bildet.
Die Strahlungsenergie der Sonne würde den LNB zerstören.
Post by Martin Wodrich
Post by Gerhard Wegel
Es müsste doch schon
reichen über einen Dirac-Impuls (zB. ein- ausschaltvorgang an
Induktivität) eine Spannungsspitze zu erzeugen, die den
Schaltungseingang überlastet.
Solche Tricks sind Trival. So trival das Schaltungsbauer da sowieso
dran denken.
Dran denken tun sie bestimmt, aber was können sie effektiv dagegen tun?
Post by Martin Wodrich
Post by Gerhard Wegel
Es reicht ja schon eine Eingangskapazität oder einen
Halbleiter mit einer Spannungsspitze zu zerschiessen.
Eben nicht. Für Halbleiter gibt es schon lange Eingangsschaltungen
mit Schutzschlatungen. Da bekommt man wirklich nicht sehr schnell
etwas zerschossen. Ungeschützte Halbleiter würde man dagegen
schon durch Berühren kaputt bekommen.
Sicher, gegen statische Aufladungen sind sie bestimmt geschützt, aber
davon habe ich auch nicht gesprochen.
Post by Martin Wodrich
Post by Gerhard Wegel
Der Chip lebt dann zwar noch, kann aber nicht mehr kommunizieren.
Das ist doch das Ziel in diesem thread.
Das ist zwar korrekt. Nur wirken Trivalitäten ganz sicher nicht.
Warum denn nicht, und was ist daran trivial?
Findest Du es etwa intelliegent den Chip mit Mikrowellen zu grillen. Das
ist der gleiche Holzhammer, nur die Schlagfrequenz ist grösser. Es wird
nur Energie reingepumpt. Am Ende läuft es auch wieder auf eine
Spannungsüberhöhung im Chip hinaus die irgend einen Transistor killt.
Post by Martin Wodrich
Post by Gerhard Wegel
Das gleiche Problem gab es doch vor einigen Jahren mit Linux und
selbstgebastelten Modelines für den Monitor. Wenn man zu hohe
Wiederholraten einstellt, erhöht sich die Induktionsspannung in einer
der spulen und es gibt einen Windungsschluss.
Schon seit vielen Jahren sind Monitore gegen falsche Eingangssignale
geschützt. Sie schalten sich schlicht ab.
Sicher tun sie das? Aber die Frage ist doch warum sie es tun. Weil sie
sonst zerstört würden. Du siehst: was Du als trivial bezeichnest
funktioniert erwiesenermassen.
Post by Martin Wodrich
Post by Gerhard Wegel
Wenn das Timing nicht stimmt kann man ja auch eine Monitorwicklung
zerschiessen.
Nein, das kann man eben nicht (mehr).
Doch, kann man. Physikalisch geht es! Darüber sprechen wir hier.

Jede Schutzschaltung ist für einen bestimmten Fall ausgelegt. Bei einem
Kondensator ist es egal wie lange eine Spannung einwirkt, nur die Höhe
der Spannung entscheidet ob er durchschlägt. Da reicht eben schon ein
extrem kurzer Impuls, bei entsprechender Spanungsüberhöhung. Das gilt
für jeden Halbleiter. So kann man jede Sicherheitsschaltung killen. Und
wenn es die halbleiter überleben, dann gibt es irgendwann einen
Windungsschluss in der Antennne. Damit ist dann der Schwingkreis
verstimmt und die Kommunikation unterbrochen.

Wie auch immer. Im Bereich der Antenne ist ein grundsätzlicher, weil
physikalischer Schwachpunkt. Die grössten Schwachstellen eines Systems
liegen immer bei den Schnittstellen. Diese lassen sich nie ganz sicher
machen. Ausserdem kosten Schutzschaltungen und machen die Sache
aufwändig. Am Ende geht man einen Kompromiss ein zwischen Schutz und
Kosten. So ist es auch hier, nur kennen wir die Schwelle nicht.

cu
Martin Wodrich
2005-07-20 16:05:43 UTC
Permalink
Post by Gerhard Wegel
Post by Martin Wodrich
Das ist zwar korrekt. Nur wie stellt man sicher das zwei Bedingungen
1. Der Chip muß anschließend hinüber sein.
Warum? Das Subject heisst zwar so, aber was den einen oder anderen Stört
ist nicht der Chip an sich, sondern dass er ohne wissen des Eigentümers
kommunizieren kann.
Und? Ich habe bewußt kaputt nicht näher spezifiziert. Jede Art und Weise
die darauf hinausläuft das der Chip nicht mehr funktioniert bedeutet das
der Chip kaputt ist und eben nicht mehr funktioniert. Das wie ist eben
wie du richtig erkannt hats egal. Exakt daher schreibe ich nur von
kaputt.
Post by Gerhard Wegel
Post by Martin Wodrich
2. Der Gegenstand in dem der Chip eingebettet ist (z.B. Reisepaß)
muß ansonsten unbeschädigt aussehen.
Post by Gerhard Wegel
Nichts ist leichter als Energie in eine Antenne reinzubraten, darum ist
es ja eine Antenne - sie soll ja Energie auffangen.
Das tut sie aber nicht bei jeder Frequenz gleich gut.
Richtig. Aber sie tut es bei jeder Frequenz!
Aber bei den meisten Frequenzen so ineffizent das man es vergessen kann.
Sprich: Trifft man nicht wenigstens annähert die Auslegungsfreqeunz
fängt die Antenne praktisch keine Energie auf.
Post by Gerhard Wegel
Post by Martin Wodrich
Antennen sind auf eine bestimmte Frequenz abgestimmt und nur diese
bzw. ein gewisses Band drumherum fangen sie wirklich brauchbar Energie
ein.
Genau. Deshalb habe ich ja gesagt, dass man die zugeführte Energie
erhöhen muss.
Hohe Energie bzw. besser gesagt hohe Leistung ist korrekt. Bringt aber
wirklich nur bei der richtigen Freqeunz etwas.
Post by Gerhard Wegel
Satellitenantennen sind auch nicht auf die Sonne
abgestimmt, aber trozdem werden die terrestrischen Antennen bei den
Satellitenbetreibern zweimal im Jahr aus dem Fokus geschwenkt. Nämlich
wenn die Sonne mit dem Satellit und der Erdantenne eine Achse bildet.
Die Strahlungsenergie der Sonne würde den LNB zerstören.
Komisch, das ist normal eben gerade nicht der Fall. Satellitenantennen
für GEO-Sats bleiben normalerweise immer im Fokus. LEO+MEO müssen
eh nachgeführt werden.
Oder verwechselst du da was?
Radioastronomie bzw. DSN-Antennen sind in der Tat zu empfindlich um sie
in die Sonne zeigen zu lassen.
Post by Gerhard Wegel
Post by Martin Wodrich
Post by Gerhard Wegel
Es müsste doch schon
reichen über einen Dirac-Impuls (zB. ein- ausschaltvorgang an
Induktivität) eine Spannungsspitze zu erzeugen, die den
Schaltungseingang überlastet.
Solche Tricks sind Trival. So trival das Schaltungsbauer da sowieso
dran denken.
Dran denken tun sie bestimmt, aber was können sie effektiv dagegen tun?
Ein kleiner Kondensator (oder sogar nur ein wenig Leitung) und dein
Dirac ist nicht mehr da. Ein Dirac ist nun einmal zwar sehr hoch
aber hat nur sehr begrenzte Energie.
Post by Gerhard Wegel
Post by Martin Wodrich
Post by Gerhard Wegel
Es reicht ja schon eine Eingangskapazität oder einen
Halbleiter mit einer Spannungsspitze zu zerschiessen.
Eben nicht. Für Halbleiter gibt es schon lange Eingangsschaltungen
mit Schutzschlatungen. Da bekommt man wirklich nicht sehr schnell
etwas zerschossen. Ungeschützte Halbleiter würde man dagegen
schon durch Berühren kaputt bekommen.
Sicher, gegen statische Aufladungen sind sie bestimmt geschützt, aber
davon habe ich auch nicht gesprochen.
Aber von einem Dirac. Auch den bekommt man sehr einfach weg.
Post by Gerhard Wegel
Post by Martin Wodrich
Post by Gerhard Wegel
Der Chip lebt dann zwar noch, kann aber nicht mehr kommunizieren.
Das ist doch das Ziel in diesem thread.
Das ist zwar korrekt. Nur wirken Trivalitäten ganz sicher nicht.
Warum denn nicht, und was ist daran trivial?
Das man es mit minimalen Schaltungsaufwand neutralisiert bekommt.
Post by Gerhard Wegel
Findest Du es etwa intelliegent den Chip mit Mikrowellen zu grillen.
Nein, aber ich finde jede destruktive Lösung wenig intelligent.
Post by Gerhard Wegel
Das ist der gleiche Holzhammer, nur die Schlagfrequenz ist grösser.
Nein, das ist nicht der gleiche Holzhammer. Aber es ist schon
auch eine Holzhammerlösung. Sie wäre allerdings exakt korrekt, wenn
der Chip mit 2,4 GHz (daas ist die Frequenz die im Mikrowellenofen
verwendet wird) arbeiten würde.
Die Arbeitsfrequenz des Chip zu erwischen wäre nämlich die idiale
Lösung. Und zwar weil sich der Chip mit keiner Schutzschaltung
dagegen wehren könnte. Es wäre nun einmal ein korrektes aber überhöhtes
Eingangssignal. Ansonsten ist die Mikrowelle halt eine Maschine
die dazu gebaut ist mit hoher Leistung rumzubraten.
Post by Gerhard Wegel
Es wird nur Energie reingepumpt. Am Ende läuft es auch wieder auf eine
Spannungsüberhöhung im Chip hinaus die irgend einen Transistor killt.
Darauf läuft es letztendlich immer hinaus, wenn man einen Chip zerstören
will.
Post by Gerhard Wegel
Post by Martin Wodrich
Schon seit vielen Jahren sind Monitore gegen falsche Eingangssignale
geschützt. Sie schalten sich schlicht ab.
Sicher tun sie das? Aber die Frage ist doch warum sie es tun. Weil sie
sonst zerstört würden. Du siehst: was Du als trivial bezeichnest
funktioniert erwiesenermassen.
Ich meinte damit ja auch nicht das es ohne Schutzschaltung zu Schäden
kommt, sondern das viele Fälle von falschen Eingangssignalen abfangbar
sind und abgefangen werden. Eben durch Schutzschaltungen.
Post by Gerhard Wegel
Post by Martin Wodrich
Post by Gerhard Wegel
Wenn das Timing nicht stimmt kann man ja auch eine Monitorwicklung
zerschiessen.
Nein, das kann man eben nicht (mehr).
Doch, kann man. Physikalisch geht es! Darüber sprechen wir hier.
Und was nützt dir das? Du mußt einen nicht-abfangbaren Fall
benennen. Bzw: Zumindest einen den man nur schwer abfangen
kann.
Post by Gerhard Wegel
Jede Schutzschaltung ist für einen bestimmten Fall ausgelegt.
Richtig. Und es gibt eben auch Fälle die man nicht abfangen kann.
Post by Gerhard Wegel
Bei einem Kondensator ist es egal wie lange eine Spannung einwirkt,
nur die Höhe der Spannung entscheidet ob er durchschlägt.
Falsch, du kannst an einem Kondensator keinen Dirac anlegen.
Beim Versuch dieses zu tun glättet der Kondensator den
Impuls einfach weg. Die Spannung an einem Kondensator kann sich
nur langsam ändern.
Post by Gerhard Wegel
Das gilt für jeden Halbleiter.
Ein Kondesator ist kein Halbleiter, sondern ein Schichtgebilde aus
zwei Leitermaterialien mit einem Nichtleiter dazwischen.
Kontaktiert werden die beiden Leiter.
Post by Gerhard Wegel
Wie auch immer. Im Bereich der Antenne ist ein grundsätzlicher, weil
physikalischer Schwachpunkt.
Das ist korrekt. Um am verwunbarsten ist das ganze Gebilde exakt bei der
Arbeitsfrequenz.
Post by Gerhard Wegel
Die grössten Schwachstellen eines Systems liegen immer bei den Schnittstellen.
Richtig.
Post by Gerhard Wegel
Diese lassen sich nie ganz sicher machen.
Richtig.
Post by Gerhard Wegel
Ausserdem kosten Schutzschaltungen und machen die Sache
aufwändig.
Richtig, exakt daher kann man sie auch nie ganz sicher machen.
Vorallem wenn es um Signale geht die eignetlich korrekt sind.
--
Mit freundlichen Grüssen,
Martin Wodrich
Mario F. Duhanic
2005-07-20 16:30:50 UTC
Permalink
Also ich versuche es einmal zusammenzufassen:

- RFID lassen sich zerst=F6ren unabh=E4ngig vom benutzten Band:
entweder durch hohe Feldst=E4rken oder durch galvanisch
eingekoppelte (Zer-)St=F6rstr=F6me oder durch sonstige
mechanische bzw. thermische Einwirkungen

- interessanter w=E4re eine L=F6sung, die den RFID nicht zerst=F6rt:
- im ISM-Band w=E4re Tinfoil bestimmt okay
- KW/UKW und LW ist im Nahfeld vielleicht schwieriger
zu schirmen?
- St=F6rsender (-schwingkreise), die allerdings vielleicht
breitb=E4ndig agieren sollten, k=F6nnten hilfreich sein,
aber wie sieht es da rechtlich aus?
In den 'freien' B=E4ndern vielleicht m=F6glich?

Wie sieht's aus?

Gru=DF,
Mario
horst-d.winzler
2005-07-20 18:12:16 UTC
Permalink
Wenn der Chip nicht funktionieren würde, wer würde denn dann die Kosten
des Ersatzes tragen?
Ich vertraue da ganz dem Markt. Denn wenn RFID flächendeckend in
amtlichen Dokumenten eingesetzt wird, wirds auch dafür bald wirksame
Schutzhüllen geben.
--
gruß horst-dieter
Helmut Hullen
2005-07-20 18:58:00 UTC
Permalink
Hallo, horst-d.winzler,
Post by horst-d.winzler
Ich vertraue da ganz dem Markt. Denn wenn RFID flächendeckend in
amtlichen Dokumenten eingesetzt wird, wirds auch dafür bald
wirksame Schutzhüllen geben.
Und auch unwirksame.

Viele Grüße!
Helmut
Gerhard Wegel
2005-07-22 15:43:36 UTC
Permalink
Post by Martin Wodrich
Post by Gerhard Wegel
Post by Martin Wodrich
2. Der Gegenstand in dem der Chip eingebettet ist (z.B. Reisepaß)
muß ansonsten unbeschädigt aussehen.
Post by Gerhard Wegel
Nichts ist leichter als Energie in eine Antenne reinzubraten, darum ist
es ja eine Antenne - sie soll ja Energie auffangen.
Das tut sie aber nicht bei jeder Frequenz gleich gut.
Richtig. Aber sie tut es bei jeder Frequenz!
Aber bei den meisten Frequenzen so ineffizent das man es vergessen kann.
Sprich: Trifft man nicht wenigstens annähert die Auslegungsfreqeunz
fängt die Antenne praktisch keine Energie auf.
Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ist zum Teil auch meine Schuld
weil ich Begriffe (Strahlung, Felder) vermischt habe.

Wenn man von einer reinen Antenne mit rein kapazitiver Kopplung
ausgeht, hast Du Recht. Man kann nur dann eine Spannung einkoppeln,
wenn man die richtige Frequenz trifft. Das stimmt solange wie man sich
die Antenne als aufgebogenen Kondensator vorstellt. Da kann man nur
ein elektrisches Feld einkoppeln.

Die RFID-Chips (zumindest die von denen ich gelesen habe) haben aber
keine Stabantenne, sonder eine Wicklung, also eine Luftspule als
Antenne. Und es gibt RFID-Chips bei denen kapazitiv und andere bei
denen induktiv gekoppelt wird. Letzteres bedeutet Die Antenne wird als
spule genutzt, in die eine Spannung induziert wird, schon allein um
die Schaltung mit Betriebsspannung zu versorgen. Bei 800MHz reicht da
natürlich ein ganz schwaches Feld.

Mein Ansatz bestand nun von Anfang an die Antenne (Spule) als Spule zu
sehen und einer sehr starken aber sehr kurzen Flussänderung
auszusehten. Könnte ja mal passieren, dass der chip in den Luftspalt
eines Trafos rutscht....ganz ausversehen....plötzlicher Lastabwurf....

Wie stark ein ausreichend starkes Feld sein müsste weiss ich aber auch
nicht. Prinzipiel muss es gehen. Ob es aber tatsächlich Praktikabel
ist, kann ich ohne Rechnung auch nicht sagen. Mehr Funktionsgaratie
geben die anderen Vorschläge aber auch nicht her.

Na ja, wie dem auch sei, währe jetzt nach so viel Grübelei der
Zeitpunkt gekommen ein Experiment durchzuführen um die
Widerstandfähigkeit der RFID-Chips in rauhen Umgebungen zu ermitteln.
Und da man die Chips noch nicht im Supermarkt um die Ecke kaufen kann
dauert es wohl noch, bis unsere Ansätze im Versuch bestätigt oder
korrigiert werden.

Bis dann,
Gerhard
gunni
2005-07-23 00:14:13 UTC
Permalink
"Gerhard Wegel" <***@fbe.hs-bremen.de> schrieb im Newsbeitrag news:***@4ax.com...
..
Post by Gerhard Wegel
Post by Martin Wodrich
2. Der Gegenstand in dem der Chip eingebettet ist (z.B. Reisepaß)
muß ansonsten unbeschädigt aussehen.
Post by Gerhard Wegel
Nichts ist leichter als Energie in eine Antenne reinzubraten, darum ist
es ja eine Antenne - sie soll ja Energie auffangen.
Das tut sie aber nicht bei jeder Frequenz gleich gut.
Richtig. Aber sie tut es bei jeder Frequenz!
hi,
warum nicht eines dieser jetzt verbotenen tazer-geraete nutzen, und den chip
durch blitzschlag killen? zur not am zeilentrafo des altfernsehers
bebratzeln lassen....elektrischer overkill

--
mvh,
gUnther
Martin Wodrich
2005-07-23 07:01:01 UTC
Permalink
Post by gunni
hi,
warum nicht eines dieser jetzt verbotenen tazer-geraete nutzen, und den chip
durch blitzschlag killen? zur not am zeilentrafo des altfernsehers
bebratzeln lassen....elektrischer overkill
Nun das würde wohl funktionieren, allerdings garantiert nicht spurenlos
am Gegenstand in dem der RFID-Chip eingebettet ist vorbeigehen.
--
Mit freundlichen Grüssen,
Martin Wodrich
Martin Wodrich
2005-07-23 07:06:31 UTC
Permalink
Post by Gerhard Wegel
Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ist zum Teil auch meine Schuld
weil ich Begriffe (Strahlung, Felder) vermischt habe.
Vorallem sind bei dir viele Mißverständnisse vorhanden.
Post by Gerhard Wegel
Wenn man von einer reinen Antenne mit rein kapazitiver Kopplung
ausgeht, hast Du Recht.
Eine Antenne ist nie nur Kapazitiv. Sondern immer auch indukltiv.
Post by Gerhard Wegel
Man kann nur dann eine Spannung einkoppeln, wenn man die richtige Frequenz
trifft. Das stimmt solange wie man sich die Antenne als aufgebogenen Kondensator
vorstellt. Da kann man nur ein elektrisches Feld einkoppeln.
Eine Antenne ist aber kein aufgebogener Kondensator, sondern ein
aufgebogener Schwingkreis. Das heißt Kondensator und Spule.
Post by Gerhard Wegel
Die RFID-Chips (zumindest die von denen ich gelesen habe) haben aber
keine Stabantenne, sonder eine Wicklung, also eine Luftspule als
Antenne.
Die beiden Enden dieser Spule sind aber nicht mit dem Chip verbunden,
sondern nur eins der beiden Enden. Meist das innere Ende.
Es ist halt eine Art zusammengefaltete Stabantenne.
Post by Gerhard Wegel
Wie stark ein ausreichend starkes Feld sein müsste weiss ich aber auch
nicht. Prinzipiel muss es gehen. Ob es aber tatsächlich Praktikabel
ist, kann ich ohne Rechnung auch nicht sagen. Mehr Funktionsgaratie
geben die anderen Vorschläge aber auch nicht her.
Nun ohne Experiment kann man eben nicht exakt sagen, was passiert.
--
Mit freundlichen Grüssen,
Martin Wodrich
Christian Hoffmann
2005-07-23 14:10:05 UTC
Permalink
Post by Gerhard Wegel
Warum wollen denn alle den Chip Röntgen? Das ist doch garnicht
notwendig.
Warum nicht? Der eine oder Andere hat doch sicher sein kleines
Röntgengerät im Keller...
Post by Gerhard Wegel
Bei RFID kommuniziert der Chip doch nicht uber Kontakte. Die
Verbindung erfolgt über Funk. Der RFID-Chip hat eine Antenne. Hier ist
der Schachpunkt!!!
Ein weiterer Schwachpunkt ist die Datenspeicherung im EEProm.
Post by Gerhard Wegel
Aber wie gesagt, das ganze ist nur ein wissenschaftliches Gedankenspiel
um Schwachstellen zu entdecken und das System noch sicherer zu machen.
Wissenschaftlich kann man auch darüber nachdenken, ob Ionisierende
Strahlung (Röntgenstrahlen, Beschleunigerstrahlen) geeigneter Energie
durch Ionisation die Sperrschichten des Mikrochips beeinflussen und die
im EEProm gespeicherten Informationen verändern können. Hat jemand der
Mitlesenden mal spasseshalber einen USB-Stick vors Synchrotron gehalten
oder so?

Ähnliches wäre dann ja auch Höhenstrahlung zu bedenken:

Stellen wir uns zum Beispiel vor in ein paar Jahren: Ein Saudischer
Weltraumtourist mit Deutschem Pass will nach mehrwöchigem Aufenthalt in
der ISS-Station an Bord eines Space-Shuttles in die USA einreisen und
der Pass ist nicht mehr lesbar. Wer bezahlt dann den Rückflug? Die
Bundesdruckerei?

Gruß:

Christian Hoffmann
Post by Gerhard Wegel
cu
Hergen Lehmann
2005-07-23 16:47:47 UTC
Permalink
Post by Christian Hoffmann
Post by Gerhard Wegel
Aber wie gesagt, das ganze ist nur ein wissenschaftliches Gedankenspiel
um Schwachstellen zu entdecken und das System noch sicherer zu machen.
Wissenschaftlich kann man auch darüber nachdenken, ob Ionisierende
Strahlung (Röntgenstrahlen, Beschleunigerstrahlen) geeigneter Energie
durch Ionisation die Sperrschichten des Mikrochips beeinflussen und die
im EEProm gespeicherten Informationen verändern können.
Darüber braucht man nicht gross nachdenken, das ist ein Faktum.
EEproms und Flash-Roms speichern ihre Information in Form winzig
kleiner elektrischer Ladungen, und diese werden durch ionisierende
Strahlung prinzipbdingt beeinflusst.
Ja. Nicht umsonst wurden (und werden?) in Raumsonden häufig
Magnetbänder als Speichermedium für Programme und aufgezeichnete
Messdaten benutzt, obwohl schon lange robuste und verlässliche
Halbleiterspeicher existieren.

Hergen
R. Bombach
2005-07-25 14:39:28 UTC
Permalink
........Hat jemand der
Mitlesenden mal spasseshalber einen USB-Stick vors Synchrotron gehalten
oder so?
Bei den EPROMs mit Quarzfenster hat schon UV zum Löschen
gereicht. Ohne Fenster kann man auch mit Röntgenstrahlen
löschen, aber es leidet dann der Chip permanent. Für
noch höhere Dosen nimmt man Gammaquellen. Woher der
Wahn kommt, selbst für trivialste Anwendungen milliarden-
teure Synchrotrons zu verwenden, kann ich nicht nach-
vollziehen. (sorry, ich betrachte mich als indirekt
Synchrotrongeschädigt).
--
mfg Rolf Bombach
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