Discussion:
Backofen löst FI-Schalter aus
(zu alt für eine Antwort)
Paul Muster
2013-04-09 20:34:07 UTC
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Guten Tag,

ich habe einen älteren, gebrauchten Backofen (inkl. Schalter für
Kochfeld) wieder in Betrieb genommen. Das Gerät ist fünfpolig mit einem
eigenen Kabel an der Unterverteilung angeschlossen.

Das Kochfeld funktioniert einwandfrei.

Problem ist, dass nach einiger Zeit (5-10 Minuten) Aufheizen der
Backofen den FI-Schalter auslöst. Deutet das auf defekte Heizelemente hin?

Danke & viele Grüße

Paul
gUnther nanonüm
2013-04-09 22:19:57 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Problem ist, dass nach einiger Zeit (5-10 Minuten) Aufheizen der
Backofen den FI-Schalter auslöst. Deutet das auf defekte Heizelemente hin?
Hi,
kann auch sein, daß innen ein Rattenkadaver in die Supraleitung gerät oder
irgendein Kabel sich weit genug längt, daß die aufgescheuerte Isolierung das
Wandblech erreicht.
--
mfg,
gUnther
heinz tauer
2013-04-09 22:23:38 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Guten Tag,
ich habe einen älteren, gebrauchten Backofen (inkl. Schalter für
Kochfeld) wieder in Betrieb genommen. Das Gerät ist fünfpolig mit einem
eigenen Kabel an der Unterverteilung angeschlossen.
Das Kochfeld funktioniert einwandfrei.
Problem ist, dass nach einiger Zeit (5-10 Minuten) Aufheizen der
Backofen den FI-Schalter auslöst. Deutet das auf defekte Heizelemente hin?
Nicht unbedingt. Da kriecht irgend ein Fehlerstrom infolge der Erwärmung
durch die Isolierung. Ohne Exakte Widerstands - und Isolationsmessung
ist keine weitere Aussage zu machen.
--
H.T.
Paul Muster
2013-04-10 05:15:08 UTC
Permalink
Post by heinz tauer
Post by Paul Muster
ich habe einen älteren, gebrauchten Backofen (inkl. Schalter für
Kochfeld) wieder in Betrieb genommen. Das Gerät ist fünfpolig mit einem
eigenen Kabel an der Unterverteilung angeschlossen.
Das Kochfeld funktioniert einwandfrei.
Problem ist, dass nach einiger Zeit (5-10 Minuten) Aufheizen der
Backofen den FI-Schalter auslöst. Deutet das auf defekte Heizelemente hin?
Nicht unbedingt. Da kriecht irgend ein Fehlerstrom infolge der Erwärmung
durch die Isolierung. Ohne Exakte Widerstands - und Isolationsmessung
ist keine weitere Aussage zu machen.
Welche Widerstände sollte ich durchmessen?


Danke & viele Grüße

Paul
heinz tauer
2013-04-10 05:46:10 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Post by heinz tauer
Post by Paul Muster
ich habe einen älteren, gebrauchten Backofen (inkl. Schalter für
Kochfeld) wieder in Betrieb genommen. Das Gerät ist fünfpolig mit einem
eigenen Kabel an der Unterverteilung angeschlossen.
Das Kochfeld funktioniert einwandfrei.
Problem ist, dass nach einiger Zeit (5-10 Minuten) Aufheizen der
Backofen den FI-Schalter auslöst. Deutet das auf defekte Heizelemente hin?
Nicht unbedingt. Da kriecht irgend ein Fehlerstrom infolge der Erwärmung
durch die Isolierung. Ohne Exakte Widerstands - und Isolationsmessung
ist keine weitere Aussage zu machen.
Welche Widerstände sollte ich durchmessen?
Alle - Heizelemente und Leitungen!
--
H.T.
Uwe Hercksen
2013-04-10 08:00:04 UTC
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Post by Paul Muster
Welche Widerstände sollte ich durchmessen?
Hallo,

na welche Widerstände lösen denn einen FI Schalter aus?

Eine normale Last zwischen einer Phase und Nullleiter oder zwischen zwei
Phasen jedenfalls nicht.

Also alle (Isolations)Widerstände zwischen einer Phase und dem Schutzleiter.

Zum Messen natürlich den Backofen komplett vom Netz trennen.

Wenn ein Ohmmeter ihm höchsten Bereich noch keine verdächtigen
Isolationswiderstände anzeigt dann eben erst denn Backofen aufheizen bis
der FI kommt, dann vom Netz trennen und schnell messen bevor er wieder
kalt ist.

Aus Netzspannung und FI Ansprechstrom kann man eine untere Grenze für
den Isolationswiderstand ausrechnen. Die gemessenen
Isolationswiderstände müssen dann alle deutlich grösser sein. Deutlich
wäre hier das Zehnfache oder mehr.

Bye
Siegfried Schmidt
2013-04-10 00:03:28 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Problem ist, dass nach einiger Zeit (5-10 Minuten) Aufheizen der
Backofen den FI-Schalter auslöst. Deutet das auf defekte Heizelemente hin?
Ich hatte den gleichen Effekt bei einem Geschirrspüler, der ein halbes Jahr
eingelagert war. Es hat geholfen ihn per Verlängerungskabel an eine nicht-
FI-Steckdose anzuschliessen und einige Spülgänge machen zu lassen.

Also wahrscheinlich nur ein Feuchtigkeitsproblem. Nur das Anschliessen ist
beim Ofen eine Spur umständlicher..


Siegfried
gUnther nanonüm
2013-04-10 00:51:19 UTC
Permalink
Post by Siegfried Schmidt
Ich hatte den gleichen Effekt bei einem Geschirrspüler, der ein halbes Jahr
eingelagert war. Es hat geholfen ihn per Verlängerungskabel an eine nicht-
FI-Steckdose anzuschliessen und einige Spülgänge machen zu lassen.
Also wahrscheinlich nur ein Feuchtigkeitsproblem. Nur das Anschliessen ist
beim Ofen eine Spur umständlicher..
Hi,
ach was. Obi hilft. Ne Eurostecker-Verlängerung :-)
--
mfg,
gUnther
Paul Muster
2013-04-10 05:13:37 UTC
Permalink
Post by Siegfried Schmidt
Post by Paul Muster
Problem ist, dass nach einiger Zeit (5-10 Minuten) Aufheizen der
Backofen den FI-Schalter auslöst. Deutet das auf defekte Heizelemente hin?
Ich hatte den gleichen Effekt bei einem Geschirrspüler, der ein halbes Jahr
eingelagert war. Es hat geholfen ihn per Verlängerungskabel an eine nicht-
FI-Steckdose anzuschliessen und einige Spülgänge machen zu lassen.
Also wahrscheinlich nur ein Feuchtigkeitsproblem. Nur das Anschliessen ist
beim Ofen eine Spur umständlicher..
Nee, ein Feuchtigkeitsproblem, fürchte ich, ist es nicht, denn der Ofen
ist schon seit mehreren Monaten in der Wohnung eingebaut und der Fehler
besteht noch immer.


Danke & viele Grüße

Paul
Arnim Eisenblaetter
2013-04-10 05:53:58 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Post by Siegfried Schmidt
Post by Paul Muster
Problem ist, dass nach einiger Zeit (5-10 Minuten) Aufheizen der
Backofen den FI-Schalter auslöst. Deutet das auf defekte Heizelemente hin?
Ich hatte den gleichen Effekt bei einem Geschirrspüler, der ein halbes Jahr
eingelagert war. Es hat geholfen ihn per Verlängerungskabel an eine nicht-
FI-Steckdose anzuschliessen und einige Spülgänge machen zu lassen.
Also wahrscheinlich nur ein Feuchtigkeitsproblem. Nur das Anschliessen ist
beim Ofen eine Spur umständlicher..
Nee, ein Feuchtigkeitsproblem, fürchte ich, ist es nicht, denn der Ofen
ist schon seit mehreren Monaten in der Wohnung eingebaut und der Fehler
besteht noch immer.
Eingebaut ja, aber auch in Betrieb?
Ich würde den Ofen mal zwei-drei Stunden bei ~150°C ohne FI betreiben,
ggf. dabei auf "mechanischen" Personenschutz achten. Verschwindet der
Fehler dann nicht, ist's wohl ein Isolationsschaden, da sollte dann
fachkundig repariert werden. Der Ofen alleine lässt sich üblicherweise
an einer einzelnen Phase (Aussenleiter) betreiben, das macht den
provisorischen Anschluss ohne FI leichter.

Arnim
Paul Muster
2013-04-10 20:50:54 UTC
Permalink
Post by Arnim Eisenblaetter
Post by Paul Muster
Nee, ein Feuchtigkeitsproblem, fürchte ich, ist es nicht, denn der Ofen
ist schon seit mehreren Monaten in der Wohnung eingebaut und der Fehler
besteht noch immer.
Eingebaut ja, aber auch in Betrieb?
Nein, in Betrieb immer nur 5-10min.
Post by Arnim Eisenblaetter
Ich würde den Ofen mal zwei-drei Stunden bei ~150°C ohne FI betreiben,
ggf. dabei auf "mechanischen" Personenschutz achten. Verschwindet der
Fehler dann nicht, ist's wohl ein Isolationsschaden, da sollte dann
fachkundig repariert werden. Der Ofen alleine lässt sich üblicherweise
an einer einzelnen Phase (Aussenleiter) betreiben, das macht den
provisorischen Anschluss ohne FI leichter.
Ok, mache ich - und berichte dann.


Danke & viele Grüße

Paul
Horst-D.Winzler
2013-04-10 05:41:40 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Problem ist, dass nach einiger Zeit (5-10 Minuten) Aufheizen der
Backofen den FI-Schalter auslöst. Deutet das auf defekte Heizelemente hin?
Entweder gabs durch Eindringen von Feuchtigkeit kleine Funkenstrecken,
die eine verkohlte Bahn hinterließen, oder die Isolation der Heizfäden
ist zu Bruch gegangen. Im ersten Fall läßt sich der Isolationsschaden
nur mit Geräten messen, die mit etwa 500_V Meßspannung arbeiten. Im
zweiten Fall kann es durch die hohen Temperaturänderungen zu
Folgescheschäden kommen.
--
mfg hdw
Leo Baumann
2013-04-10 06:04:59 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Guten Tag,
ich habe einen älteren, gebrauchten Backofen (inkl. Schalter für
Kochfeld) wieder in Betrieb genommen. Das Gerät ist fünfpolig mit einem
eigenen Kabel an der Unterverteilung angeschlossen.
Das Kochfeld funktioniert einwandfrei.
Problem ist, dass nach einiger Zeit (5-10 Minuten) Aufheizen der
Backofen den FI-Schalter auslöst. Deutet das auf defekte Heizelemente hin?
Danke & viele Grüße
Paul
Kurbelinduktor auspacken, was sonst ?!

mfG Leo
Ulrich M
2013-04-10 06:42:24 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Guten Tag,
ich habe einen älteren, gebrauchten Backofen (inkl. Schalter für
Kochfeld) wieder in Betrieb genommen. Das Gerät ist fünfpolig mit einem
eigenen Kabel an der Unterverteilung angeschlossen.
Das Kochfeld funktioniert einwandfrei.
Problem ist, dass nach einiger Zeit (5-10 Minuten) Aufheizen der
Backofen den FI-Schalter auslöst. Deutet das auf defekte Heizelemente hin?
Danke & viele Grüße
Paul
Das Problem hatten wir vor Jahren im Labor mit einem Ofen.
Das Labor wurde modernisiert mit Personenschutzschaltern.
Nach der Anheizphase schaltete der FI die Kiste ab.
Der Elektriker hat einen mit 300mA eingebaut.
Der Ofen lief, der Personenschutz???

Ulrich
Siegfried Schmidt
2013-04-10 15:09:12 UTC
Permalink
Post by Ulrich M
Der Elektriker hat einen mit 300mA eingebaut.
Der Ofen lief, der Personenschutz???
War jederzeit sichergestellt, oder hat er den Schutzleiter aufgetrennt?

Siegfried
Klaus Siemer
2013-04-10 22:03:46 UTC
Permalink
Post by Siegfried Schmidt
Post by Ulrich M
Der Elektriker hat einen mit 300mA eingebaut.
Der Ofen lief, der Personenschutz???
War jederzeit sichergestellt, oder hat er den Schutzleiter aufgetrennt?
Hallo,

ich würde nicht den Widerstand messen, sondern ein Amperemeter im
Schutzleiter zwischenschalten und messen wie der Strom beim Ofenbetrieb
ansteigt, wie hoch der Strom ansteigt und vor Allem, welche Heizplatte
liefert diesen Strom. Wenn schon ein anderes Gerät 12 mA liefert und der
Ofen 18 mA liefert löst der FI aus, aber alle Geräte sind in bedingt in
Ordnung!
Der Personenschutz ist bei einem 300 mA nur dadurch gewährleistet, dass die
Person gegen den Brand im Haus eventuell geschützt wird. Der Fehlerstrom von
300 mA haut in 10 msec auch einen Mustermenschen vom Stuhl, 30 mA tun das
Gleiche, aber er kann sein Bier weitertrinken.

Klaus
Siegfried Schmidt
2013-04-11 00:53:22 UTC
Permalink
Post by Klaus Siemer
ich würde nicht den Widerstand messen, sondern ein Amperemeter im
Schutzleiter zwischenschalten
Herzlichen Glückwunsch. Durch Auftrennen des Schutzleiters und Einfügen
eines Meßgerätes mit Auflösung eines mA hast du dann den Personenschutz
erfolgreich deaktiviert.

Siegfried
bastian
2013-04-11 05:37:54 UTC
Permalink
Festangeschlossene Großgeräte wie Herde, DHL und Speicher brauchen
überhaupt keinen FI.
horst-d.winzler
2013-04-11 09:08:45 UTC
Permalink
Post by bastian
Festangeschlossene Großgeräte wie Herde, DHL und Speicher brauchen
überhaupt keinen FI.
Nicht ganz richtig. FIs sind zum Schutz von Motoren entwickelt worden.
Nicht zum Schutz von Personen.
--
hdw
Klaus Siemer
2013-04-11 10:06:46 UTC
Permalink
Sorry da ging was schief!

----- Original Message -----
Post by Siegfried Schmidt
Post by Klaus Siemer
ich würde nicht den Widerstand messen, sondern ein Amperemeter im
Schutzleiter zwischenschalten
Herzlichen Glückwunsch. Durch Auftrennen des Schutzleiters und Einfügen
eines Meßgerätes mit Auflösung eines mA hast du dann den Personenschutz
erfolgreich deaktiviert.
? Der Schutzleiter wird durch mein Amperemeter geleitet und nicht
unterbrochen! Mein Messgerät hat eine Feinsicherung von 1A die bei einem
Fehlerstom von 30 mA nicht durchschmilzt.
Der Innenwiderstand beträgt 2 Ohm. Da fallen beim Auslösen des FI 60 mV
zusätzlich an. 42 V ~ und 30 mA sollen beim Personenschutz unterschritten
bleiben.
So wars zu meiner aktiven Zeit. Hat sich da was geändert?

Klaus
Uwe Hercksen
2013-04-11 10:23:07 UTC
Permalink
Post by Klaus Siemer
? Der Schutzleiter wird durch mein Amperemeter geleitet und nicht
unterbrochen! Mein Messgerät hat eine Feinsicherung von 1A die bei einem
Fehlerstom von 30 mA nicht durchschmilzt.
Der Innenwiderstand beträgt 2 Ohm. Da fallen beim Auslösen des FI 60 mV
zusätzlich an. 42 V ~ und 30 mA sollen beim Personenschutz unterschritten
bleiben.
So wars zu meiner aktiven Zeit. Hat sich da was geändert?
Hallo,

und was passiert bei einem satten Schluß zwischen Phase und
Schutzleiter? Da fliegt die Feinsicherung 1 A, aber der
Leitungsschutzschalter nicht unbedingt. Wenn sich der FI von dem kurzen
Impuls zum Durchbrennen der Feinsicherung nicht beeindrucken lässt steht
dann der ungeerdete Herd da mit einer Phase am Gehäuse.

Also besser den Schutzleiterstrom mit einem Zangenamperemeter messen.
Dann wird er nicht über eine Feinsicherung umgeleitet sondern fliesst
den gleichen Weg wie sonst auch.

Bye
gUnther nanonüm
2013-04-11 10:55:27 UTC
Permalink
und was passiert bei einem satten Schluß zwischen Phase und Schutzleiter?
Da fliegt die Feinsicherung 1 A, aber der Leitungsschutzschalter nicht
unbedingt. Wenn sich der FI von dem kurzen Impuls zum Durchbrennen der
Feinsicherung nicht beeindrucken lässt steht dann der ungeerdete Herd da
mit einer Phase am Gehäuse.
Also besser den Schutzleiterstrom mit einem Zangenamperemeter messen. Dann
wird er nicht über eine Feinsicherung umgeleitet sondern fliesst den
gleichen Weg wie sonst auch.
Hi,
reden wir hier über einen "Testaufbau" zwecks Fehlersuche, oder müssen wir
uns Deine Küche so vorstellen, daß sämtliche Elektrokabel eine
reingepfriemelte Stromzange tragen?
--
mfg,
gUnther
Siegfried Schmidt
2013-04-11 13:29:33 UTC
Permalink
Post by Klaus Siemer
? Der Schutzleiter wird durch mein Amperemeter geleitet und nicht
unterbrochen! Mein Messgerät hat eine Feinsicherung von 1A die bei
einem Fehlerstom von 30 mA nicht durchschmilzt.
Wer garantiert, dass dieser Strom nicht überschritten wird?
Post by Klaus Siemer
Der Innenwiderstand beträgt 2 Ohm. Da fallen beim Auslösen des FI 60
mV zusätzlich an. 42 V ~ und 30 mA sollen beim Personenschutz
unterschritten bleiben.
Und wenn der Heizung einen Körperschluss hat steht die volle Netzspannung
am Gehäuse.
Post by Klaus Siemer
So wars zu meiner aktiven Zeit. Hat sich da was geändert?
Der Strom ist jetzt grün, zappelig und intelligent.


Siegfried
Dieter Wiedmann
2013-04-12 02:34:05 UTC
Permalink
Post by Klaus Siemer
So wars zu meiner aktiven Zeit. Hat sich da was geändert?
Es gibt jetzt Usenet.


Gruß Dieter
Thomas Einzel
2013-04-11 16:23:38 UTC
Permalink
Post by Siegfried Schmidt
Post by Klaus Siemer
ich würde nicht den Widerstand messen, sondern ein Amperemeter im
Schutzleiter zwischenschalten
Herzlichen Glückwunsch. Durch Auftrennen des Schutzleiters und Einfügen
eines Meßgerätes mit Auflösung eines mA hast du dann den Personenschutz
erfolgreich deaktiviert.
Zuerst eine Isolationsmessung, 500V

Dann ggf. Ersatzableitstrom.

Beides könnte bei einem Fehler, der erst nach etlichen Minuten eintritt
nichts gebracht haben, dann hätte ich auch eine Ableitstrommessung mit
einer Spitzenwertspeicherung unter Betriebsbedingungen gemacht.

Wie misst du unter den gegebenen Bedingungen den Ableitstrom eines in
Betrieb befindlichen Gerätes der Schutzklasse I?
--
Thomas
Ralf . K u s m i e r z
2013-04-11 08:25:48 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Klaus Siemer
Der Personenschutz ist bei einem 300 mA nur dadurch gewährleistet, dass die
Person gegen den Brand im Haus eventuell geschützt wird. Der Fehlerstrom von
300 mA haut in 10 msec auch einen Mustermenschen vom Stuhl, 30 mA tun das
Gleiche, aber er kann sein Bier weitertrinken.
Was hat denn die Höhe des Fehlerstroms mit der Auslöseschwelle des RCD
zu tun?


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Klaus Siemer
2013-04-11 10:02:19 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Klaus Siemer
Der Personenschutz ist bei einem 300 mA nur dadurch gewährleistet, dass die
Person gegen den Brand im Haus eventuell geschützt wird. Der Fehlerstrom von
300 mA haut in 10 msec auch einen Mustermenschen vom Stuhl, 30 mA tun das
Gleiche, aber er kann sein Bier weitertrinken.
Was hat denn die Höhe des Fehlerstroms mit der Auslöseschwelle des RCD
zu tun?
Steht doch auf dem Fi Schalter (neu RCD Reststromschutzgerät) 300 mA
überwiegend Brandschutz und 30 mA Personenschutz. Probiers mal aus
Glühlampe, FI Schalter und Milliamperemeter in Reihe an einen Drehtrafo
anschließen und den Strom langsam hochfahren.
Das hat nichts mit Motorschutzschaltern zu tun, die haben einen thermischen
Überstromschutz.
30 mA FI-Schalter sollten in jedem Haushalt für das gesamte Netz vorhanden
sein. Architekten scheuen sich aber diese vorzusehen, da die Summenströme
manchmal Ärger machen, auslösen und den Tiefkühler auftauen.

Klaus
Ralf . K u s m i e r z
2013-04-11 10:41:43 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Klaus Siemer
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Klaus Siemer
300 mA haut in 10 msec auch einen Mustermenschen vom Stuhl, 30 mA tun das
Gleiche, aber er kann sein Bier weitertrinken.
Was hat denn die Höhe des Fehlerstroms mit der Auslöseschwelle des RCD
zu tun?
Steht doch auf dem Fi Schalter (neu RCD Reststromschutzgerät) 300 mA
überwiegend Brandschutz und 30 mA Personenschutz.
Da steht, was das miteinander zu tun hat?

Fragen wir mal anders: Warum weißt Du nicht, was die Angaben darauf
bedeuten?
Post by Klaus Siemer
Probiers mal aus
Lern erst mal was, bevor Du "kluge" Ratschläge gibst.
Post by Klaus Siemer
Glühlampe, FI Schalter und Milliamperemeter in Reihe an einen Drehtrafo
anschließen und den Strom langsam hochfahren.
Völlig irrelevant.
Post by Klaus Siemer
Das hat nichts mit Motorschutzschaltern zu tun, die haben einen thermischen
Überstromschutz.
Habe ich auch nicht behauptet.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Th. Hu"bner
2013-04-12 20:49:00 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Guten Tag,
ich habe einen älteren, gebrauchten Backofen (inkl. Schalter für
Kochfeld) wieder in Betrieb genommen. Das Gerät ist fünfpolig mit einem
eigenen Kabel an der Unterverteilung angeschlossen.
Problem ist, dass nach einiger Zeit (5-10 Minuten) Aufheizen der
Backofen den FI-Schalter auslöst. Deutet das auf defekte Heizelemente hin?
Danke & viele Grüße
Paul
Nein.
Gerade alte E-Herde und DLE sind ohne FI zu betreiben, weil die durch
die realen elektrischen Widerstände der Gußkochplatten größere
Fehlerströme verursachen.
Also: deren Sicherungen sind vor dem FI abzuzweigen.
--
Tom
bastian
2013-04-13 06:16:50 UTC
Permalink
Post by Th. Hu"bner
Post by Paul Muster
Problem ist, dass nach einiger Zeit (5-10 Minuten) Aufheizen der
Backofen den FI-Schalter auslöst. Deutet das auf defekte Heizelemente hin?
Nein.
Gerade alte E-Herde und DLE sind ohne FI zu betreiben, weil die durch
die realen elektrischen Widerstände der Gußkochplatten größere
Fehlerströme verursachen.
Also: deren Sicherungen sind vor dem FI abzuzweigen.
Nicht nur die Herdplatten haben solche Probleme, die Rohrheizkörper in
Durchlauferhitzern und gr.
Warmwasserspeicher genauso.
Sowas braucht und sollte nicht über FIs angeschlossen werden.

Mfg
bastian
Horst-D.Winzler
2013-04-13 08:15:03 UTC
Permalink
Post by bastian
Nicht nur die Herdplatten haben solche Probleme, die Rohrheizkörper in
Durchlauferhitzern und gr.
Warmwasserspeicher genauso.
Sowas braucht und sollte nicht über FIs angeschlossen werden.
Nicht nur die, sondern auch Heizungen, Tiefkühltruhen gehören auch zu
diesen Kandidaten.
--
mfg hdw
bastian
2013-04-13 09:05:50 UTC
Permalink
Post by Horst-D.Winzler
Post by bastian
Nicht nur die Herdplatten haben solche Probleme, die Rohrheizkörper in
Durchlauferhitzern und gr.
Warmwasserspeicher genauso.
Sowas braucht und sollte nicht über FIs angeschlossen werden.
Nicht nur die, sondern auch Heizungen, Tiefkühltruhen gehören auch zu
diesen Kandidaten.
Klar ist das richtig.

Nur, die sind an Steckdosen angeschlossen und da fordert VDE nen FI
für.

Aber, was spricht dagegen für dieses statt Steckdosen ne kleine
Herdanschlu0dose
zu setzten ? Nix.
Wir haben es bei meinen Kunden so gemacht..

Es hat immer geklappt.
Mfg
bastian
Thomas Einzel
2013-04-13 09:10:44 UTC
Permalink
Post by Horst-D.Winzler
Post by bastian
Nicht nur die Herdplatten haben solche Probleme, die Rohrheizkörper in
Durchlauferhitzern und gr.
Warmwasserspeicher genauso.
Sowas braucht und sollte nicht über FIs angeschlossen werden.
Nicht nur die, sondern auch Heizungen, Tiefkühltruhen gehören auch zu
diesen Kandidaten.
Gefährlich und da Tiefkühl-/Gefrier-Schränke/-Truhen üblicherweise in
Haushalten über 16A~ "Laiensteckdosen" angeschaltet sind, eine andere
Baustelle als E-Herde mit Festanschluß.

Unsere Gefrierschranksteckdose hat ihren eigenen RCD, ist mit B16
abgesichert und hat einen Stromsensor mit 23h kein-Strom-Alarm an 2
Stellen im Haus (via Bus). Aufwändig, aber zulässig.
Vollpfosten von Bauhandwerkern hatten doch tatsächlich genau *diesen*
Stecker herausgezogen um ihre Kabeltrommeln anzuschließen ("war doch nur
kurz")... es kommt meistens so dumm wie es nur kommen kann.
--
Thomas
heinz tauer
2013-04-13 10:27:07 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Unsere Gefrierschranksteckdose hat ihren eigenen RCD, ist mit B16
abgesichert und hat einen Stromsensor mit 23h kein-Strom-Alarm an 2
Stellen im Haus (via Bus). Aufwändig, aber zulässig. Vollpfosten von
Bauhandwerkern hatten doch tatsächlich genau *diesen* Stecker
herausgezogen um ihre Kabeltrommeln anzuschließen ("war doch nur
kurz")... es kommt meistens so dumm wie es nur kommen kann.
... es kommt meistens so dumm wie es nur kommen kann.
Deswegen die Handwerker als Vollpfosten zu bezeichnen, ist nicht die
feine Art. Die wollen und müssen mit ihrer Arbeit vorankommen und suchen
sich deshalb die nächstbeste Steckdose. Sie haben schließlich keinen
Belegungsplan im Kopf.
--
H.T.
Thomas Einzel
2013-04-13 11:36:04 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Post by Thomas Einzel
Unsere Gefrierschranksteckdose hat ihren eigenen RCD, ist mit B16
abgesichert und hat einen Stromsensor mit 23h kein-Strom-Alarm an 2
Stellen im Haus (via Bus). Aufwändig, aber zulässig. Vollpfosten von
Bauhandwerkern hatten doch tatsächlich genau *diesen* Stecker
herausgezogen um ihre Kabeltrommeln anzuschließen ("war doch nur
kurz")... es kommt meistens so dumm wie es nur kommen kann.
... es kommt meistens so dumm wie es nur kommen kann.
Deswegen die Handwerker als Vollpfosten zu bezeichnen, ist nicht die
feine Art.
Sie hatten Glück dass auch diese Steckdose mit einem 30mA RCD
abgesichert war, sonst hätte wohl der Staatsanwalt ermitteln dürfen. Der
RCD hatte ausgelöst und IIRC gab es damals den 300mA [S] noch nicht in
meinem Verteilernetz ab Zähler.
Post by Thomas Einzel
Die wollen und müssen mit ihrer Arbeit vorankommen und suchen
sich deshalb die nächstbeste Steckdose. Sie haben schließlich keinen
Belegungsplan im Kopf.
Es waren mind. 4 *freie* und gut sichtbare Steckdosen in diesem Raum
vorhanden, aber sie hätten ca. 2m weiter laufen müssen.
Wenn Handwerker dann den Stecker eines Gefrierschranks beim Kunden ohne
Rückfrage und ohne Erlaubnis herauszieht (der nach Meinung anderer in
der NG nicht über einen RCD geführt werden braucht) um damit im
Außenbereich über Metallgerüste, Baumaterial u.ä. bei Nässe zu hantieren
ist das natürlich die feine Art. Und Unfälle passieren eben, hoppla,
schade um das Kind, war ja nicht mit Absicht.
--
Thomas
Volker Gringmuth
2013-04-13 12:08:53 UTC
Permalink
Post by heinz tauer
Die wollen und müssen mit ihrer Arbeit vorankommen und suchen
sich deshalb die nächstbeste Steckdose. Sie haben schließlich keinen
Belegungsplan im Kopf.
… aber sie könnten schon auf die Idee kommen, zu fragen, bevor sie beim
Kunden den Stecker eines in Betrieb befindlichen Gerätes ziehen.


vG
heinz tauer
2013-04-13 13:20:39 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by heinz tauer
Die wollen und müssen mit ihrer Arbeit vorankommen und suchen
sich deshalb die nächstbeste Steckdose. Sie haben schließlich keinen
Belegungsplan im Kopf.
… aber sie könnten schon auf die Idee kommen, zu fragen, bevor sie beim
Kunden den Stecker eines in Betrieb befindlichen Gerätes ziehen.
Ich hatte das eigentlich ironisch gemeint, habe nur den Smiley
vergessen.Ich schrieb ja auch:"das ist nicht die feine Art...."
--
H.T.
Rolf Bombach
2013-04-15 17:54:19 UTC
Permalink
Post by heinz tauer
Deswegen die Handwerker als Vollpfosten zu bezeichnen, ist nicht die
feine Art. Die wollen und müssen mit ihrer Arbeit vorankommen und suchen
sich deshalb die nächstbeste Steckdose. Sie haben schließlich keinen
Belegungsplan im Kopf.
Nur allein deswegen die Handwerker als Vollpfosten zu bezeichnen, wäre
nicht die feine Art, was auch ihre nicht ist. Die wollen und müssen
mit ihrer Arbeit nicht vorankommen und suchen sich dennoch aus purer
Faulheit die nächstbeste Steckdose. Sie haben schliesslich keinen
Plan im Kopf.
--
mfg Rolf Bombach
Paul Muster
2013-04-13 08:02:13 UTC
Permalink
Post by Th. Hu"bner
Post by Paul Muster
ich habe einen älteren, gebrauchten Backofen (inkl. Schalter für
Kochfeld) wieder in Betrieb genommen. Das Gerät ist fünfpolig mit einem
eigenen Kabel an der Unterverteilung angeschlossen.
Problem ist, dass nach einiger Zeit (5-10 Minuten) Aufheizen der
Backofen den FI-Schalter auslöst. Deutet das auf defekte Heizelemente hin?
Nein.
Gerade alte E-Herde und DLE sind ohne FI zu betreiben, weil die durch
die realen elektrischen Widerstände der Gußkochplatten größere
Fehlerströme verursachen.
Sind im Ceran-Kochfeld Gußkochplatten eingebaut? Wenn ja: Wie hängen die
mit dem Backofen zusammen? (Ich schrieb ja, dass das Kochfeld
einwandfrei funktioniert.)
Post by Th. Hu"bner
Also: deren Sicherungen sind vor dem FI abzuzweigen.
Das werde ich ganz sicher nicht tun.


mfG Paul
Th. Hu"bner
2013-04-13 08:22:45 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Post by Th. Hu"bner
ich habe einen älteren, gebrauchten Backofen [...]
Problem ist, dass nach einiger Zeit (5-10 Minuten) Aufheizen der
Backofen den FI-Schalter auslöst. Deutet das auf defekte Heizelemente hin?
Nein.
Gerade alte E-Herde und DLE sind ohne FI zu betreiben, weil die durch
die realen elektrischen Widerstände der Gußkochplatten größere
Fehlerströme verursachen.
Sind im Ceran-Kochfeld Gußkochplatten eingebaut? Wenn ja: Wie hängen die
mit dem Backofen zusammen? (Ich schrieb ja, dass das Kochfeld
einwandfrei funktioniert.)
Post by Th. Hu"bner
Also: deren Sicherungen sind vor dem FI abzuzweigen.
Das werde ich ganz sicher nicht tun.
mfG Paul
Na, dann ist irgendetwas mit dem Backofenheizungen nicht in Ordnung.
Lies mal hier:
http://forum.teamhack.de/hausger%C3%A4teforum/28110-backofen-l%C3%B6st-fi-schalter-aus/
--
Tom
Paul Muster
2013-04-13 13:02:27 UTC
Permalink
Post by Th. Hu"bner
ich habe einen älteren, gebrauchten Backofen [...]
Problem ist, dass nach einiger Zeit (5-10 Minuten) Aufheizen der
Backofen den FI-Schalter auslöst. Deutet das auf defekte Heizelemente hin?
Na, dann ist irgendetwas mit dem Backofenheizungen nicht in Ordnung.
http://forum.teamhack.de/hausger%C3%A4teforum/28110-backofen-l%C3%B6st-fi-schalter-aus/
| Sicherungen ausschalten, Stecker einer Heizung abziehen und
| isolieren, Sicherungen wieder einschalten, ausprobieren
| alle Heizungen so ausprobieren

Das Problem tritt auf, unabhängig davon, welche Heizung angeklemmt (und
eingeschaltet) ist. Bei allen Kombinationen

nur Oberhitze angeklemmt und Ober-/Unterhitze eingestellt

nur Umluft angeklemmt, Umluft eingeschaltet

nur Unterhitze angeklemmt, Ober-/Unterhitze angeschaltet

fliegt nach einigen Minuten der FI raus.

Ein weiterer, ganz neuer Testfall kommt dazu: Backofen ist von
irgendwelchen Tests (s.o.) noch warm, aber ausgeschaltet. D.h. der
"Programmwahlschalter" (Grillen, Ober-/Unterhitze, ...) ist auf "0".
Drehe ich nun am "Temperaturwahlschalter", fliegt beim Erreichen von ca.
50°C der FI raus!

Was kann man daraus nun schließen?


Danke & viele Grüße

Paul
Paul Muster
2013-04-13 13:20:11 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Ein weiterer, ganz neuer Testfall kommt dazu: Backofen ist von
irgendwelchen Tests (s.o.) noch warm, aber ausgeschaltet. D.h. der
"Programmwahlschalter" (Grillen, Ober-/Unterhitze, ...) ist auf "0".
Drehe ich nun am "Temperaturwahlschalter", fliegt beim Erreichen von ca.
50°C der FI raus!
Das "funktioniert" nur, wenn die Sicherung eingeschaltet ist. Ist sie
aus, kann man am Temperaturwahlschalter (und auch sonst allen Schaltern)
rumspielen, da passiert nichts. Es ist also kein (Kurz-)Schluss zwischen
Null und Schutzleiter, den der Temperaturwahlschalter auslöst, denke ich.


mfG Paul
Karl Wilhelm Kuhn
2013-04-13 15:43:26 UTC
Permalink
Am 13.04.2013, 15:20 Uhr, schrieb Paul Muster =
Post by Paul Muster
Post by Paul Muster
Ein weiterer, ganz neuer Testfall kommt dazu: Backofen ist von
irgendwelchen Tests (s.o.) noch warm, aber ausgeschaltet. D.h. der
"Programmwahlschalter" (Grillen, Ober-/Unterhitze, ...) ist auf "0".
Drehe ich nun am "Temperaturwahlschalter", fliegt beim Erreichen von =
ca.
Post by Paul Muster
Post by Paul Muster
50=B0C der FI raus!
H=F6rt sich nach Temperaturabh=E4ngigem Schluss in einer Heizung an.


Wenn jetzt noch verraten wird welche Heizung in dieser Stellung benutzt =
=

wird und das Geheimnis um Fabrikat und Type gel=FCftet wird...

Bei 50=B0 k=F6nnte die defekte Heizung ohne Netzanschluss mit Foen und =

Ohmmeter feststellbar sein.
Post by Paul Muster
Das "funktioniert" nur, wenn die Sicherung eingeschaltet ist. Ist sie
aus, kann man am Temperaturwahlschalter (und auch sonst allen Schalter=
n)
Post by Paul Muster
rumspielen, da passiert nichts. Es ist also kein (Kurz-)Schluss zwisch=
en
Post by Paul Muster
Null und Schutzleiter, den der Temperaturwahlschalter ausl=F6st, denke=
ich.
Ohne Strom nix los, oder was sollte wann mit wem weshalb ohne Strom =

passieren.

-- =

Karl Wilhelm Kuhn
Paul Muster
2013-04-13 16:23:32 UTC
Permalink
Post by Karl Wilhelm Kuhn
Am 13.04.2013, 15:20 Uhr, schrieb Paul Muster
Post by Paul Muster
Post by Paul Muster
Ein weiterer, ganz neuer Testfall kommt dazu: Backofen ist von
irgendwelchen Tests (s.o.) noch warm, aber ausgeschaltet. D.h. der
"Programmwahlschalter" (Grillen, Ober-/Unterhitze, ...) ist auf "0".
Drehe ich nun am "Temperaturwahlschalter", fliegt beim Erreichen von ca.
50°C der FI raus!
Hört sich nach Temperaturabhängigem Schluss in einer Heizung an.
Ok, also immer noch dieser Verdacht.
Post by Karl Wilhelm Kuhn
Wenn jetzt noch verraten wird welche Heizung in dieser Stellung benutzt
wird
Ja, das wäre interessant - aber ich weiß es aber nicht. Wohlgemerkt, der
"Programmwahlschalter" stand weiterhin auf "0". Eine Bedienungsanleitung
liegt nicht vor und findet sich auch online nicht.
Post by Karl Wilhelm Kuhn
und das Geheimnis um Fabrikat und Type gelüftet wird...
Äh, ja, klar, kann ich tun: Alno Modell AHE 4062 UN Typ A 9648.
Post by Karl Wilhelm Kuhn
Bei 50° könnte die defekte Heizung ohne Netzanschluss mit Foen und
Ohmmeter feststellbar sein.
Da sollte ich dann einen Schluss zwischen Schutzleiter und (Phase oder
Null) feststellen, ja?
Post by Karl Wilhelm Kuhn
Post by Paul Muster
Das "funktioniert" nur, wenn die Sicherung eingeschaltet ist. Ist sie
aus, kann man am Temperaturwahlschalter (und auch sonst allen Schaltern)
rumspielen, da passiert nichts. Es ist also kein (Kurz-)Schluss zwischen
Null und Schutzleiter, den der Temperaturwahlschalter auslöst, denke ich.
Ohne Strom nix los, oder was sollte wann mit wem weshalb ohne Strom
passieren.
Habe ich ja geschrieben: Ein (Kurz-)Schluss zwischen Null und
Schutzleiter. Der könnte auch bei ausgeschalteter Sicherung
(Entschuldigung, Leitungsschutzschalter) den FI auslösen.


Danke & viele Grüße

Paul
Jochen Pawletta
2013-04-13 18:52:31 UTC
Permalink
Hallo
Post by Paul Muster
Post by Paul Muster
Ein weiterer, ganz neuer Testfall kommt dazu: Backofen ist von
irgendwelchen Tests (s.o.) noch warm, aber ausgeschaltet. D.h. der
"Programmwahlschalter" (Grillen, Ober-/Unterhitze, ...) ist auf "0".
Drehe ich nun am "Temperaturwahlschalter", fliegt beim Erreichen von ca.
50°C der FI raus!
Das "funktioniert" nur, wenn die Sicherung eingeschaltet ist. Ist sie
aus, kann man am Temperaturwahlschalter (und auch sonst allen Schaltern)
rumspielen, da passiert nichts. Es ist also kein (Kurz-)Schluss zwischen
Null und Schutzleiter, den der Temperaturwahlschalter auslöst, denke ich.
Klemm' doch mal sämtliche Heinzungen ab und teste erneut.
Vielleicht ist ja der Fehler im Temperaturwahlschalter ...
Hat der "Saft", wenn der Programmwahlschalter auf "0" steht?


mfg Jochen
--
ZX81 - C64 - Amiga - x86-Linux - iMac (OS X)
Jochen Pawletta
2013-04-13 18:59:21 UTC
Permalink
Hallo
Post by Paul Muster
Das Problem tritt auf, unabhängig davon, welche Heizung angeklemmt (und
eingeschaltet) ist. Bei allen Kombinationen
nur Oberhitze angeklemmt und Ober-/Unterhitze eingestellt
nur Umluft angeklemmt, Umluft eingeschaltet
nur Unterhitze angeklemmt, Ober-/Unterhitze angeschaltet
fliegt nach einigen Minuten der FI raus.
Du klemmst dann jeweils beide Enden der jeweiligen Heizung ab, oder?
Nur zur Sicherheit mal gefragt ...


mfg Jochen
--
ZX81 - C64 - Amiga - x86-Linux - iMac (OS X)
Arnim Eisenblaetter
2013-04-15 10:57:05 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Ein weiterer, ganz neuer Testfall kommt dazu: Backofen ist von
irgendwelchen Tests (s.o.) noch warm, aber ausgeschaltet. D.h. der
"Programmwahlschalter" (Grillen, Ober-/Unterhitze, ...) ist auf "0".
Drehe ich nun am "Temperaturwahlschalter", fliegt beim Erreichen von ca.
50°C der FI raus!
Was kann man daraus nun schließen?
Das der Ofen noch ca. 50°C hatte und das Thermostat bei erreichen dieser
Schwelle einschaltet. Das war einfach ;)

Warum das dann den FI raushaut, obwohl der Ofen eigentlich abgeschaltet
ist, musst Du anhand der internen Verkabelung selber rausfinden.

Zeit für einen Fachmann oder einen neuen Ofen?


Arnim
Horst-D.Winzler
2013-04-13 08:20:11 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Post by Th. Hu"bner
Gerade alte E-Herde und DLE sind ohne FI zu betreiben, weil die durch
die realen elektrischen Widerstände der Gußkochplatten größere
Fehlerströme verursachen.
Sind im Ceran-Kochfeld Gußkochplatten eingebaut? Wenn ja: Wie hängen die
mit dem Backofen zusammen? (Ich schrieb ja, dass das Kochfeld
einwandfrei funktioniert.)
Hier hast du ein Smiley vergessen.
Post by Paul Muster
Post by Th. Hu"bner
Also: deren Sicherungen sind vor dem FI abzuzweigen.
Das werde ich ganz sicher nicht tun.
Spätestens wenn im Winter die Heizung oder im Hochsomemr die
Tiefkühltruhe wegen "Überempfindlichkeit" des FI ausfallen und keiner
bemerkts.
Immer dann, wenns einen selbst betrifft, kommen zuvor markig
vorgetragene Standpunkte schnell ins Wanken. ;-)
--
mfg hdw
Paul Muster
2013-04-13 10:40:24 UTC
Permalink
Post by Horst-D.Winzler
Post by Paul Muster
Post by Th. Hu"bner
Gerade alte E-Herde und DLE sind ohne FI zu betreiben, weil die durch
die realen elektrischen Widerstände der Gußkochplatten größere
Fehlerströme verursachen.
Sind im Ceran-Kochfeld Gußkochplatten eingebaut? Wenn ja: Wie hängen die
mit dem Backofen zusammen? (Ich schrieb ja, dass das Kochfeld
einwandfrei funktioniert.)
Hier hast du ein Smiley vergessen.
Naja. Vielleicht hat auch Th. Hu\"bner (komischer Name) das OP nicht
gelesen...
Post by Horst-D.Winzler
Post by Paul Muster
Post by Th. Hu"bner
Also: deren Sicherungen sind vor dem FI abzuzweigen.
Das werde ich ganz sicher nicht tun.
Spätestens wenn im Winter die Heizung oder im Hochsomemr die
Tiefkühltruhe wegen "Überempfindlichkeit" des FI ausfallen und keiner
bemerkts.
Immer dann, wenns einen selbst betrifft, kommen zuvor markig
vorgetragene Standpunkte schnell ins Wanken. ;-)
Es betrifft sehr genau mich, _du_ hast den Thread doch gelesen. Und die
Elektroinstallation ist vollkommen in Ordnung und problemlos. Solange
ich den Backofen nicht einschalte, fliegt monatelang der FI nicht raus.


Viele Grüße

Paul
Adalbert Michelic
2013-04-13 12:17:19 UTC
Permalink
Post by Horst-D.Winzler
Post by Paul Muster
Post by Th. Hu"bner
Also: deren Sicherungen sind vor dem FI abzuzweigen.
Das werde ich ganz sicher nicht tun.
Spätestens wenn im Winter die Heizung oder im Hochsomemr die
Tiefkühltruhe wegen "Überempfindlichkeit" des FI ausfallen und keiner
bemerkts.
Immer dann, wenns einen selbst betrifft, kommen zuvor markig
vorgetragene Standpunkte schnell ins Wanken. ;-)
Wieso sind solche ueberempfindlichen FIs eigentlich in Deutschland
ein so grosses Problem - in Oesterreich hingegen unbekannt?


Adalbert
Paul Muster
2013-05-02 18:47:23 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
ich habe einen älteren, gebrauchten Backofen (inkl. Schalter für
Kochfeld) wieder in Betrieb genommen. Das Gerät ist fünfpolig mit einem
eigenen Kabel an der Unterverteilung angeschlossen.
Das Kochfeld funktioniert einwandfrei.
Problem ist, dass nach einiger Zeit (5-10 Minuten) Aufheizen der
Backofen den FI-Schalter auslöst. Deutet das auf defekte Heizelemente hin?
Soo, nach diversen Stunden Fehlersuche in den letzten vier Wochen hatte
ich voriges Wochenende mal schweres Geschütz aufgefahren und mit einem
BEHA Telaris 0100 plus die Heizungen durchgemessen (R_ISO, 500V):

Oberhitze 0,35 MΩ
Grill 0,59 MΩ
Umluft 12,08 MΩ
Unterhitze 0,09 MΩ

Zusammen mit dem komischen Fehlerbild "FI fliegt raus, wenn die
Zieltemperatur unterschritten wird" schlossen wir auf die Unterhitze.
Annahme: Bei Unterschreiten der Zieltemperatur wird die Unterhitze
eingeschaltet, um den Garraum warm zu halten.
Bei abgeklemmter Unterhitze flog in keiner Situation mehr der FI raus.

Also für 32€ ein neues Heizelement gekauft und eingebaut. Tut.


Vielen Dank allerseits für die Unterstützung!

Viele Grüße

Paul
Rolf Bombach
2013-05-03 15:28:35 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Unterhitze 0,09 MΩ
Zusammen mit dem komischen Fehlerbild "FI fliegt raus, wenn die
Zieltemperatur unterschritten wird" schlossen wir auf die Unterhitze.
Annahme: Bei Unterschreiten der Zieltemperatur wird die Unterhitze
eingeschaltet, um den Garraum warm zu halten.
Bei abgeklemmter Unterhitze flog in keiner Situation mehr der FI raus.
Also für 32€ ein neues Heizelement gekauft und eingebaut. Tut.
Gratuliere, gratiniere...
Hab bis jetzt eigentlich Ärger mit Heizpatronen aller Art gehabt. Und
meistens ist kalt kein Fehlerbild messbar gewesen, allzu üppige Iso-
Widerstände haben die, siehe deine Liste, allerdings eh nicht. Meist
nach längerem rumliegenlassen und dann beim Aufheizen gibt es überhöhte
Fehlerströme, schwer festzustellen und zu lokalisieren. Kaum ist man
messbereit, sind sie wieder weg. Sehr schlechte Erfahrung hab ich mit
Heizpatronen mit eingebautem Thermoelement gemacht, dort fliessen dann
zusätzlich Fehlerströme zum TC und der Regler macht den Indianertanz.

Für grössere Anlagen dürfen wir auch mit ohne [tm] FI fahren. Was nicht
bedacht wurde: In der lokalen Unterverteilung gibt es einen Summenstrom-
wandler, eine Art komfort-FI mit einstellbarer Alarmschwelle und allen
Schikanen. Die haben dann die Zentrale schikaniert... wegen läppischen
400 mA Fehlerstrom. Die Klingonen wussten sofort was los war, viele
FI nahe der Auslöseschwelle, da würde das dann zusammenkommen. Ich
meinte, 10 x 30 mA wären eigentlich noch darunter, und einiges könnte
sich ja noch wegkompensieren wg Drehstrom... Das Problem wurde dann
wie üblich gelöst...
--
mfg Rolf Bombach
Bunyip
2017-08-12 21:18:06 UTC
Permalink
replying to Paul Muster, Bunyip wrote:
Ja!

--
for full context, visit http://www.polytechforum.com/elektrotechnik/backofen-lst-fi-schalter-aus-90203-.htm
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