Discussion:
Induktionsherd an 12V?
(zu alt für eine Antwort)
Tom Berger
2005-04-27 14:19:54 UTC
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Hat denn schon mal jemand an einem dieser billigen Induktionsherde
herumgeschraubt, wie sie beispielsweise hier angeboten werden?
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=45746&item=7510112590&rd=1&ssPageName=WDVW

Die Frage von mir als elektrotechnischem Laien ist, wie man so ein Teil so
umbauen kann, dass es an 12V aus 'ner Bleibatterie betrieben werden kann.
Wie werden die magnetischen Wechselfelder in den Teilen denn erzeugt?

Ziel meiner Frage ist, so eine Platte auf einem Boot einsetzen zu können.
Einen Wechselrichter einzusetzen, ist keine Lösung: diese Induktionsherde
wollen wohl einen recht sauberen Sinus-Wechselstrom, und als induktives
Gerät muss der Wechselrichter eine entsprechend hohe Leistung bringen. Ob's
überhaupt Wechselrichter gibt, die das bringen, ist mir unbekannt, aber sie
dürften auf jeden Fall zu teuer sein.

Danke und Gruß
Tom Berger
Martin
2005-04-27 14:41:17 UTC
Permalink
Am Wed, 27 Apr 2005 16:19:54 +0200 schrieb Tom Berger
Post by Tom Berger
Hat denn schon mal jemand an einem dieser billigen Induktionsherde
herumgeschraubt, wie sie beispielsweise hier angeboten werden?
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=45746&item=7510112590&rd=1&ssPageName=WDVW
Die Frage von mir als elektrotechnischem Laien ist, wie man so ein Teil so
umbauen kann, dass es an 12V aus 'ner Bleibatterie betrieben werden kann.
Wie werden die magnetischen Wechselfelder in den Teilen denn erzeugt?
Ziel meiner Frage ist, so eine Platte auf einem Boot einsetzen zu können.
Einen Wechselrichter einzusetzen, ist keine Lösung: diese Induktionsherde
wollen wohl einen recht sauberen Sinus-Wechselstrom, und als induktives
Gerät muss der Wechselrichter eine entsprechend hohe Leistung bringen.
Weist du das, oder vermutest du es? Nur weil das Ding "Induktionsherd"
heißt, ist es noch lange kei8n Induktives Gerät. Ein solches wäre typische
in Asynchronmotor oder Transformator. So ein Induktionskochfeld ist meiner
Meinung nach eher sowas wie ein Schaltnetzteil, am Eingang wird erstmal
ein dicker Gleichrichter sitzen und dann ein paar IGBTs, die so ca. 30kHz
machen . mit 50Hz induzierst du im Pfannenboden nix.
Post by Tom Berger
Ob's
überhaupt Wechselrichter gibt, die das bringen, ist mir unbekannt, aber sie
dürften auf jeden Fall zu teuer sein.
Es gibt Sinuswechselrichter und auch Trapez, modifiziertes Rechteck, auch
wenn es die hersteller gerne modifiuzierten Sinus nennen.- Bedeutet, daß
Effektiv-, Spitzen- und Mittelwert ungefähr ähnlich dem Sinus sind und man
daher Glühlampen und Schaltnetzteile gleichermaßen betreiben kann.

Abschließend: Um einen Spannungswandler kommst du nicht herum. Es wäre
denkbar, daß das gerät mit 300V Gleichspannung funktioniert, oder mit
einem billigen Trapezwandler, auf der sicheren Seite bist du mit einem
Sinuswandler. Auskunft hierüber kann nur der Hersteller oder eventuell
eine Analyse der Schaltung durch einen Fachmann geben. Die
Wahrscheinlichkeit, daß das Gerät intern mit 12V arbeitet halte ich für
vernachlässigbar, ein Umbau käme einer Neukonstruktion gleich, Elektronik
und Induktionsspule müssten verändert werden.
--
Martin
Tom Berger
2005-04-27 16:47:04 UTC
Permalink
Post by Martin
Post by Tom Berger
Ziel meiner Frage ist, so eine Platte auf einem Boot einsetzen zu können.
Einen Wechselrichter einzusetzen, ist keine Lösung: diese Induktionsherde
wollen wohl einen recht sauberen Sinus-Wechselstrom, und als induktives
Gerät muss der Wechselrichter eine entsprechend hohe Leistung bringen.
Weist du das, oder vermutest du es?
Dass ein Billigwechselrichter (Trapez) nicht ausreicht, weiss ich - hab's
probiert. Dass es sich um eine induktive Last handelt, vermute ich nur,
aber die Vermutung ist sehr stark, schließlich werden hier über
Magnetfelder Ströme im Pfannenboden induziert :-)
Post by Martin
Auskunft hierüber kann nur der Hersteller oder eventuell
eine Analyse der Schaltung durch einen Fachmann geben.
Deshalb meine Frage, ob von den Mitlesenden hier schon mal jemand so ein
Teil aufgeschraubt und nachgesehen hat.
Post by Martin
Die
Wahrscheinlichkeit, daß das Gerät intern mit 12V arbeitet halte ich für
vernachlässigbar, ein Umbau käme einer Neukonstruktion gleich, Elektronik
und Induktionsspule müssten verändert werden.
IMO ist das eine Marktlücke - nicht nur für Boote, sondern auch für
Wohnmobile. Vielleicht will sich ja jemand dran versuchen :-)

Tom Berger
--
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ArchDIM - Architekturbemaßung und Höhenkoten
ArchAREA - Flächenermittlung und Raumbuch nach DIN 277
Info und Demo unter http://www.archtools.de
Joerg
2005-04-27 17:47:49 UTC
Permalink
Hallo Tom,
Post by Tom Berger
IMO ist das eine Marktlücke - nicht nur für Boote, sondern auch für
Wohnmobile. Vielleicht will sich ja jemand dran versuchen :-)
IMO hat das keine Chancen am Markt. Ueberlege einmal, wie schwer die
Batteriebank sein muesste, um auch nur "mal eben" Spaghetti mit
Hackfleischsosse zu kochen. Eine normale Deep-Cycle Bleibatterie, die
etwa so gross wie eine Autobatterie ist, schafft muehsam eine halbe
Kilowattstunde. Und selbst das reicht fuer die Zubereitung einer so
simplen Mahlzeit nicht.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Tom Berger
2005-04-27 18:12:30 UTC
Permalink
Post by Joerg
Post by Tom Berger
IMO ist das eine Marktlücke - nicht nur für Boote, sondern auch für
Wohnmobile. Vielleicht will sich ja jemand dran versuchen :-)
IMO hat das keine Chancen am Markt. Ueberlege einmal, wie schwer die
Batteriebank sein muesste, um auch nur "mal eben" Spaghetti mit
Hackfleischsosse zu kochen. Eine normale Deep-Cycle Bleibatterie, die
etwa so gross wie eine Autobatterie ist, schafft muehsam eine halbe
Kilowattstunde. Und selbst das reicht fuer die Zubereitung einer so
simplen Mahlzeit nicht.
Nun, dazu habe ich ausführliche Tests angestellt :-)

Ein Kilo Kartoffeln oder 500 gr Spaghetti krieg' ich bei höchster Stufe der
Induktionsplatte im Schnellkochtopf in 5 Minuten auf höchste Druckstufe,
danach schalte ich ab, lasse abkühlen (und dabei nachgaren), und dann ist
das Zeug gar. Macht bei 1900 Watt nicht mehr als 160 Wh bzw 13 Ah bei der
12V-Batterie.

Dosen hast Du noch schneller warm, und fettiges Zeugs scharf anbraten
willst Du weder in der Bootskajüte noch im Wohnmobil.

Zum anderen, nicht von Dir, sondern sonst gerne gebrachten Einwand: ich
schätze, dass das Kochen mit Strom über Induktionsplatte nicht mehr
Primärenergie verbraucht als das Kochen mit Gas, Spiritus oder Petroleum.

Im Segelboot ist das problemlos machbar, typischerweise ist im
Fahrtensegler die Batteriebank dort so um die 400 Ah dick. Im Wohnmobil ist
meist nur eine Batterie im Wohnbereich vorhanden, aber da man den Platz für
die Gasflasche einspart, ist die Erweiterung dort kein Problem. Außerdem
wird im Wohnmobil beim Fahren die Batterie ja öfter nachgeladen als auf'm
Segelboot.

Kochen mit Strom auf dem Boot oder im Wohnmobil bedeutet: erhöhte
Betriebssicherheit, weniger Wartung, keine Abgase und Feuchtigkeit im
Wohnraum, und deutlich weniger Kosten.

Tom Berger
--
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Joerg
2005-04-27 19:16:40 UTC
Permalink
Hallo Tom,
Post by Tom Berger
Ein Kilo Kartoffeln oder 500 gr Spaghetti krieg' ich bei höchster Stufe der
Induktionsplatte im Schnellkochtopf in 5 Minuten auf höchste Druckstufe,
danach schalte ich ab, lasse abkühlen (und dabei nachgaren), und dann ist
das Zeug gar. Macht bei 1900 Watt nicht mehr als 160 Wh bzw 13 Ah bei der
12V-Batterie.
Dann musst Du aber einen guten Topf haben. Unserer braucht locker 15
Minuten und der ist europaeische Markenware (Tefal oder so). Fuer eine
gute Hackfleichsosse muss ausserdem das Fleisch kurz bei hoher Hitze
angebraten werden und danach koecheln. Das geht kaum im Drucktopf, da
man oft abschmecken und andicken muss.
Post by Tom Berger
Dosen hast Du noch schneller warm, und fettiges Zeugs scharf anbraten
willst Du weder in der Bootskajüte noch im Wohnmobil.
Dosenfutter ist bei uns verpoent ;-)

Scharf anbraten? Nichts geht ueber ein heiss gegrilltes Steak oder
Cajun-style fish. Fuer letzteren braucht man auf See mit etwas Glueck
vorher nicht mal einzukaufen.
Post by Tom Berger
Zum anderen, nicht von Dir, sondern sonst gerne gebrachten Einwand: ich
schätze, dass das Kochen mit Strom über Induktionsplatte nicht mehr
Primärenergie verbraucht als das Kochen mit Gas, Spiritus oder Petroleum.
Wenn solar geladen wird, eher weniger. Denn Raffinerieprodukte haben
einen energiezehrenden Produktionsprozess hinter sich. Dieser wird bei
solchen Betrachtungen gern uebersehen.
Post by Tom Berger
Im Segelboot ist das problemlos machbar, typischerweise ist im
Fahrtensegler die Batteriebank dort so um die 400 Ah dick. Im Wohnmobil ist
meist nur eine Batterie im Wohnbereich vorhanden, aber da man den Platz für
die Gasflasche einspart, ist die Erweiterung dort kein Problem. Außerdem
wird im Wohnmobil beim Fahren die Batterie ja öfter nachgeladen als auf'm
Segelboot.
Doch auf einem solch dicken Segler sind wohl mehrere Leute kulinarisch
zu versorgen. Wenn schon mit Strom, dann wuerde ich wohl den Generator
ein wenig laufen lassen.

Den Platz fuer die Gasflasche spart man nicht. Diese betreibt auch die
Heizung und oft den Kuehlschrank. Veltins ueber sieben Grad schmeckt
auch auf See nicht.
Post by Tom Berger
Kochen mit Strom auf dem Boot oder im Wohnmobil bedeutet: erhöhte
Betriebssicherheit, weniger Wartung, keine Abgase und Feuchtigkeit im
Wohnraum, und deutlich weniger Kosten.
Das stimmt, obwohl Propan und Butan auch recht sichere Varianten sind.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Tom Berger
2005-04-28 08:22:11 UTC
Permalink
Post by Joerg
Post by Tom Berger
Ein Kilo Kartoffeln oder 500 gr Spaghetti krieg' ich bei höchster Stufe der
Induktionsplatte im Schnellkochtopf in 5 Minuten auf höchste Druckstufe,
danach schalte ich ab, lasse abkühlen (und dabei nachgaren), und dann ist
das Zeug gar. Macht bei 1900 Watt nicht mehr als 160 Wh bzw 13 Ah bei der
12V-Batterie.
Dann musst Du aber einen guten Topf haben.
Ich glaub kaum, dass das am Topf liegt, sondern Du wirst bei Deinem Herd
keine 1900 Watt ans Gargut bringen. Hast Du schon mal mit Induktion
gekocht?
Post by Joerg
Post by Tom Berger
Dosen hast Du noch schneller warm, und fettiges Zeugs scharf anbraten
willst Du weder in der Bootskajüte noch im Wohnmobil.
Dosenfutter ist bei uns verpoent ;-)
Scharf anbraten? Nichts geht ueber ein heiss gegrilltes Steak oder
Cajun-style fish. Fuer letzteren braucht man auf See mit etwas Glueck
vorher nicht mal einzukaufen.
Nun, auch für Kurzgebratenes reicht der Strom aus der Batterie, und wenn Du
wirklich mal ein 10 cm dickes Stück Steak in der Pfanne braten musst, dann
muss dazu halt der Generator mitlaufen. Beim Brotbacken muss er das
sowieso, und da die Batterien ja auch ab und zu mal nachgeladen werden
müssen, kann man das sehr gut aufeinander abstimmen.
Post by Joerg
Den Platz fuer die Gasflasche spart man nicht. Diese betreibt auch die
Heizung und oft den Kuehlschrank. Veltins ueber sieben Grad schmeckt
auch auf See nicht.
Heizen mit Gas ginge ja noch (aber warum nicht mit Diesel?), aber einen
Absorberkühlschrank würde ich auf keinen Fall auf dem Boot installieren.
Erstens funktioniert der bei Lage nicht, und zweitens wäre mir das
Sicherheitsrisiko da wirklich zu hoch.

Tom Berger
--
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Emil Naepflein
2005-04-28 09:33:59 UTC
Permalink
Post by Tom Berger
Nun, auch für Kurzgebratenes reicht der Strom aus der Batterie, und wenn Du
wirklich mal ein 10 cm dickes Stück Steak in der Pfanne braten musst, dann
muss dazu halt der Generator mitlaufen.
Ich grille 4 Steaks mit dem Kontaktgrill in etwa 4 Minuten und der
Verbrauch dabei ist etwa 40-50 Ah.
Post by Tom Berger
Heizen mit Gas ginge ja noch (aber warum nicht mit Diesel?), aber einen
Absorberkühlschrank würde ich auf keinen Fall auf dem Boot installieren.
Erstens funktioniert der bei Lage nicht, und zweitens wäre mir das
Sicherheitsrisiko da wirklich zu hoch.
In den Booten die ich kenne ist immer ein Kompressorkühlschrank drin.
Dieser läuft dann immer wenn auch der Motor läuft. Bei entsprechender
Kapazität der Batteriebank und einer leistungsfähigen
Lichtmaschinenladung kann man ihn auch dauerhaft aus der Batterie
betreiben.

Gruß,
Emil
Martin
2005-04-28 10:22:11 UTC
Permalink
Am Thu, 28 Apr 2005 11:33:59 +0200 schrieb Emil Naepflein
Post by Emil Naepflein
Post by Tom Berger
Nun, auch für Kurzgebratenes reicht der Strom aus der Batterie, und wenn Du
wirklich mal ein 10 cm dickes Stück Steak in der Pfanne braten musst, dann
muss dazu halt der Generator mitlaufen.
Ich grille 4 Steaks mit dem Kontaktgrill in etwa 4 Minuten und der
Verbrauch dabei ist etwa 40-50 Ah.
Das wären über 600A, auch bei 12V über 6kW. Hast du dich da nicht geirrt?
So starke Kontaktgrill kenne ich halt nicht.
--
Martin
Emil Naepflein
2005-04-28 11:36:28 UTC
Permalink
Post by Martin
Das wären über 600A, auch bei 12V über 6kW. Hast du dich da nicht geirrt?
So starke Kontaktgrill kenne ich halt nicht.
Zu den 4 Minuten kommt noch die Aufheizzeit von 10-15 min.

http://www.silex-de.com/610_90_gesamt.pdf

Gruß,
Emil
Martin
2005-04-28 12:00:58 UTC
Permalink
Am Thu, 28 Apr 2005 13:36:28 +0200 schrieb Emil Naepflein
Post by Emil Naepflein
Post by Martin
Das wären über 600A, auch bei 12V über 6kW. Hast du dich da nicht geirrt?
So starke Kontaktgrill kenne ich halt nicht.
Zu den 4 Minuten kommt noch die Aufheizzeit von 10-15 min.
Dann hast du aber geschwindelt. :-) Aber so kenne ich die Dinger durchaus
auch.
--
Martin
Emil Naepflein
2005-04-28 12:46:31 UTC
Permalink
Post by Martin
Dann hast du aber geschwindelt. :-) Aber so kenne ich die Dinger durchaus
auch.
Sagen wir mal, meine Aussage war ungenau. ;-)

Gruß,
Emil
Joerg
2005-04-28 21:27:16 UTC
Permalink
Hallo Emil,
Post by Emil Naepflein
Sagen wir mal, meine Aussage war ungenau. ;-)
Das erinnert mich an ein Board Meeting, wo ich eine neue
Produktionsmethode mit Kostenanalyse erklaerte. Auf die Frage, wie
sicher denn meine Einschaetzung der Kosten waere: Plus minus 3dB.
Grosses Raunen, und ich schwor mir, so einen Scherz nicht wieder zu machen.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Rolf Bombach
2005-05-03 15:18:09 UTC
Permalink
Post by Joerg
Das erinnert mich an ein Board Meeting, wo ich eine neue
Produktionsmethode mit Kostenanalyse erklaerte. Auf die Frage, wie
sicher denn meine Einschaetzung der Kosten waere: Plus minus 3dB.
3db Amplitude oder Leistung?
SCNR
--
mfg Rolf Bombach
Joerg
2005-05-03 16:24:04 UTC
Permalink
Hallo Rolf,
Post by Rolf Bombach
3db Amplitude oder Leistung?
3dB sind 3dB, halbe Leistung. Ausser in der Finanzpolitik, dort koennen
3dB auch mal identisch mit 2dB sein (jedenfalls in Kalifornien). Derzeit
werden laut unserem Governator von jedem eingenommenen Steuer-Dollar in
etwa ein Dollar zehn ausgegeben.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Martin
2005-04-28 10:18:23 UTC
Permalink
Am Wed, 27 Apr 2005 19:16:40 GMT schrieb Joerg
Post by Joerg
Hallo Tom,
Post by Tom Berger
Ein Kilo Kartoffeln oder 500 gr Spaghetti krieg' ich bei höchster Stufe der
Induktionsplatte im Schnellkochtopf in 5 Minuten auf höchste Druckstufe,
danach schalte ich ab, lasse abkühlen (und dabei nachgaren), und dann ist
das Zeug gar. Macht bei 1900 Watt nicht mehr als 160 Wh bzw 13 Ah bei der
12V-Batterie.
Dann musst Du aber einen guten Topf haben. Unserer braucht locker 15
Minuten und der ist europaeische Markenware (Tefal oder so). Fuer eine
Die Wärmeverluste dürften mit der Induktionsplatte offenbar wirklich
deutlich geringer ausfallen.
Post by Joerg
Dosenfutter ist bei uns verpoent ;-)
Ist halt bequem und schnell.
Post by Joerg
Scharf anbraten? Nichts geht ueber ein heiss gegrilltes Steak oder
Cajun-style fish. Fuer letzteren braucht man auf See mit etwas Glueck
vorher nicht mal einzukaufen.
Würdest du das Steak nicht leiber gleich auf dem Holzkohlengrill machen?
OK, nicht auf See, aber neben dem Wohnmobil an Land. :-)
Post by Joerg
Doch auf einem solch dicken Segler sind wohl mehrere Leute kulinarisch
zu versorgen. Wenn schon mit Strom, dann wuerde ich wohl den Generator
ein wenig laufen lassen.
Tom hat eine ziemliche Abneigung gegen den Generator - ist ihm zu laut :-)
Das hat er in etlichen Thraeds schon kundgetan.
Post by Joerg
Den Platz fuer die Gasflasche spart man nicht. Diese betreibt auch die
Heizung und oft den Kuehlschrank. Veltins ueber sieben Grad schmeckt
auch auf See nicht.
Gerade für die Kühlung ist da ein 12V Kompressorgerät auch ein sehr
effiziente Sache - vor allem auch kofferraumtauglich, da möchte ich keien
Gasflamme brennen haben (ganzen Tag, unbeaufsichtigt). Natürlich nicht
diese Thermoelektrischen Energievernichter - wobei ein Absorber am Strom
(egal ob 230V oder 12V) auch nicht besser ist.
Post by Joerg
Post by Tom Berger
Kochen mit Strom auf dem Boot oder im Wohnmobil bedeutet: erhöhte
Betriebssicherheit, weniger Wartung, keine Abgase und Feuchtigkeit im
Wohnraum, und deutlich weniger Kosten.
Das stimmt, obwohl Propan und Butan auch recht sichere Varianten sind.
Klar. Weniger Kosten sehe ich sowieso nur bei Solar/Windbetrieb, der Strom
aus der Autobatterie ist einer der teuersten (soll so bei 50ct/kWh
liegen), sicher ein mehrfaches von Propan. Die kWh aus den Butankartuschen
ist aber auch nicht billig, wenn ich das gerade nachrechne, 200g Butan
werden kaum mehr als 2kWh haben und sind nicht unter 70ct, eher 1 EUR zu
bekommen, die Ventilkartuschen sind mit 400g für 4,- noch teurer. Jetzt
verstehe ich, warum sich Leute die viel Unterwegs sind, den Aufwand eines
Benzinkochers antun.
--
Martin
Emil Naepflein
2005-04-28 11:41:36 UTC
Permalink
Post by Martin
Würdest du das Steak nicht leiber gleich auf dem Holzkohlengrill machen?
OK, nicht auf See, aber neben dem Wohnmobil an Land. :-)
Das Problem ist, dass man an den meisten Stellplätzen keinen
Holzkohlegrill anmachen darf. Auch auf Campingplätzen gibt es manchmal
Schwierigkeiten. So stelle ich den Silex einfach in meine Heckgararge
und nach spätestens 20 Min ist das Fleisch fertig.
Post by Martin
Tom hat eine ziemliche Abneigung gegen den Generator - ist ihm zu laut :-)
Das hat er in etlichen Thraeds schon kundgetan.
Dann braucht man eine große Batteriebank und einen leistungsfähigen
Wechselrichter. Dazu kann man noch die Ladung von der Lichtmaschine
optimieren damit die Motorlaufzeit ausreicht die Batterien wieder voll
zu bekommen. Dies ist alles kein hexenwerk und kostet auch nicht mehr
als ein richtiger Generator an Board.
Post by Martin
Klar. Weniger Kosten sehe ich sowieso nur bei Solar/Windbetrieb, der Strom
aus der Autobatterie ist einer der teuersten (soll so bei 50ct/kWh
liegen), sicher ein mehrfaches von Propan. Die kWh aus den Butankartuschen
ist aber auch nicht billig, wenn ich das gerade nachrechne, 200g Butan
werden kaum mehr als 2kWh haben und sind nicht unter 70ct, eher 1 EUR zu
bekommen, die Ventilkartuschen sind mit 400g für 4,- noch teurer. Jetzt
verstehe ich, warum sich Leute die viel Unterwegs sind, den Aufwand eines
Benzinkochers antun.
Aber der Vorteil ist halt, dass man bei einem vollelektrischen System
nur einen Energieträger an Board braucht nämlich Diesel. Den bekommt man
überall.

Gruß,
Emil
Martin
2005-04-28 12:07:18 UTC
Permalink
Am Thu, 28 Apr 2005 13:41:36 +0200 schrieb Emil Naepflein
Post by Emil Naepflein
Post by Martin
Würdest du das Steak nicht leiber gleich auf dem Holzkohlengrill machen?
OK, nicht auf See, aber neben dem Wohnmobil an Land. :-)
Das Problem ist, dass man an den meisten Stellplätzen keinen
Holzkohlegrill anmachen darf. Auch auf Campingplätzen gibt es manchmal
Schwierigkeiten. So stelle ich den Silex einfach in meine Heckgararge
und nach spätestens 20 Min ist das Fleisch fertig.
Post by Martin
Tom hat eine ziemliche Abneigung gegen den Generator - ist ihm zu laut :-)
Das hat er in etlichen Thraeds schon kundgetan.
Dann braucht man eine große Batteriebank und einen leistungsfähigen
Wechselrichter. Dazu kann man noch die Ladung von der Lichtmaschine
optimieren damit die Motorlaufzeit ausreicht die Batterien wieder voll
zu bekommen. Dies ist alles kein hexenwerk und kostet auch nicht mehr
als ein richtiger Generator an Board.
Ich glaube, dieses Konzept verfolgt Tom.
Post by Emil Naepflein
Post by Martin
Klar. Weniger Kosten sehe ich sowieso nur bei Solar/Windbetrieb, der Strom
aus der Autobatterie ist einer der teuersten (soll so bei 50ct/kWh
liegen), sicher ein mehrfaches von Propan. Die kWh aus den
Butankartuschen
ist aber auch nicht billig, wenn ich das gerade nachrechne, 200g Butan
werden kaum mehr als 2kWh haben und sind nicht unter 70ct, eher 1 EUR zu
bekommen, die Ventilkartuschen sind mit 400g für 4,- noch teurer. Jetzt
verstehe ich, warum sich Leute die viel Unterwegs sind, den Aufwand eines
Benzinkochers antun.
Aber der Vorteil ist halt, dass man bei einem vollelektrischen System
nur einen Energieträger an Board braucht nämlich Diesel. Den bekommt man
überall.
Das ist schon klar, Butan oder Benzinkocher ist eher was für den Rucksack,
möglicherweise komplett unmotorisiert, vor allem mit den kleinen Gasdosen.
Ansonsten bin ich halt gerne mit dem Zelt und Pkw übers (verlängerte)
Wochenende unterwegs, da habe ich auch keine Vollinstallation zum Kochen,
etc. Nicht zuletzt ist Diesel auch noch billiger als Benzin, da wirst du
mit effizienter Nutzung des Stromes sicher nicht mehr viel gegenüber dem
propan einsparen können, abgesehen von den von vir genannten Vorteilen.
--
Martin
Joerg
2005-04-28 21:33:17 UTC
Permalink
Hallo Martin,
Post by Martin
Würdest du das Steak nicht leiber gleich auf dem Holzkohlengrill
machen? OK, nicht auf See, aber neben dem Wohnmobil an Land. :-)
Nichts geht ueber Holzkohlegrills. Irgendwie wuerde ich das auch auf See
hinkriegen.
Post by Martin
Klar. Weniger Kosten sehe ich sowieso nur bei Solar/Windbetrieb, der
Strom aus der Autobatterie ist einer der teuersten (soll so bei
50ct/kWh liegen), sicher ein mehrfaches von Propan. Die kWh aus den
Butankartuschen ist aber auch nicht billig, wenn ich das gerade
nachrechne, 200g Butan werden kaum mehr als 2kWh haben und sind nicht
unter 70ct, eher 1 EUR zu bekommen, die Ventilkartuschen sind mit 400g
für 4,- noch teurer. Jetzt verstehe ich, warum sich Leute die viel
Unterwegs sind, den Aufwand eines Benzinkochers antun.
Die Kartuschen sind eher fuer Wanderungen mit Zeltgepaeck. Ich dachte an
die Flaschen. Da kostet es (zumindest hier) meist unter $1 pro Liter.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Tom Berger
2005-04-28 22:18:50 UTC
Permalink
Post by Joerg
Post by Martin
Würdest du das Steak nicht leiber gleich auf dem Holzkohlengrill
machen? OK, nicht auf See, aber neben dem Wohnmobil an Land. :-)
Nichts geht ueber Holzkohlegrills. Irgendwie wuerde ich das auch auf See
hinkriegen.
Gibt's natürlich. Das ist so ne Art Kugelgrill mit Deckel, der an die
Reling gehängt wird. Löschwasser ist ja genug da, aber trotzdem würde ich
das wg Funkenflug bei einem Kunststoffboot nicht machen.

Gruß
Tom Berger
--
ArchTools: Architektur-Werkzeuge für AutoCAD (TM)
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Emil Naepflein
2005-04-29 05:46:34 UTC
Permalink
Post by Joerg
Post by Martin
Würdest du das Steak nicht leiber gleich auf dem Holzkohlengrill
machen? OK, nicht auf See, aber neben dem Wohnmobil an Land. :-)
Nichts geht ueber Holzkohlegrills. Irgendwie wuerde ich das auch auf See
hinkriegen.
Klar geht das, aber auf einem Holzkohlegrill kann man eben keine Suppe
kochen. Er ist zur für das Grillen geeignet, dies aber sehr gut. Und es
gibt dann halt universellere Geräte die das Grillen nicht ganz so gut
beherrschen, dafür aber viele Zwecke erfüllen können.

Gruß,
Emil
Joerg
2005-04-29 16:48:32 UTC
Permalink
Hallo Emil,
Post by Emil Naepflein
Post by Joerg
Nichts geht ueber Holzkohlegrills. Irgendwie wuerde ich das auch auf See
hinkriegen.
Klar geht das, aber auf einem Holzkohlegrill kann man eben keine Suppe
kochen. Er ist zur für das Grillen geeignet, dies aber sehr gut. Und es
gibt dann halt universellere Geräte die das Grillen nicht ganz so gut
beherrschen, dafür aber viele Zwecke erfüllen können.
Klar geht das. Wir haben darauf Suppen gekocht, Sossen zubereitet,
Gemuese gedaempft und auch sonst so ziemlich alles, was man in der
Kueche machen wuerde. Bei Sossen im uebrigen nur vom Feinsten, wie
Whiskey-Pfefferkorn und dergleichen. Man goennt sich ja sonst nichts...

Man braucht eben einen Kugelhaubengrill (bei uns Weber). Plus ein
Flaeschen Gerstenkaltschale fuer den Grillmeister.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Martin
2005-05-02 01:52:10 UTC
Permalink
Am Fri, 29 Apr 2005 16:48:32 GMT schrieb Joerg
Post by Joerg
Hallo Emil,
Post by Emil Naepflein
Post by Joerg
Nichts geht ueber Holzkohlegrills. Irgendwie wuerde ich das auch auf
See hinkriegen.
Klar geht das, aber auf einem Holzkohlegrill kann man eben keine Suppe
kochen. Er ist zur für das Grillen geeignet, dies aber sehr gut. Und es
gibt dann halt universellere Geräte die das Grillen nicht ganz so gut
beherrschen, dafür aber viele Zwecke erfüllen können.
Klar geht das. Wir haben darauf Suppen gekocht, Sossen zubereitet,
Gemuese gedaempft und auch sonst so ziemlich alles, was man in der
Kueche machen wuerde. Bei Sossen im uebrigen nur vom Feinsten, wie
Whiskey-Pfefferkorn und dergleichen. Man goennt sich ja sonst nichts...
Man braucht eben einen Kugelhaubengrill (bei uns Weber). Plus ein
Flaeschen Gerstenkaltschale fuer den Grillmeister.
Mancher Schweinsbraten ist auch schon sehr fein geworden, wenn der
Grillmeister davon etwas auf dem Fleisch verteilt...
--
Martin
Martin
2005-04-28 10:07:44 UTC
Permalink
Am Wed, 27 Apr 2005 20:12:30 +0200 schrieb Tom Berger
Post by Tom Berger
Ein Kilo Kartoffeln oder 500 gr Spaghetti krieg' ich bei höchster Stufe der
Induktionsplatte im Schnellkochtopf in 5 Minuten auf höchste Druckstufe,
danach schalte ich ab, lasse abkühlen (und dabei nachgaren), und dann ist
das Zeug gar. Macht bei 1900 Watt nicht mehr als 160 Wh bzw 13 Ah bei der
12V-Batterie.
Dosen hast Du noch schneller warm, und fettiges Zeugs scharf anbraten
willst Du weder in der Bootskajüte noch im Wohnmobil.
Zum anderen, nicht von Dir, sondern sonst gerne gebrachten Einwand: ich
schätze, dass das Kochen mit Strom über Induktionsplatte nicht mehr
Primärenergie verbraucht als das Kochen mit Gas, Spiritus oder Petroleum.
Ich nehme an, daß die elektrische Anlage(12V) in den meisten Wohnmobilen
die Leistung nicht schafft, unabhängig von der Energie. Am Campingplatz
mit Festanschluß habe ich auch schon el. 2kW Tischgriller und
Mikrowellenöfen gesehen, aber da hast eh 230V. Ansonsten bekommt man die
Leistung unterwegs problemlos aus der Butanpatrone im Gaskocher, auch wenn
man mit Pkw und Zelt unterwegs ist. Der Markt für 2kW Verbraucher auf 12V
Spannungsebene wird also sehr klein sein.
Bezgl. Primärenergieverbrauch könntest du recht haben, aber wie gesagt, es
sind Energie und Leistung bereitzustellen.
--
Martin
Emil Naepflein
2005-04-28 07:30:08 UTC
Permalink
Post by Joerg
IMO hat das keine Chancen am Markt. Ueberlege einmal, wie schwer die
Batteriebank sein muesste, um auch nur "mal eben" Spaghetti mit
Hackfleischsosse zu kochen. Eine normale Deep-Cycle Bleibatterie, die
etwa so gross wie eine Autobatterie ist, schafft muehsam eine halbe
Kilowattstunde. Und selbst das reicht fuer die Zubereitung einer so
simplen Mahlzeit nicht.
Das ist kein Problem. Wir haben 600 Ah/12 V im Wohnmobil. Das Gewicht
beträgt etwa 120 kg. Unter
Loading Image...
findest Du ein Schema der elektrischen Anlage im Wohnmobil.

Für Spaghetti mit Hackfleischsoße für 4 Personen braucht man ungefähr
1200-1400 Wh. ;-) Das entnimmt der Batteriebank gerade 100-120 Ah.

Auf Seite 37 des folgenden Dokuments findest Du ein Berechnungsbeispiel:
http://www.victronenergy.com/BookRVA/ElectricityonBoard.pdf

Wir erhitzen öfter Wasser im Wasserkocher für Nudeln (Gas dauert uns zu
lange) und nutzen auch einen leistungsfähigen Elektrokontaktgrill und
auch Mikrowelle, alles aus den Bleibatterien. Der durchschnittliche
Verbrauch liegt bei 50-100 Ah pro Tag. Das ist mit zwei Stunden Fahrt
problemlos nachgeladen.

Man glaubt gar nicht wie wenig Energie das Kochen wirklich braucht. Für
ein gasloses Wohnmobil ist der Induktionsherd eine ideale Einrichtung.

Übrigens gibt es auch kleine Induktionskochplatten für den 230 V
Anschluss:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=45746&item=7509344583&rd=1&ssPageName=WDVW
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=45746&item=7510130015&rd=1&ssPageName=WDVW

Gruß,
Emil
Emil Naepflein
2005-04-28 07:37:32 UTC
Permalink
Post by Emil Naepflein
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=45746&item=7509344583&rd=1&ssPageName=WDVW
Sorry, habe jetzt erst gesehen dass es das gleiche Gerät ist.

Gruß,
Emil
Martin
2005-04-28 10:32:18 UTC
Permalink
Am Thu, 28 Apr 2005 09:30:08 +0200 schrieb Emil Naepflein
Post by Emil Naepflein
Man glaubt gar nicht wie wenig Energie das Kochen wirklich braucht. Für
ein gasloses Wohnmobil ist der Induktionsherd eine ideale Einrichtung.
Wenn Emil so eine Platte bereits betreibt, dann hat er ja vilelicht auch
Tips für Tom, wie er die am Boot zum laufen bringen kann. Wohnmobil ohne
Gas hätte ich nicht erwartet. Was hat es im Schema mit
"Heizung/Warmwasser" auf sich - das wird ja nun doch nicht direkt
elektrisch funktionieren, oder?
Post by Emil Naepflein
Übrigens gibt es auch kleine Induktionskochplatten für den 230 V
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=45746&item=7509344583&rd=1&ssPageName=WDVW
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=45746&item=7510130015&rd=1&ssPageName=WDVW
Die gibt es auch bei NDS in Wien (auch über ebay, wenn du willst). Seit
ich dort über ebay so ein kleines 600VA Aggregat gekauft habe bekomme ich
manchmal von denen einen Newsletter.
--
Martin
Emil Naepflein
2005-04-28 11:48:31 UTC
Permalink
Post by Martin
Wenn Emil so eine Platte bereits betreibt, dann hat er ja vilelicht auch
Tips für Tom, wie er die am Boot zum laufen bringen kann.
Ich habe das Teil noch nicht, aber ich werde über meine Erfahrungen
berichten.
Post by Martin
Wohnmobil ohne Gas hätte ich nicht erwartet.
Meins ist nicht ohne Gas, das nächste - ein Expeditionsmobil - wird aber
gasfrei sein.
Post by Martin
Was hat es im Schema mit
"Heizung/Warmwasser" auf sich - das wird ja nun doch nicht direkt
elektrisch funktionieren, oder?
Heizung/Warmwasser soll über Dieselstandheizung, Generatorabwärme,
Motorwärmetauscher und elektrisch erfolgen.

Im heutigen Wohnmobil ist eine Alde Warmwasserheizung die mit Gas und 2
KW elektrisch betrieben werden kann. Elektrisch wird nur bei
Stromanschluss verwendet.

Gruß,
Emil
Hans Jürgen Riehl
2005-04-27 18:23:14 UTC
Permalink
Hallo Tom,

der Betrieb eines Elektroherdes an Akkumulatoren scheitert aus energetischen
Gründen und nicht etwa, weil dies technisch nicht machbar wäre. Wir benutzen
seit Jahren eine Inselstromversorgung für unser Zeltlager (Generatoren,
Ladegeräte, Akkus, Wechselrichter) und können damit im Batteriebetrieb einen
haushaltsüblichen Elektroherd etwa eine Stunde (bis zu zwei Kochplatten)
betreiben. Danach ist eine längere (2 Stunden) Ladephase notwendig. Unsere
Anlage hat eine Systemspannung von 48 V und eine Eingangsleistung von 5 kW
(resistiv, dank PFC) Gesamtgewicht ca. 650 kg, das meiste wiegen die Akkus.
Bei uns läuft der Herd daher fast immer über die Stromerzeuger.

Gruß
Hans Jürgen
Tom Berger
2005-04-27 19:24:02 UTC
Permalink
Post by Joerg
Hallo Tom,
der Betrieb eines Elektroherdes an Akkumulatoren scheitert aus energetischen
Gründen
Nein, nicht zwingend. Es kommt auf die Geräte an, und natürlich v.a. auf
deren Nutzung.
Post by Joerg
und nicht etwa, weil dies technisch nicht machbar wäre. Wir benutzen
seit Jahren eine Inselstromversorgung für unser Zeltlager (Generatoren,
Ladegeräte, Akkus, Wechselrichter) und können damit im Batteriebetrieb einen
haushaltsüblichen Elektroherd
Klar, das kann ja auch nicht gut gehen. Bei einem Induktionsherd und
Schnellkochtopf hasst Du praktisch keine Energieverluste - ich schätze mal,
dass 95% der Energie als Wärme an das Gargut gelangen, 4,9% gehen auf
Kosten der Erwärmung des Topfs und der Glaskeramikplatte unter dem Topf,
und die restlichen 0,1% gehen vom Topf an die Luft.
Post by Joerg
etwa eine Stunde (bis zu zwei Kochplatten)
betreiben. Danach ist eine längere (2 Stunden) Ladephase notwendig. Unsere
Anlage hat eine Systemspannung von 48 V und eine Eingangsleistung von 5 kW
(resistiv, dank PFC) Gesamtgewicht ca. 650 kg, das meiste wiegen die Akkus.
Bei uns läuft der Herd daher fast immer über die Stromerzeuger.
Ich hab's schon vorgerechnet - die Energie für's Kaffeewasser kochen, Dosen
warm machen und Kartoffeln oder Nudeln kochen kannst Du problemlos über
eine 12V-Batterie bereit stellen. 1 kg Kartoffeln kochen kostet Dich 160 Wh
bzw 13 Ah - die kannst Du auch aus einer einzigen 100 Ah Batterie
problemlos entnehmen - im Wohnmobil würde ich allerdings 200 Ah bereit
stellen, im Boot eher 500.

Tom Berger
--
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Uwe Hercksen
2005-04-28 07:29:50 UTC
Permalink
Post by Tom Berger
Klar, das kann ja auch nicht gut gehen. Bei einem Induktionsherd und
Schnellkochtopf hasst Du praktisch keine Energieverluste - ich schätze mal,
dass 95% der Energie als Wärme an das Gargut gelangen, 4,9% gehen auf
Kosten der Erwärmung des Topfs und der Glaskeramikplatte unter dem Topf,
und die restlichen 0,1% gehen vom Topf an die Luft.
Hallo,

95 % Wirkungsgrad für die Elektronik und die Induktionsspule? Klingt
etwas sehr optimistisch.
Post by Tom Berger
Ich hab's schon vorgerechnet - die Energie für's Kaffeewasser kochen, Dosen
warm machen und Kartoffeln oder Nudeln kochen kannst Du problemlos über
eine 12V-Batterie bereit stellen. 1 kg Kartoffeln kochen kostet Dich 160 Wh
bzw 13 Ah - die kannst Du auch aus einer einzigen 100 Ah Batterie
problemlos entnehmen - im Wohnmobil würde ich allerdings 200 Ah bereit
stellen, im Boot eher 500.
Was Du vorgerechnet war mit Verlaub eine Milchmädchenrechnung, da fehlte
der Wirkungsgrad des Wechselrichters von 12 auf 230 V, ausserdem sind
auch Bleiakkus bei so starken, kurzen Entladungen schlecht. Wenn man
mehr als 13 Ah in 5 Minuten aus einer 100 Ah Batterie entnehmen will,
dann sind das über 158 A. Bei so hohen Belastungen kann man nur 80 %
oder weniger der vorhandenen Kapazität entnehmen, da geht sehr viel am
Innenwiderstand des Akkus verloren.
Wenn wir also für den Wechselrichter 80 % ansetzen und für den Akku auch
noch mal 80 %, dann sind wir schon bei über 20 Ah.

Bye
Emil Naepflein
2005-04-28 08:05:48 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
Was Du vorgerechnet war mit Verlaub eine Milchmädchenrechnung, da fehlte
der Wirkungsgrad des Wechselrichters von 12 auf 230 V, ausserdem sind
auch Bleiakkus bei so starken, kurzen Entladungen schlecht.
richtig
Post by Uwe Hercksen
Wenn man
mehr als 13 Ah in 5 Minuten aus einer 100 Ah Batterie entnehmen will,
dann sind das über 158 A. Bei so hohen Belastungen kann man nur 80 %
oder weniger der vorhandenen Kapazität entnehmen,
Es sind eher nur 50 %.
Post by Uwe Hercksen
da geht sehr viel am Innenwiderstand des Akkus verloren.
Nein, es ist der Peukert-Effekt.
Post by Uwe Hercksen
Wenn wir also für den Wechselrichter 80 % ansetzen und für den Akku auch
noch mal 80 %, dann sind wir schon bei über 20 Ah.
Man braucht nur etwas mehr als 13 Ah nachladen denn tatsächlich ist nur
active Masse für 13 Ah umgewandelt worden. Die verringerte Kapazität bei
hohen Entnahmeströmen liegt vorwiegend daran dass die chemischen
Prozesse zu langsam ablaufen. Die Batterie erholt sich nach einiger zeit
wieder. Da auch der Induktionsherd bei erreichen der Temperatur taktet
ist es nicht ganz so schlimm.

Trotzdem sollte man bei einem 2000 W Wechslerichter eher mindestens 300
Ah installiert haben da die hohen Entladeströme zu eine deutlichen
Verkürzung der Lebensdauer führen.

Gruß,
Emil
Tom Berger
2005-04-28 08:29:55 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
95 % Wirkungsgrad für die Elektronik und die Induktionsspule? Klingt
etwas sehr optimistisch.
Natürlich ist das eine sehr grobe Schätzung, aber ich vermute, dass die
nicht so geschönt ist, wie Du denkst.

Die Elektronik im Herd erwärmt sich in den 5 Minuten gerade mal handwarm,
allerdings läuft hier ein Lüfter mit, der bestimmt 20 Watt oder mehr hat.
Im Verhältnis zu den 1.900 Watt Leistungsaufnahme aber ist das fast nix.
Von den Verlusten wird tatsächlich der bei weitem größte Teil für die
Erwärmung des Topfbodens und davon ausgehend für die Erwärmung der
Glaskeramikplatte aufgewendet - alle anderen Verluste müssten ja in
deutlicher Erwärmung der Bauteile spürbar sein.
Post by Uwe Hercksen
Was Du vorgerechnet war mit Verlaub eine Milchmädchenrechnung, da fehlte
der Wirkungsgrad des Wechselrichters von 12 auf 230 V,
Welcher Wechselrichter?
Post by Uwe Hercksen
ausserdem sind
auch Bleiakkus bei so starken, kurzen Entladungen schlecht. Wenn man
mehr als 13 Ah in 5 Minuten aus einer 100 Ah Batterie entnehmen will,
dann sind das über 158 A. Bei so hohen Belastungen kann man nur 80 %
oder weniger der vorhandenen Kapazität entnehmen, da geht sehr viel am
Innenwiderstand des Akkus verloren.
Ja, das stimmt. Danach sollte man den Batterien auch eine ordentliche pause
gönnen.
Post by Uwe Hercksen
Wenn wir also für den Wechselrichter 80 % ansetzen und für den Akku auch
noch mal 80 %, dann sind wir schon bei über 20 Ah.
Nochmals: welcher Wechselrichter? Meine Idee, die Du aus der Ausgangsfrage
entnehmen kannst, war ja, das Teil gleich mit 12V zu betreiben.

Tom Berger
--
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Uwe Hercksen
2005-04-28 09:25:34 UTC
Permalink
Post by Tom Berger
Nochmals: welcher Wechselrichter? Meine Idee, die Du aus der Ausgangsfrage
entnehmen kannst, war ja, das Teil gleich mit 12V zu betreiben.
Hallo,

je nun, wenn Du die Induktionsfeldelektronik unbedingt selber bauen
willst. Aber mit verfügbaren fertigen Teilen wirst Du wohl einen
Wechselrichter brauchen.
Wenn man so eine Elektronik für den direkten Betrieb an Gleichspannung
konstruieren will, dann wären 24 oder gleich 48 V wesentlich sinnvoller
als nur 12 V, dann werden auch die Verluste in der Elektronik weniger gross.

Bye
Tom Berger
2005-04-28 10:07:30 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
je nun, wenn Du die Induktionsfeldelektronik unbedingt selber bauen
willst. Aber mit verfügbaren fertigen Teilen wirst Du wohl einen
Wechselrichter brauchen.
Je nun :-) das eben war meine Frage. Es hätte ja sein können, dass jemand
so ein Teil schon mal aufgeschraubt hat und feststellen konnte, dass das
intern sowieso mit 12V läuft :-)
Post by Uwe Hercksen
Wenn man so eine Elektronik für den direkten Betrieb an Gleichspannung
konstruieren will, dann wären 24 oder gleich 48 V wesentlich sinnvoller
als nur 12 V, dann werden auch die Verluste in der Elektronik weniger gross.
Das ist alles klar. Auch die Verluste beim Einsatz eines Wechselrichters
sind nicht so dramatisch, dass das eine große Rolle spielt, aber mein
Wechselrichter tut's eben nicht. Und bevor ich mir für 3000 Euro einen
Wechselrichter von SMA kaufe, hänge ich wohl besser gleich eine 230V
Wechselstrom-Lichtmaschine an den Motor und koche nur, wenn die Maschine
läuft.

Tom Berger
--
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Martin
2005-04-28 10:59:18 UTC
Permalink
Am Thu, 28 Apr 2005 12:07:30 +0200 schrieb Tom Berger
Post by Tom Berger
Post by Uwe Hercksen
je nun, wenn Du die Induktionsfeldelektronik unbedingt selber bauen
willst. Aber mit verfügbaren fertigen Teilen wirst Du wohl einen
Wechselrichter brauchen.
Je nun :-) das eben war meine Frage. Es hätte ja sein können, dass jemand
so ein Teil schon mal aufgeschraubt hat und feststellen konnte, dass das
intern sowieso mit 12V läuft :-)
Das würde kein vernünftiger Konstrukteur machen. Leistungshalbleiter für
Post by Tom Berger
200A sind viel zu teuer. Vor allem bräuchtest du vorher ein
(Schalt-)netzteil (2kW Eisentrafo ist aus Platz und Gewichtsgründen nicht
drin, der würde dir auffallen), welches eben diese 12V erzeugt. Durch
zerhacken der 300V und Induktion mit 30..50kHz im Trafo eines
Schaltnetzteiles - merkst du was? Die Induktion kann doch gleich jene im
Topfboden sein. Ich würde eher vermuten, daß sie intern mit 300V
Gleichspannung (gleichgerichtete Netzspannung) läuft. Das ist für die
Halbleiter kein Problem.
Es kann allerdings sein, daß der Gleichrichter eine aktive PFC ist, ist
wahrscheinlich bei 2kW schon vorgeschrieben, und diese über die steilen
Flanken des Rechtecks unglücklich ist. Wenn das Gerät intern mit
300V..400V Gleichspannung läuft, dann wäre es möglich eben jene über einen
geeigneten Gleichspannungwandler auch direkt einzuspeisen. Ein
Wechselrichter besteht heutzutage oft aus einem solchen Wandler + einer
Stufe, die die Ausgangsspannung regelmässig (alle 10ms -> 50Hz) umpolt.
Bei einem Sinuswechselrichter macht sie das mit ca. 5kHz und variablem
Tastverhältnis umd ie Sinuskurve nachzubilden. Man kann natürlich auch
hier zuerst 12V/50Hz erzeugen und das durch einen konventionellen
Eisentrafo (schwer) schicken, ging früher nicht anders, aber heute ist
erstere Variante billiger, spart Gewicht und hat nebenbei eine besseren
Wirkungsgrad. Ein magnetisch-resonanter Trafo, der aus 12V Rechteck 230V
Sinus macht hat schon für 400..600W 8kg. Wenn man den Sinus wie beim
Audioverstärker analog formt, dann ist der Wirkungsgrad bei <60%.
Post by Tom Berger
Post by Uwe Hercksen
Wenn man so eine Elektronik für den direkten Betrieb an Gleichspannung
konstruieren will, dann wären 24 oder gleich 48 V wesentlich sinnvoller
als nur 12 V, dann werden auch die Verluste in der Elektronik weniger gross.
Das ist alles klar. Auch die Verluste beim Einsatz eines Wechselrichters
sind nicht so dramatisch, dass das eine große Rolle spielt, aber mein
Wechselrichter tut's eben nicht. Und bevor ich mir für 3000 Euro einen
Wechselrichter von SMA kaufe, hänge ich wohl besser gleich eine 230V
Wechselstrom-Lichtmaschine an den Motor und koche nur, wenn die Maschine
läuft.
Wenn das möglich ist, dann ist es sicher die effektivste Lösung.
--
Martin
Tom Berger
2005-04-28 11:07:14 UTC
Permalink
Post by Martin
Post by Tom Berger
Das ist alles klar. Auch die Verluste beim Einsatz eines Wechselrichters
sind nicht so dramatisch, dass das eine große Rolle spielt, aber mein
Wechselrichter tut's eben nicht. Und bevor ich mir für 3000 Euro einen
Wechselrichter von SMA kaufe, hänge ich wohl besser gleich eine 230V
Wechselstrom-Lichtmaschine an den Motor und koche nur, wenn die Maschine
läuft.
Wenn das möglich ist, dann ist es sicher die effektivste Lösung.
So ein Teil gibt's unter dem Namen "Dynawatt" z.B. hier:
http://www.leab.de/. Kostet allerdings auch über 3.000 Euro.

Gruß
Tom Berger
--
ArchTools: Architektur-Werkzeuge für AutoCAD (TM)
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ArchAREA - Flächenermittlung und Raumbuch nach DIN 277
Info und Demo unter http://www.archtools.de
Martin
2005-04-28 11:54:03 UTC
Permalink
Am Thu, 28 Apr 2005 13:07:14 +0200 schrieb Tom Berger
Post by Tom Berger
Post by Martin
Post by Tom Berger
Das ist alles klar. Auch die Verluste beim Einsatz eines
Wechselrichters
sind nicht so dramatisch, dass das eine große Rolle spielt, aber mein
Wechselrichter tut's eben nicht. Und bevor ich mir für 3000 Euro einen
Wechselrichter von SMA kaufe, hänge ich wohl besser gleich eine 230V
Wechselstrom-Lichtmaschine an den Motor und koche nur, wenn die Maschine
läuft.
Wenn das möglich ist, dann ist es sicher die effektivste Lösung.
http://www.leab.de/. Kostet allerdings auch über 3.000 Euro.
Kein Wunder, ist ja auch ein 250V Generator + hochwertigem
Sinuswechselrichter, damit die Frequenz drehzahlunabhängig ist. Gegenüber
einem normalen 12VDC ->230VAC spart er sich allerdings im Wandler die
Hochsetzerstufe 12VDC -> 300VDC
--
Martin
Uwe Hercksen
2005-04-28 11:28:42 UTC
Permalink
Post by Martin
Das würde kein vernünftiger Konstrukteur machen. Leistungshalbleiter für
200A sind viel zu teuer. Vor allem bräuchtest du vorher ein
(Schalt-)netzteil (2kW Eisentrafo ist aus Platz und Gewichtsgründen
nicht drin, der würde dir auffallen), welches eben diese 12V erzeugt.
Durch zerhacken der 300V und Induktion mit 30..50kHz im Trafo eines
Schaltnetzteiles - merkst du was? Die Induktion kann doch gleich jene
im Topfboden sein. Ich würde eher vermuten, daß sie intern mit 300V
Gleichspannung (gleichgerichtete Netzspannung) läuft. Das ist für die
Halbleiter kein Problem.
Hallo,

sehe ich auch so. Leistungen von 2 kW mit Spannungen von 12 V zu machen
wäre völlig unsinnig und zu teuer, deshalb hat man es auch nicht so gemacht.

Bye
Emil Naepflein
2005-04-28 11:53:53 UTC
Permalink
Und bevor ich mir für 3000 Euro einen Wechselrichter von SMA kaufe,
Das geht wohl zum halben Preis auch. Eine reine Inverterversion meines
2,5 KW Wechselrichters kann man für rund 1.500 Euro bekommen. Aber
warten wir mal ab ob der Fraron funktioniert. Du könntest das mit dem
Fraron natürlich auch selbst ausprobieren. Eine Rückgabe wenns nicht
geht ist möglich.
hänge ich wohl besser gleich eine 230V Wechselstrom-Lichtmaschine
an den Motor und koche nur, wenn die Maschine läuft.
Dies ist wohl die denkbar schlechteste Variante.

Gruß,
Emil
Emil Naepflein
2005-04-28 07:34:31 UTC
Permalink
Post by Hans Jürgen Riehl
der Betrieb eines Elektroherdes an Akkumulatoren scheitert aus energetischen
Gründen
Nein.
Post by Hans Jürgen Riehl
und nicht etwa, weil dies technisch nicht machbar wäre. Wir benutzen
seit Jahren eine Inselstromversorgung für unser Zeltlager (Generatoren,
Ladegeräte, Akkus, Wechselrichter) und können damit im Batteriebetrieb einen
haushaltsüblichen Elektroherd etwa eine Stunde (bis zu zwei Kochplatten)
betreiben.
Es geht hier nicht um zwei Stunden.
Post by Hans Jürgen Riehl
Danach ist eine längere (2 Stunden) Ladephase notwendig. Unsere
Anlage hat eine Systemspannung von 48 V und eine Eingangsleistung von 5 kW
(resistiv, dank PFC) Gesamtgewicht ca. 650 kg, das meiste wiegen die Akkus.
Bei uns läuft der Herd daher fast immer über die Stromerzeuger.
Ich schaffe das mit meinem 2,5 KW Wechselrichter problemlos.

Gruß,
Emil
Emil Naepflein
2005-04-28 07:53:16 UTC
Permalink
Post by Tom Berger
Ziel meiner Frage ist, so eine Platte auf einem Boot einsetzen zu können.
Einen Wechselrichter einzusetzen, ist keine Lösung: diese Induktionsherde
wollen wohl einen recht sauberen Sinus-Wechselstrom,
Ich verstehe nicht warum die einen sauberen Sinus brauchen sollen wenn
sie die Netzspannung sowieso gleichrichten.
Post by Tom Berger
und als induktives
Gerät muss der Wechselrichter eine entsprechend hohe Leistung bringen. Ob's
überhaupt Wechselrichter gibt, die das bringen, ist mir unbekannt, aber sie
dürften auf jeden Fall zu teuer sein.
Die Wechselrichter die mit dieser Leistung einen reinen Sinus
produzieren sind wirklich sehr teuer. Die Frage ist ob das Kochfeld
nicht vielleicht doch an einem mit modifizierten Sinus läuft. hier gibt
es z.B. bei http://www.fraron.de noch relativ günstige Geräte. Ich habe
mit Fraron telefoniert und die wissen nicht ob das Kochfeld daran
funktionieren wird. Ich habe jetzt mal so ein Kochfeld bestellt und
werde einen Test machen. Dies kann aber dann noch einige Wochen dauern.

Gruß,
Emil
Tom Berger
2005-04-28 08:37:49 UTC
Permalink
Post by Emil Naepflein
Post by Tom Berger
Ziel meiner Frage ist, so eine Platte auf einem Boot einsetzen zu können.
Einen Wechselrichter einzusetzen, ist keine Lösung: diese Induktionsherde
wollen wohl einen recht sauberen Sinus-Wechselstrom,
Ich verstehe nicht warum die einen sauberen Sinus brauchen sollen wenn
sie die Netzspannung sowieso gleichrichten.
Meine laienhafte Vermutung: die Frequenz des magnetischen Wechselfelds wird
aus den 50 Hz der Netzspannung abgeleitet. Mit einem billigen 2000 Watt
Wechselrichter war das Teil jedenfalls nicht in Gang zu setzen, obwohl es
nicht mit voller Leistung startet.
Post by Emil Naepflein
Die Wechselrichter die mit dieser Leistung einen reinen Sinus
produzieren sind wirklich sehr teuer. Die Frage ist ob das Kochfeld
nicht vielleicht doch an einem mit modifizierten Sinus läuft. hier gibt
es z.B. bei http://www.fraron.de noch relativ günstige Geräte. Ich habe
mit Fraron telefoniert und die wissen nicht ob das Kochfeld daran
funktionieren wird. Ich habe jetzt mal so ein Kochfeld bestellt und
werde einen Test machen. Dies kann aber dann noch einige Wochen dauern.
Endlich jemand, der wirklich wissenschaftlich an die Sache herangeht :-)
Bin gespannt!

Ich hab' mir ja dieses Teil auch nur zu Expermientierzwecken angeschafft,
aber inzwischen koche ich tatsächlich sehr gerne damit - das ist auch
kochtechnisch noch besser als Gas!

Tom Berger
--
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Emil Naepflein
2005-04-28 09:40:51 UTC
Permalink
Post by Tom Berger
Post by Emil Naepflein
Post by Tom Berger
Ziel meiner Frage ist, so eine Platte auf einem Boot einsetzen zu können.
Einen Wechselrichter einzusetzen, ist keine Lösung: diese Induktionsherde
wollen wohl einen recht sauberen Sinus-Wechselstrom,
Ich verstehe nicht warum die einen sauberen Sinus brauchen sollen wenn
sie die Netzspannung sowieso gleichrichten.
Meine laienhafte Vermutung: die Frequenz des magnetischen Wechselfelds wird
aus den 50 Hz der Netzspannung abgeleitet.
Dies geht auch bei Trapezwandlern. Ob jetzt Sinus oder Trapez - 50 Hz
bleiben 50 hz.
Post by Tom Berger
Mit einem billigen 2000 Watt
Wechselrichter war das Teil jedenfalls nicht in Gang zu setzen, obwohl es
nicht mit voller Leistung startet.
Welcher Wechselrichter war das genau?
Was ist genau passiert?
Ist der Wechselrichter auf Störung gegangen?
Wurde vom Wechselrichter Strom aus der Batterie gezogen?
Post by Tom Berger
Endlich jemand, der wirklich wissenschaftlich an die Sache herangeht :-)
Bin gespannt!
Ich werde erstmal mit meinem 2.500 W Sinuswechselrichter versuchen.
Damit sollte es gehen. Da wir im Wohnmobil aber auch den Kontaktgrill
und den Wasserkocher fast zeitgleich habe ich schon länger den Plan
einen weiteren Wechselrichter anzuschaffen.
Post by Tom Berger
Ich hab' mir ja dieses Teil auch nur zu Expermientierzwecken angeschafft,
aber inzwischen koche ich tatsächlich sehr gerne damit - das ist auch
kochtechnisch noch besser als Gas!
Ich habe es jetzt auch nur zu Experementierzwecken gekauft, aber meiner
Frau sind gleich ein paar zusätzliche Verwendungsmöglichkeiten
eingefallen wie z.B. das Kochen mit dem Wok draussen.

Gruß,
Emil
Tom Berger
2005-04-28 10:24:01 UTC
Permalink
Post by Emil Naepflein
Post by Tom Berger
Mit einem billigen 2000 Watt
Wechselrichter war das Teil jedenfalls nicht in Gang zu setzen, obwohl es
nicht mit voller Leistung startet.
Welcher Wechselrichter war das genau?
So einer:
http://www.prevent-germany.com/prevent24/produkte%20spannungswandler.htm
Post by Emil Naepflein
Was ist genau passiert?
Ist der Wechselrichter auf Störung gegangen?
Ja.
Post by Emil Naepflein
Wurde vom Wechselrichter Strom aus der Batterie gezogen?
Vermutlich nicht.

Ich werde mir noch diesen "Einschaltoptimierer" dazu bestellen - mal sehen,
wie's dann läuft:
http://www.prevent-germany.com/prevent24/spannungswandler_einschlatoptimi.htm
Post by Emil Naepflein
Ich habe es jetzt auch nur zu Experementierzwecken gekauft, aber meiner
Frau sind gleich ein paar zusätzliche Verwendungsmöglichkeiten
eingefallen wie z.B. das Kochen mit dem Wok draussen.
Mit einem Wok wird das Teil kaum funktionieren - schon wenige Millimeter
Abstand des Topfbodens reichen aus, um den Energiefluss zum Erliegen zu
bringen. Alupfanne geht natürlich auch nicht, aber die gute alte
schmiedeeisene Pfanne ist ideal.

Gruß
Tom Berger
--
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Martin
2005-04-28 11:18:43 UTC
Permalink
Am Thu, 28 Apr 2005 12:24:01 +0200 schrieb Tom Berger
Post by Tom Berger
Post by Emil Naepflein
Post by Tom Berger
Mit einem billigen 2000 Watt
Wechselrichter war das Teil jedenfalls nicht in Gang zu setzen, obwohl es
nicht mit voller Leistung startet.
Welcher Wechselrichter war das genau?
http://www.prevent-germany.com/prevent24/produkte%20spannungswandler.htm
Der erscheint mir zu schwach. 1700W Dauerleistung - wahrscheinlich nur
ohmsch, 2000Wmax. Es köntne schon sein, daß die Elektronik irgendwelche
erhöhten Einschaltströme hat., wenn keine PFC verbaut ist, dann entstehen
sogar sehr hohe Stromspitzen, wenn die Kondensatoren nach dem
Gleichrichter nachladen. Leistungsreduktion wird bei dem Kochfeld sicher
über Taktung vorgenommen.
Post by Tom Berger
Post by Emil Naepflein
Was ist genau passiert?
Ist der Wechselrichter auf Störung gegangen?
Ja.
Post by Emil Naepflein
Wurde vom Wechselrichter Strom aus der Batterie gezogen?
Vermutlich nicht.
Ich werde mir noch diesen "Einschaltoptimierer" dazu bestellen - mal sehen,
http://www.prevent-germany.com/prevent24/spannungswandler_einschlatoptimi.htm
Wird nix bringen. Außer vielleicht sogar die Elektronik verwirren oder
beschädigen.
--
Martin
Dieter Wiedmann
2005-04-28 11:37:10 UTC
Permalink
Post by Martin
wenn keine PFC verbaut ist
Ist nicht. Wozu auch, denn.....
Post by Martin
wenn die Kondensatoren nach dem
....die gibts auch nicht.

So ein Induktionskochfeld wird mit amplitudenmodulierter (100Hz)
Mittelfrequenz (35kHz) betrieben, einfach mal kleine Spule an den Oszi
und selber anschauen.


Gruß Dieter
Martin
2005-04-28 11:55:45 UTC
Permalink
Am Thu, 28 Apr 2005 13:37:10 +0200 schrieb Dieter Wiedmann
Post by Dieter Wiedmann
Post by Martin
wenn keine PFC verbaut ist
Ist nicht. Wozu auch, denn.....
Post by Martin
wenn die Kondensatoren nach dem
....die gibts auch nicht.
So ein Induktionskochfeld wird mit amplitudenmodulierter (100Hz)
Mittelfrequenz (35kHz) betrieben, einfach mal kleine Spule an den Oszi
und selber anschauen.
Ist ein Argument. Nachprüfen kann ichs mangels Testobjekt leider nicht.
Umso weniger wird sich ein billiger Wechselrichter, der eh schon
unterdimensioniert ist (1700W dauer) über diese Last freuen.
--
Martin
Emil Naepflein
2005-04-28 12:03:40 UTC
Permalink
Post by Tom Berger
http://www.prevent-germany.com/prevent24/produkte%20spannungswandler.htm
Post by Emil Naepflein
Was ist genau passiert?
Ist der Wechselrichter auf Störung gegangen?
Ja.
Welche Störung? Überlast, Unterspannung, ...

Wahrscheinlich waren die 1900 W schon Überlast für ihn. Man sollte bei
Wechselrichtern auch bedenken dass die Nennleistung nur für 20 Grad gilt
und die Angaben für 30 min mit Vorsicht zu geniessen sind.
Post by Tom Berger
Ich werde mir noch diesen "Einschaltoptimierer" dazu bestellen - mal sehen,
http://www.prevent-germany.com/prevent24/spannungswandler_einschlatoptimi.htm
Ob dies hilft ist keinesfalls sicher. Aber versuchen kann mans.
Post by Tom Berger
Mit einem Wok wird das Teil kaum funktionieren - schon wenige Millimeter
Abstand des Topfbodens reichen aus, um den Energiefluss zum Erliegen zu
bringen.
Es ist ein spezieller Wok von Silit der auch für Induktionskochfelder
geeignet ist.

Gruß,
Emil
Martin
2005-04-28 11:13:35 UTC
Permalink
Am Thu, 28 Apr 2005 11:40:51 +0200 schrieb Emil Naepflein
Post by Emil Naepflein
Post by Tom Berger
Post by Emil Naepflein
Post by Tom Berger
Ziel meiner Frage ist, so eine Platte auf einem Boot einsetzen zu
können.
Post by Emil Naepflein
Post by Tom Berger
Einen Wechselrichter einzusetzen, ist keine Lösung: diese
Induktionsherde
Post by Emil Naepflein
Post by Tom Berger
wollen wohl einen recht sauberen Sinus-Wechselstrom,
Ich verstehe nicht warum die einen sauberen Sinus brauchen sollen wenn
sie die Netzspannung sowieso gleichrichten.
Meine laienhafte Vermutung: die Frequenz des magnetischen Wechselfelds wird
aus den 50 Hz der Netzspannung abgeleitet.
Das halte ich für extrem unwahrscheinlich. Die Frequenz des Wechselfeldes
wird mit ziemlicher Sicherheit durch einen Resonanzkreis bestehend aus
Induktionsspule und einem Kompensationskondensator bestimmt. Dann muß die
Leistungselektronik nämlich die Blindleistung der Induktionsspule nicht
liefern ("viel Strom für nichts").
Post by Emil Naepflein
Dies geht auch bei Trapezwandlern. Ob jetzt Sinus oder Trapez - 50 Hz
bleiben 50 hz.
Eben - ich denke daß die PFc über das Rechteck unglücklich ist. Sie könnte
über Gleichspannung, ev. nach der PFC eingespeist, deutlich glücklicher
sein. Ich könnte mir vorstellen, daß sich ein Umbau auf 300.400V
Gleichspannung machne lässt. Diese könnte aus dem inneren eines - auch
billigen - 2000W Trapezwechselrichters abzugreifen sein. Das ganze ist
allerdings wirklich etwas für einen Elektronikfachmann, vielleicht könnte
es auch ein erfahrener Radio-/Fernsehtechniker.
--
Martin
Emil Naepflein
2005-04-28 12:15:34 UTC
Permalink
Post by Martin
Eben - ich denke daß die PFc über das Rechteck unglücklich ist. Sie könnte
über Gleichspannung, ev. nach der PFC eingespeist, deutlich glücklicher
sein. Ich könnte mir vorstellen, daß sich ein Umbau auf 300.400V
Gleichspannung machne lässt.
Ja, das ist wahrscheinlich.
Post by Martin
Diese könnte aus dem inneren eines - auch
billigen - 2000W Trapezwechselrichters abzugreifen sein. Das ganze ist
allerdings wirklich etwas für einen Elektronikfachmann, vielleicht könnte
es auch ein erfahrener Radio-/Fernsehtechniker.
Also ganz so einfach ist es nicht und das Risiko dass irgendwas
durchbrennt ist hoch. Ohne Schutzmassnahmen würde ich so ein Teil weder
im Wohnmobil noch in einem Boot einsetzen. Ohne Zulassung ist die Gefahr
hoch dass die Versicherung bei einem Schaden nichts zahlt.

Gruß,
Emil
Martin
2005-04-28 12:29:07 UTC
Permalink
Am Thu, 28 Apr 2005 14:15:34 +0200 schrieb Emil Naepflein
Post by Emil Naepflein
Post by Martin
Eben - ich denke daß die PFc über das Rechteck unglücklich ist. Sie könnte
über Gleichspannung, ev. nach der PFC eingespeist, deutlich glücklicher
sein. Ich könnte mir vorstellen, daß sich ein Umbau auf 300.400V
Gleichspannung machne lässt.
Ja, das ist wahrscheinlich.
Ich habe inzwischen hier gelesen, daß wahrscheinlich sowieso auf PFC und
Ladeelko verzichtet wird, wenn das so ist, dann müßte einfach ein
ausreichend dimensionierter Trapezwechselrichter ausreichen.
Post by Emil Naepflein
Post by Martin
Diese könnte aus dem inneren eines - auch
billigen - 2000W Trapezwechselrichters abzugreifen sein. Das ganze ist
allerdings wirklich etwas für einen Elektronikfachmann, vielleicht könnte
es auch ein erfahrener Radio-/Fernsehtechniker.
Also ganz so einfach ist es nicht und das Risiko dass irgendwas
durchbrennt ist hoch. Ohne Schutzmassnahmen würde ich so ein Teil weder
im Wohnmobil noch in einem Boot einsetzen. Ohne Zulassung ist die Gefahr
hoch dass die Versicherung bei einem Schaden nichts zahlt.
Wenn jemand was davon versteht, dann sollte das Risiko nicht so hoch sein,
wenn nicht, dann schon. Als Schtuzmaßnahme müßte natürlich eine Sicherung
hinein, weiteres kann man ohne Analyse der Schaltung wirklich nicht sagen.
Von einer Zulassung dieser Dinger wüßte ich nichts, CE Pickerl muß halt
drauf sein, womit der Hersteller erklärt, daß es den gültigen Normen
entspricht. Manchmal steht es auch nur für "China Electric", womit der
Hersteller erklärt, daß er weit genug weg ist und/oder es ihn eh nicht
mehr gibt, wenn was passiert. :-(
--
Martin
Emil Naepflein
2005-05-03 16:41:28 UTC
Permalink
Post by Emil Naepflein
Ich habe es jetzt auch nur zu Experementierzwecken gekauft, aber meiner
Frau sind gleich ein paar zusätzliche Verwendungsmöglichkeiten
eingefallen wie z.B. das Kochen mit dem Wok draussen.
Also das teil ist heute bei mir angekommen. Ich habe es erstmal am
normalen Stromnetz ausprobiert. Ich habe festgestellt, dass es sehr
wählerisch bezüglich der Töpfe ist. Dennoch habe ich mehrere passende
gefunden wo es auch tatsächlich anläuft. Allerdings macht das Teil sehr
viel Lärm, insbesondere fängt der Topf an zu vibrieren und der Lüfter
ist nervig. nach etwa 30 s ist das Gerät auf Störung E02 gegangen. Nach
dem Aus-/Einschalten ging es wieder kurze Zeit. Und dann hat es
plötzlich die 16 A Sicherung des Hauses rausgeschmissen. Auch bei einem
wiederholten Versuch war es so.

Da die Technik dieses Gerätes wohl nicht sehr ausgereift ist, habe ich
mich entschieden den Kauf rückgängig zu machen.

Tom, Du musst also selbst weiter experimentieren. Ich werde es
allenfalls nochmals mit dem teuereren Silitgerät probieren.

Gruß,
Emil
Tom Berger
2005-05-03 17:08:45 UTC
Permalink
Post by Emil Naepflein
Also das teil ist heute bei mir angekommen. Ich habe es erstmal am
normalen Stromnetz ausprobiert. Ich habe festgestellt, dass es sehr
wählerisch bezüglich der Töpfe ist.
Das ist logisch und natürlich durch die Technik bedingt.
Post by Emil Naepflein
Dennoch habe ich mehrere passende
gefunden wo es auch tatsächlich anläuft. Allerdings macht das Teil sehr
viel Lärm, insbesondere fängt der Topf an zu vibrieren und der Lüfter
ist nervig.
Der Lüfter nervt tatsächlich, und er lüftet auch dann, wenn's gar keine
Wärme abzuleiten gibt. Vibrieren tut bei meinem Gerät nix, und schon gar
nicht der Topf.
Post by Emil Naepflein
nach etwa 30 s ist das Gerät auf Störung E02 gegangen.
Eine Störung hatte meiner noch nie.
Post by Emil Naepflein
Nach
dem Aus-/Einschalten ging es wieder kurze Zeit. Und dann hat es
plötzlich die 16 A Sicherung des Hauses rausgeschmissen. Auch bei einem
wiederholten Versuch war es so.
Und eine Sicherung rausgeflogen ist bei mir auch noch nie (hängt auch an
16A).

Am Netz funktioniert das Teil bei mir wirklich ganz hervorragend. Ich bin
ein begeisterter Hobby-Koch und schwöre auf Kochen mit Gas, aber dieses
Teil halte ich tatsächlich für kochtechnisch auch dem Gasherd überlegen.
Nur das romantische offene Feuer würde ich vermissen :-)
Post by Emil Naepflein
Tom, Du musst also selbst weiter experimentieren.
Trotzdem Danke.

Gruß
Tom Berger
--
ArchTools: Architektur-Werkzeuge für AutoCAD (TM)
ArchDIM - Architekturbemaßung und Höhenkoten
ArchAREA - Flächenermittlung und Raumbuch nach DIN 277
Info und Demo unter http://www.archtools.de
Leo Baumann
2005-05-05 04:12:12 UTC
Permalink
Hallo,

mit 2 kW-Sinus-Wechselrichter wird die Platte heiß und die Batterie sofort
leer, klappt totsicher ... :-)

Alternative:Boot kaufen mit Generator, das ist dann eine größere Jacht ...
:-)

mfG Leo
Tom Berger
2005-05-05 09:12:01 UTC
Permalink
Post by Leo Baumann
mit 2 kW-Sinus-Wechselrichter wird die Platte heiß und die Batterie sofort
leer, klappt totsicher ... :-)
Das ist genau so richtig wie zu sagen: eine 10-Watt-Glühbirne leuchtet und
saugt die Batterie sofort leer. Es ist also Unsinn.

Ich hab' im Thread ausführlich dargelegt, wieviel (bzw wie wenig) Strom zum
Kochen nötig ist. Ich kann das auch noch weiter vertiefen: das elektrische
Kochen (inkl Mikrowelle) würde etwa 1/4 des Strombedarfs einer typischen
Fahrtensegelyacht ausmachen.

Tom Berger
--
ArchTools: Architektur-Werkzeuge für AutoCAD (TM)
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Info und Demo unter http://www.archtools.de
Emil Naepflein
2005-05-05 10:09:57 UTC
Permalink
Post by Leo Baumann
mit 2 kW-Sinus-Wechselrichter wird die Platte heiß und die Batterie sofort
leer, klappt totsicher ... :-)
Das hängt wohl von der Kapazität der Batterie ab und wie lange der
Verbraucher läuft. Für die Erwärmung von 1 l Wasser braucht man etwa 10
Ah. D.h., für das Kochen von Spagetti sind es 20-30 Ah. Bei einer
Batterie mit 300 Ah Kapazität nicht wirklich ein Problem. Es wird oft
hohe leistung mit hohem Verbrauch gleichgesetzt, dies ist aber falsch.
Das Problem sind meist die kleinen Verbraucher, wie z.B. ein
Kompressorkühlschrank. Trotzdem der Kompressor nur eine Leistung von 60
W hat verbraucht er über den Tag durchaus 40-50 Ah.

Ich betreibe im Wohnmobil regelmässig Kontaktgrill, Wasserkocher,
Mikrowelle und Klimaanlage mit einem 2 KW Wechselrichter von Batterie
und habe bei 450 Ah/12V (C20) keine Probleme. Der tägliche Verbrauch von
50-100 Ah wird teilweise durch Solar und durch eine 1-2 stündige Fahrt
wieder aufgeladen.
Post by Leo Baumann
Alternative:Boot kaufen mit Generator, das ist dann eine größere Jacht ...
:-)
Der Generator ist immer die einfachste, aber auch die primitivste
Lösung. Die Vorteile erkauft man sich mit dem Nachteil von Gestank und
Lärm.

Gruß,
Emil
Tom Berger
2005-05-05 16:15:11 UTC
Permalink
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Emil Naepflein
2005-05-06 06:36:57 UTC
Permalink
Post by Tom Berger
Post by Emil Naepflein
Der Generator ist immer die einfachste, aber auch die primitivste
Lösung. Die Vorteile erkauft man sich mit dem Nachteil von Gestank und
Lärm.
... und mit nachbarschaftlichen Ärger am Liegeplatz. Nicht zu empfehlen!
Das gleiche gilt für die Nutzung mit dem Wohnmobil.

Gruß,
Emil

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