Discussion:
Generalschalter für Einfamilienhaus?
(zu alt für eine Antwort)
Gerry Wolf
2010-11-07 09:49:16 UTC
Permalink
Welche Art Schalter sollte man nehmen, um mit EINEM Handgriff
ein gesamtes Haus stromlos zu schalten?, Also zwischen Zähler und
Hauptverteiler eingebaut, gleich innen neben der Eingangstüre.

Die Methode "FI raus" lehne ich ab, dafür ist er nicht gedacht.
Schütz wäre möglich, braucht aber ständig Strom.
Schalter müsste dreiphasig je 20-40A oder mehr aushalten,
jedoch nicht unter Last geschaltet.
Es sollte auch kein kleines Schalterchen sein, sondern etwas
Handfestes. Drehschalter, Kippschalter, oder so etwas was man
in Hoollywoodfilmen sieht, wenn sie den Strom für den elektrischen
Stuhl einschalten. Da ist auch gleich optisch der Schaltzustand
zu erkennen. Oder so ein alter Maschinenhauptschalter, Kästchen
mit Hebel auf der rechten Seite, sieht ein bißchen aus wie ein
einarmiger Bandit im Kleinformat.

Was empfiehlt ihr und wo bekommt man das?


Weitere Frage: Habe mit einem Bekannten über die Sinnhaftigkeit
folgender Maßnahme diskutiert. Wenn seitens des Versorgers EINE
Phase ausfällt, sollte das gesamte Haus stromlos geschaltet
werden. Das wäre möglich mit einem Schütz, der über drei Relais
von allen drei Phasen gehalten wird. Fällt auch nur eine aus,
wird der Strom zur Wicklung unterbrochen (Und-Schaltung).
Oder hat die Industrie ein anderes Element vorrätig?

Danke im Voraus für eure Auskünfte!

Gerry
Dieter Wiedmann
2010-11-07 10:32:37 UTC
Permalink
Post by Gerry Wolf
Welche Art Schalter sollte man nehmen, um mit EINEM Handgriff
ein gesamtes Haus stromlos zu schalten?, Also zwischen Zähler und
Hauptverteiler eingebaut, gleich innen neben der Eingangstüre.
http://www.niederspannungskatalog.de/product.php?identnr=2CCE160300R0131
Post by Gerry Wolf
Weitere Frage: Habe mit einem Bekannten über die Sinnhaftigkeit
folgender Maßnahme diskutiert. Wenn seitens des Versorgers EINE
Phase ausfällt, sollte das gesamte Haus stromlos geschaltet
werden. Das wäre möglich mit einem Schütz, der über drei Relais
von allen drei Phasen gehalten wird. Fällt auch nur eine aus,
wird der Strom zur Wicklung unterbrochen (Und-Schaltung).
Oder hat die Industrie ein anderes Element vorrätig?
Phasenausfallrelais! Aber wozu sollte man das in einem normalen Haushalt
brauchen?


Gruß Dieter
Thomas Heier
2010-11-07 12:56:02 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
http://www.niederspannungskatalog.de/product.php?identnr=2CCE160300R0131
Sieht nicht danach aus, als ob der für Dauerschaltbetrieb (>10.000
Schaltvorgänge) ausgelegt ist. Es gibt passende Hauptschalter von
Siemens, Möller (ex Klöckner-Möller), Telemecanique und anderen
Herstellern. Die sind dann für derartigen Betrieb ausgelegt.
Post by Dieter Wiedmann
Phasenausfallrelais! Aber wozu sollte man das in einem normalen Haushalt
brauchen?
2* Ja.
--
Gruß aus Henstedt-Ulzburg, Deutschlands größtem Dorf (Schleswig-
Holstein, Kreis Segeberg). Urlaubsbilder: http://www.thomas-heier.de
Filme: http://www.youtube.com/results?search_query=thshde&aq=f
Mein Flohmarkt: http://www.thomas-heier.de/flohmarkt/flohmarkt.html
Harald Wilhelms
2010-11-07 17:42:35 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Phasenausfallrelais! Aber wozu sollte man das in einem normalen Haushalt
brauchen?
Für den Drehstrommotor im Handmixer.
SCNR
Harald
Christian Treffler
2010-11-07 11:05:14 UTC
Permalink
Post by Gerry Wolf
Welche Art Schalter sollte man nehmen, um mit EINEM Handgriff
ein gesamtes Haus stromlos zu schalten?
Ich bin neugierig, warum sollte man das tun wollen?
Post by Gerry Wolf
Die Methode "FI raus" lehne ich ab, dafür ist er nicht gedacht.
Dabei wäre es so einfach, mit einem Taster, der einen Widerstand
zwischen Phase und Erde schaltet, das ganze Haus per FI abzuschalten.
Natürlich müsste man dann immer zum Sicherungskasten, um ihn wieder
einzulegen.
Post by Gerry Wolf
Schütz wäre möglich, braucht aber ständig Strom.
Schalter müsste dreiphasig je 20-40A oder mehr aushalten,
jedoch nicht unter Last geschaltet.
Da sehe ich jetzt aber das Problem, dass man 20-40A nicht einfach mit
kleinen Relais steuern kann. Vielleicht gibt es Schütze, die im aktiven
Betrieb ausschalten? Dann würde der Schütz nur Strom ziehen, wenn man
abschaltet, was wohl weniger häufig vorkommt.
Post by Gerry Wolf
Es sollte auch kein kleines Schalterchen sein, sondern etwas
Handfestes. Drehschalter, Kippschalter, oder so etwas was man
in Hoollywoodfilmen sieht, wenn sie den Strom für den elektrischen
Stuhl einschalten.
Wenn man damit einen Schütz betreibt, könnte man ein kleines
Schalterchen in ein entsprechend ansprechendes mechanisches Ungetüm
einbauen.
Soll der Strom tatsächlich per Schalter geschaltet werden, muss man wohl
im industriellen Umfeld suchen.
Allerdings fände ich es sehr aufwendig, vom Zähler eine fette
drei-adrige Leitung zu diesem Schalter und wieder zurück zu ziehen.
Post by Gerry Wolf
Weitere Frage: Habe mit einem Bekannten über die Sinnhaftigkeit
folgender Maßnahme diskutiert. Wenn seitens des Versorgers EINE
Phase ausfällt, sollte das gesamte Haus stromlos geschaltet
werden.
Also seitens des Versorgers würde ich erwarten, dass er selber Maßnahmen
ergreift, um genau sowas zu erreichen. Ansonsten ist mir kein Fall
bekannt, wo auf Versorgerseite mal nur eine Phase ausgefallen ist.
Allerdings hat bei uns mal eine Hauptsicherung ausgelöst, weil drei
leistungsstarke Geräte zufällig an der selben Phase hingen.
Ich wüsste aber nicht, weshalb man deswegen das ganze Haus lahm legen
wollte. Welche drei-phasigen Geräte hat man schon regelmäßig in Betrieb,
die dadurch Schaden nehmen sollten?

CU,
Christian
Dieter Wiedmann
2010-11-07 11:21:44 UTC
Permalink
Post by Christian Treffler
Also seitens des Versorgers würde ich erwarten, dass er selber Maßnahmen
ergreift, um genau sowas zu erreichen.
Weshalb?
Post by Christian Treffler
Ansonsten ist mir kein Fall
bekannt, wo auf Versorgerseite mal nur eine Phase ausgefallen ist.
Die von den Ortstrafos abgehenden Leitungen sind ja auch abgesichert,
mit Schmelzsicherungen. Und es kann schon mal einen guten Grund dafür
geben, dass da eine auslösen muss.


Gruß Dieter
Lutz Schulze
2010-11-07 11:27:15 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Post by Christian Treffler
Also seitens des Versorgers würde ich erwarten, dass er selber Maßnahmen
ergreift, um genau sowas zu erreichen.
Weshalb?
Post by Christian Treffler
Ansonsten ist mir kein Fall
bekannt, wo auf Versorgerseite mal nur eine Phase ausgefallen ist.
Die von den Ortstrafos abgehenden Leitungen sind ja auch abgesichert,
mit Schmelzsicherungen. Und es kann schon mal einen guten Grund dafür
geben, dass da eine auslösen muss.
Hier passiert das gar nicht so selten (viele Freileitungen).

Lutz
--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Neu: Ethernetbox jetzt auch im 19 Zoll Gehäuse mit 12 Ports für Sensoren
Horst-D.Winzler
2010-11-07 12:04:49 UTC
Permalink
Post by Lutz Schulze
Post by Dieter Wiedmann
Post by Christian Treffler
Also seitens des Versorgers würde ich erwarten, dass er selber Maßnahmen
ergreift, um genau sowas zu erreichen.
Weshalb?
Post by Christian Treffler
Ansonsten ist mir kein Fall
bekannt, wo auf Versorgerseite mal nur eine Phase ausgefallen ist.
Die von den Ortstrafos abgehenden Leitungen sind ja auch abgesichert,
mit Schmelzsicherungen. Und es kann schon mal einen guten Grund dafür
geben, dass da eine auslösen muss.
Hier passiert das gar nicht so selten (viele Freileitungen).
Spätestens beim nächsten kräftigen Unwetter. Besonders wenn
Freileitungen durch Baumbestände führen. Soll ja vorkommen.
Ausästungen sind ja wg. ang. zu hoher Kosten gestrichen.
--
mfg hdw
Lutz Schulze
2010-11-07 12:20:53 UTC
Permalink
Post by Horst-D.Winzler
Ausästungen sind ja wg. ang. zu hoher Kosten gestrichen.
Macht der Versorger hier eigentlich regelmässig und wenn ich mir seine
Kosten anschaue kann er sich das auch locker leisten.

Lutz
--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Neu: Ethernetbox jetzt auch im 19 Zoll Gehäuse mit 12 Ports für Sensoren
Helmut Hullen
2010-11-07 11:44:00 UTC
Permalink
Hallo, Dieter,
Post by Dieter Wiedmann
Post by Christian Treffler
Ansonsten ist mir kein Fall
bekannt, wo auf Versorgerseite mal nur eine Phase ausgefallen ist.
Die von den Ortstrafos abgehenden Leitungen sind ja auch abgesichert,
mit Schmelzsicherungen. Und es kann schon mal einen guten Grund dafür
geben, dass da eine auslösen muss.
Vor einigen Jahrzehnten, Praktikum bei einem Stromversorger.
Wir durften im Ortsnetz die Zählertafeln (Marmorplatte mit
Abstandshalter, dahinter fliegende Verdrahtung) gegen neuere
Zählertafeln auswechseln. Dazu mussten wir ab und zu auch an der
"Hauseinführung" arbeiten; das Dorf war noch nicht verkabelt, die
Freileitungen wurden irgendwo im Giebel zum Dachboden durchgereicht.
Spinnweben, Staub, minimale Beleuchtung, eng, ...
Selbstverständlich haben wir da "unter Spannung" gearbeitet.

Dabei ist mir einmal der Schraubenzieher ein wenig abgerutscht. Gab
einen Lichtblitz, einen leicht verschmurgelten Schraubenzieher.
Glücklicherweise hat die 80-A-Sicherung in der Trafostation nicht
ausgelöst: das hätte viel Ärger gegeben.

Und dann gab es noch Baggerführer Willibald, der auch ab und zu mal
einphasig abschaltete. Amm liebsten freitags nachmittags.

Viele Gruesse!
Helmut
Thomas Heier
2010-11-07 12:56:02 UTC
Permalink
Post by Christian Treffler
Ansonsten ist mir kein Fall
bekannt, wo auf Versorgerseite mal nur eine Phase ausgefallen ist.
Doch, ist mir in ca. 40 Jahren (Reichweite Langzeitspeicher) schon mind.
3 mal vorgekommen, das letzte mal vor weniger als 5 Jahren.

Erst war ein Außenleiter ("Phase") weg, wenige Minuten später dann die
beiden anderen. Die Schleswag wollte mir als HAushaltskunde aber keine
detaillierte Auskunft geben... Ca. 2 Stunden später war der Saft dann
wieder da.
--
Gruß aus Henstedt-Ulzburg, Deutschlands größtem Dorf (Schleswig-
Holstein, Kreis Segeberg). Urlaubsbilder: http://www.thomas-heier.de
Filme: http://www.youtube.com/results?search_query=thshde&aq=f
Mein Flohmarkt: http://www.thomas-heier.de/flohmarkt/flohmarkt.html
bastian
2010-11-07 15:52:13 UTC
Permalink
.
Post by Thomas Heier
Erst war ein Außenleiter ("Phase") weg, wenige Minuten später dann die
beiden anderen. Die Schleswag wollte mir als HAushaltskunde aber keine
detaillierte Auskunft geben... Ca. 2 Stunden später war der Saft dann
wieder da.
Versorger sollten eigentlich Phasenwächter im Einatz haben, die nach
kurzer Zeit allpolig trennen bis Reparatur.
Dafür gibts durchaus Gründe.
Nicht überall sind funkt. Motorschutzeinrichtungen vorhanden.
Michael Rübig
2010-11-07 20:07:16 UTC
Permalink
Post by bastian
.
Post by Thomas Heier
Erst war ein Außenleiter ("Phase") weg, wenige Minuten später dann die
beiden anderen. Die Schleswag wollte mir als HAushaltskunde aber keine
detaillierte Auskunft geben... Ca. 2 Stunden später war der Saft dann
wieder da.
Versorger sollten eigentlich Phasenwächter im Einatz haben, die nach
kurzer Zeit allpolig trennen bis Reparatur.
Glücklicherweise gabs das bei uns zu Zeiten den Sturm Lothar nicht, denn
sonst wären wir 2 Tage völlig stromlos gewesen.
Ich hatte dann einfach temporär alles auf die verbleibende Phase geklemmt.
Post by bastian
Dafür gibts durchaus Gründe.
Nicht überall sind funkt. Motorschutzeinrichtungen vorhanden.
Bei uns waren wohl weniger als 10 Häuser betroffen und deshalb bekam der
Netzbetreiber das wohl erst mit, nachdem ich angerufen habe.
Definitv wurde unser Leitungsabschnitt wohl nicht von einem
Phasenwächter überwacht.

Michael
Jan Kandziora
2010-11-07 14:13:50 UTC
Permalink
Ansonsten ist mir kein Fall bekannt, wo auf Versorgerseite mal nur eine
Phase ausgefallen ist.
Bagger reißt Straße auf und das Anschlusskabel für ein Nachbarhaus gleich
mit. Danach war im Feld der Strom einphasig weg. Und das beste: Er hat das
zwei Wochen später ein paar dutzend Meter weiter *nochmal* geschafft.

Mit freundlichem Gruß

Jan
Klaus Butzmann
2010-11-07 21:26:26 UTC
Permalink
Post by Jan Kandziora
Bagger reißt Straße auf und das Anschlusskabel für ein Nachbarhaus
gleich mit. Danach war im Feld der Strom einphasig weg. Und das
beste: Er hat das zwei Wochen später ein paar dutzend Meter weiter
*nochmal* geschafft.
Normal, Handschachtung heisst zweizinkiger Kleinbagger und Leitungspläne
haben schonmal 5..8m "Toleranz"




Butzo
Rolf Bombach
2010-11-12 20:48:10 UTC
Permalink
Post by Jan Kandziora
Ansonsten ist mir kein Fall bekannt, wo auf Versorgerseite mal nur eine
Phase ausgefallen ist.
Bagger reißt Straße auf und das Anschlusskabel für ein Nachbarhaus gleich
mit. Danach war im Feld der Strom einphasig weg. Und das beste: Er hat das
zwei Wochen später ein paar dutzend Meter weiter *nochmal* geschafft.
Übung macht den Meister.

Hier ist ein Mähdrescher am Feldrand ganz langsam in den Holzmasten
mit einem Telefonluftkabel gefahren. Mast Wackelt, Leute brüllen
und rudern mit den Armen. Fahrer gibt mehr Gas, Mast wackelt noch
mehr. Leute fassen sich an Kopp, bleibt ihnen ja nichts anderes
übrig. Fahrer gibt noch mehr Gas. Endlich geschafft, das Ding
fällt um.
Nein, lässt sich _nachher_ nicht erklären.
Immerhin waren die Telefoniker innert einer Stunde oder so da,
mit neuem Mast, erstaunlich.

Bezüglich Topic: Vor zwei Jahren ca. ist im Sturm ein Baum an
eine 16kV Stichleitung gekommen. Die ganze Gegend war hell ;-),
es sind alle drei Phasen ausgefallen. Über die Dauer des Ausfalls
gab es Seitens Bezüger und EVU unterschiedliche Interpretationen...
--
mfg Rolf Bombach
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-11-13 06:04:13 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Bezüglich Topic: Vor zwei Jahren ca. ist im Sturm ein Baum an
eine 16kV Stichleitung gekommen. Die ganze Gegend war hell ;-),
es sind alle drei Phasen ausgefallen. Über die Dauer des Ausfalls
gab es Seitens Bezüger und EVU unterschiedliche Interpretationen...
In Syrien scheint es ein modernes 380kV(?)-System zu geben, ein
mittelprächtiges Mittelspannungsnetz, und eine katastrophale
Endverteilebene. Das Mittelspannungsnetz scheint nie freigeschnitten
zu werden, funktioniert aber dennoch - Bewuchs sieht dicht an den
Leitungen etwas verkohlt aus, und die Pflanze meidet dann diese Region
halt für weitere Explorationen :) Sprich, sieht aus wie kreisförmig
mit Minimalabstand freigeschnitten...

Vermutlich wird es bei starkem Wind oder Sturm dann ein wenig wacklig
mit der Spannung - falls die da so Wetter überhaupt regelmäßig
haben...


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Ansgar Strickerschmidt
2010-11-08 10:18:34 UTC
Permalink
Post by Christian Treffler
Also seitens des Versorgers würde ich erwarten, dass er selber Maßnahmen
ergreift, um genau sowas zu erreichen. Ansonsten ist mir kein Fall
bekannt, wo auf Versorgerseite mal nur eine Phase ausgefallen ist.
Also, wir haben bei uns zu Hause öfter mal kurze einphasige Störungen (in
Form von Ausfällen, meist unter 1 s Dauer). Nein, es liegt ganz sicher
nicht an der Hausinstallation. Da ist alles fix. Und dann ist auch mal
wochenlang wieder Ruhe... allerdings zuckelt z.Z. auch immer mal wieder
ein Bautrupp bei uns durchs Dorf, ganz offensichtlich um aufgeständerte
Dach-Hausanschlüsse nach und nach auf Erdanschluss umzurüsten. Womöglich
hängt das damit zusammen.

Ansgar
--
*** Musik! ***
Patrick Kibies
2010-11-12 17:44:22 UTC
Permalink
Post by Christian Treffler
Also seitens des Versorgers würde ich erwarten, dass er selber Maßnahmen
ergreift, um genau sowas zu erreichen. Ansonsten ist mir kein Fall
bekannt, wo auf Versorgerseite mal nur eine Phase ausgefallen ist.
Mir aber. Hier hat bei Bauarbeiten ein Baggerfahrer mal das 400V-Kabel in
der Straße derartig gezwickt, dass nur eine Phase ausgefallen ist. Den Tod
meines Kompressormotors verhinderte der Motorschutzschalter.
Post by Christian Treffler
Allerdings hat bei uns mal eine Hauptsicherung ausgelöst, weil drei
leistungsstarke Geräte zufällig an der selben Phase hingen.
Ich wüsste aber nicht, weshalb man deswegen das ganze Haus lahm legen
wollte. Welche drei-phasigen Geräte hat man schon regelmäßig in Betrieb,
die dadurch Schaden nehmen sollten?
Drehstrommotoren

Lüfter, Heizungspumpen, Kompressoren (habe ich regelmäßig aber nicht dauernd
in Betrieb), Vakuumpumpen und vieles andere mehr was der gemeine
heimwerkende Frickler in seinem Haushalt so hat.


Patrick
Rolf Bombach
2010-11-12 20:50:34 UTC
Permalink
Post by Patrick Kibies
Lüfter, Heizungspumpen, Kompressoren (habe ich regelmäßig aber nicht dauernd
in Betrieb), Vakuumpumpen und vieles andere mehr was der gemeine
heimwerkende Frickler in seinem Haushalt so hat.
Der Hobbyfrosch, der ne 3P Vakuumpumpe hat, hat auch einen FU,
der mit 2 Phasen auskommt.

So, musste meinem Neid mal Luft machen.
--
mfg Rolf Bombach
Patrick Kibies
2010-11-13 00:34:16 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Post by Patrick Kibies
Lüfter, Heizungspumpen, Kompressoren (habe ich regelmäßig aber nicht
dauernd in Betrieb), Vakuumpumpen und vieles andere mehr was der gemeine
heimwerkende Frickler in seinem Haushalt so hat.
Der Hobbyfrosch, der ne 3P Vakuumpumpe hat, hat auch einen FU,
der mit 2 Phasen auskommt.
Naja, eine Vakuumpumpe habe ich derzeit auch nicht auf Lager. Aber in 3P
dürfte die leichter und billiger habbar sein als mit Kondensatormotor. An
der Uni habe ich bislang nur welche mit Drehstromantrieb in der 100 - 300 W
Klasse benutzt. Und ich kenne Leute, die sowas in ihren Hobbylaboratorien
haben (in der Regel selbstreparierte Schrottgeräte).

Mein Kompressor trägt auch nicht mehr den originalen (Kondensator-)Motor,
sondern irgendeinen prähistorischen BBC-Asynchrondrehstrommotor, der mal
gottweisswas angetrieben hat. Drehstromasynchronmotoren leben ja oft mal
länger als das Geschraddel, das sie treiben, weswegen man in Schrottkisten
meistens gute Motoren findet.

Von daher halte ich es für nicht unwahrscheinlich, dass in mancher
Heimwerkerei Maschinen mit Drehstromantrieb stehen.
Auch für die Gartenbewässerung würde ich mir die Anschaffung einer
Drehstrompumpe überlegen, nachdem ich schonmal fast einen Pumpenmotor wegen
Kondensatrdefekts verloren hätte. Die Dinger laufen nunmal unbeaufsichtigt.
Wenn aber eine Phase ausfällt hilft das den Geräten auch nicht weiter.
Post by Rolf Bombach
So, musste meinem Neid mal Luft machen.
FU findet man nicht so oft in den Schrottboxen, in die ich gelegentlich
spinxe. Oben genannte Geräte hingegen alle schonmal, wenn auch nicht intakt.


Patrick-Sammler und Jäger-
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-11-13 06:05:28 UTC
Permalink
Post by Patrick Kibies
Auch für die Gartenbewässerung würde ich mir die Anschaffung einer
Drehstrompumpe überlegen, nachdem ich schonmal fast einen Pumpenmotor wegen
Kondensatrdefekts verloren hätte. Die Dinger laufen nunmal unbeaufsichtigt.
Wenn aber eine Phase ausfällt hilft das den Geräten auch nicht weiter.
Wer da keinen Motorschutz einsetzt, dem gehört es nicht anders :)


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Patrick Kibies
2010-11-14 10:12:57 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Patrick Kibies
Auch für die Gartenbewässerung würde ich mir die Anschaffung einer
Drehstrompumpe überlegen, nachdem ich schonmal fast einen Pumpenmotor
wegen Kondensatrdefekts verloren hätte. Die Dinger laufen nunmal
unbeaufsichtigt. Wenn aber eine Phase ausfällt hilft das den Geräten auch
nicht weiter.
Wer da keinen Motorschutz einsetzt, dem gehört es nicht anders :)
Stimmt. Bei den Billigpumpen mit Kondensatormotor ist allerdings der
Motorschutzschalter eher teurer als eine neue Pumpe. Mein Kompressor hat
aber auch einen, der noch zufällig in der Kiste gammelte, obwohl ich den
Kompressor aus der Schrottbox habe...

Für die Gartenpumpe wollte ich aber eh noch einen Trockengehschutz basteln,
der sollte auch den Großteil der Kondensatorfehler abfangen (dem ist ja egal
ob die Pumpe den Dienst quittiert, weil sie nicht mehr läuft oder weil sie
kein Wasser mehr bekommt).


viele Grüße aus dem nassen NRW

Patrick
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-11-14 11:06:26 UTC
Permalink
Post by Patrick Kibies
Stimmt. Bei den Billigpumpen mit Kondensatormotor ist allerdings der
Motorschutzschalter eher teurer als eine neue Pumpe.
Es geht ja eher um die Betriebssicherheit. Das billigste Ding kann
ausgerechnet am Samstagnachmittag des WE vor dem Weihnachtsfeiertag
verrecken, wo Ersatz einfach in absehbarer Zeit nicht beizukriegen
ist.


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Patrick Kibies
2010-11-14 11:59:36 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Patrick Kibies
Stimmt. Bei den Billigpumpen mit Kondensatormotor ist allerdings der
Motorschutzschalter eher teurer als eine neue Pumpe.
Es geht ja eher um die Betriebssicherheit. Das billigste Ding kann
ausgerechnet am Samstagnachmittag des WE vor dem Weihnachtsfeiertag
verrecken, wo Ersatz einfach in absehbarer Zeit nicht beizukriegen
ist.
Dann bleibt der Garten halt über Weihnachten unbewässert ;-) Und ein
Ersatzkondensator habe ich auch nur da, weil der an einem Motor einer
typgleichen Pumpe hängt, die anderweitig verreckt ist ;-).

Grundsätzlich stimmt es aber und der Brandschutz ist da auch noch ein
wesentlicher Punkt.


Patrick
Rolf Bombach
2010-11-14 18:36:34 UTC
Permalink
Post by Patrick Kibies
Post by Rolf Bombach
Der Hobbyfrosch, der ne 3P Vakuumpumpe hat, hat auch einen FU,
der mit 2 Phasen auskommt.
Naja, eine Vakuumpumpe habe ich derzeit auch nicht auf Lager. Aber in 3P
dürfte die leichter und billiger habbar sein als mit Kondensatormotor. An
der Uni habe ich bislang nur welche mit Drehstromantrieb in der 100 - 300 W
Klasse benutzt. Und ich kenne Leute, die sowas in ihren Hobbylaboratorien
haben (in der Regel selbstreparierte Schrottgeräte).
Ich habe/hatte eine Edwards Vakuumpumpe, die mit dem Keilriemen. Wie
üblich haben die einen dieser schrottigen Britischen Einphasenmotoren
mit Startwicklung und Fliehkraftschalter. Motorentechnisch den
Kühlschrankmotoren nicht unähnlich. Phasenverschiebung in der Start-
wicklung IMHO durch Verwendung dünnen Drahts und wenigen Windungen.
Post by Patrick Kibies
Mein Kompressor trägt auch nicht mehr den originalen (Kondensator-)Motor,
sondern irgendeinen prähistorischen BBC-Asynchrondrehstrommotor, der mal
gottweisswas angetrieben hat. Drehstromasynchronmotoren leben ja oft mal
länger als das Geschraddel, das sie treiben, weswegen man in Schrottkisten
meistens gute Motoren findet.
Meistens. Lüftungsmotoren, die 24/7 10 Jahre durchliefen, würde ich
dennoch meiden. Der Kompressor braucht allerdings ein Startventil,
das erst Druck zulässt, wenn der Motor Solldrehzahl erreicht hat.
An einem ebenfalls Britischen Gerät habe ich mal einen Repulsions-
motor gehabt (leider entsorgt), der natürlich mit seiner Hauptschluss-
charakteristik beliebig viel Startpower hatte. Ein Fliehkraft-
mechanismus hat dann bei Nenndrehzahl den Kollektor rundrum
kurzgeschlossen, worauf der Motor zum Asynchronmotor mutierte.
Post by Patrick Kibies
Patrick-Sammler und Jäger-
Schon wieder Neid. Mir fehlt einfach der Platz. Wenn ich in Rente
gehe, irgendwann mal, wird mein Arbeitgeber auch Herztropfen brauchen,
wenn einige Schränke geräumt werden müssen :-]
--
mfg Rolf Bombach
Patrick Kibies
2010-11-14 23:22:01 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Post by Patrick Kibies
Post by Rolf Bombach
Der Hobbyfrosch, der ne 3P Vakuumpumpe hat, hat auch einen FU,
der mit 2 Phasen auskommt.
Naja, eine Vakuumpumpe habe ich derzeit auch nicht auf Lager. Aber in 3P
dürfte die leichter und billiger habbar sein als mit Kondensatormotor. An
der Uni habe ich bislang nur welche mit Drehstromantrieb in der 100 - 300
W Klasse benutzt. Und ich kenne Leute, die sowas in ihren
Hobbylaboratorien haben (in der Regel selbstreparierte Schrottgeräte).
Ich habe/hatte eine Edwards Vakuumpumpe, die mit dem Keilriemen. Wie
üblich haben die einen dieser schrottigen Britischen Einphasenmotoren
mit Startwicklung und Fliehkraftschalter. Motorentechnisch den
Kühlschrankmotoren nicht unähnlich. Phasenverschiebung in der Start-
wicklung IMHO durch Verwendung dünnen Drahts und wenigen Windungen.
Genial. Wirklich. Da geht einem das Herz auf.
Post by Rolf Bombach
Post by Patrick Kibies
Mein Kompressor trägt auch nicht mehr den originalen (Kondensator-)Motor,
sondern irgendeinen prähistorischen BBC-Asynchrondrehstrommotor, der mal
gottweisswas angetrieben hat. Drehstromasynchronmotoren leben ja oft mal
länger als das Geschraddel, das sie treiben, weswegen man in
Schrottkisten meistens gute Motoren findet.
Meistens. Lüftungsmotoren, die 24/7 10 Jahre durchliefen, würde ich
dennoch meiden.
Klar. Wobei auch da mal testen nicht schadet.
Post by Rolf Bombach
Der Kompressor braucht allerdings ein Startventil,
das erst Druck zulässt, wenn der Motor Solldrehzahl erreicht hat.
Hm. Bei meinem wird einfach beim Abschalten die Leitung zwischen Kompressor
und Kessel entlüftet, bis dort Druck ansteht ist der Motor auf Touren.
Testweise habe ich ihn auch mal gegen Druck anlaufen lassen, klappt auch,
aber nicht so flüssig.
Post by Rolf Bombach
An einem ebenfalls Britischen Gerät habe ich mal einen Repulsions-
motor gehabt (leider entsorgt), der natürlich mit seiner Hauptschluss-
charakteristik beliebig viel Startpower hatte.
Auch eine echt geniale Geschichte.
Post by Rolf Bombach
Ein Fliehkraft-
mechanismus hat dann bei Nenndrehzahl den Kollektor rundrum
kurzgeschlossen, worauf der Motor zum Asynchronmotor mutierte.
War die im Rotor versenkt?
Post by Rolf Bombach
Post by Patrick Kibies
Patrick-Sammler und Jäger-
Schon wieder Neid. Mir fehlt einfach der Platz.
Mir auch - und die Zeit. Viele Frickeleien geistern jetzt schon Jahre
unvollendet oder unbegonnen herum.
Post by Rolf Bombach
Wenn ich in Rente
gehe, irgendwann mal, wird mein Arbeitgeber auch Herztropfen brauchen,
wenn einige Schränke geräumt werden müssen :-]
Jo. Ich muss auch mal dringend ausmisten... Inzwischen lehnt sogar eine
Windschutzscheibe für mein ähh Auto am Schreibtisch. Allerdings habe ich
auch das Glück schon in dritter Generation Sammler und Jäger zu sein, so
dass diesem schon ein gewisser Platzbedarf zugestanden wird.

In Sachen Vakuumpumpe bin ich übrigens immernoch am Jagen,leider reparieren
die Werkstätten an der Uni noch jeden Trümmerhaufen, für den man noch Teile
bekommt... Bei derabartig teurem Gerät ist ein "lohnt nich mehr" aber auch
echt spät, vor allem weil die viele Azubi haben.


gute Nacht


Patrick
Rolf Bombach
2010-11-30 21:22:16 UTC
Permalink
Post by Patrick Kibies
Post by Rolf Bombach
Ich habe/hatte eine Edwards Vakuumpumpe, die mit dem Keilriemen. Wie
üblich haben die einen dieser schrottigen Britischen Einphasenmotoren
mit Startwicklung und Fliehkraftschalter. Motorentechnisch den
Kühlschrankmotoren nicht unähnlich. Phasenverschiebung in der Start-
wicklung IMHO durch Verwendung dünnen Drahts und wenigen Windungen.
Genial. Wirklich. Da geht einem das Herz auf.
Ja, und das Licht wird dunkler beim Start. Absoluter Brit-Murks und
tausendfach anzutreffen. Ich hoffe, dass diese Motoren jetzt wegen
der verbindlichen Effizienzvorschriften endlich rausfliegen.
Angelsächsische Ingenieurskunst. Murksidee, aber mit massiver
Dimensionierung dann doch haltbar gemacht.
Post by Patrick Kibies
Post by Rolf Bombach
Meistens. Lüftungsmotoren, die 24/7 10 Jahre durchliefen, würde ich
dennoch meiden.
Klar. Wobei auch da mal testen nicht schadet.
Lieber nicht. Die Lager sind idR iA ;-). Die Kügelchen sehen
wie Golfbälle aus, äh, übertrieben, aber nicht viel.
Post by Patrick Kibies
Post by Rolf Bombach
Der Kompressor braucht allerdings ein Startventil,
das erst Druck zulässt, wenn der Motor Solldrehzahl erreicht hat.
Hm. Bei meinem wird einfach beim Abschalten die Leitung zwischen Kompressor
und Kessel entlüftet, bis dort Druck ansteht ist der Motor auf Touren.
Ja, bei kleinen Modellen ist das üblich. Der kleinste an unserer Anlage
ist allerdings 25kW. Der läuft mit geöffnetem Entlastungsventil an.
Auch die 70kW. Bei denen war Stern-Dreieck wohl zu teuer, daher mit
Sanftanlauf, amriganisches Modell. Bis es mehrmals abrauchte, dann
Umbau auf geringfügig teureres europäisches Fabrikat, welches dann
tatsächlich 240V aushält (LN) und nicht nur 208V.
Da Drehzalwächter ebenfalls zu teuer sind, laufen die nach Zeitschalter
hoch, so etwa 15 Sekunden. Dann wird das Entlastungsventil geschlossen
und die Zuluft von Atmosphärendruck auf 5 bar umgeschaltet. Bei
Enddruck wird die Zuluft wieder auf Atmosphäre umgeschaltet und das
Entlastungsventil geöffnet. Bei 40 bar, hört man deutlich ;-).
Der Motor läuft dann etwa 6 Minuten nach und stellt erst dann ab.
Normalerweise muss er aber vorher schon "nachfüllen".
Post by Patrick Kibies
Post by Rolf Bombach
An einem ebenfalls Britischen Gerät habe ich mal einen Repulsions-
motor gehabt (leider entsorgt), der natürlich mit seiner Hauptschluss-
charakteristik beliebig viel Startpower hatte.
Auch eine echt geniale Geschichte.
Ja, genial war, dass ich den Kleinkompressor von meinem Zahnarzt
geschenkt bekommen habe.
Post by Patrick Kibies
Post by Rolf Bombach
Ein Fliehkraft-
mechanismus hat dann bei Nenndrehzahl den Kollektor rundrum
kurzgeschlossen, worauf der Motor zum Asynchronmotor mutierte.
War die im Rotor versenkt?
Direkt hinter dem Kollektor (oder heisst der Kommutator) mit
dutzenden von Kontakten befindet sich eine Scheibe mit
Lamellen. Dahinter dann ein ebenfalls mitrotierender Mechanismus
mit mehreren Fliegewichten. Bei höherer Drehzahl schnappt das
dann irgendwie um und drückt die Lamellenscheibe gegen alle
Kommutatorsektoren. Der Motor hatte ein extremes Anzugmoment.
Post by Patrick Kibies
In Sachen Vakuumpumpe bin ich übrigens immernoch am Jagen,leider reparieren
die Werkstätten an der Uni noch jeden Trümmerhaufen, für den man noch Teile
bekommt... Bei derabartig teurem Gerät ist ein "lohnt nich mehr" aber auch
echt spät, vor allem weil die viele Azubi haben.
Hier ist eher die Mode, ja keine nicht mehr gebrauchte Pumpe dem
nächsten abzugeben. Könnte ja doch noch mal gebraucht werden...
Bis der Prof in Rente geht und seine Pumpensammlung auf den Müll
wandert. Die stehen dann natürlich genau im Regen und verrosten,
bevor ich sie bergen kann. Fragwürdige Pumpen werden nicht
repariert, das ist der Vorteil von Instituten, die Grossanlagen
betreiben.
--
mfg Rolf Bombach
Patrick Kibies
2010-11-30 22:11:11 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Post by Patrick Kibies
Post by Rolf Bombach
Meistens. Lüftungsmotoren, die 24/7 10 Jahre durchliefen, würde ich
dennoch meiden.
Klar. Wobei auch da mal testen nicht schadet.
Lieber nicht. Die Lager sind idR iA ;-). Die Kügelchen sehen
wie Golfbälle aus, äh, übertrieben, aber nicht viel.
Hmmm. Mein hinteres rechtes Radlager sah auch schonmal so aus. Dank RiKuLa
half nur ein Kompletttausch.
Post by Rolf Bombach
Post by Patrick Kibies
Post by Rolf Bombach
Der Kompressor braucht allerdings ein Startventil,
das erst Druck zulässt, wenn der Motor Solldrehzahl erreicht hat.
Hm. Bei meinem wird einfach beim Abschalten die Leitung zwischen
Kompressor und Kessel entlüftet, bis dort Druck ansteht ist der Motor auf
Touren.
Ja, bei kleinen Modellen ist das üblich.
Äh klar handelt es sich um ein kleines Modell, 1,1kW...
Post by Rolf Bombach
Der kleinste an unserer Anlage
ist allerdings 25kW.
Hm. Ich glaube, sowas dürfte ich laut Vertrag an unserem Stromanschluss
garnicht...
Post by Rolf Bombach
Der läuft mit geöffnetem Entlastungsventil an.
Hilfreich.
Post by Rolf Bombach
Auch die 70kW.
Uff.
Post by Rolf Bombach
Bei denen war Stern-Dreieck wohl zu teuer, daher mit
Sanftanlauf, amriganisches Modell.
Auf welche Art ist denn ein Sanftanlauf billiger als die Schütze für Stern-
Dreieck?
Post by Rolf Bombach
Bis es mehrmals abrauchte, dann
Umbau auf geringfügig teureres europäisches Fabrikat, welches dann
tatsächlich 240V aushält (LN) und nicht nur 208V.
Da Drehzalwächter ebenfalls zu teuer sind,
Hm. Kann ich verstehen, dass man sowas bei einem Billiggerät wir einem 70kW-
Kompressor scheut derartig komplexe Probleme wie eine drehzahlabhängige
Ventilsteuerung zu realisieren. Schließlich kann man nicht jedem Haushalt so
ein Dingen andrehen, wenn man den Zehner nicht sparen kann!111
Post by Rolf Bombach
laufen die nach Zeitschalter
hoch, so etwa 15 Sekunden. Dann wird das Entlastungsventil geschlossen
und die Zuluft von Atmosphärendruck auf 5 bar umgeschaltet.
Bei
Enddruck wird die Zuluft wieder auf Atmosphäre umgeschaltet und das
Entlastungsventil geöffnet. Bei 40 bar, hört man deutlich ;-).
Das kann ich mir lebhaft vorstellen.
Post by Rolf Bombach
Der Motor läuft dann etwa 6 Minuten nach und stellt erst dann ab.
Normalerweise muss er aber vorher schon "nachfüllen".
Hm. Klingt irgendwie nach "Nichtganzsohochdruckreaktor".
Post by Rolf Bombach
Post by Patrick Kibies
Post by Rolf Bombach
An einem ebenfalls Britischen Gerät habe ich mal einen Repulsions-
motor gehabt (leider entsorgt), der natürlich mit seiner Hauptschluss-
charakteristik beliebig viel Startpower hatte.
Ein Fliehkraft-
mechanismus hat dann bei Nenndrehzahl den Kollektor rundrum
kurzgeschlossen, worauf der Motor zum Asynchronmotor mutierte.
War die im Rotor versenkt?
Direkt hinter dem Kollektor (oder heisst der Kommutator) mit
dutzenden von Kontakten befindet sich eine Scheibe mit
Lamellen. Dahinter dann ein ebenfalls mitrotierender Mechanismus
mit mehreren Fliegewichten. Bei höherer Drehzahl schnappt das
dann irgendwie um und drückt die Lamellenscheibe gegen alle
Kommutatorsektoren. Der Motor hatte ein extremes Anzugmoment.
Schick.
Post by Rolf Bombach
Post by Patrick Kibies
In Sachen Vakuumpumpe bin ich übrigens immernoch am Jagen,leider
reparieren die Werkstätten an der Uni noch jeden Trümmerhaufen, für den
man noch Teile bekommt... Bei derabartig teurem Gerät ist ein "lohnt nich
mehr" aber auch echt spät, vor allem weil die viele Azubi haben.
Hier ist eher die Mode, ja keine nicht mehr gebrauchte Pumpe dem
nächsten abzugeben. Könnte ja doch noch mal gebraucht werden...
So ist das...
Post by Rolf Bombach
Bis der Prof in Rente geht und seine Pumpensammlung auf den Müll
wandert.
*lechz*
Post by Rolf Bombach
Die stehen dann natürlich genau im Regen und verrosten,
bevor ich sie bergen kann.
Ich werd mich noch von Rost abhalten lassen...

Mein Faxgerät stand voll mit durchgefrorenem Wasser bei -10°C draußen.
Kurzerhand zerlegt, getrocknet, zusammengebaut, läuft seit Jahren.
Post by Rolf Bombach
Fragwürdige Pumpen werden nicht
repariert, das ist der Vorteil von Instituten, die Grossanlagen
betreiben.
Ich glaube ich muss mich mal bei den Technikern bei den Chemieingenieuren
einschleimen, die haben auch so nette Dosierpumpen und so Rührantriebe, die
sicher auch brachiales Drehmoment können...

Patrick
Rolf Bombach
2010-12-14 21:35:37 UTC
Permalink
Post by Patrick Kibies
Post by Rolf Bombach
Bei denen war Stern-Dreieck wohl zu teuer, daher mit
Sanftanlauf, amriganisches Modell.
Auf welche Art ist denn ein Sanftanlauf billiger als die Schütze für Stern-
Dreieck?
Keine Ahnung. Stern/Dreieck hab ich ewig nicht mehr gesehen.
Beim Kran ist eher Dahlander.
Wobei Sanftanlauf auch ziemlich relativ zu sehen ist. Der
110 kW Kompressor zieht im Leerlauf etwa 60A, bei Last
etwa 180A. "Sanftanlauf" 600 A. Man hört die Kabel im
Kanal scheppern...
Post by Patrick Kibies
Post by Rolf Bombach
Bis es mehrmals abrauchte, dann
Umbau auf geringfügig teureres europäisches Fabrikat, welches dann
tatsächlich 240V aushält (LN) und nicht nur 208V.
Da Drehzalwächter ebenfalls zu teuer sind,
Hm. Kann ich verstehen, dass man sowas bei einem Billiggerät wir einem 70kW-
Kompressor scheut derartig komplexe Probleme wie eine drehzahlabhängige
Ventilsteuerung zu realisieren. Schließlich kann man nicht jedem Haushalt so
ein Dingen andrehen, wenn man den Zehner nicht sparen kann!111
Wir hatten auch einen 40kW Schraubenkompressor, welcher, obwohl es
gelegentlich so klang, keine Schrauben sondern Luft komprimierte.
So oder so, Vergangenheitsform. Der hatte einen 40kW Umrichter,
keinesfalls 42kW oder gar 45kW. Viel zu teuer. IIRC ist der
drei oder vier mal abgeraucht. Firma völlig lernresistent.

...
Post by Patrick Kibies
Post by Rolf Bombach
Der Motor läuft dann etwa 6 Minuten nach und stellt erst dann ab.
Normalerweise muss er aber vorher schon "nachfüllen".
Hm. Klingt irgendwie nach "Nichtganzsohochdruckreaktor".
Wir simulieren Gasturbinen...
--
mfg Rolf Bombach
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-11-13 06:04:32 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Der Hobbyfrosch, der ne 3P Vakuumpumpe hat, hat auch einen FU,
der mit 2 Phasen auskommt.
Ganz mein Gedanke :)


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Harald Wilhelms
2010-11-13 13:35:33 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
L fter, Heizungspumpen, Kompressoren (habe ich regelm ig aber nicht dauernd
in Betrieb), Vakuumpumpen und vieles andere mehr was der gemeine
heimwerkende Frickler in seinem Haushalt so hat.
Der Hobbyfrosch, der ne 3P Vakuumpumpe hat, hat auch einen FU,
der mit 2 Phasen auskommt.
So, musste meinem Neid mal Luft machen.
Vaccuumpumpe? Da nehme ich immer nen
Kompressor und setze einen invertierenden
Operationsverstärker dahinter. ;.)
Gruss
Harald
Patrick Kibies
2010-11-14 10:13:49 UTC
Permalink
Post by Harald Wilhelms
Post by Rolf Bombach
L fter, Heizungspumpen, Kompressoren (habe ich regelm ig aber nicht
dauernd in Betrieb), Vakuumpumpen und vieles andere mehr was der
gemeine heimwerkende Frickler in seinem Haushalt so hat.
Der Hobbyfrosch, der ne 3P Vakuumpumpe hat, hat auch einen FU,
der mit 2 Phasen auskommt.
So, musste meinem Neid mal Luft machen.
Vaccuumpumpe? Da nehme ich immer nen
Kompressor und setze einen invertierenden
Operationsverstärker dahinter. ;.)
Goil. Da schaffste ja locker -8 Bar!


Patrick ;-)
Willi Marquart
2010-11-07 11:22:32 UTC
Permalink
Post by Gerry Wolf
Welche Art Schalter sollte man nehmen, um mit EINEM Handgriff
ein gesamtes Haus stromlos zu schalten?, Also zwischen Zähler und
Hauptverteiler eingebaut, gleich innen neben der Eingangstüre.
Die Methode "FI raus" lehne ich ab, dafür ist er nicht gedacht.
Immerhin ist der FI dafür gedacht, mindestens einmal im Monat
ausgelöst zu werden, um im Fehlerfall die einwandfreie Funktion des
FI-Schutz-Schalters zu gewährleisten. Warum sollte man also nicht über
den RCD ausschalten?

Gruß Willi
bastian
2010-11-07 15:48:51 UTC
Permalink
Post by Willi Marquart
Immerhin ist der FI dafür gedacht, mindestens einmal im Monat
ausgelöst zu werden, um im Fehlerfall die einwandfreie Funktion des
FI-Schutz-Schalters zu gewährleisten. Warum sollte man also nicht über
den RCD ausschalten?
Du weißt aber auch, daß das kein vernünftiger Mensch macht.
Nein, so ist das nicht gedacht.
Schön, wenn er einmal im Jahr...

Und was die Hausabschaltung betrifft...
Immer wieder alles neu programieren ?
Und die Kühlgeräte, Alarmanlage usw...

Was soo das.

MfG
bastian
Willi Marquart
2010-11-07 17:49:35 UTC
Permalink
Post by bastian
Post by Willi Marquart
Immerhin ist der FI dafür gedacht, mindestens einmal im Monat
ausgelöst zu werden, um im Fehlerfall die einwandfreie Funktion des
FI-Schutz-Schalters zu gewährleisten. Warum sollte man also nicht über
den RCD ausschalten?
Du weißt aber auch, daß das kein vernünftiger Mensch macht.
Nein, so ist das nicht gedacht.
Schön, wenn er einmal im Jahr...
Weil wieder kein Mensch die Gebrauchsanweisung liest, z.B. hier
steht's geschrieben:
http://download.gira.de/data2/01141110.pdf

Gruß Willi
Christian Treffler
2010-11-08 06:50:23 UTC
Permalink
Post by Willi Marquart
Post by bastian
Post by Willi Marquart
Immerhin ist der FI dafür gedacht, mindestens einmal im Monat
ausgelöst zu werden,
[...]
Post by Willi Marquart
Post by bastian
Du weißt aber auch, daß das kein vernünftiger Mensch macht.
Nein, so ist das nicht gedacht.
Schön, wenn er einmal im Jahr...
Weil wieder kein Mensch die Gebrauchsanweisung liest, z.B. hier
http://download.gira.de/data2/01141110.pdf
Da steht tatsächlich:
| Der an Spannung liegende
| und eingeschaltete („1“) FI-Schutz-Schalter muss
| beim Betätigen des Testknopfes („Test“) auslösen.
| Diese Prüfung sollte mindestens einmal im Monat
| durchgeführt werden

Der Witz dabei ist, dass das aus einer Anweisung für einen Unterputz-FI
stammt, der hinter einer Steckdose montiert wird. Ich stelle mir gerade
vor, wie der unbedarfte Hausbesitzer einmal im Monat den Elektriker
kommen lässt, damit der die Steckdose entfernt, um den FI zu testen.

Ich muss bastian widersprechen: Statt "So ist das nicht gedacht" hätte
er schreiben sollen "Da hat jemand nicht gedacht".

IMHO steht diese monatliche Prüfung nur deshalb in den FI Anweisungen,
damit die Hersteller rechtlich aus dem Schneider sind, wenn ein FI mal
nicht funktioniert.

CU,
Christian
bastian
2010-11-08 09:48:16 UTC
Permalink
On 8 Nov., 13:50, Christian Treffler <***@gmx.net>
wrote:
.
Post by Christian Treffler
Post by Willi Marquart
Post by bastian
Schön, wenn er einmal im Jahr...
Weil wieder kein Mensch die Gebrauchsanweisung liest, z.B. hier
http://download.gira.de/data2/01141110.pdf
Richtig, es liest keiner und außerdem ist es völlig unerheblich, was
der
Hersteller schreibt.
Post by Christian Treffler
Der Witz dabei ist, dass das aus einer Anweisung für einen Unterputz-FI
stammt, der hinter einer Steckdose montiert wird. Ich stelle mir gerade
vor, wie der unbedarfte Hausbesitzer einmal im Monat den Elektriker
kommen lässt, damit der die Steckdose entfernt, um den FI zu testen.
Ist zu fragen.
Post by Christian Treffler
IMHO steht diese monatliche Prüfung nur deshalb in den FI Anweisungen,
damit die Hersteller rechtlich aus dem Schneider sind, wenn ein FI mal
nicht funktioniert.
Das ist jetzt genau der springende Punkt.
Das steht nicht zum Schutz des Kunden da, sondern zum Schutz des
Herstellers.

Übrigens, die endlosen Aufzählungen der Medikamenten-Nebenwirkungen,
auch die, die nur irgendwann 1x vorkamen, dienen nicht dem Patienten.
Der Pharmahersteller will sagen können :
Haben wir im Beipack aufgeführt.
Hast Du Pech gehabt.

MfG
bastian
Ansgar Strickerschmidt
2010-11-08 10:53:22 UTC
Permalink
Post by Christian Treffler
| Der an Spannung liegende
| und eingeschaltete („1“) FI-Schutz-Schalter muss
| beim Betätigen des Testknopfes („Test“) auslösen.
| Diese Prüfung sollte mindestens einmal im Monat
| durchgeführt werden
Der Witz dabei ist, dass das aus einer Anweisung für einen Unterputz-FI
stammt, der hinter einer Steckdose montiert wird. Ich stelle mir gerade
vor, wie der unbedarfte Hausbesitzer einmal im Monat den Elektriker
kommen lässt, damit der die Steckdose entfernt, um den FI zu testen.
Wohl Copy&Paste der Anleitung von einem Hutschienen-FI. Was es nicht
besser macht. :-/
Bleibt immer noch die Möglichkeit, mit einem dafür vorgesehenen FI-Tester
ranzugehen.

Ansgar
--
*** Musik! ***
Jens Fittig
2010-11-08 11:03:17 UTC
Permalink
Post by Ansgar Strickerschmidt
Post by Christian Treffler
| Der an Spannung liegende
| und eingeschaltete („1“) FI-Schutz-Schalter muss
| beim Betätigen des Testknopfes („Test“) auslösen.
| Diese Prüfung sollte mindestens einmal im Monat
| durchgeführt werden
Der Witz dabei ist, dass das aus einer Anweisung für einen Unterputz-FI
stammt, der hinter einer Steckdose montiert wird. Ich stelle mir gerade
vor, wie der unbedarfte Hausbesitzer einmal im Monat den Elektriker
kommen lässt, damit der die Steckdose entfernt, um den FI zu testen.
Wohl Copy&Paste der Anleitung von einem Hutschienen-FI. Was es nicht
besser macht. :-/
Bleibt immer noch die Möglichkeit, mit einem dafür vorgesehenen FI-Tester
ranzugehen.
Und man dann die Steckdose ausbauen muss um an den Unterputz FI dran
zu kommen. Wer macht eigentlich so einen installationstechnischen
Schwachsinn?
Dieter Wiedmann
2010-11-08 12:05:24 UTC
Permalink
Post by Christian Treffler
Der Witz dabei ist, dass das aus einer Anweisung für einen Unterputz-FI
stammt, der hinter einer Steckdose montiert wird.
Nö.

Loading Image...


Gruß Dieter
Harald Wilhelms
2010-11-08 13:28:12 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Der Witz dabei ist, dass das aus einer Anweisung f r einen Unterputz-FI
stammt, der hinter einer Steckdose montiert wird.
N .
http://business.lieske-elektronik.de/jpg/9/903753.jpg
Gru Dieter
...und wo ist jetzt die Steckdose? in dem kleinen schwarzen Punkt
neben der "1"?
:-)
Gruss
Harald
Christian Treffler
2010-11-08 18:54:00 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Post by Christian Treffler
Der Witz dabei ist, dass das aus einer Anweisung für einen Unterputz-FI
stammt, der hinter einer Steckdose montiert wird.
Nö.
http://business.lieske-elektronik.de/jpg/9/903753.jpg
Danke, jetzt macht das für mich mehr Sinn.

CU,
Christian
Willi Marquart
2010-11-08 15:35:49 UTC
Permalink
Post by Christian Treffler
Der Witz dabei ist, dass das aus einer Anweisung für einen Unterputz-FI
stammt, der hinter einer Steckdose montiert wird. Ich stelle mir gerade
vor, wie der unbedarfte Hausbesitzer einmal im Monat den Elektriker
kommen lässt, damit der die Steckdose entfernt, um den FI zu testen.
Komiker! Was Du meinst ist kein UP- sondern ein
US-(Untersteckdose)-FI, sowas hab ich noch nie gesehen :-).

Gruß Willi
Ernst Keller
2010-11-09 01:36:03 UTC
Permalink
Post by Willi Marquart
Post by bastian
Post by Willi Marquart
Immerhin ist der FI dafür gedacht, mindestens einmal im Monat
ausgelöst zu werden, um im Fehlerfall die einwandfreie Funktion des
FI-Schutz-Schalters zu gewährleisten. Warum sollte man also nicht über
den RCD ausschalten?
Du weißt aber auch, daß das kein vernünftiger Mensch macht.
Nein, so ist das nicht gedacht.
Schön, wenn er einmal im Jahr...
Weil wieder kein Mensch die Gebrauchsanweisung liest, z.B. hier
http://download.gira.de/data2/01141110.pdf
Wenn der Besitzer/Mieter kein Elektriker ist, weiss er das nicht, die
Gebrauchsanweisung erhält er auch nicht.

Ernst
Ragnar Bartuska
2010-11-09 12:17:21 UTC
Permalink
Post by Ernst Keller
Post by Willi Marquart
Post by bastian
Post by Willi Marquart
Immerhin ist der FI dafür gedacht, mindestens einmal im Monat
ausgelöst zu werden, um im Fehlerfall die einwandfreie Funktion des
FI-Schutz-Schalters zu gewährleisten. Warum sollte man also nicht über
den RCD ausschalten?
Du weißt aber auch, daß das kein vernünftiger Mensch macht.
Nein, so ist das nicht gedacht.
Schön, wenn er einmal im Jahr...
Weil wieder kein Mensch die Gebrauchsanweisung liest, z.B. hier
http://download.gira.de/data2/01141110.pdf
Wenn der Besitzer/Mieter kein Elektriker ist, weiss er das nicht, die
Gebrauchsanweisung erhält er auch nicht.
Bei allen FIs die ich jemals ausgepackt habe ist ein daneben gut
sichtbar anzubringender Aufkleber beigepackt, der genau diese
Anweisung enthält. Hier ein etwas älteres Exemplar, aktuell sind sie
meistens quietschgelb.
Loading Image...

sg Ragnar
Ernst Keller
2010-11-10 11:40:43 UTC
Permalink
Post by Ragnar Bartuska
Post by Ernst Keller
Wenn der Besitzer/Mieter kein Elektriker ist, weiss er das nicht, die
Gebrauchsanweisung erhält er auch nicht.
Bei allen FIs die ich jemals ausgepackt habe ist ein daneben gut
sichtbar anzubringender Aufkleber beigepackt, der genau diese
Anweisung enthält. Hier ein etwas älteres Exemplar, aktuell sind sie
meistens quietschgelb.
http://i17.photobucket.com/albums/b82/W_e_St/Wenzel/IMGP0517.jpg
Meine Verteiler sind ca. 11J alt, da ist nirgends ein Kleber angebracht.

Ernst
Willi Marquart
2010-11-09 19:11:14 UTC
Permalink
Post by Ernst Keller
Post by Willi Marquart
Weil wieder kein Mensch die Gebrauchsanweisung liest, z.B. hier
http://download.gira.de/data2/01141110.pdf
Wenn der Besitzer/Mieter kein Elektriker ist, weiss er das nicht, die
Gebrauchsanweisung erhält er auch nicht.
Der Prüfbericht über die Erstprüfung nach 0100-600, den der Elektriker
dem Auftraggeber unaufgefordert zu übergeben hat, wäre eigentlich der
passende Ort für einen Hinweis auf die monatliche Auslösung des FI.
Nur erhalten den ja leider die wenigsten Kunden.

Gruß Willi
Ernst Keller
2010-11-10 11:43:17 UTC
Permalink
Post by Willi Marquart
Post by Ernst Keller
Post by Willi Marquart
Weil wieder kein Mensch die Gebrauchsanweisung liest, z.B. hier
http://download.gira.de/data2/01141110.pdf
Wenn der Besitzer/Mieter kein Elektriker ist, weiss er das nicht, die
Gebrauchsanweisung erhält er auch nicht.
Der Prüfbericht über die Erstprüfung nach 0100-600, den der Elektriker
dem Auftraggeber unaufgefordert zu übergeben hat, wäre eigentlich der
passende Ort für einen Hinweis auf die monatliche Auslösung des FI.
Nur erhalten den ja leider die wenigsten Kunden.
Ich mag mich nicht an der Erhalt eines Prüfberichts erinnern, den hat die
Elektrofirma erhalten mit den zu behebenden Mängeln.

Ernst
Rolf Bombach
2010-11-12 21:01:28 UTC
Permalink
Post by Willi Marquart
Post by bastian
Post by Willi Marquart
Immerhin ist der FI dafür gedacht, mindestens einmal im Monat
ausgelöst zu werden, um im Fehlerfall die einwandfreie Funktion des
FI-Schutz-Schalters zu gewährleisten. Warum sollte man also nicht über
den RCD ausschalten?
Du weißt aber auch, daß das kein vernünftiger Mensch macht.
Nein, so ist das nicht gedacht.
Schön, wenn er einmal im Jahr...
Weil wieder kein Mensch die Gebrauchsanweisung liest, z.B. hier
http://download.gira.de/data2/01141110.pdf
Da steht nicht, dass man das stromfrei machen müsste. Wieviel
mal hält der das unter Last aus? (Wahrscheinlich 25x bei
2 Jahren Garantie).
Stromarm (allenfalls 1-2A) halten die das schon länger aus.
An einem Kleinverteiler schalte ich auch am FI aus. Das
seit vielleicht 10 Jahren, bei Laborbetrieb täglich.
--
mfg Rolf Bombach
Willi Marquart
2010-11-12 22:26:04 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
Post by Willi Marquart
Weil wieder kein Mensch die Gebrauchsanweisung liest, z.B. hier
http://download.gira.de/data2/01141110.pdf
Da steht nicht, dass man das stromfrei machen müsste. Wieviel
mal hält der das unter Last aus? (Wahrscheinlich 25x bei
2 Jahren Garantie).
ABB gibt für seine Baureihe F220 mehr als 5000 Schaltspiele an, also
als Ersatz für den Lichtschalter aufm Klo würde ich's gerade nicht
nehmen :-).

Gruß Willi
Rolf Bombach
2010-11-14 18:41:04 UTC
Permalink
Post by Willi Marquart
Post by Rolf Bombach
Post by Willi Marquart
Weil wieder kein Mensch die Gebrauchsanweisung liest, z.B. hier
http://download.gira.de/data2/01141110.pdf
Da steht nicht, dass man das stromfrei machen müsste. Wieviel
mal hält der das unter Last aus? (Wahrscheinlich 25x bei
2 Jahren Garantie).
ABB gibt für seine Baureihe F220 mehr als 5000 Schaltspiele an, also
als Ersatz für den Lichtschalter aufm Klo würde ich's gerade nicht
nehmen :-).
5000x unter Last? Wow, hätte ich nicht gedacht. Allerdings hat diese
Firma nicht gerade einen Vertrauensbonus bei mir. (Barnevik: "Hauptsache
wir sind die ersten am Markt, Qualität spielt keine Rolle", oder so
ähnlich. Der mit den 50 Mio steuerfreien Pensionsvorbezügen.)
--
mfg Rolf Bombach
Willi Marquart
2010-11-14 19:11:25 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
5000x unter Last? Wow, hätte ich nicht gedacht. Allerdings hat diese
Firma nicht gerade einen Vertrauensbonus bei mir. (Barnevik: "Hauptsache
wir sind die ersten am Markt, Qualität spielt keine Rolle", oder so
ähnlich. Der mit den 50 Mio steuerfreien Pensionsvorbezügen.)
Ja, mit ihren Billig-RCDs Marke "Chinese Equipment" hatten sie ja auch
schon Problem, mit den in Heidelberg gefertigten wohl noch nicht.
Ansonsten ist ABB Stotz-Kontakt eine sympathische Firma, hab da schon
manchen netten Abend in Heidelberg verbracht. Würde auch dem Jörg
gefallen, meist landet man in der Kulturbrauerei Heidelberg :-).

Gruß Willi
Klaus Butzmann
2010-11-15 22:50:28 UTC
Permalink
Post by Rolf Bombach
ähnlich. Der mit den 50 Mio steuerfreien Pensionsvorbezügen.)
Jaja, der gute Percy...


Butzo
Ragnar Bartuska
2010-11-07 12:09:32 UTC
Permalink
Post by Gerry Wolf
Welche Art Schalter sollte man nehmen, um mit EINEM Handgriff
ein gesamtes Haus stromlos zu schalten?, Also zwischen Z hler und
Hauptverteiler eingebaut, gleich innen neben der Eingangst re.
Die Methode "FI raus" lehne ich ab, daf r ist er nicht gedacht.
Sch tz w re m glich, braucht aber st ndig Strom.
Schalter m sste dreiphasig je 20-40A oder mehr aushalten,
jedoch nicht unter Last geschaltet.
Es sollte auch kein kleines Schalterchen sein, sondern etwas
Handfestes. Drehschalter, Kippschalter, oder so etwas was man
in Hoollywoodfilmen sieht, wenn sie den Strom f r den elektrischen
Stuhl einschalten. Da ist auch gleich optisch der Schaltzustand
zu erkennen. Oder so ein alter Maschinenhauptschalter, K stchen
mit Hebel auf der rechten Seite, sieht ein bi chen aus wie ein
einarmiger Bandit im Kleinformat.
Ausreichend solider Nockenschalter... die einschlägigen Verdächtigen
haben da sicher was auf Lager, z.B. Kraus und Naimer
(www.krausnaimer.com) mit der KF- oder KG-Reihe, je nach Nennstrom
deiner Anlage (der Schalter muß tunlichst nach Stärke der Vor-/
Nachzählersicherungen/SLS bemessen werden und sollte prinzipiell unter
Last schalten können, im Haushalt darf man sich da nicht auf die
Benutzer verlassen).
Post by Gerry Wolf
Was empfiehlt ihr und wo bekommt man das?
Elektriker, der hat das im Nromalfall auf Lager wenn er ab und zu an
Gewerbeanlagen arbeitet oder kriegt das problemlos im Großhandel.
Post by Gerry Wolf
Weitere Frage: Habe mit einem Bekannten ber die Sinnhaftigkeit
folgender Ma nahme diskutiert. Wenn seitens des Versorgers EINE
Phase ausf llt, sollte das gesamte Haus stromlos geschaltet
werden. Das w re m glich mit einem Sch tz, der ber drei Relais
von allen drei Phasen gehalten wird. F llt auch nur eine aus,
wird der Strom zur Wicklung unterbrochen (Und-Schaltung).
Oder hat die Industrie ein anderes Element vorr tig?
Hat man, aber wozu? Wenn ein L ausfällt ist das höchstens für
Drehstrommotoren ein Problem und die sollten einen individuellen
Motorschutzschalter haben. Für Haushaltselektrik fände ich es eher
höchst störend, wenn bei Ausfall eines L auch die beiden anderen
automatisch gekillt werden! Da wäre eine N-Überwachung viel
interessanter, schwebender Sternpunkt oder L-N-Vertauschung sind sehr
schmerzhaft und kommen ab und zu vor.

sg Ragnar
Jens Fittig
2010-11-08 08:16:30 UTC
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Post by Gerry Wolf
Welche Art Schalter sollte man nehmen, um mit EINEM Handgriff
ein gesamtes Haus stromlos zu schalten?, Also zwischen Zähler und
Hauptverteiler eingebaut, gleich innen neben der Eingangstüre.
Einen dafür geeigneten Hauptschalter. Kennt jeder Elektriker und
Schaltschrankbauer.
Post by Gerry Wolf
Die Methode "FI raus" lehne ich ab, dafür ist er nicht gedacht.
Schütz wäre möglich, braucht aber ständig Strom.
Schalter müsste dreiphasig je 20-40A oder mehr aushalten,
jedoch nicht unter Last geschaltet.
Es sollte auch kein kleines Schalterchen sein, sondern etwas
Handfestes. Drehschalter, Kippschalter, oder so etwas was man
in Hoollywoodfilmen sieht, wenn sie den Strom für den elektrischen
Stuhl einschalten. Da ist auch gleich optisch der Schaltzustand
zu erkennen. Oder so ein alter Maschinenhauptschalter, Kästchen
mit Hebel auf der rechten Seite, sieht ein bißchen aus wie ein
einarmiger Bandit im Kleinformat.
Was empfiehlt ihr und wo bekommt man das?
Einen dafür geeigneten Hauptschalter. Kennt jeder Elektriker und
Schaltschrankbauer.
Post by Gerry Wolf
Weitere Frage: Habe mit einem Bekannten über die Sinnhaftigkeit
folgender Maßnahme diskutiert. Wenn seitens des Versorgers EINE
Phase ausfällt, sollte das gesamte Haus stromlos geschaltet
werden. Das wäre möglich mit einem Schütz, der über drei Relais
von allen drei Phasen gehalten wird. Fällt auch nur eine aus,
wird der Strom zur Wicklung unterbrochen (Und-Schaltung).
Oder hat die Industrie ein anderes Element vorrätig?
Ein dafür geeignetes fertiges Phasenüberwachungsrelais. Kennt jeder
Elektriker und Schaltschrankbauer.
Post by Gerry Wolf
Danke im Voraus für eure Auskünfte!
Dein Elektriker hilft dir gerne weiter.

Nach deiner Fragestellung zu urteilen bist du ein absoluter Laie und
hast an dieser Sache nichts selbst zu machen. Deswegen meine spärliche
Auskunft.

Lass da bitte einen Elektriker ran! Der haftet dann auch wenn die Bude
abfackelt!
Carsten Kreft
2010-11-08 10:48:00 UTC
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Post by Gerry Wolf
Welche Art Schalter sollte man nehmen, um mit EINEM Handgriff
ein gesamtes Haus stromlos zu schalten?, Also zwischen Zähler und
Hauptverteiler eingebaut, gleich innen neben der Eingangstüre.
Nockenschalter, z.B. von Moeller (jetzt Eaton).

Im Haus gibt es keinen Kühlschrank, keine Kühltruhe?
Post by Gerry Wolf
Die Methode "FI raus" lehne ich ab, dafür ist er nicht gedacht.
Schütz wäre möglich, braucht aber ständig Strom.
Mag sein, das es auch bistabile Schütze gibt. Such mal!
Post by Gerry Wolf
Weitere Frage: Habe mit einem Bekannten über die Sinnhaftigkeit
folgender Maßnahme diskutiert. Wenn seitens des Versorgers EINE
Phase ausfällt, sollte das gesamte Haus stromlos geschaltet
werden.
Den ersten Wunsch kann ich ja noch halbwegs verstehen, aber das hier
verstehe ich nun gar nicht.
Wozu will er das machen?
Post by Gerry Wolf
Das wäre möglich mit einem Schütz,
Netzüberwachungsrelais, z.B. von Finder.
Die sind so gebaut, dass sie bei Rückspannung auf dem unterbrochenen
Außenleiter (durch laufende Drehstromgeräte) trotzdem sicher abschalten.
Einfache Relais können das nicht, es sei denn, man überwacht jeweils die
Spannung von 400V zwischen zwei Außenleitern.
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