Discussion:
Leistungsangabe auf Typenschild eines Elektromotors?
(zu alt für eine Antwort)
Sigmar Hähnel
2004-01-23 18:17:28 UTC
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Hallo,

die angegebene Nennleistung auf dem Typenschild eines Drehstrom
Asynchronmotors, ist das die aufgenommene oder die abgegebene
Leistung?

Grüße
S. Hähnel
Sebastian Suchanek
2004-01-23 19:00:53 UTC
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Post by Sigmar Hähnel
die angegebene Nennleistung auf dem Typenschild eines
Drehstrom Asynchronmotors, ist das die aufgenommene oder
die abgegebene Leistung?
Die abgegebene. Schließlich sollen die MaschBauer auch damit
klarkommen. ;-)


SCNR,

Sebastian
--
Wenn ich beschliesse, dass irgendwas ein Loch drin haben
sollte, dann wäre dem geraten in spätestens 30 Minuten [...] ein
Loch zu haben, wenn es sich meinen Zorn nicht zuziehen will...
Benjamin Stenzel in dchk+l
Arthur Theiss
2004-01-23 23:00:13 UTC
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Post by Sebastian Suchanek
Post by Sigmar Hähnel
die angegebene Nennleistung auf dem Typenschild eines
Drehstrom Asynchronmotors, ist das die aufgenommene oder
die abgegebene Leistung?
Die abgegebene. Schließlich sollen die MaschBauer auch damit
klarkommen. ;-)
NENNLEISTUNG:

Bei elektrischen Betriebsmitteln stimmt die tatsächliche Leistung meist
nicht mit der angegebenen Leistung (Nennleistung) überein, weil bei der
Herstellung Toleranzen auftreten. Unter Nennleistung versteht man die
Leistung, die ein Bauteil bei den angegebenen Betriebsbedingungen aushalten
kann.
ZU BEACHTEN:: Bei Elektromotoren entspricht die auf dem Typenschild
angegebene Leistung der Leistung an der Welle, d.h. aber, dass die vom Motor
aufgenommene Leistung höher ist, da ja.Verluste im Motor selbst auftreten.
Dementsprechend muss die angegebene Leistung durch den Wirkungsgrad geteilt
werden, um die aufgenommene Leistung zu berechnen.


MfG Arthur
Volker Gringmuth
2004-01-24 00:40:04 UTC
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Post by Arthur Theiss
ZU BEACHTEN:: Bei Elektromotoren entspricht die auf dem
Typenschild angegebene Leistung der Leistung an der Welle, d.h.
aber, dass die vom Motor aufgenommene Leistung höher ist, da
ja.Verluste im Motor selbst auftreten. Dementsprechend muss die
angegebene Leistung durch den Wirkungsgrad geteilt werden, um die
aufgenommene Leistung zu berechnen.
Wobei letzterer AFAIK bei E-Motoren erfreulich dicht an 1 liegt.


vG, ansonsten mit Lautsprechern zu tun habend :)
--
~~~~~~ Volker Gringmuth ~~~~~~~~~~~ http://einklich.net/ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Halbe Stunde nichts zu tun? <http://einklich.net/rec/yams> hilft.
Juergen Bors
2004-01-24 15:28:40 UTC
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Post by Volker Gringmuth
Post by Arthur Theiss
ZU BEACHTEN:: Bei Elektromotoren entspricht die auf dem
Typenschild angegebene Leistung der Leistung an der Welle, d.h.
aber, dass die vom Motor aufgenommene Leistung höher ist, da
ja.Verluste im Motor selbst auftreten. Dementsprechend muss die
angegebene Leistung durch den Wirkungsgrad geteilt werden, um die
aufgenommene Leistung zu berechnen.
Wobei letzterer AFAIK bei E-Motoren erfreulich dicht an 1 liegt.
Naja. Schaue lieber in ein Tabellenbuch, ein einfacher 550 Watt Motor
liegt gerade mal bei 70% (bei Nennlast!), bei weniger Abgabeleistung
wird es noch schlechter.

Der Wirkungsgrad berechnet sich aus
P(ab)
eta = ------------------------
U * I * 1,732 * cos(phi)

Beispiel:
Drehstrommotor
0,55 kW; 2780 U/min; 400 V; 1,36 A, Dreieck; cos(phi) = 0,84; 7 kg

So ist P(zu) = U * I * 1,732 * cos(phi)

also 400 V * 1,36 A * 1,732 * 0,84 = 791,5 W

eta = P(ab) : P(zu)

550 W : 791,5 W = 69,5% Wirkungsgrad.

Steht alles auf einem Motorentypenschild drauf.
--
Mit freundlichen Gruessen

Juergen Bors
---
Horst-D. Winzler
2004-01-24 05:21:51 UTC
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Post by Arthur Theiss
Bei elektrischen Betriebsmitteln stimmt die tatsächliche Leistung meist
nicht mit der angegebenen Leistung (Nennleistung) überein,
richtig
Post by Arthur Theiss
ZU BEACHTEN:: Bei Elektromotoren entspricht die auf dem Typenschild
angegebene Leistung der Leistung an der Welle, d.h. aber, dass die vom Motor
aufgenommene Leistung höher ist, da ja.Verluste im Motor selbst auftreten.
Dementsprechend muss die angegebene Leistung durch den Wirkungsgrad geteilt
werden, um die aufgenommene Leistung zu berechnen.
Unterschlag nicht den leistungsfaktor. den gibt es ja auch noch ;-)
--
mfg horst-dieter
Sigmar Hähnel
2004-01-24 20:45:06 UTC
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Hallo nochmal,

an alle, die geantwortet haben: Vielen Dank für Eure Hilfe!

Grüße
Sigmar

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