Discussion:
Leistungsabfall bei einem Drehstrommotor
(zu alt für eine Antwort)
Juergen Beisert
2007-06-16 11:15:00 UTC
Permalink
Hallo,

die Fräsmaschine eines Nachbarn zeigt einen deutlichen Leistungsabfall, wenn
die Maschine über einen längeren Zeitraum benutzt wird. Ich habe es mit den
ganzen Drehstrommotoren nicht so (mehr mit der Elektronik, die man kaum
noch mit der Pinzette fassen kann), darum frage ich hier mal, was als
Ursache in Frage kommen könnte.

Zunächst erst mal ist das ganze Ding schon recht alt (~25 Jahre), tut aber
ansonsten seinen Dienst. Der Motor hat natürlich noch 380V als Angabe auf
dem Typenschild. Weiterhin gibt es drumrum noch eine elektrische Automatik
(Schaltkasten, nachträglich drangebaut), die den Motor im Stern anfährt und
dann auf Dreieck umschaltet (bei 1500UPM). Läuft er dann, kann man noch
zusätzlich auf 3000UPM umschalten (9 Anschlüsse am Motor). Wie oben gesagt,
ich hab's nicht so mit den Motoren. Wegen der 9 Anschlüsse am Motor: Kann
mir jemand ein Stichwort dazu geben, damit ich mir ein paar Infos über
deren Aufbau ergoogeln kann (ich will ja nicht dumm sterben...)?

Zurück zum Problem. Nach rund 1 Stunde Dauerbetrieb (also unter Last)
beginnt der Motor bei Last deutlich spürbar einzubrechen. Ich dachte erst
an das Fehlen einer Phase, aber das passt - glaube ich - nicht so recht zu
Sympthom, oder? Ist das vielleicht altersbedingt? Sprich, wegen der 380V
Nennspannung kommt es zu einer Überhitzung -> Erhöhung des Widerstandes ->
Verringern des Stroms -> Kraftverlust? Anfassen kann man den Motor nach
dieser Stunde nicht mehr. Da man aber schon mehr als 50°C als heiß
empfindet, hat das vielleicht nichts zu sagen (Wasser am Gehäuse verdampft
nicht, also 100°C haben wir offensichtlich auch noch nicht).
Ach ja, stellt man den Motor in diesem Zustand ab, und fährt ihn 10 Minuten
später wieder an, stinkt er ganz fürchterlich (?????).

Oder ist der Motor bei einem solchen Verhalten schlicht am Ende seiner
Lebenszeit angekommen?

Grüße
Jürgen
Dieter Wiedmann
2007-06-16 11:24:04 UTC
Permalink
Post by Juergen Beisert
Zunächst erst mal ist das ganze Ding schon recht alt (~25 Jahre), tut aber
ansonsten seinen Dienst. Der Motor hat natürlich noch 380V als Angabe auf
dem Typenschild. Weiterhin gibt es drumrum noch eine elektrische Automatik
(Schaltkasten, nachträglich drangebaut), die den Motor im Stern anfährt und
dann auf Dreieck umschaltet (bei 1500UPM). Läuft er dann, kann man noch
zusätzlich auf 3000UPM umschalten (9 Anschlüsse am Motor). Wie oben gesagt,
ich hab's nicht so mit den Motoren. Wegen der 9 Anschlüsse am Motor: Kann
mir jemand ein Stichwort dazu geben, damit ich mir ein paar Infos über
deren Aufbau ergoogeln kann (ich will ja nicht dumm sterben...)?
Dahlanderschaltung, schaus dir im Moeller Schaltungsbuch an, gibts
im Web.
Post by Juergen Beisert
Zurück zum Problem. Nach rund 1 Stunde Dauerbetrieb (also unter Last)
beginnt der Motor bei Last deutlich spürbar einzubrechen. Ich dachte erst
an das Fehlen einer Phase, aber das passt - glaube ich - nicht so recht zu
Sympthom, oder? Ist das vielleicht altersbedingt? Sprich, wegen der 380V
Nennspannung kommt es zu einer Überhitzung -> Erhöhung des Widerstandes ->
Verringern des Stroms -> Kraftverlust? Anfassen kann man den Motor nach
dieser Stunde nicht mehr. Da man aber schon mehr als 50°C als heiß
empfindet, hat das vielleicht nichts zu sagen (Wasser am Gehäuse verdampft
nicht, also 100°C haben wir offensichtlich auch noch nicht).
Ach ja, stellt man den Motor in diesem Zustand ab, und fährt ihn 10 Minuten
später wieder an, stinkt er ganz fürchterlich (?????).
Oder ist der Motor bei einem solchen Verhalten schlicht am Ende seiner
Lebenszeit angekommen?
Nö, der hat einfach einen Windungsschluss wenn er warm wird.
Reparatur kann sich lohnen wenn es ein ungewöhnliche Bauform ist.


Gruß Dieter
Wolfgang Gerber
2007-06-16 11:45:40 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Post by Juergen Beisert
Oder ist der Motor bei einem solchen Verhalten schlicht am Ende seiner
Lebenszeit angekommen?
Nö, der hat einfach einen Windungsschluss wenn er warm wird.
Reparatur kann sich lohnen wenn es ein ungewöhnliche Bauform ist.
Motorenwicklereien gibt es überall. Gelbe Seiten. Solche Reparaturen
sind Tagesgeschäft. Lohnt sich bei seltenen, großen oder speziellen
Motoren meistens.


Gruss Wolfgang
--
Achtung Spamfilter: Bei Mailantwort muss das Subjekt
das Wort NGANTWORT enthalten.
Rolf_Bombach
2007-06-16 20:56:14 UTC
Permalink
Post by Juergen Beisert
Ach ja, stellt man den Motor in diesem Zustand ab, und fährt ihn 10 Minuten
später wieder an, stinkt er ganz fürchterlich (?????).
Oder ist der Motor bei einem solchen Verhalten schlicht am Ende seiner
Lebenszeit angekommen?
Nö, der hat einfach einen Windungsschluss wenn er warm wird. Reparatur
kann sich lohnen wenn es ein ungewöhnliche Bauform ist.
Ist in der ganzen Schalterei mit Dahlander und Sterndreieck
kein Motorschutzschalter? Der müsste das doch eigentlich
merken, oder nicht?
--
mfg Rolf Bombach
Dieter Wiedmann
2007-06-16 21:53:00 UTC
Permalink
Post by Rolf_Bombach
Ist in der ganzen Schalterei mit Dahlander und Sterndreieck
kein Motorschutzschalter? Der müsste das doch eigentlich
merken, oder nicht?
So vorhanden, und so richtig angeschlossen und richtig eingestellt.
Man hat da schon den hübschesten Serienmurks gesehen.


Gruß Dieter
Ragnar Bartuska
2007-06-16 23:27:26 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Post by Rolf_Bombach
Ist in der ganzen Schalterei mit Dahlander und Sterndreieck
kein Motorschutzschalter? Der müsste das doch eigentlich
merken, oder nicht?
So vorhanden, und so richtig angeschlossen und richtig eingestellt.
Man hat da schon den hübschesten Serienmurks gesehen.
Gruß Dieter
Erinnert mich irgendwie stark an meinen alten Praktikumsbetrieb...
Lüftungsmotor, 15kW ist innerhalb von 2 Jahren schon 3x abgebrannt,
jedesmal neu wickeln... hatte aber eigentlich eine
Temperaturüberwachung... bloß hatte die jemand gebügelt... den Bügel
hat der Monteur bei der letzten Aktion dann unauffällig verschwinden
lassen...

Den auszubauen war eine hietere Aktion. Die beiden mit Abstand
stärksten Monteure der Firma sind in das Gehäuse geklettert und haben
das Ding mit Gurten rausgezerrt und -gewuchtet. Absolute Akrobatik!
Dann über eine improvisierte Holzrampe hinten in den Kombi... der alte
Opel Astra hing ordentlich tief!

sg Ragnar
Dieter Wiedmann
2007-06-17 01:31:48 UTC
Permalink
Post by Ragnar Bartuska
Erinnert mich irgendwie stark an meinen alten Praktikumsbetrieb...
Lüftungsmotor, 15kW ist innerhalb von 2 Jahren schon 3x abgebrannt,
[...]
Post by Ragnar Bartuska
Dann über eine improvisierte Holzrampe hinten in den Kombi... der alte
Opel Astra hing ordentlich tief!
15kW Dahlander wiegt schon ganz schön was weg, aber Franz wird jetzt
gleich was von 'Spielzeugmotor' schreiben.;-)


Gruß Dieter
Helmut Hullen
2007-06-17 06:49:00 UTC
Permalink
Hallo, Dieter,
Post by Dieter Wiedmann
Post by Ragnar Bartuska
Dann über eine improvisierte Holzrampe hinten in den Kombi... der
alte Opel Astra hing ordentlich tief!
15kW Dahlander wiegt schon ganz schön was weg, aber Franz wird jetzt
gleich was von 'Spielzeugmotor' schreiben.;-)
Ist Spielzeug!
Unser Dreschmaschinenmotor (nur Stern-Dreieck) hatte 7,5 kW (oder waren
es PS?), den konnten wir zu zweit mitsamt Fahrgestell ein wenig
anlupfen.
Im Praktikum haben wir auch Lüftermotoren für Chemiewerke testen müssen;
grob geschätzt 2,5 Meter Durchmesser, 2 Meter Höhe (von Lagerschild zu
Lagerschild). Der Ladekran tat mir Leid.

Viele Gruesse!
Helmut
Bernd Löffler
2007-06-17 09:39:45 UTC
Permalink
Tach
Post by Helmut Hullen
Ist Spielzeug!
Unser Dreschmaschinenmotor (nur Stern-Dreieck) hatte 7,5 kW (oder waren
es PS?), den konnten wir zu zweit mitsamt Fahrgestell ein wenig
anlupfen.
Im Praktikum haben wir auch Lüftermotoren für Chemiewerke testen müssen;
grob geschätzt 2,5 Meter Durchmesser, 2 Meter Höhe (von Lagerschild zu
Lagerschild). Der Ladekran tat mir Leid.
genauso im Vergleich die Leistung einer Windkraftanlage gegen zB die
einer KKW-Hauptkühlmittelpumpe


MfG
Helmut Hullen
2007-06-17 10:30:00 UTC
Permalink
Hallo, Bernd,
Post by Bernd Löffler
Post by Helmut Hullen
Im Praktikum haben wir auch Lüftermotoren für Chemiewerke testen
müssen; grob geschätzt 2,5 Meter Durchmesser, 2 Meter Höhe (von
Lagerschild zu Lagerschild). Der Ladekran tat mir Leid.
genauso im Vergleich die Leistung einer Windkraftanlage gegen zB die
einer KKW-Hauptkühlmittelpumpe
Ich hätte da noch einige Triebwerke für Flugzeuge anzubieten, z.B.

Kusnezow NK-12 8 - 12 MW
TP400 -D6 8 MW
GP7200 340 kN (wie rechnet man das in MW um?)

Wieso fällt mir jetzt nur "Crocodile Dundee" ein, mit seinem
Buschmesser?

--------------------

http://de.wikipedia.org/wiki/Schub
P = F*v

Bedeutet anscheinend für das o.g. GP7200 (Airbus 380) eine max. Leistung
von etwa 90 MW/Turbine bei 950 km/h.

Viele Gruesse!
Helmut
Rolf_Bombach
2007-06-17 20:28:01 UTC
Permalink
Post by Helmut Hullen
Post by Bernd Löffler
Post by Helmut Hullen
Im Praktikum haben wir auch Lüftermotoren für Chemiewerke testen
müssen; grob geschätzt 2,5 Meter Durchmesser, 2 Meter Höhe (von
Lagerschild zu Lagerschild). Der Ladekran tat mir Leid.
genauso im Vergleich die Leistung einer Windkraftanlage gegen zB die
einer KKW-Hauptkühlmittelpumpe
Ich hätte da noch einige Triebwerke für Flugzeuge anzubieten, z.B.
Vom Leistungsgewicht her nicht vergleichbar, ein doch eher
langsam rotierender E-Motor kann da nie mithalten. Anders
sieht es beim Wirkungsgrad aus!
Post by Helmut Hullen
Kusnezow NK-12 8 - 12 MW
TP400 -D6 8 MW
GP7200 340 kN (wie rechnet man das in MW um?)
Durch Multiplikation mit der Geschwindigkeit. Am Anfang
des Startvorgangs also 340 kN * 0 = 0 MW. Berechne
den Wirkungsgrad.
--
mfg Rolf Bombach
Ralf Kusmierz
2007-06-17 09:59:15 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Helmut Hullen
Der Ladekran tat mir Leid.
^^^^
Na, na, na ...

Helmut schreibt gesetzeswidrig.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Ralph A. Schmid, dk5ras
2007-06-19 16:18:17 UTC
Permalink
Post by Helmut Hullen
Ist Spielzeug!
Dennoch ist es auch nicht ohne, eine Feuerwehrsirene (5 kW) alleine
auf den Mast zu heben, immerhin 63 kg. Siehe auch z.B.
http://www.feuerwehrfunk-net.de/alarmsirene.htm
Carsten Schmitz
2007-07-01 16:05:37 UTC
Permalink
Post by Rolf_Bombach
Ist in der ganzen Schalterei mit Dahlander und Sterndreieck
kein Motorschutzschalter? Der müsste das doch eigentlich
merken, oder nicht?
So vorhanden, und so richtig angeschlossen und richtig eingestellt. Man
hat da schon den hübschesten Serienmurks gesehen.
Jau, erinnere mich gerade an einen abgebrannten Motor. Beim Austausch
Sicherungen am Schaltkasten rausgedreht und was sehe ich:
Am Schütz ist ein Motorschutzrelais angeflanscht, das vom Motorstrom
durchflossen wird.
Total verschmort, das Teil.
Und was war an den Schaltkontakten angeklemmt:
Richtig, NICHTS.
Juergen Beisert
2007-06-18 08:12:02 UTC
Permalink
Hallo Dieter,
Post by Dieter Wiedmann
Post by Juergen Beisert
[...]
Oder ist der Motor bei einem solchen Verhalten schlicht am Ende seiner
Lebenszeit angekommen?
Nö, der hat einfach einen Windungsschluss wenn er warm wird.
Reparatur kann sich lohnen wenn es ein ungewöhnliche Bauform ist.
Mit "ungewöhnlich" meinst Du wahrscheinlich auch "nicht mehr lieferbar",
oder? Mal sehen, was die Gelben Seiten mir so flüstern...

Gruß
Jürgen
Ralph Heiden
2007-06-16 20:22:34 UTC
Permalink
On Sat, 16 Jun 2007 13:15:00 +0200, Juergen Beisert
<***@netscape.net> wrote:

Motor in Dahlanderschaltung,
Post by Juergen Beisert
Zurück zum Problem. Nach rund 1 Stunde Dauerbetrieb (also unter Last)
beginnt der Motor bei Last deutlich spürbar einzubrechen.
Mögliche Ursachen:
1. Windungsschluß / Lackschaden, bei Überschreiten einer bestimmten
Temperatur und Materialausdehnung kommt es zum Schluß einzelner /
mehrerer Windungen im Packet

2. Lagerschaden
Je nachdem ob Gleit / oder Wälzlager kann es dazu kommen, das dieses
nach einiger Zeit heiss läuft und klemmt. Der Motor hat dann eine
zusätzliche Last an der Welle.

Abhilfe:
Fehlerdiagnose
a) Isolationsmessung,

b) Messung der Stromaufnahme im Leerlauf , Nennlast, Überlast
zu Beginn des Betriebes und nach der geschilderten Zeit

c) Lager prüfen, Schraubendreher an´s jeweilige Lagerschild und Griff
an´s Ohr (Körperschall). Allerdings braucht man da schon etwas Übung!

d) was ist mit den Schützen? Auch schon erlebt, das vergammelte
Hauptkontakte einen zusätzlichen Widerstand in Reihe zu einem
Außenleiter legen. Kann man aber über die Strommessung herausfinden.
Zuerst würde ich aber mal den Spannungsfall, oder durch
Niederohmmessung die Schützkontakte checken.

Viel Erfolg!
Ralph
Ralf Kusmierz
2007-06-17 10:06:08 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Ralph Heiden
mehrerer Windungen im Packet
^^^^^^
Post by Ralph Heiden
Je nachdem ob Gleit / oder Wälzlager kann es dazu kommen, das dieses
^- ^ß
Post by Ralph Heiden
nach einiger Zeit heiss läuft und klemmt. Der Motor hat dann eine
^ß-
Post by Ralph Heiden
zusätzliche Last an der Welle.
b) Messung der Stromaufnahme im Leerlauf , Nennlast, Überlast
^
Post by Ralph Heiden
c) Lager prüfen, Schraubendreher an´s jeweilige Lagerschild und Griff
^
Post by Ralph Heiden
an´s Ohr (Körperschall). Allerdings braucht man da schon etwas Übung!
^

Hey! Hier ist d.s.i.e. - die Leckassthneih-NG ist nebenan.

*schauder*


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Marcus Woletz
2007-06-17 12:56:15 UTC
Permalink
Hallo Ralf,

Ralf Kusmierz schrieb:
[...]
Post by Ralf Kusmierz
Post by Ralph Heiden
an´s Ohr (Körperschall). Allerdings braucht man da schon etwas Übung!
^
Hey! Hier ist d.s.i.e. - die Leckassthneih-NG ist nebenan.
na ja, wem's gefällt ;-) Im Ernst: Ich bin ja auch gegen das
Deppenapostroph. Allerdings halte ich dessen Verwendung in dem von Dir
bemängelten Fall für unproblematisch. Immerhin dient das Apostroph als
Auslassungszeichen. In der neueren Schreibung wurden einige dieser
Fälle, da sehr häufig verwendet, ohne Apostroph eingeführt (alles AFAIK,
da ich von Grammatik eigentlich auch keine allzu große Ahnung habe ;-)

Richtig schlimm finde ich das Pluralapostroph: PKW's (hier ist
vermutlich sogar das "s" fehl am Platze), Auto's...
Oder noch schmlimmer: Sonntag's, Gyro's ... (selber schon gesehen)
Post by Ralf Kusmierz
*schauder*
Gruß aus Bremen
Ralf
ciao

Marcus


P.S.: außerdem ist das korrigieren von Rechtschreibfehlern ja eigentlich
pfui bäh.
Ralf Kusmierz
2007-06-17 13:03:09 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Marcus Woletz
Post by Ralf Kusmierz
Post by Ralph Heiden
an´s Ohr (Körperschall). Allerdings braucht man da schon etwas Übung!
^
Hey! Hier ist d.s.i.e. - die Leckassthneih-NG ist nebenan.
na ja, wem's gefällt ;-) Im Ernst: Ich bin ja auch gegen das
Deppenapostroph. Allerdings halte ich dessen Verwendung in dem von Dir
bemängelten Fall für unproblematisch. Immerhin dient das Apostroph als
Auslassungszeichen.
Was denn für ein Apostroph? Ich sehe da keinen! (Und die
Rechtschreibung ist insoweit schlicht falsch.)
Post by Marcus Woletz
P.S.: außerdem ist das korrigieren von Rechtschreibfehlern ja eigentlich
pfui bäh.
Und "Neger" darf man auch nicht sagen ...

Sorry: Im Gegensatz zu Einbeinigen usw. haben Orthographieverweigerer
eine asoziale Behinderung, die sie für so ziemlich jede Tätigkeit mit
Verwaltungsanteilen automatisch disqualifiziert. Man tut ihnen gewiß
keinen Gefallen, wenn man das "höflich übergeht".


Gruß aus Bremen
Ralf

PS.
Das Genus von "Apostroph" möchtest Du gelegentlich auch nachschlagen.
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Marcus Woletz
2007-06-17 19:00:05 UTC
Permalink
Hallo Ralf,

Ralf Kusmierz schrieb:
[...]

den "Windungsschluß" hast Du allerdings nicht bemängelt. Warum nicht?
Und doch, ich weiß, dass es das scharfe S noch gibt. Und nein, ich weiß
nicht, was ich davon halten soll, dass über die Einführung eines
Versal-SZ nachgedacht wird, und nein, ich halte es für nicht gut, wenn
in der Großschreibung auf "SZ" verzichtet werden soll und statt dessen
"SS" zur Anwendung kommt, nicht wegen irgendwelcher historischen
Probleme, sondern wegen der MASSE und MASSE.
Post by Ralf Kusmierz
Sorry: Im Gegensatz zu Einbeinigen usw. haben Orthographieverweigerer
eine asoziale Behinderung, die sie für so ziemlich jede Tätigkeit mit
Verwaltungsanteilen automatisch disqualifiziert. Man tut ihnen gewiß
keinen Gefallen, wenn man das "höflich übergeht".
Also so drastisch wie Du es formulierst kann ich hier nicht zustimmen,
allerdings: das Problem, dass Orthografie niemanden mehr zu
interessieren scheint, sehe ich durchaus auch. Allerdings war das
bemängelte OP wirklich völlig in Ordnung. Es gibt wirklich schlimmes
Geschreibsel, das man manchmal kaum noch lesen kann. Dazu gehört das
bemängelte Posting definitiv nicht!

Übrigens: als noch viel schlimmer wie mangelhafte Rechtschreibung
empfinde ich manchmal E-Mails. Beispiel:

Sehr geehrter Hr. Woletz, oder
S.g. Herr Woletz.

Im ersten Fall spart der Schreiber gerade mal ein einziges Zeichen ein.
Ich empfinde beide Varianten als unhöflich, genau so wie die Schlussformel:

mfg
oder
mfG
oder wie auch immer.

Klar, die Intention ist klar: entweder möchten die Leute mir zeigen,
dass sie voll im Trend liegen, oder sie möchten mir ihre doch arg knappe
Zeit verdeutlichen.
OK, und wenn schon, dann sollen sie halt kurz anrufen. Ist häufig
sowieso sinnvoller wie ewiges E-Mail-PingPong.

So, jetzt geht's mir besser.
Post by Ralf Kusmierz
Gruß aus Bremen
Ralf
PS.
Das Genus von "Apostroph" möchtest Du gelegentlich auch nachschlagen.
Ich bin Schwabe, ich darf das ;-)

ciao

Marcus
Ralf Kusmierz
2007-06-17 19:45:08 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Marcus Woletz
den "Windungsschluß" hast Du allerdings nicht bemängelt. Warum nicht?
Weil ich dafür nicht bezahlt werde.
Post by Marcus Woletz
Post by Ralf Kusmierz
Sorry: Im Gegensatz zu Einbeinigen usw. haben Orthographieverweigerer
eine asoziale Behinderung, die sie für so ziemlich jede Tätigkeit mit
Verwaltungsanteilen automatisch disqualifiziert. Man tut ihnen gewiß
keinen Gefallen, wenn man das "höflich übergeht".
Also so drastisch wie Du es formulierst kann ich hier nicht zustimmen,
allerdings: das Problem, dass Orthografie niemanden mehr zu
interessieren scheint, sehe ich durchaus auch.
Das ist eben nicht so: Es gibt /einige/, die _glauben_, daß es
niemanden interessiert. Tatsächlich stellen die sich damit ins
Abseits.
Post by Marcus Woletz
Allerdings war das bemängelte OP wirklich völlig in Ordnung.
Nein, war es nicht.
Post by Marcus Woletz
Es gibt wirklich schlimmes
Geschreibsel, das man manchmal kaum noch lesen kann. Dazu gehört das
bemängelte Posting definitiv nicht!
Soll das eine Rechtfertigung oder Entschuldigung sein?
Post by Marcus Woletz
Übrigens: als noch viel schlimmer wie mangelhafte Rechtschreibung
empfinde ich manchmal E-Mails.
Das trifft zu und ist auch schon anderen aufgefallen.
Post by Marcus Woletz
Klar, die Intention ist klar: entweder möchten die Leute mir zeigen,
dass sie voll im Trend liegen, oder sie möchten mir ihre doch arg knappe
Zeit verdeutlichen.
Du kannst getrost davon ausgehen, daß die einfach nur den Schuß nicht
gehört haben.
Post by Marcus Woletz
OK, und wenn schon, dann sollen sie halt kurz anrufen. Ist häufig
sowieso sinnvoller wie ewiges E-Mail-PingPong.
Ähem: "als". Und was sinnvoller ist, ist diskutabel.
Post by Marcus Woletz
So, jetzt geht's mir besser.
Perfekt!
Post by Marcus Woletz
Ich bin Schwabe, ich darf das ;-)
Seh' ich ein.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Marcus Woletz
2007-06-17 21:39:06 UTC
Permalink
Hallo Ralf,

Ralf Kusmierz schrieb:
[...]
Post by Ralf Kusmierz
Soll das eine Rechtfertigung oder Entschuldigung sein?
Weder noch. Aber mir ist der Text jetzt nicht unbedingt negativ
aufgefallen, und wenn man auf solche Feinheiten achten würde, dann
müsste man schätzungsweise 95% aller Postings zerpflücken.

[...]
Post by Ralf Kusmierz
Du kannst getrost davon ausgehen, daß die einfach nur den Schuß nicht
gehört haben.
Alte oder neue Rechtschreibung? (gell, ich kann auch pieksen ;-)

Zum Thema:
Welchen Schuss? Also ich würde mal sagen, dass 80% aller geschäftlichen
E-Mails, die ich erhalte, solche Gruß- oder Schlussformeln enthalten. Es
ist also eher die Regel als die Ausnahme.
Post by Ralf Kusmierz
Post by Marcus Woletz
OK, und wenn schon, dann sollen sie halt kurz anrufen. Ist häufig
sowieso sinnvoller wie ewiges E-Mail-PingPong.
Ähem: "als". Und was sinnvoller ist, ist diskutabel.
Wie gesagt: Schwabe! OK, sollte jetzt nicht als Universalausrede
herhalten müssen. Aber Du kennst ja den Werbespot.

Zum Thema:
Präzise Formulierungen sind gut in E-Mails aufgehoben. Ansonsten sollte
man weder das eine noch das andere Medium bevorzugen. Ich wollte sagen,
dass E-Mails nicht immer die bessere Wahl sind.

[...]
Post by Ralf Kusmierz
Gruß aus Bremen
Ralf
ciao

Marcus

P.S.: erstaunlich, wie schnell Diskussionen zwischen uns off topic
werden. Trotzdem ganz nett! Manchmal auch etwas anstrengend, aber ich
denke, das beruht auf Gegenseitigkeit.
Sebastian Suchanek
2007-06-17 13:56:21 UTC
Permalink
["ans" vs. "an's"]
In der neueren Schreibung wurden einige dieser Fälle, da sehr
häufig verwendet, ohne Apostroph eingeführt (alles AFAIK,
da ich von Grammatik eigentlich auch keine allzu große
Ahnung habe ;-)
[...]
"Neuere Schreibung" ist relativ: im Duden von 1961 steht das
schon so beschrieben. (Mit "ins" als Beispiel, in meinem '91er
Duden steht auch "ans" explizit bei den Beispielen.)
Noch ältere Dudenexemplare habe ich leider gerade nicht bei der
Hand.


Tschüs,

Sebastian
--
http://www.baumaschinen-modelle.net
http://www.schwerlast-rhein-main.de
Ernst Keller
2007-06-18 08:07:00 UTC
Permalink
Post by Ralf Kusmierz
X-No-Archive: Yes
Post by Ralph Heiden
Je nachdem ob Gleit / oder Wälzlager kann es dazu kommen, das dieses

Post by Ralph Heiden
nach einiger Zeit heiss läuft und klemmt. Der Motor hat dann eine
^ß-
Dieses komische Zeichen kenne ich(theoretisch) nicht, habe ich nicht gelernt
und gibt es nicht auf meiner Tastatur, also kann ss nicht falsch sein.

Ernst
--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
Helmut Hullen
2007-06-18 09:55:00 UTC
Permalink
Hallo, Ernst,
Post by Ernst Keller
^ß-
Dieses komische Zeichen kenne ich(theoretisch) nicht,
Das ist das griechische "beta" - solltest Du kennen.
In einigen Zeichensatz-Tabellen kommt es gleich nach dem "alpha".

Viele Gruesse!
Helmut
Ernst Keller
2007-06-18 13:18:41 UTC
Permalink
Post by Helmut Hullen
Hallo, Ernst,
Post by Ernst Keller
^ß-
Dieses komische Zeichen kenne ich(theoretisch) nicht,
Das ist das griechische "beta" - solltest Du kennen.
In einigen Zeichensatz-Tabellen kommt es gleich nach dem "alpha".
Darum habe ich ja auch theoretisch geschrieben, als griechisches Beta kenne ich
es sehr wohl und wurde in der Schule auch verwendet, aber hier geht es um die
Verwendung im Deutschen.

Ernst
--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
Carsten Schmitz
2007-07-01 16:15:06 UTC
Permalink
Post by Ernst Keller
Post by Helmut Hullen
Post by Ernst Keller
^ß-
Dieses komische Zeichen kenne ich(theoretisch) nicht,
Das ist das griechische "beta" - solltest Du kennen.
In einigen Zeichensatz-Tabellen kommt es gleich nach dem "alpha".
Darum habe ich ja auch theoretisch geschrieben, als griechisches Beta kenne ich
es sehr wohl und wurde in der Schule auch verwendet, aber hier geht es um die
Verwendung im Deutschen.
Im de-Deutsch oder im ch-Deutsch?

Die Schweiz verweigert sich dem ß.
Dabei wollen gewisse schweizerische Vereine Ihre Schreibweise anderen
Ländern aufzwängen.
In offiziellen Mitteilungen zur Fußball-WM musste diese "Fussball-WM"
genannt werden.
Selbst die deutsche Presse sollte so schreiben.

Juergen Beisert
2007-06-18 08:07:42 UTC
Permalink
Post by Ralph Heiden
On Sat, 16 Jun 2007 13:15:00 +0200, Juergen Beisert
Motor in Dahlanderschaltung,
Danke. Jetzt bin ich etwas schlauer.
Post by Ralph Heiden
Fehlerdiagnose
a) Isolationsmessung,
b) Messung der Stromaufnahme im Leerlauf , Nennlast, Überlast
zu Beginn des Betriebes und nach der geschilderten Zeit
Klingt beides danach, als ob man besondere Meßgeräte dazu benötigt.
Vermutlich sollte das dann doch jemand machen, zu dessen täglichen Geschäft
solche Aufgaben gehören.
Post by Ralph Heiden
c) Lager prüfen, Schraubendreher an´s jeweilige Lagerschild und Griff
an´s Ohr (Körperschall). Allerdings braucht man da schon etwas Übung!
Klingt noch mehr nach einem Profi :-(
Post by Ralph Heiden
d) was ist mit den Schützen? Auch schon erlebt, das vergammelte
Hauptkontakte einen zusätzlichen Widerstand in Reihe zu einem
Außenleiter legen. Kann man aber über die Strommessung herausfinden.
Zuerst würde ich aber mal den Spannungsfall, oder durch
Niederohmmessung die Schützkontakte checken.
Das traue ich mir noch zu.

Juergen
Ralph Heiden
2007-06-18 17:27:06 UTC
Permalink
On Mon, 18 Jun 2007 10:07:42 +0200, Juergen Beisert
Post by Juergen Beisert
Klingt beides danach, als ob man besondere Meßgeräte dazu benötigt.
Vermutlich sollte das dann doch jemand machen, zu dessen täglichen Geschäft
solche Aufgaben gehören.
Stimmt! Zumal der Gerätepark schon etwas kostet. Mit einem
Gerätetester (701/702) oder Instalationstester bekommt man die
Isomessung zumindest hin.
Post by Juergen Beisert
Post by Ralph Heiden
c) Lager prüfen, Schraubendreher an´s jeweilige Lagerschild und Griff
an´s Ohr (Körperschall). Allerdings braucht man da schon etwas Übung!
Vor allem Erfahrung. Ein "singendes" Wälzlager bekommt man mit etwas
Übung schon ganz gut raus.
Post by Juergen Beisert
Post by Ralph Heiden
Zuerst würde ich aber mal den Spannungsfall, oder durch
Niederohmmessung die Schützkontakte checken.
Das traue ich mir noch zu.
Ist doch schon mal was :-)
Ansonsten gibt es ja noch die Berufsgruppe der Elektromaschinenbauer
(jetzt Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik o.s.ä)
Die machen das für Geld :-)

Gruss
Ralph
g***@operamail.com
2007-06-27 14:53:58 UTC
Permalink
Post by Juergen Beisert
Zurück zum Problem. Nach rund 1 Stunde Dauerbetrieb (also unter Last)
beginnt der Motor bei Last deutlich spürbar einzubrechen. Ich dachte erst
an das Fehlen einer Phase, aber das passt - glaube ich - nicht so recht zu
Sympthom, oder? Ist das vielleicht altersbedingt? Sprich, wegen der 380V
Nennspannung kommt es zu einer Überhitzung -> Erhöhung des Widerstandes ->
Verringern des Stroms -> Kraftverlust? Anfassen kann man den Motor nach
dieser Stunde nicht mehr. Da man aber schon mehr als 50°C als heiß
empfindet, hat das vielleicht nichts zu sagen (Wasser am Gehäuse verdampft
nicht, also 100°C haben wir offensichtlich auch noch nicht).
Der Leistungsabfall merkst Du als Drehzahlabfall? Das ist
wahrscheinlich
eine Folge von Überhitzung der Rotorstäbe durch Überlast. Ein Effekt,
der
zu höherem Widerstand damit zu noch höheren Verlusten führt und wie es
sich für einen Teufelskreis gehört, führen höhere Verluste zu
weiterem
Temperaturanstieg.

Höhere Netzspannung als Auslöser halte ich für wenig wahrscheinlich,
eine
Abweichung von +5% sollte der Motor eigentlich verkraften.

Gehäusetemperaturen 30K über Umgebungstemperatur, also gerne mal über
50°C sind an sich noch normal.

Hans
Loading...