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Doppelt hällt besser ?
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Der Plagiator
2004-03-04 19:31:15 UTC
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Holla ihr Elektrischen,

ich hätte gerne gewußt, ob 2 parallel geschaltete M10A/250V Feinsicherungen
eine M20A/250V ersetzen können. Was, welches Verhalten kann sich dabei
ändern?

Danke WyT.
Gerhard Kowar
2004-03-04 19:51:01 UTC
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Post by Der Plagiator
Holla ihr Elektrischen,
ich hätte gerne gewußt, ob 2 parallel geschaltete M10A/250V Feinsicherungen
eine M20A/250V ersetzen können. Was, welches Verhalten kann sich dabei
ändern?
Danke WyT.
Ja
Dann muss man immer zwei austauschen
Der Plagiator
2004-03-04 20:24:08 UTC
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Post by Gerhard Kowar
Post by Der Plagiator
Holla ihr Elektrischen,
ich hätte gerne gewußt, ob 2 parallel geschaltete M10A/250V Feinsicherungen
eine M20A/250V ersetzen können. Was, welches Verhalten kann sich dabei
ändern?
Danke WyT.
Ja
Dann muss man immer zwei austauschen
Na ja, ich meinte schon im Hinblick auf das Absicherungsverhalten :)
Arthur Theiss
2004-03-04 20:30:18 UTC
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Post by Der Plagiator
Post by Der Plagiator
ich hätte gerne gewußt, ob 2 parallel geschaltete M10A/250V
Feinsicherungen
Post by Der Plagiator
eine M20A/250V ersetzen können.
Warum einfach, wenns auch komplizierter geht?
Nimm doch 10 X 2A. Ersetzt dann deine 2 X 10 A
Der Plagiator
2004-03-04 23:01:27 UTC
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Post by Arthur Theiss
Post by Der Plagiator
Post by Der Plagiator
ich hätte gerne gewußt, ob 2 parallel geschaltete M10A/250V
Feinsicherungen
Post by Der Plagiator
eine M20A/250V ersetzen können.
Warum einfach, wenns auch komplizierter geht?
Nimm doch 10 X 2A. Ersetzt dann deine 2 X 10 A
Es fehlen Ihnen Wissen über den Hintergründ, warum ich anstelle einer zwei
parallel schalten möchte, um etwas darüber Aussagen zu können. Auch ist
Ihre Vermutung, dass nun 10 parallel geschaltete Sicherungen in meinem Fall
noch vorteilhafter sein könnten, falsch.

Ich hatte mit meiner Anfrage tatsächlich gehofft WISSEN dahingehend zu
erlangen, ob sich zwei parallel geschaltete Sicherungen anders Verhalten wie
eine einzelne mit doppelter Lastfähigkeit. Ob diese dann träger oder flinker
oder irgendwie anders reagieren könnten. Wenn Sie selber über solches Wissen
auch nicht verfügen, warum fühlen Sie sich dann hier überhaupt angesprochen?
Ich vermute sie ahnen etwas von der Verteilung von Strömen bei der
Parallelschaltung und glauben das sei der einzigste Faktor der eine
Sicherung spezifiziert, dem ist nicht so, seihen Sie sich dessen bewußt.

Ich hoffte das sich die Geschwindigkeit durch die Parallelschaltung erhöht.

WyT.
Franz Glaser (KN)
2004-03-04 23:47:29 UTC
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Post by Der Plagiator
Post by Arthur Theiss
Post by Der Plagiator
Post by Der Plagiator
ich hätte gerne gewußt, ob 2 parallel geschaltete M10A/250V
Feinsicherungen
Post by Der Plagiator
eine M20A/250V ersetzen können.
Warum einfach, wenns auch komplizierter geht?
Nimm doch 10 X 2A. Ersetzt dann deine 2 X 10 A
Es fehlen Ihnen Wissen über den Hintergründ, warum ich anstelle einer zwei
parallel schalten möchte, um etwas darüber Aussagen zu können. Auch ist
Ihre Vermutung, dass nun 10 parallel geschaltete Sicherungen in meinem
Fall noch vorteilhafter sein könnten, falsch.
Ich hatte mit meiner Anfrage tatsächlich gehofft WISSEN dahingehend zu
erlangen, ob sich zwei parallel geschaltete Sicherungen anders Verhalten
wie eine einzelne mit doppelter Lastfähigkeit. Ob diese dann träger oder
flinker oder irgendwie anders reagieren könnten. Wenn Sie selber über
solches Wissen auch nicht verfügen, warum fühlen Sie sich dann hier
überhaupt angesprochen? Ich vermute sie ahnen etwas von der Verteilung von
Strömen bei der Parallelschaltung und glauben das sei der einzigste Faktor
der eine Sicherung spezifiziert, dem ist nicht so, seihen Sie sich dessen
bewußt.
Ich hoffte das sich die Geschwindigkeit durch die Parallelschaltung erhöht.
Ich schlage dir vor, direkt bei einem Sicherungshersteller anzufragen.
Ich würde mich da nicht trauen, was "Gewisses" darüber zu sagen.

Trotzdem - aus dem Bauch heraus:

Ich vermute, daß die 2 Sicherungen nicht gleich hohen Widerstand
haben. Dann übernimmt eine der beiden Sicherungen, die mit dem
kleineren Widerstandswert, den größeren Stromstärkeanteil. Sie
wird daher vermutlich durchbrennen und danach den ganzen Strom
der anderen Sicherung überlassen. Welche danach auch durchbrennt.

Es sei denn, daß die Erhitzung für einen Anstieg des Widerstands-
wertes sorgt und damit für eine automatische "Regelung" der
Stromverteilung. Ich weiß nicht, was für Metalle die Sicherungen
haben und was für Temperaturkurven ihnen zugemessen sind.

Die Methode halte ich trotzdem für vollkommen unbrauchbar.

Ein weiterer Aspekt: die Lichtbogenstärke, für die eine
Sicherung ausgelegt ist, kann nicht einfach verdoppelt werden.

MfG
--
Raffiniert ist der Herrgott aber boshaft ist er nicht.
(Albert Einstein)
Siegfried Schmidt
2004-03-05 06:57:20 UTC
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Hallo Franz,
Post by Franz Glaser (KN)
Ein weiterer Aspekt: die Lichtbogenstärke, für die eine
Sicherung ausgelegt ist, kann nicht einfach verdoppelt werden.
Ich dachte immer, Sicherungen sind für Kurzschlußströme ausgelegt?


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
Helmut Hullen
2004-03-05 07:18:00 UTC
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Hallo, Siegfried,
Post by Siegfried Schmidt
Post by Franz Glaser (KN)
Ein weiterer Aspekt: die Lichtbogenstärke, für die eine
Sicherung ausgelegt ist, kann nicht einfach verdoppelt werden.
Ich dachte immer, Sicherungen sind für Kurzschlußströme ausgelegt?
So isses.
Wenn die (Schmelz-)Sicherung eine induktive Last abschalten muss, dann
muss sie irgendwann einen Lichtbogen abschalten, in Stärke des
jeweiligen Kurzschlusstroms.

Viele Grüße!
Helmut
Walter Saner
2004-03-05 15:13:57 UTC
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Post by Siegfried Schmidt
Post by Franz Glaser (KN)
Ein weiterer Aspekt: die Lichtbogenstärke, für die eine
Sicherung ausgelegt ist, kann nicht einfach verdoppelt werden.
Ich dachte immer, Sicherungen sind für Kurzschlußströme ausgelegt?
Vor oder nach dem Umbau durch einen Laien?

Eine Sicherung erfüllt den Kurzschlussschutz, wenn ihr Schaltvermögen für
die grösstmögliche Stromstärke bei einem Kurzschluss (Bestimmung durch
Messung oder Berechnung) ausreichend ist.

Wenn nun eine Feinsicherung 5x20mm mit kleinem Schaltvermögen (Glaskörper)
im Niederspannungsnetz (z.B. in einem Dimmer) eingesetzt wird, ist das in
der Regel nicht gegeben.


Ciao
Walter
Franz Glaser (KN)
2004-03-05 17:23:26 UTC
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Post by Siegfried Schmidt
Post by Franz Glaser (KN)
Ein weiterer Aspekt: die Lichtbogenstärke, für die eine
Sicherung ausgelegt ist, kann nicht einfach verdoppelt werden.
Ich dachte immer, Sicherungen sind für Kurzschlußströme ausgelegt?
Der Hintergedanke des ganzen threads erschien mir halbwegs
durchsichtig.

Eine 5x20mm Sicherung für 20A gibz nicht, für 10A gibz die
noch. Die Sicherungen für 20A sind in der Fassung und in
ihrer Gehäusedimensionierung für ganz andere Kurzschlußströme
vorgesehen als die winzigen Glasröhrchen, auch wenn selbige
mit Sand gefüllt sind.

Ich nehme einfach an, daß es darum geht, eine billigere
Sicherungstype zu verwenden.

Ich habe nicht auf diese "Hinterhältigkeit" :-> wörtlich
hingewiesen aber mir meinen Teil dabei gedacht.

Bei kleinen Sicherungen bleibt möglicherweise ein Lichtbogen
stehen, daß es nur so eine Freude ist, wenn genug Watt
dahinter sind.

Es sind ja noch einige andere Punkte, die ich auch nicht
erwähnt habe. zB. Annahme: Sicherungswechsel unter Last wird
eine lustige Sysiphusarbeit und ein Bombengeschäft für den
Sicherungslieferanten.

Was ich auch nicht geschrieben habe: bei 10A ist der Klemmen-
widerstand schon höher als der Innenwiderstand der Sicherung.
Das hat enorme Auswirkung auf die Stromverteilung und wenig
Wirkung in Kelvin.

MfG
--
Raffiniert ist der Herrgott aber boshaft ist er nicht.
(Albert Einstein)
Thoralf Ebermann
2004-03-05 08:17:46 UTC
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Post by Franz Glaser (KN)
Ein weiterer Aspekt: die Lichtbogenstärke, für die eine
Sicherung ausgelegt ist, kann nicht einfach verdoppelt werden.
Warum?
Der Lichtbogen entsteht doch bei Kurzschluß im abgesicherten
Stromkreis, und da ist der Stromfluß durch den Lichtbogen nicht mehr
vom Nennwert der Sicherung abhängig (die ist ja schon durchgebrannt).
Bestenfalls die Zeit, für die der Lichtbogen brennt
(Material/Durchmesser/Kühlung des Sicherungsdrahtes).
Beim Überschreiten der Nenn_Spannung_ sieht das sicher anders aus.

MfG Thoralf
Durach/Wekstatt
2004-03-05 06:57:30 UTC
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Post by Der Plagiator
Ich hatte mit meiner Anfrage tatsächlich gehofft WISSEN dahingehend zu
erlangen, ob sich zwei parallel geschaltete Sicherungen anders Verhalten wie
eine einzelne mit doppelter Lastfähigkeit.
Dann bitte Frage anders formulieren. Frage war von ersetzen.


Ob diese dann träger oder flinker
Post by Der Plagiator
oder irgendwie anders reagieren könnten.
Es gibt auch T (träge) oder F (flink) Sicherungen.
Post by Der Plagiator
Ich hoffte das sich die Geschwindigkeit durch die Parallelschaltung erhöht.
Glaube ich nicht. Es wird eher träger, da die Sicherungen wahrscheinlich
nacheinander durchbrennen
Dann nimm doch eine F.
Post by Der Plagiator
WyT.
Michael Redmann
2004-03-05 07:07:51 UTC
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Post by Durach/Wekstatt
Es gibt auch T (träge) oder F (flink) Sicherungen.
Oder Superflink (FF). Die sind dann auch für Halbleiterschutz geeignet.

Michael
Rainer Knaepper
2004-03-05 12:18:00 UTC
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Moin moin,
Post by Der Plagiator
ich hätte gerne gewußt, ob 2 parallel geschaltete M10A/250V
Feinsicherungen eine M20A/250V ersetzen können. Was, welches
Verhalten kann sich dabei ändern?
Die Impulsbelastbarkeit, eigentlich aber alle relevanten Parameter.
Kein Sicherungshersteller wird Dir irgendein definiertes
Schaltverhalten bei Parallelschaltung garantieren können. "Irgendwie"
abschalten werden aber wohl auch parallelgeschaltete Feinsicherungen.

Daß 5*20 G-Sicherungen oberhalb von 6.3A keineswegs überall zugelassen
(approved) sind, wirst Du sicher wissen. Je nach Anwendungsfall
solltest Du Dir dringend Gedanken über andere Bauarten machen, vor
allem bezüglich des Schaltvermögens.

BTW: Mittelträge ist die "Hab mir keine Gedanken über die
Anforderungen gemacht"-Variante. Man benötigt eingentlich /immer/
entweder flink oder träge. Viele Billig-Anbieter drucken aber auch
gern M oder mtr drauf, weil der Schrott sowieso kein definiertes
Schaltverhalten hat - M "paßt dann schon" ...

Rainer
--
Ist ein interessantes neurologisches Phänomen: auf der einen
Seite reklamiert niemand defekte kommerzielle Software, auf der
anderen Seite kaufen die gleichen Leute kommerzielle Software,
weil man da ja Gewährleistung hat. (Michael Bode in ger.ct)
Der Plagiator
2004-03-05 23:54:37 UTC
Permalink
Post by Rainer Knaepper
Moin moin,
Post by Der Plagiator
ich hätte gerne gewußt, ob 2 parallel geschaltete M10A/250V
Feinsicherungen eine M20A/250V ersetzen können. Was, welches
Verhalten kann sich dabei ändern?
Die Impulsbelastbarkeit, eigentlich aber alle relevanten Parameter.
Kein Sicherungshersteller wird Dir irgendein definiertes
Schaltverhalten bei Parallelschaltung garantieren können. "Irgendwie"
abschalten werden aber wohl auch parallelgeschaltete Feinsicherungen.
Na ja, es handelt sich um ein speziellen, heute nicht mehr gebauten,
keramischen Sicherungskörper, der einen Draht zwischen zwei Klemmen
aufspannt. Ich konnte den Draht, der bei der aufgespannten Länge bei 20A
durchbrennt nicht mehr bekommen und nahm daher eine Rolle eines Drahtes, der
für 10A der selben Sicherungsbauform ausgelegt ist. Ich spanne nun einfach
zwei solche Drähte ein. Es klappt auch und bei 20A brennen sie durch. Ich
möchte meinem diese Vorgehensweise nur zumuten, wenn es keine anderweitigen
möglicherweise nachteiligen Eigenschaftsänderungen dabei gibt. Es ist ein
wirklich antikes Gerät, was auf keinen Fall zerstört werden darf.
WYT

Winfried Buechsenschuetz
2004-03-05 13:00:04 UTC
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Post by Der Plagiator
Holla ihr Elektrischen,
ich hätte gerne gewußt, ob 2 parallel geschaltete M10A/250V Feinsicherungen
eine M20A/250V ersetzen können. Was, welches Verhalten kann sich dabei
ändern?
Sicherungen sind nichts anderes als (niederohmige) Widerstände mit
positivem Temp.koeffizienten und definierter Schmelztemperatur
(zumindest die nicht-flinken, die flinken brennen u.a. aufgrund von
elektromagnetischer Abstoßung der Wendelwicklungen bis an die
Zerreißgrenze durch). D.h., wie sich der Strom auf die beiden
Sicherungen aufteilt, ist vom Widerstand derselben bei normaler
Strombelastung abhängig. Der Widerstandswert von Sicherungen hat aber
erhebliche Streuungen (ohne Toleranzangaben, da i.d.R.
vernachlässigbar klein), und in diesem Fall spielt nicht der (kleine)
Absolutwert, sondern das Verhältnis der beiden Widerstandswerte eine
Rolle. Kurz gesagt, es kann funktionieren, muß aber nicht, und selbst
wenn es funktioniert, ist nicht gewährleistet, daß es nach Austausch
einer defekten Sicherung immer noch funktioniert. Ich würde es
jedenfalls bleiben lassen - das Verhalten ist ziemlich unvorhersehbar.

Übrigens spielen in diesem Fall auch schon die Übergangswiderstände
der Sicherungshalter, Klemmen usw. eine Rolle dafür, wie sich der
Strom auf die beiden Sicherungen aufteilt.

Winfried Büchsenschütz
Juergen Hannappel
2004-03-05 13:09:15 UTC
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Post by Winfried Buechsenschuetz
Post by Der Plagiator
Holla ihr Elektrischen,
ich hätte gerne gewußt, ob 2 parallel geschaltete M10A/250V Feinsicherungen
eine M20A/250V ersetzen können. Was, welches Verhalten kann sich dabei
ändern?
Sicherungen sind nichts anderes als (niederohmige) Widerstände mit
positivem Temp.koeffizienten und definierter Schmelztemperatur
(zumindest die nicht-flinken, die flinken brennen u.a. aufgrund von
elektromagnetischer Abstoßung der Wendelwicklungen bis an die
Zerreißgrenze durch). D.h., wie sich der Strom auf die beiden
WIe schafft man das denn? Normalerweise ziehen sich die Windungen der
Wendel doch an...
--
Dr. Juergen Hannappel http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappe
mailto:***@physik.uni-bonn.de Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany
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