Post by Juergen BorsPost by Christoph MüllerSollte dann
trotzdem (wider Erwarten) der Strompreis absolut in den Keller fallen,
so dass sich eine Einspeisung ins Netz nicht mehr lohnt, so kann man den
selbst produzierten Strom notfalls auch in einem billigen Heizstab in
die Heizung zurückführen. Dann hat man das, was man jetzt auch schon
hat: einen Ofen, der ausschließlich Wärme produziert.
Oh toll. Ein Ofen, der Lärm und Schwingungen produziert,
Hast du schon mal an deinem Heizkessel gehorcht? Kann sein, dass du dich
gehörig wunderst. Strom-Wärme-Kopplungen werden kaum lauter sein. Sie
werden schließlich für den Einsatz in den Heizkellern optimiert werden.
Post by Juergen Borsaus 1000 Teilen
besteht,
Aus wie viele Teilen wird wohl ein konventioneller Heizkessel mitsamt
Brenner bestehen? Wieso sind diese Dinger so teuer, wenn sie doch nur
aus wenigen Teilen bestehen?
Post by Juergen Borsdas doppelte einer Ölheizung kostet
der Preis wird kein Zufall sein. Die Maschinen werden so konstruiert,
dass sie sich für die Benutzer rechnen werden. Genauso, wie die jetzigen
Heizkessel auch. Nur mit dem Unterschied, dass die Heizkessel nichts
anderes tun können, als den Wirkungsgrad in die Höhe zu jubeln. Dabei
geht man mit immensem Aufwand bis an die Grenzen des physikalisch gerade
noch Möglichen. Das macht diese Dinge ganz schön teuer. Da ist die
finanzielle Effektivität der Stromproduktion wohl günstiger. Zumendest,
wenn man Großserienfertigung voraussetzen darf, was jedoch einen
geeigneten Markt voraussetzt. Dieser müsste jedoch erst mit einem
automatischen Stromhandelssystem geschaffen werden.
Post by Juergen Borsund einen schlechteren
Wirkungsgrad besitzt.
Träumst du? Die besten GuD-Kraftwerke liegen grade mal bei 55%.
Leitungsverluste noch gar nicht mitgerechnet. Jede popelige
Strom-Wärme-Kopplung ohne besondere Optimierungsmaßnahmen kommt schon
auf 85%. Die Rede ist natürlich vom GESAMTwirkungsgrad. Denn der
elektrische Wirkungsgrad alleine sorgt noch lange nicht dafür, dass
konventionelle Heizungen abgeschafft werden können. Er hat darauf
überhaupt keinen Einfluss, wenn die Abwärme nicht genutzt wird.
Post by Juergen BorsWobei man sich mal überlegen darf, warum es sich lohnen sollte, dass
jeder ein Kraftwerk im Keller stehen haben sollte.
Weil dann die Abwärme dort anfällt, wo sie gebraucht wird statt auf der
Grünen Wiese. Diese Verlagerung des Produktionsstandortes macht
konventionelle Heizkessel überflüssig, die deshalb auch nicht mehr
angeschafft, gewartet und mit Treibstoff versorgt werden müssen.
Post by Juergen BorsÜberlege mal: Was
soll so ein Kraftwerk leisten?
Es soll möglichst viel Nutzen bringen.
Post by Juergen BorsNun schaltest du aber den Staubsauger an und erwartest auch, dass dessen
1 kW Motor trotz des Einschaltstromes des Verbrauchers auch anspringt,
ohne dass dein Fax ein Reset wegen Netzausfall ausführt. Du ziehst also
sehr kurzzeitig und kurzfristig 7 kW für den Einschaltstrom. Bringe das
mal einem einzelnem Kellerkraftwerk bei.
Irgendwie scheinst du davon auszugehen, dass ein automatisches
Stromhandelssystem zu viel Insellösungen führen wird. Wie man unter
solchen Umständen allerdings noch Handel treiben können sollte, ist mir
schleierhaft. Das Ganze macht doch nur in einem Verbundnetz richtig
Sinn. Aus diesem wirst du auch den kurzfristigen Einschaltstrom beziehen
können. Außerdem dauert ein solcher ja nur wenige Millisekunden und
stellt somit trotz der hohen Leistung nur einen kleinen Energiebetrag
dar. Dieser sollte sich mit Kurzzeitenergiespeichern wie Kondensatoren
oder Spulen noch gut realisieren lassen.
Post by Juergen BorsSicher, man könnte solche
Spitzen mit einem dicken Satz Bleiakkus und einem elektronischem
Hochleistungsspannungswandler abbuffern und so einem Kraftwerk die
Chance geben, nachzuregeln, damit wenigstens dieser 1 kW geliefert
werden kann
Geht man vom kompletten Astrail-Konzept aus, wird man diese Akkus nicht
eigens anschaffen müssen. In Form von Fahrzeug-Akkus werden permanent
eine ganze Menge sogar sehr kräftiger Akkus im Netz sein.
Post by Juergen Borsund jetzt kommt das nächste Problem: Was passiert, wenn der
Motor abgeschaltet wird? Dann liefert dein Kraftwerk noch immer 1 kW, du
brauchst aber nur noch 200 Watt.
Der Überschuss wird in's Netz eingespeist. Privathaushalte werden über
das Jahr gesehen aufgrudn ihres großen Wärme- und geringen Strombedarfs
netto Stromproduzenten sein.
Post by Juergen BorsSicher kann man mit weiteren
technischen Spielereien auch noch die Überspannung und
Frequenzschwankungen in den Griff bekommen, aber so wird das Kraftwerk
immer teurer und komplizierter.
Wie kompliziert ist denn dein Computer oder Fernseher? Blickst du da
noch zu 100% durch? Würde mich doch sehr wundern. Die Welt wird nun mal
komplizierter. Aber deshalb nicht unbedingt teurer. Sonst könnten sich
nicht so viele Leute Computer und Fernseher leisten.
Post by Juergen BorsJetzt könnte man auf die Idee kommen, dass es wenig Sinn macht, dass 20
Kraftwerke etwa 10 Stunden am Tag nur Grundlast liefern, wenn das
Gleiche auch zwei oder vier könnten, schließlich hat man ja ein Netz. So
kommt man schließlich nach einiger Überlegung darauf, dass das beste
dynamische Verhalten bei bester Kraftwerksausnutzung (Nennlast) nur mit
Kraftwerken verschiedener Größe (1-3 kW, 2-6 kW, 5-11 kW, 10-22 kW z.B.)
erzielbar ist.
Wahrscheinlich ist, dass man die Anlagen entweder im optimalen
Lastbereich betreiben wird oder gar nicht. Das Thema mit den vielen
Vollbenutzungsstunden über's Jahr gesehen ist spätestens dann keines
mehr, wenn die Anlagen in Preisregionen der konventionellen Heizkessel
vorstoßen. Damit ist auch zu rechnen, weil die Optimierung der Anlagen
dann nicht mehr im Herauskitzeln der letzten zehntel Prozente an
technischem Wirkungsgrad besteht, sondern in einer ordentlichen
Programmierung. Diese wird finanziell wesentlich mehr Vorteile bringen.
Post by Juergen BorsPost by Christoph MüllerPost by Juergen BorsWenn sie, wie gewünscht wurde, nur anspringen, wenn Wärme gebraucht
wird, ergibt sich durchaus eine deutliche Spitze.
Wenn so primitiv geregelt würde, dann bräuchte man keinen automatischen
Stromhandel.
Frage: Wer soll es regeln?
Ein Horchposten im Netz. Ich hab' ihn mal "DLS" für
DienstLeistungsStelle genannt. Diese DLS hat die Aufgabe, Angebot und
Nachfrage permanent im Gleichgewicht zu halten. Zu diesem Zweck darf sie
am Strompreis drehen.
Post by Juergen BorsWenn ein Überangebot da ist (Die Stromversorger haben genug Kraftwerke),
würde die effektivste Antwort auf die Frage sein, dass du Strom liefern
willst: "Lass deine Anlage aus." Und nun?
DIESE Information war vom MAREN-Konzept so geplant. Mit diesem Konzept
musste jede Anlage einzeln mit Namen angesprochen werden. Wenn es um
tausende oder millionen von Anlagen geht, braucht man dafür schon
gewaltige Rechen- und Datenübertragungskapazitäten.
Es geht auch einfacher. Der Strompreis wird per Einwegkommunikation
(z.B. als RDS-Signal eines Lokalradios) einfach rausgesendet. Die
Netzteilnehmer draußen können damit anfangen, was sie wollen. Der
Stromzähler der Netzteilnehmer muss natürlich permanent mitschreiben,
weil in diesen Telegrammen der aktuelle Stromwert vermerkt ist, mit dem
die kWh zu bewerten sind.
Post by Juergen BorsNochmals: Eine Maschine, die steht, kostet Geld.
Je teurer, desto schlimmer und umgekehrt. Aus diesem Grund ist die
Massenfertigung so wichtig. Doch diese setzt einen geeigneten Markt
voraus. Mit einem automatischen Stromhandelssystem könnte dieser mit
wenig Aufwand geschaffen werden. Aus Massenfertigung kosten Maschinen
erfahrungsgemäß etwa noch 10% dessen, was sie aus Kleinserienfertigung
kosten. Es gibt keinen Grund, warum das für Minikraftkwerke
grundsätzlich anders sein sollte.
Post by Juergen BorsWie kommst du auf die Idee, dass in einem gesättigtem Markt ausgerechnet
ein Öl BHKW einen Strom produzieren könnte, der irgendwie
konkurrenzfähig mit einem professionellem Anbieter sein könnte?
Weil jetzt auch mit Öl geheizt wird. Der Betreiber wird froh sein, wenn
er nur billiger heizen kann als jetzt. Er muss nicht davon leben können.
Die Anlage muss nicht mal 100% des gekauften Öls durch Stromverkauf
rückfinanzieren können.
Post by Juergen BorsEher bekommst du Strom aus einem russischem Kernkraftwerk, als dass sich
ein Ölkraftwerk rechnen würde.
Die Rede ist hier von Privathaushalten. Dort kommen solche Preise wohl
kaum an. Also müssen diese anders rechnen.
Post by Juergen BorsSchon in den siebziger Jahren sprach man
davon, dass die Ölreserven noch etwa 50 Jahre halten werden und selbst
wenn man heute davon ausgeht, dass es noch weitere 30 Jahre reichen
wird, so wird doch deutlich darauf aufmerksam gemacht, das der Abbau in
zehn Jahren sicher nicht mehr so billig sein wird wie heute.
Von den 28 Dollar für ein Barrel darfst du dich wohl endgültig
verabschieden. Zur Zeit kostet Rohöl ja auch bloß das doppelte.
Da wäre es natürlich schön, wenn man heimische regenerative Energien
nutzen könnte. Doch diese haben nur eine geringe Energiedichte und
setzen somit riesengroßes Transportvolumen in Gang. Dann wäre es
natürlich von großem Vorteil, wenn man diese Energieformen möglichst
direkt vor Ort verstromen könnte. Das geht aber nur mit ausgeprägten
dezentralen Strukturen. Genau diese würden sich mit einem automatischen
Stromhandelssystem aber einstellen, weil sich die Strompreise zu schnell
ändern würden und die trägen Großkraftwerke diesen Marktanforderungen
nicht mehr gewachsen wären.
Post by Juergen BorsWie soll sich ein Strompreis über den Tag ändern, wenn das Angebot an
lieferbarer elektrischer Energie gesättigt ist?
Indem z.B. in diesen gesättigten Markt noch mehr Strom hinein gepumpt
wird. Z.B. weil Windkraft und Sonne liefert. Denen ist der aktuelle
Strompreis völlig egal. Diese sind nur am Jahresmittel interessiert.
Wenn sie also auch noch einspeisen, wird die DLS dagegen halten, indem
sie den Strompreis senkt. Wer mit speicherbarer Energie arbeitet und
ggf. ausschließlich von der Stromproduktion leben muss, kann dann leicht
in Schwierigkeiten kommen. Spätestens dann, wenn er für seinen
Treibstoff mehr bezahlen muss als er für den produzierten Strom erlösen
kann. Fallen Sonne und Wind aus, müssen die Anlagen wieder starten. Mit
trägen Großkraftwerken ist das aber nicht so einfach. Die vielen Kleinen
schnappen dann die guten Preise weg.
Post by Juergen BorsÜberlege mal: Selbst
wenn hier mehrere Kernkraftwerke abgeschaltet werden würden, käme der
Strom eben aus den anderen Ländern.
Wenn sie mit dem ständig wechselnden Lastbedarf und den Strompreisen
klar kommen... Glaube ich allerdings nicht. Sie haben nämlich das
gleiche physikalische Trägheitsproblem wie unsere Kraftwerke auch und
auch sie müssen sehen, wie sie zu ausreichend Geld kommen.
Post by Juergen BorsPost by Christoph MüllerPost by Juergen BorsEin BHKW sitzt beim Endverbraucher im Niederspannungsnetz, einfach
gesagt: Die ungünstigste Stelle im Netz um Spannung einzuspeisen,
bzw. abzugreifen.
Nein.
Dann muss es ja wohl einen grundlegenden Unterschied zwischen 10 kW
Einspeisung und 10 kW Verbrauch geben. Wie ist dieser zu erklären?
Post by Juergen BorsNein. Wenn du am Ende eines Stichkabels wohnst und dort ein BHKW
anschließt, so speist du urplötzlich (womöglich Morgens um 5 Uhr) mit
deinem Kraftwerk 17 kW in das Kabel ein, sprich: Weil du ehe am Ende vom
Kabel wohnst, liefert dir dein Netzbetreiber am Trafo 235 V,
Wieso Trafo? In einem dezentral organisiertem Niederspannungsnetz gibt
es kein Ende und keinen Anfang, sondern nur ein Mittendrin. OK,
vielleicht die eine oder andere Stichleitung zu einem abgelegenen
Standort. Aber auch dessen Leitungen müssen so dimensioniert sein, dass
sich die Netzspannung immer im zulässigen Toleranzbereich bewegt.
Post by Juergen Borsan deinem
Übergabepunkt vielleicht nur noch 230 V. Schaltest du dein Kraftwerk
dazu, hast du - und deine Nachbarn plötzlich 235 V im Netz, ein Effekt,
der bei Glühlampen deutlich zu beobachten ist und an dem dein
Netzbetreiber nur etwas ändern kann, wenn du woanders einspeist.
Er würde für diese Gegend einfach den Strompreis senken.
Post by Juergen BorsZudem
muss dein BHKW auch mitbekommen, wenn das Kabel in der Straße einen
Fehler hat
Das ist Bestandteil des ASTROHS-Telegramms. Damit können ganze Bereiche
frei geschaltet werden, um dann gefahrlos Wartungsarbeiten durchführen
zu können. Sicherheitshalber wird man natürlich nach wie vor das machen,
was man jetzt auch macht: Die zu wartenden Leitungen so lange auf Masse
legen, bis der Job erledigt ist. Will dann jemand einspeisen, haut's dem
die Sicherung wegen Überlastung sofort raus.
Post by Juergen Borsoder der Abgang vom Trafo freigeschaltet wird.
Ein dezentrales Netz ist etwas Anderes als ein zentrales Netz. Da gibt
es nicht einen Einspeiser, der dann die ganze Kaskade von Höchstspannung
bis runter zu 230 Volt regiert. Ein dezentrales Netz ist eher wie ein
See aufzufassen, auf dem es Wellenberge und Wellentäler gibt, aber
trotzdem alles etwa auf dem gleichen Niveau liegt. Weder Wellenberge
noch Wellentäler können da lang existieren.
Post by Juergen BorsWas erst deine
Nachbarn sagen, wenn dein BHKW eine Überspannung produziert,
die werden mir sicher eine Überwachungsstelle auf den Hals hetzen, weil
eben nur bis zu einer bestimmten oberen Spannungsgrenze eingespeist
werden darf. Egal, was da sonst noch ist. Wenn ich dann meinen Strom
nicht mehr los werde, weil keine Spannungsdifferenz mehr aufzubauen ist,
so ist man sowieso am oberen Limit der erlaubten Bandbreite. Wenn das
öfters vorkommen sollte, werde ich mich beim DLS-Betreiber beschweren.
Dann muss dieser ggf. einen neuen Regelbezirk definieren oder die
Leitungen verstärken, damit größere Ausgleichsströme mit weiter entfernt
liegenden Bereichen fließen können. Vielleicht ist dafür auch ein Trafo
nötig. Kommt halt drauf an, wo dieser entfernte Bereich liegt.
Post by Juergen BorsPost by Christoph MüllerDie Mini-BHKWs werden mit Sicherheit nicht allesamt von
einen Tag auf den Anderen in Betrieb genommen werden. Deren Leistung
wird allmählich zunehmen.
Verschenkst du sie oder wie kommst du auf die glorreiche Idee?
40 Mio. Mini-BHKWs kann man nicht von heute auf morgen installieren. Sie
müssen erst entwickelt werden (dauert Jahre), dann muss die Produktion
hochgefahren werden (kann auch ein zwei oder mehr Jahre dauern) und dann
müssen die Maschinen allmählich die Heizkessel ersetzen. Wer ihn erst
vor Kurzem ausgetauscht hat, wird wenig Neigung verspüren, ihn durch
eine Strom-Wärme-Kopplung zu ersetzen. Wessen Kessel allerdings eh'
schon fällig ist, kommt schon eher auf diese Idee. Dieser Ersatz wird
ohne Fördermaßnahmen alleine schon 10 bis 20 Jahre in Anspruch nehmen.
Mit dem Netzumbau wird also keine Eile geboten sein, obwohl man den
dafür nötigen Markt über Nacht einführen könnte.
Post by Juergen BorsJupp. Und wenn der Heizölpreis weiter so steigt, brauchen sie sich keine
großen Gedanken über deine Träumereien machen.
Deshalb frage ich mich ja, wieso sie sich gegen einen automatischen
Stromhandel wehren. Wo sie doch überhaupt keinen Grund haben, sich
darüber Gedanken machen zu müssen? Wieso setzen sie sich also ohne Not
dem "dummen Gerede" aus, dass sie ihr de facto Machtmonopol missbrauchen?
Post by Juergen BorsBis am Ende nur noch Gas- und Ölkraftwerke laufen und der Strom in 20
Jahren ganz abgeschaltet werden kann, weil keiner mehr Geld hat um Öl zu
kaufen...
Da übersiehst du eine kleine, aber durchaus wesentliche Sache. Gibt es
einen automatischen Stromhandel, so werden zunächst mal sehr viele
Hersteller versuchen, diesen neuen Markt zu erobern, indem sie geeignete
Gerätschaften anbieten. Weil es am Einfachsten ist, schnell man einen
billigen Automotor aus Großserie als Strom-Wärme-Kopplung hin zu biegen,
werden das sehr viele tun. Allerdings ist eine solche Maschine für die
Anforderungen halt nicht so ganz das Gelbe vom Ei. Was auf der Straße
gut ist, kann im Keller leicht ein Murks sein. Ähnlich wie es Murks
wäre, einen CD-Player mit einem kleinen lärmenden
Modellflugzeug-Benzinmotor antreiben zu wollen. Ein paar Wenige werden
aber von Anfang an versuchen, den Markt mit wirklich marktgerechten
Maschinen zu bedienen. Spätestens dann, wenn der Markt in die Sättigung
geht (also allmählich sämtliche alten Heizkessel ersetzt sind), wird
sich der Herstellermarkt konsolidieren. Dann werden nur weniger Anbieter
übrig bleiben. Der Rest wird sehen müssen, wo er bleibt. Entweder sich
vom Markt verabschieden oder sich auf passende Nischen spezialisieren.
Solche Nischen wird es insbesondere im Zusammenhang mit regenerativen
Energien reichlich geben. Für richtige Großserienfertigungsmethoden von
kompletten Maschinen wird das Geld nicht mehr reichen. Aber für einzelne
Komponenten.
Für den dezentralen Einsatz sind Maschinen mit äußerer Wärmezufuhr aus
diversen Gründen deutlich besser geeignet als welche mit innerer.
Stirlingmotoren wären beispielsweise sinnvolle Aggregate. Die wenigen
Großen, die den Verdrängungswettbewerb überlebten, werden also
überwiegend solche oder ähnliche Maschinen im Angebot haben. Diese
werden sie auch an die Nischenanbieter verkaufen, die dann nur den
Erhitzerkopf und Brenner durch ihre eigenen Komponenten ersetzen. Der
Rest des Motors, der Generator und die Elektronik bleibt gleich. Nur die
Software wird hie und da noch etwas angepasst.
Diese eigenen Komponenten werden sich auf die unterschiedlichsten
Eigenschaften der diversen Erscheinungsformen der Biomasse
spezialisieren. Stroh wird z.B. etwas anders verbrannt als
Hackschnitzel, Purgiernussöl oder Biogas.
Dann hat man die Abhängigkeit vom Erdöl und -gas weitestgehend hinter
sich gelassen.
Post by Juergen BorsSehr hilfreich, wenn du auf der 400 V Ebene einspeisen und verbrauchen
willst.
Haben die Trafos irgendwelche "Leistungsdioden" eingebaut, die dafür
sorgen, dass die Leistung nur in einer Richtung weitergegeben wird?
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de