Post by Marcel MuellerPost by Werner HoltfreterPost by Dieter WiedmannBS1363 ist aber auch der einzige Fall, und der Stecker ist so
klobig, dass es auch mechanisch kein Problem ist. Grund ist,
dass in GB die Steckdosen mit typ. 32A abgesichert sind.
Ja, wobei man das noch erhöhen könnte, wenn der Querschnitt
angepasst wird. BS1363 ist ist ein sehr sinnvolles System, denn
es erspart separate Stromkreise und Leitungen zu
Großverbrauchern.
Es gibt aber auch Gegenanzeigen. Durch die Ringverkabelung kann es
unbemerkt zu Unterbrechungen kommen. Dann werden die Kabel bis zum
Doppelten belastet, ohne dass man das bemerkt.
Völlig richtig. Eine ungleiche Stromverteilung nach beiden
Ringhälften gibt es übrigens schon, wenn die Last direkt an einem
der Anfänge des Rings konzentriert ist. Dafür ist allerdings in GB
vorgesehen, die Leitung nur zu 2/3 des sonst üblichen abzusichern.
Der Gefahr der unbemerkten Unterbrechung könnte man begegnen durch
Verwendung von 2 gekoppelten LS, also je Ringhälfte einen LS20A
statt nur einen LS32A. Man hätte dann bei symmetrischer Last sogar
40 A ohne Querschnittserhöhung, denn die 2/3-Regel entfiele hier.
Man könnte auch auf den Ring verzichten und dafür stärkere
Querschnitte verlegen. Die werden dann aber deutlich größer, weil
eine (fiktive) 5 mm² Leitung weniger Stromtragfähigkeit hat, als
zwei 2,5 mm²-Leitungen. (Das liegt an der größeren Oberfläche der
zwei kleineren Leitungen gegenüber einer größeren.)
Man kann die Aspekte "Sicherung im Stecker" vom Aspekt "Ringleitung"
trennen. Ich wüsste z.B. nichts, was dagegen spräche, in D eine
Leitung 1,5 mm² an *beiden* Enden auf *einen* LS16A aufzulegen,
sofern die Abschaltbedingung auch bei offenem Ring gegeben ist -
lediglich um die Verluste zu verringern.
--
Gruß Werner
http://youtu.be/ByzwOBeKD-c
www.presseportal.de/blaulicht/pm/110971/3762457
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